Versuch in BluesRock :-)

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Hallo Leute,
vielleicht mag mal jemand reinhören: ich habe mich mal wieder an einem Mix versucht. Naja ... Es fehlt einfach wieder ... irgendwas
Mit den Sounds der einzelnen Instrumente bin ich ganz zufrieden. Was ich aber einfach nicht richtig hinbekomme, ist so ein Verschmelzen aller Instrumente. Wobei ich dieses Mal meine, zumindest etwas näher ans Ziel herangekommen zu sein :)
In dem Sample habe ich ganz bewusst ganz unterschiediche Hallarten und Delays verwendet und bin etwas erstaunt, dass es trotzdem funktioniert.
So haben die Rhytthmusgitarren alle in der Aufnahme schon eine "Echokammer" bekommen. Die Leadgitarren zudem noch einen Analogdelay und auf den Drums ist eine Platte.
Im Masterkanal dann noch Kompressor und noch mal einen Hall.
Die Zielvorstellung war: roh und etwas "vintage". Musikalisch wollte ich in Richtung BluesRock und das ist so meine Vorstellung, wie es klingen könnte. Das ist ein Stil, der mir nicht so richtig liegt, aber ich wollte es mal ausprobieren.
Weiß nicht so recht, woran es liege könnte, beim ersten Mix war alles eher zu dumpf - vielleicht weil ich erkältet bin? Jetzt meine ich, ist es okay, oder?
https://soundcloud.com/mjmueler/bluesrocksample

Würde mich über ein paar Rückmeldungen freuen.
Vielen Dank und viele Grüße
Markus
 
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Oj. Im Prinzip sind mehrere verschiedene Hall Instanzen kein Problem. Nur hier ist viel Mulm drin. Was vor allem wenn viel los ist viel zuviel Mulm ergibt. Vor den Hall wenn als FX angelegt würde ich auf jeden Fall einen EQ setzen. Am besten einen Dynamischen. Und da im Bassbereich beschneiden und um die 600 Hz. Das "Entmulmt". Ich würde auch als erstes Plugin mal einen EQ setzen und low cut und eventuell high Cut drauf. Alles weg, was man eh nicht hört. Das ist auch im Master angemessen. Vor allem wenn da noch ein Hall als Insert drin ist. Bei Hall als Insert muss man besonders sorgfältig drauf achten, was da rein geht. Hall verstärkt die Energie also auch die Energie aller unterwünschten Anteile. Und Mulm natürlich.

Das würde ich mal machen. Das ist wie Meister Proper. Wird sicher einiges sauberer und luftiger werden dadurch......
 
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Verschmelzen....was immer gut funktioniert ist, Instrumentengruppen (z.B. Gitarren, oder Gitarren und Bass, oder alle Harmonieinstrumente) auf einen jeweils gemeinsamen Bus zu führen und dort leicht zu komprimieren.
Leicht heißt in dem Fall: wenig bis keine Gainreduction, niedrige Ratio (ich nehm da selten mehr als 2:1).
Und natürlich gemeinsame Räume. Reverbs immer EQen, bei Bedarf auch komprimieren. Im Prinzip sollte man den Reverb als solchen nicht wirklich hören, sondern erst dessen Fehlen wahrnehmen, wenn er aus ist - es sei denn es ist ein gewünschter eigener Effekt.
Das wichtigste ist aber, den Bass- und Tiefmittenbereich sauber und druckvoll hinzukriegen. Da tummelt sich einfach noch zu viel.
Gitarren dürfen untenrum dünner sein, als man eigentlich hören möchte. Das kannst du mit ein paar Lowcuts lösen. Ich bevorzuge mittlerweile an Gitarren - je nach verwendetem Mikrofon und Güte der Aufnahme - Low-Shelf. Dadurch wird es auch aufgeräumt, es bleibt aber nach meinem Geschmack natürlicher.

Ach ja....und: Finger weg vom Solo-Knopf :)
Soweit wie möglich im Gesamtkontext mischen.
 
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Hi:hat:

Also ich hab den Eindruck, dass du bei diesem Mix etwas die Verhältnisse aus den Augen verloren hast, Markus. Leg mal ne Pause ein;) Das klingt jetzt bezogen auf diesen Mix ziemlich vernichtend, aber du hast uns hier bereits andere musikalische Schmuckstücke präsentiert, die eine ganz andere Liga sind:) Daher glaube ich, dass du bei diesem Mix nur mal frische Ohren brauchst.

Musikalisch finde ich den Song super, was ich meine betrifft nur die Mischung. :)
 
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Ihr habt recht: es ist einfach nur furchtbar :weep:
 
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Quark. Irgendwann findest Du den EQ...... :D
 
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Ich hab selbst auch grad mit nem Mix zu kämpfen, von dem ich eigentlich mal dachte, dass er soweit okay ist, und nur noch nen Feinschliff benötigt. Hab den aber jetzt mal mit frischen Ohren nochmal gehört und beinahe die Krise bekommen wie bescheiden das klingt.:D Zum Glück hab ich noch nicht den Mut gefunden das hier im Forum beurteilen zu lassen.^^ Passiert mir leider immer wieder, dass ich die Verhältnisse aus den Augen verliere. Das eingize was dann hilft: Den Mix mal eine Woche oder zwei nicht anhören.
 
Das eingize was dann hilft: Den Mix mal eine Woche oder zwei nicht anhören.

Man kann auch einen Referenz Track verwenden. Das hört man wenn man gegenüber dem Meilen entfernt ist.......
 
Hallo,
da hast Du recht. Was mir gefällt, ist der raue und rotzige Sound. Das hat mich dann so begeistert, dass der Rest von mir ignoriert wurde.
Ich habe gestern noch mal alles von vorne angegangen und zum ersten Mal seit langer Zeit, habe ich unheimlich Probleme, den Bass so in den Mix zu bekommen,
wie ich es möchte. Das ging zuletzt immer total unproblematisch.

Dann sind neben den hausgemachten Phasenschmierereien die Hall- und Delayeffekte in den Audioaufnahmen eine echte Herausforderung.
Ich wollte es ja mal austesten, Hall und Delay direkt in die Audiospur aufzunehmen. So einzeln hört sich das auch echt super an und im Gesamtbild funktioniert das auch, aber letztlich macht es nur Probleme. In der Kette Effekt - Amp - Box - Mikro hört sich das Echo nach blödem Raum an und in der Kette Effekt - Amp - Boxensim schaukeln sich merkwürdige Frequenzen auf und es hört sich nach Phasenauslöschung an.

Den EQ habe ich mittlerweile gefunden - das ist doch der Regler auf dem englisch Pfanne steht, oder? :D
Der muss aber kaputt sein, denn wenn ich den drehe ist das Signal nur irgendwie links oder rechts.

Grüße
Markus
 
Rein aus Bandsicht: Man hört, dass da ein Gitarrist am Werk ist, das Schlagzeug geht, finde ich, etwas unter. Rein lautstärkemäßig. Den immergleichen DrumBreak finde ich auch etwas unpassend.
Ansonsten wie bereits geschrieben, viel Mulm.

Was Gutes: der Bass ist soundmäßig und spielerisch klasse ;)
 
Hallo,
Man hört, dass da ein Gitarrist am Werk ist
Das ist interessant. Meinst Du das im Hinblick auf den Sound oder die Art und Weise was und wie ich das gespielt habe.
Die Frage stellte sich mir nämlich schon, ob ich nicht versuchen sollte, ganz unterschiedlich an die Gitarren ranzugehen.
So als "One-Man-Show" kann ich vermutlich sowieso nicht wirklich komplett unterschiedlich spielen. Zudem bin ich auch kein Gitarrenspezialist. Dafür ernte ich jetzt bestimmt einen Shitstorm, dennoch: Für mich ist die Gitarre nur ein Mittel zum Zweck. :tomatoes:*duck und weg*
Was in dem Sample natürlich noch komplett fehlt, sind die Vocals.

Den immergleichen DrumBreak finde ich auch etwas unpassend.
Da hatte ich es mir einfach leicht gemacht. Dachte aber auch: nicht zu viel Gefummel und Unterschiede, sonst wirds schnell nervig.
Grüße
Markus
 
Meinst Du das im Hinblick auf den Sound oder die Art und Weise was und wie ich das gespielt habe.

Gitarren sind mixtechnisch ziemlich im Vordergrund. Ich kenn das, man möchte, dass man jede Nuance hört und deswegen geraten die Drums etwas ins Hintertreffen. Kurz: Gitarren und Bass sind im Verhältnis ausgewogen, aber die Drums zu leise.
Du willst ja Kritik zum Mix, spielerisch passt das schon ;)

nicht zu viel Gefummel und Unterschiede, sonst wirds schnell nervig.

Für mich ist dieser eine Break "zu viel Gefummel" ... ich würde das schlichter halten.
Aber is halt alles Geschmackssache. ;)
 
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Hallo,
Gitarren sind mixtechnisch ziemlich im Vordergrund.
Ahh, sorry, da war ich gedanklich auf einer anderen Baustelle :)
aber die Drums zu leise.
Da bin ich danach als erstes ran. Allerdings nicht unbedingt lauter, sondern durchsetzungsstärker.
Das kommt daher, dass ich meine in älteren Aufnahmen - so 70er, seien die Drums nicht so dominat und vordergründig wie heute. Ist wohl schief gegangen :rolleyes:
Grüße
Markus
 
Also hier sind 2 Grundsätzliche Probleme am Werk. Arrangement und Mix. Die Gitarren sind manchmal ein ziemliches Chaos:D
Gepaart mit keiner guten räumlichen und spektralen Trennung der Signale ist das Chaos dann perfekt. Die Drums, die dann im Hintergrund vor sich hin rödeln, können da dann auch nix mehr an Definition reinbringen.

Hier würde ich mich erstmal an Arrangement machen. Jetzt nicht sagen, dir geht es ja haupsächlich um das Mixing. Der Grundstein für einen vernünftigen Mix ist die Aufnahme. Und damit meine ich nicht nur die rein technische Seite der Aufnahmequalität sondern auch, und gerade, das Arrangement und die Performance. Das geht besser.

Bei den Gitarren würde ich dringend Aufräumen. Nur Eine Rhytmusgitarre, die gerne gedoppelt sein kann, und dann eine Lead Gitarre. Dann einen Drumtrack dazu nehmen der auch passt und fertig ist der Song:D. Frage und Antwortspiel zwischen zwei Lead Gitarren ok aber nicht durcheinander Reden. Das ist unhöflich :tongue:
 
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Also hier sind 2 Grundsätzliche Probleme am Werk. Arrangement und Mix. Die Gitarren sind manchmal ein ziemliches Chaos:D
Gepaart mit keiner guten räumlichen und spektralen Trennung der Signale ist das Chaos dann perfekt. Die Drums, die dann im Hintergrund vor sich hin rödeln, können da dann auch nix mehr an Definition reinbringen.

Hier würde ich mich erstmal an Arrangement machen. Jetzt nicht sagen, dir geht es ja haupsächlich um das Mixing. Der Grundstein für einen vernünftigen Mix ist die Aufnahme. Und damit meine ich nicht nur die rein technische Seite der Aufnahmequalität sondern auch, und gerade, das Arrangement und die Performance. Das geht besser.

Bei den Gitarren würde ich dringend Aufräumen. Nur Eine Rhytmusgitarre, die gerne gedoppelt sein kann, und dann eine Lead Gitarre. Dann einen Drumtrack dazu nehmen der auch passt und fertig ist der Song:D. Frage und Antwortspiel zwischen zwei Lead Gitarren ok aber nicht durcheinander Reden. Das ist unhöflich :tongue:
Uneingeschränkt ja, mit einer "Addition":
Die Gitarren brauchen auch einen unterschiedlichen Grundklang, wenn das der Fall, kann man auch zwei Rhythmus Gitarren plus Lead Gitarre mixen.
Also, bitte nicht alles im selben Frequenzbereich tümmeln und lümmeln lassen :D
 
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ICh finde dass da der/die Kompressor(en) mehr gegen den Takt arbeiten als mit.
Dann habe ich mal so bei 150 Hz etwas kräftiger rausgezogen und der Muilm war nicht mehr da. Als ich dann noch bei ca. 2kHz etwas rein drehte waren auch die Gitarren besser.
Dann fällt auch auf was vom Mix mir nicht so gefällt. Der Bass macht imho viel von dem Mulm, den würde ich schlanker machen und dann dautlich zrück nehmen. Gerade wenn es Vintage sein soll, darf er nicht zu laut sein. das wollten die Gitarristen damals genauso wenig wie heute, dass der Bass zu prominent ist;-)
Der Kick ist imho nur im 'ruhigeren' Mittelteil zu hören. Aber vielleicht deckt ihn auch nur der Bass zu.
Das Drumset würde ich hinten reinstellen. So Plate mit 20-30ms Predelay und einen luftigen Nachhall von ca 1,6 Sekunden, vor allem auf der Snare. Probier das mal im Mittelteil aus, wo nicht alles os dahin brettert. Durch das Predelay bleibt dir das Kitt noch definierter, da kann man ja rum spielen. Lexicon hat z.B. immer vorgeschlagen 1/32 Predelay auf das Drumkit zu legen. Das wäre bei Tempo 120 ca 60ms. Ok, bei mir hat es sich offenbar so um das 1/64 eingependelt.
Die zweite Solo-Gitarre ist mir im Vergleich zur ersten zu nervig. die hat da etwas zu viel von den Mitten, die mir nicht so gefallen. Und ich denke spontan bei solchen Gitarren an ein 1/8-Tempodelay. Keine Ahnung, bin wohl festgefahren.

Der Song und wie er gespielt ist gefällt mir aber ausgesprochen gut. Hat echt was.
 
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Hallo Ihr,
ein ganz herzliches DANKE an Euch. Ich freue mich wirklich sehr über alle Eure Beiträge :great:
Leider habe ich momentan den Kopf nicht frei, mich mit dem "Versuch in BluesRock" intensiv zu beschäftigen, was ich aber sehr gerne machen möchte um auch Eure Hinweise und Tipps -falls mir möglich- irgendwie umzusetzen.
Das hole ich aber bald nach.
Viele Grüße
Markus
 

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