2 Probleme bei Fender Tele AV 72 RI

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Hallo Leute,

ich habe bei der o.g. Gitarre 2 Probleme.

1. Die Gitarre hat ein "kratzen" im Sound. Ich lade da mal ein Beispiel hoch:
https://clyp.it/fewzorh4

Liegt das an der Erdung? Es tritt nur bei dieser Gitarre auf.

2. Eine Tele hat hinten im Body ja die Metallhülsen, wo das Ballend einhängt. Eines davon ist lose und fällt beim Seitenwechsel raus.
Wie kann ich das Problem am besten lösen?


Ich würde mich sehr über Antworten bzw. Hilfe freuen! :)
 
Eigenschaft
 
1 Hört sich nach Übersteuerung der Eingangsstufe vom Amp an. Ist es eine Transe oder ein Modeler?
2. Sekundenkleber
 
1. Mh es ist dieser Blackstar Tischamp. Aber es tritt auch auf mit Gain runter und wenn ich gedempft über die Saitem streiche mit dem Plek. Und mehr output als meine anderen Gitarren hat die Tele eig. nicht,

2. Danke, werde ich so machen!
 
KEINEN Sekundenkleber verwenden!!! Sollte es jemals nötig sein, die Hülsen zu entfernen, Neulackierung o.ä., würde die so geklebte Hülse das Holz mit rausreißen. Normaler Holzkaltleim wie Ponal, ein Tropfen reicht.Etwas warten bis der Leim getrocknet ist, das hält.
 
Oh, vielen Dank! Zum glück noch rechtzeitig gelesen!
 
Wie oft lackiert man neu?
Dann geht immer noch: Hülse mit dem Lötkolben erwärmen und der Sekundenkleber macht die Grätsche.
Ob Ponal auf Metall hält??
 
Mhhh wie fixiert Fender die denn ürsprünglich? Die sind ja nicht nur gesteckt denke ich.

Ich werd beim nächsten Saitenwechsel mal auf Kleberreste achten,
 
Das Kratzgeräusch könnte eventuell von einer schlechten Kabelverbindung kommen. Gerade bei einer Tele wär mein erster Verdacht die Klinkenbuchse. Anderes Kabel hast du ja schon probiert, nehm ich an.
 
Hi,

zuerst mal solltest Du die Ursache weiter eingrenzen. Die Masseverbindungen sollte man als erstes durchmessen. Vielleicht ist da eine kalte Löststelle an einem Potigehäuse oder auch der Brückenerdung, das lässt den Sound nicht aussetzen oder gleich einen Mordsbrumm durch, aber die Durhgängigkeit der Verbindung schwankt und es britzelt im Hintergrund.

Potis können auch mitunter solche Geräusche erzeugen. Tritt es an beiden PUs auf, ist das bei einer 72er mit ihrer Les Paul-Schaltung aber eher unwahrscheinlich, da müssten ja beide zugleich schadhaft sein.

Eine Ursache können auch statische Entladungen sein. Versuch mal, ob das Berühren des Pickguards die Geräusche begünstigt, bzw ob sie auch auftreten, wenn Du die Saiten mit dem Plektrum anschlägst, ohne den Korpus mit der Anschlagshand zu berühren. In dem Fall kann es helfen, Metallfolie unter das Schlagbrett zu legen und es mit einem Masseanschluss zu erden. Es gibt auch Leute, die darauf schwören, das Pickguard ab und zu mit diesen Tüchern abzureiben, die man in den Wäschetrockner legen kann, um die Gewebe etwas weicher zu machen. Es gibt aber auch spezielle Antistatik-Sprays, die man zB auf ein Staubtuch sprühen kann. Ist für normale Haushaltsgegenstände gedacht, damit die nach dem Abwischen die Flusen nicht gleich wieder anziehen.

Gruß, bagotrix
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin!

Mhhh wie fixiert Fender die denn ürsprünglich? Die sind ja nicht nur gesteckt denke ich.

Ich werd beim nächsten Saitenwechsel mal auf Kleberreste achten,

Doch! Also quasi... Es sind Einschlaghülsen. Die haben übermaß und werden mit einem Hammer oder einer Drückvorrichtung eingepresst. Das hält meist Bombe.

Ich wäre auch für CA Kleber... aber dann müsste man es sich zumindest merken, dass man das gemacht hat und vorallem wo.

Die geschickteste Lösung wäre vielleicht das Loch aufzudübeln und die Hülse neu einzupressen. Oder man lässt es so. Es ist ja nur beim Saitenwechsel störend.

Dein "Kratzen" klingt für mich eher nach Clipping am Amp / Effekt. Aber da solltest du vielleicht einfach jede Komponente in deiner Signalkette mal wenn es geht weg lassen und sehen was sich daran ändert. Die Gitarre an einem zweiten Amp zu testen wäre ja auch aufschlussreich. Leider hat niemand von uns eine Glaskugel in der Hand, mit der er das so pauschal feststellen könnte. Wenn es dann doch die Gitarre sein sollte, können wir dann mit anderen Tests das Problem weiter eingrenzen.

Schicken Gruß,
Etna
 
Wie oft lackiert man neu?
Dann geht immer noch: Hülse mit dem Lötkolben erwärmen und der Sekundenkleber macht die Grätsche.
Ob Ponal auf Metall hält??

Der Leim soll ja auch nicht an dem Metall kleben! Durch den Holzkaltleim geht die Hülse strammer rein - und hält ausreichend. Lässt sich aber jederzeit problemlos rausziehen.
Superkleber halte ich grundsätzlich von den Gitarren fern. Die Telehülsen werden von mir bei allen Gitarren so eingesetzt, in dem ich die Bohrung etwas größer mache. Weil ich nach dem Lackieren mehrfach Lackabplatzer hatte beim strammen Einsetzen der Hülsen. Das funktioniert nun 100%.
Auch Sättel (Knochen, Tucs und Kunststoff) werden mit Ponal eingesetzt. Das hält gut - die Sättel können aber dennoch ohne Schäden entfernt werden, wenn nötig.
PS: Teile zu erhitzen, die mit dem Lack Kontakt haben, ist nicht unbedingt eine sichere Lösung. (Ich schreibe das aus schlechter, eigener Erfahrung!)
 
Moin!

Erst lese ich, dass du deine Trussrods mit Silikon einschmierst, die dann noch zusätzlich ein Kondom haben, damit es nicht klappert. Und jetzt lese ich, du benetzt alles mit einer gummierten Schicht via Weißleim? Na das sind mir ja Marotten bei denen ich allergisch reagiere. Ich denke der Weißleim quillt nur das Holz leicht an der Buchse auf, sodass die strammer sitzt. Das wäre eine Idee: Mit einem Wattestab ein wenig feuchtigkeit einbringen und quellen lassen.

Man soll ja die Teile nicht komplett mit Kunstharz ausfüllen. Es geht ja zumeist nur um einen einzigen Tropfen. Auch beim Sattel: Es reicht ein Tropfen. Es geht ja darum, dass er nicht abfällt beim Saitenwechsel.

Das ist ja das gute an CA Klebern: Sie härten spröde aus! Da gibt es dann keine weiche Schicht zwischen den Bauteilen.

Jedenfalls ist Sekundenkleber mein Allheilmittel im Gitarrenbau. Und ich bin nicht der Einzige.

Schicken Gruß,
Etna
 
Moin!

Erst lese ich, dass du deine Trussrods mit Silikon einschmierst, die dann noch zusätzlich ein Kondom haben, damit es nicht klappert. Und jetzt lese ich, du benetzt alles mit einer gummierten Schicht via Weißleim? Na das sind mir ja Marotten bei denen ich allergisch reagiere. Ich denke der Weißleim quillt nur das Holz leicht an der Buchse auf, sodass die strammer sitzt. Das wäre eine Idee: Mit einem Wattestab ein wenig feuchtigkeit einbringen und quellen lassen.

Man soll ja die Teile nicht komplett mit Kunstharz ausfüllen. Es geht ja zumeist nur um einen einzigen Tropfen. Auch beim Sattel: Es reicht ein Tropfen. Es geht ja darum, dass er nicht abfällt beim Saitenwechsel.

Das ist ja das gute an CA Klebern: Sie härten spröde aus! Da gibt es dann keine weiche Schicht zwischen den Bauteilen.

Jedenfalls ist Sekundenkleber mein Allheilmittel im Gitarrenbau. Und ich bin nicht der Einzige.

Schicken Gruß,
Etna

Hallo!
Du solltest richtig lesen: Ich schmiere nicht den Stab mit Silikon ein, sondern mache 2 oder 3 kleine Punkte in die Nut!
Dann, ich benetze nicht alles mit einer gummierten (wo steht das?) Schicht via Weißleim!! Im Gegenteil, das 12mm breite Furnier über dem Halsstab verhindert das Eindringen von dem Leim, mit dem das Griffbrett aufgeleimt wird. Dieses Furnier wird mit einigen, kleinen Punkten Leim seitlich fixiert. Der Halsstab sitzt fest in der Nut, beim Verstellen ist kein Spiel vorhanden.
Und BITTE: Nenne meine zusätzliche Arbeit nicht Marotten! Denn diese Methode hat sich bisher über 300 mal bewährt. Außerdem zwinge ich Niemanden genau so zu arbeiten, oder eine mit solchen Marotten hergestellte Gitarre zu erwerben. Im Gegensatz zu meiner Methode habe ich schon einige Markengitarren einer US Firma, mit den alten Halsstäben auf dem Tisch gehabt - weil der Halsstab locker war. Die Probleme wurden in ca. einer Stunde behoben. Wie, das behalte ich für mich. Das viele Männer Probleme haben mit Kondomen, mag sein. Aber diese Kondom-Halsstäbe haben keine Nachteile....
außer das die teurer sind, was sich bei monatlich ca. 10.000 hergestellten Gitarren natürlich rechnet. = Gewinnoptimierung.

Nachtrag: Frage - wie kommst Du auf die oben genannten Aussagen? Du hast doch in dem gleichen Thread auch gepostet, in dem ich die Bilder des Halsstabeinbaus gepostet habe, da solltest Du es doch gesehen haben?
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin!

Bitte fühl dich nicht angegriffen.

Ich habe nicht behauptet, dass du alles komplett einschmierst und zugießt. Es ist nur so, dass ich gar kein Silikon in meiner Gitarre haben möchte. Auch wenn es "nur" zwei Punkte sind.

Wenn man einen Trussrod mit nur einer Stange verwendet, den man nicht in einen gerade gefrästen Schacht ( An dieser Stelle wird das Kondom wieder günstiger als sonst. Man muss ja keine Kurve mehr fräsen, sonden es reicht eine gerade Nut zu haben. ;) ) einsetzt, kann dieser nicht lose herum klappern, da er wie eine Feder sich selbst gegen die Wände der Nut drückt. Und das geht halt auch dual, mit entsprechender Mutter. Nicht nur, dass dies leichter ist, da weniger Metall im Hals ist, hat man gar keinen Kunststoff im Hals, der die Schwingung mildern könnte.

Du schriebst, dass du selbst Sättel mit Ponal einsetzt. Daher auch mein kommentar mit der gummierten Schicht via Weißleim.

Ich bin voll und ganz deiner Meinung, dass wir ein Problem vermeindlich guter Gitarren aus den USA haben, die oft unter aller sau verarbeitet wurden. Ich habe leider selbst oft Kandidaten zuhause, bei denen ich immer wieder den Kopf schütteln muss. Ich habe mitlerweile mehr Vertrauen an eine in Fernost gefertigte Gitarre, als eine, die aus Amerika kommt. Das geht auch mit anderen Produkten technischer Natur einher.

Das nut den Marotten nehme ich zurück und möchte mich dafür entschuldigen. Allerdings sehe ich dem Zuwachs dieser einfacheren Methode sehr skeptisch entgegen, da es mMn besser geht.

Ich baue nicht so viele Gitarren wie du. Dessen bin ich mir bewusst. Aber aus meinem anderen Feld weiß ich: Der Kunde kauft eh den letzten Schrott, solange er überzeugt ist, dass es das nicht ist. Damit möchte ich keinesfalls damit andeuten, dass deine Arbeiten Schrott sind, sondern, dass viele Leute keine Ahnung davon haben was sie kaufen und oft einfach nur dumm sind.

Schicken Gruß,
Etna

P.S.: Tut mir leid für so viel OT!
 
Eine Entschuldigung ist nicht nötig. Um das OT beenden zu können, ich hätte die Möglichkeit eine gebogene Nut zu machen, aber nach schlechten Erfahrungen mit den "einfachen" Halsstäben bin ich davon abgekommen: Als ich für mehrere Monate keine eigenen Hälse mehr anfertigen konnte (die von mir genutzte Tischlerei war einem Großfeuer zum Opfer gefallen, einiges an Material und meine CNC Programme auch!) kaufte ich fertige und halbfertige bei einem sonst guten Hersteller ein. Dort waren diese einfachen eingebaut. Nach einiger Zeit bekam ich aber Anfragen, warum sich die Hälse nicht mehr einstellen ließen...Einen dabe ich komplett ersetzt, und den Problemhals aufgefräst und geschliffen, bis der Halsstab frei lag: Der "Anker", die kleine Metallplatte die als Widerlager dient, hatte sich in das Holz gearbeitet, bis die Verstellbarkeit am Ende war. Das Teil habe ich zur Ansicht an den Hersteller geschickt, bekam Ersatz und die vorhandenen wurden nachbehandelt, in dem dort von unten Kunstharz durch eine Bohrung vor das "Widerlager" gedrückt wurde. Der Punkt (ca. 3x3 mm) der von unten außen danach zu sehen war, störte die Optik nicht besonders. Das waren die gleichen Stäbe, die ein großer US Hersteller verwendet... :)
 
Moin Leute,

das OT ist für mich zumindest kein Problem. ;) Eher interessant.

Also, das mit dem "knacksen" im Ton fällt am großen Amp nicht auf. Komisch das der Blackstar Fly keine Tele vom Output abkann. Mhh…

Das mit der Hülse hinten finde ich schon komisch, da die echt ziemlich locker sitzt. Wundert mich ja doch, dass dies nicht bei der Endkontrolle aufgefallen ist. Nunja. Erstmal lasse ich es so denke ich. Aber könnte schon ärgerlich sein, wenn einem Live das Ding flöten geht. Mal sehen, was die Praxis bringt.
 
Moin Leute,

das OT ist für mich zumindest kein Problem. ;) Eher interessant.

Also, das mit dem "knacksen" im Ton fällt am großen Amp nicht auf. Komisch das der Blackstar Fly keine Tele vom Output abkann. Mhh…

Das mit der Hülse hinten finde ich schon komisch, da die echt ziemlich locker sitzt. Wundert mich ja doch, dass dies nicht bei der Endkontrolle aufgefallen ist. Nunja. Erstmal lasse ich es so denke ich. Aber könnte schon ärgerlich sein, wenn einem Live das Ding flöten geht. Mal sehen, was die Praxis bringt.

Im Normalzustand zieht doch das Ballend die Hülse in den Korpus. Da kann Nichts verloren gehen. Und mach einen winzigen Tropfen Holzleim, wie schon geschrieben, an den Rand vom Bohrloch, steck die Hülse rein und dreh sie ein wenig. Die fällt nicht mehr raus. Wenn Du der Sache nicht traust - steck Dir eine Hülse in die Tasche, als Reserve. Kosten fast Nix!!
 
Aber könnte schon ärgerlich sein, wenn einem Live das Ding flöten geht.
Kann dir ja nur passieren, wenn dir die Saite reißt, ansonten wird die Hülse ja eh vom Ballend am Platz gehalten. Und wie oft reißen dir die Saiten?
 

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