eine Art Leslie Simulation mit 2 Boxen und Subwoofer

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Selbender Sing
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Ich habe da so eine Idee:
Viele Orgelspieler sind ja sehr glücklich wenn sie neben ihrem Leslie sitzen, der dann wie ein gigantischer Monitor mit echter Luftverschwurbelung funktioniert.
Gleichzeitig hat man in Clubs auch etwas, was ins Publikum strahlt (anders als bei Monitoren) und was auch die Musiker auf der Bühne gut hören können. Ähnlich wie die Gitarristen und Bassisten mit ihren Amps und den Drummern.(Ich kenne diesen Effekt gut von meinem Rhodes, welches über einen Roland Jazz chorus läuft. Ist einfach geil....))

Ich hatte noch nie ein Leslie, bin also nicht direkt verwöhnt, was Authentizität angeht.
Ein echtes Leslie kommt für mich nicht in Frage. Zu schwer, zu groß. Nur ein Keller mit enger Treppe.

Daher will ich es mal mit folgender Idee ausprobieren.
Ich habe gerade gebraucht einen 12 Zoll Subwoofer gekauft und besitze 2 QSC K10 aktiv Boxen. Die Idee wäre, die beiden QSC auf den Subwoofer zu stellen, das Ganze neben sich und dann das Orgelsignal (inklusive Lesliesimulation) in das Türmchen zu schicken. Ich könnte mir vorstellen, dass das einen ähnlichen Effekt wie ein Leslie haben könnte.

Hat schon jemand Erfahrung mit so einem Setup?
 
Eigenschaft
 
Du müsstest dann die beiden QSC mit li und re beschicken, also Stereo. Den Subwoofer bräuchtest du nicht, wenn du den Bass Boost bei den beiden QSC einschaltest.
Oder kann der subwoofer auch Stereo beschaltet werden? Der Leslieeffekt simuliert ja das rotierende Hittel/Hochtonhorn und die rotierende Basstrommel. Dein Subwoofer würde nur den Ton an und abschwellen lassen. Ein räumlicher Effekt entsteht dadruch nicht.
Die beiden QSC Boxen müssten dann auch jeweils eine nach rechts und eine nach links strahlen.
Es wird aber m.E. nach nicht besser, als wenn du die Anlage normal aufstellst, also rechts und links von dir die QSC 10" und den Subwoofer z.B. mittig im Raum.

Ich habe zu Hause noch eine Hammond mit Leslie aber auf der Bühne kommt dieser Sound mit der Simulation am besten über InEar. Den Wind der drehenden Teile brauche ich nicht (zumal heute mit LED beleuchtet wird und es nicht mehr so heiß wird :)))
 
um ehrlich zu sein: KEINE Simulation kann für mich den rotierenden Speaker ersetzen - ich hab mittlerweile deshalb ein Leslie 2101 - leicht transportabel und besser als jede Sim.
 
Klar ist das ein Kompromiss.
Aber ist es nicht so, das man auch bei einem echten Leslie den Rotationseffekt eher in den Höhen höhrt und nicht unterhalb von 100Hz?
Ist da nicht eher der Druck entscheidend?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Und klar. Den Abstrahlwinkel muss man natürlich durch Versuche herausfinden
 
Einfach den Sound vergleichen.
Im Übrigen - physikalisch gesehen:
Bei tiefen Frequenzen unterhalb 800 Hz ist der Abstand der Ohren von etwa 20cm von Ohr zu Ohr eigenlich schon zu gering um "orten" zu können, das heisst, dass die Laufzeitdifferenz kleiner als die halbe Wellenlänge des Schalls ist.
Die Pegelunterschiede sind hierbei so gering, dass eine Ortung schon bei dieser Frequenz schwierig wird.
Außerdem haben wir nen Bass in der Band - mit der Orgel lass ich die Finger (Füße) aus diesen Frequenzen.....
Mit reicht der Hochton-Rotor des 2101.
 
Dachte ich es mir doch.
Aber 800 Hz ist ja nicht tief.
Das eingestrichene A sind 440 Hz.

Aber Tatsache ist ja auch, wenn man keine hohen Zugriegel zieht, hört man den Leslie Effekt kaum.
Bei der typischen Jimmy Smith Registratur ist es schon schwierig
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi, Jimmy Smith-Sound ist ja mit Leslie-Stop, da gibts gar kein Leslie Effekt. Im übrigen ist der breite Stereo-Effekt bei Slow, wie man es von einer Simulation her kennt, (also der Sound eines mikrofonierten Leslies) live bei einem echten Leslie bei weitem nicht so wahrzunehmen. Klingt paradox, ist aber so ;) Leslie-Fast dagegen klingt für mich live bei einem richtigen Leslie weit besser als eine Sim.

Also bei Club-Gigs mag das mit deinen 2 Monitor-Boxen nocht gut klingen und ins Gewicht fallen, aber sobald man nicht nur noch per backline spielt, sondern vorneraus per PA, würd ich mir die Schlepperei sparen.

/edit Übrigends hab ich auch schon ne Nord C2 über meinen Jazz Chorus 120 gespielt und das hat auch richtig Spaß gemacht!
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe ich daheim so (da das Leslie im Probenraum steht), also Stereo-Signal des Ventilators (neo inst.) in zwei Aktivmonitore rein. Auf jeden Fall besser, als Mono (geht quasi gar nicht). Live in kleinen Clubs, wo es keinen Mischer gibt (ich meine keinen Menschen gibt, der tatsächlich die ganze Zeit die Regler überwacht und nachjustieren könnte), spiele ich auch gerne über meine eigenen Aktivboxen. Nur so kannst Du gewährleisten, dass Du Dich durchsetzt, wenn die Gitarristen im Laufe des Abends immer weiter aufdrehen. Man hört sich selbst schön satt. Und das Publikum ist auch meist zufrieden. Leider scheitert es in kleinen Clubs tatsächlich oft am Platz, so dass ich oft doch nur über eine Box (Mono....ächz) spiele.
Fazit: Probier's aus. Nachdem Du ein echtes Leslie ohnehin schon ausgeschlossen hast, ist das die beste Lösung unter den übrigen.

Und zum Thema Jazz-Chorus: Ich habe auch eine Zeit lang über ein Stack mit 2x12er Marshalls (stereo) gespielt. Kam lange nicht so gut, da der Abstand für ein ordentliches Stereobild zu gering ist (wenn man nicht das Gesicht zwischen den beiden 12ern in die Bespannung drückt).
 
@Puls

Deswegen finde ich ja auch die Idee, 2 Boxen nah aneinander zu plazieren sinnvoller, als die normale Auftstellung, wo die Boxen auf Hochständern stehen und mehrere Meter weit auseinanderstehen.

Da müsste man dann mindestens den Stereo Spread einengen, sonst wird das zu indifferent.

Jimmy Smith hat sicherlich öfter mit Leslie Stop gespielt (allerdings auch nicht immer). Aber die 100.000 Adepten benutzen den Sound meistens mit Slow oder fast Leslie. Und da hört man das Horn nicht besonders stark.
 
Hallo meine Herren,

die Lesliesimulationen sind als xy-Stereofonie programmiert. 2 Lautsprecher nebeneinander geht nicht.
Dann müsste in MS-Stereofonie programmiert sein. Das hat bis jetzt keiner gemacht. Bei NeoInstruments gab es mal so eine Überlegung dazu. Wurde aber bis jetzt nicht realisiert. Der Bedarf ist zu gering.

Gruss Thomas
 
Hallo meine Herren,

die Lesliesimulationen sind als xy-Stereofonie programmiert. 2 Lautsprecher nebeneinander geht nicht.
Dann müsste in MS-Stereofonie programmiert sein. Das hat bis jetzt keiner gemacht. Bei NeoInstruments gab es mal so eine Überlegung dazu. Wurde aber bis jetzt nicht realisiert. Der Bedarf ist zu gering.

Gruss Thomas

Hi Thomas. Könntest du das noch etwas näher erläutern? Was passiert denn, wenn die Lautsprecher nahe zusammenstehen und, sagen wir, in einem 45 Grad Winkel nach rechts und links abstrahlen.

Im Gegensatz zu 2 bis 4m weit auseinander.
 
Ich habe da so eine Idee:
Viele Orgelspieler sind ja sehr glücklich wenn sie neben ihrem Leslie sitzen, der dann wie ein gigantischer Monitor mit echter Luftverschwurbelung funktioniert.
Gleichzeitig hat man in Clubs auch etwas, was ins Publikum strahlt (anders als bei Monitoren) und was auch die Musiker auf der Bühne gut hören können. Ähnlich wie die Gitarristen und Bassisten mit ihren Amps und den Drummern.(Ich kenne diesen Effekt gut von meinem Rhodes, welches über einen Roland Jazz chorus läuft. Ist einfach geil....))

Ich hatte noch nie ein Leslie, bin also nicht direkt verwöhnt, was Authentizität angeht.
Ein echtes Leslie kommt für mich nicht in Frage. Zu schwer, zu groß. Nur ein Keller mit enger Treppe.

Daher will ich es mal mit folgender Idee ausprobieren.
Ich habe gerade gebraucht einen 12 Zoll Subwoofer gekauft und besitze 2 QSC K10 aktiv Boxen. Die Idee wäre, die beiden QSC auf den Subwoofer zu stellen, das Ganze neben sich und dann das Orgelsignal (inklusive Lesliesimulation) in das Türmchen zu schicken. Ich könnte mir vorstellen, dass das einen ähnlichen Effekt wie ein Leslie haben könnte.

Hat schon jemand Erfahrung mit so einem Setup?

.... hmmm, ich glaub mein Stereocombo
Motionsound KP500SN macht genau sowas, nur alles in einem Gehäuse....

Stereoeffekt (front angewinkelt) ordentlich Power für Clubs (500W), 2 Zwölfer drin (brauchts kein Sub) und 4 Stereoeingänge für Orgel, Piano und sonstiges..... Rummst ganz ordentlich!
;-)
 
Und? Hast du damit irgendwelche negativen Erfahrungen gemacht, so, wie von Thomas 55 angedeutet? Ich vermute mal, dass er Phasenausöschungen meint....

Ich glaube, von Roland gibt es auch so ein ähnliches Gerät
 
genau von diesen Auslöschungen lebt doch der Leslie-Sound - Auslöschungen, dem Dopplereffekt - und das im Original sogar mit gegenläufigen Rotoren für Bass und Mittel-/Hochton.
 
Ja, ich gehe eigentlich auch davon aus, dass es völlig egal ist wie dicht die Lautsprecher beieinander stehen. Aber bevor ich das im Probenraum richtig ausprobieren kann, dauert es leider noch ein bisschen. Ich werde dann berichten
 
.... hmmm, ich glaub mein Stereocombo
Motionsound KP500SN macht genau sowas, nur alles in einem Gehäuse....

Stereoeffekt (front angewinkelt) ordentlich Power für Clubs (500W), 2 Zwölfer drin (brauchts kein Sub) und 4 Stereoeingänge für Orgel, Piano und sonstiges..... Rummst ganz ordentlich!
;-)

Bist du mit dem richtig zufrieden? Ich hatte mal den pro 145, und fand den einfach unterirdisch. Klar, wunderschön leicht, aber im Bassbereich ganz schwach und als ich ihn aufschrauben musste, weil das antriebsgummi abgesprungen war, war ich entsetzt von der schlechten Verarbeitung. Außerdem hat er auch noch ganz furchtbar geklirrt, wenn man ihn wirklich laut gemacht hat.
Neben meinem Jazz Chorus war das wirklich Mickey Mouse, und hatte im Bandkontext überhaupt keine Chance.
Ich bin mittlerweile ziemlich misstrauisch gegenüber leichten Verstärkern. Wie oben beschrieben, habe ich zwei qsc K10, die ordentlich was auf die Waage bringen, aber auch unglaublich laut und fett klingen.
Ich glaube, eine davon wiegt genauso viel wie dein Verstärker mit zwei zwölfer Lautsprechern.

Bei der Bose Anlage in einer Band,in der ich oft spiele, ist es genau das gleiche. Die kleine Bose ist zwar wunderschön leicht, klingt aber nicht wirklich gut. Da fehlt jede Wärme. Jetzt hat sich der Bandchef eine große Bose gekauft, und das ist wirklich ein Kracher, wiegt aber auch richtig.

Erzähl doch mal von deinen Erfahrungen mit deinem Amp. Vielleicht gibt es ja auch Ausnahmen. Wie verhält sich der Verstärker wenn du in einer wirklich lauten Band spielst.
Das ist für mich immer die Stunde der Wahrheit.
Wenn man sich dann noch gut und klar hören kann, und es untenrum fett klingt, ist alles gut.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ah, und noch etwas: die Wattzahl ist glaube ich nicht entscheidend. Schau dir die meisten Gitarrenverstärker an. Da gibt es fast überhaupt keine, die mehr als 100 Watt haben. Genauso ist es mit den leslie verstärken. Diese ganzen alten Riesen Kisten haben total wenig Leistung, sind aber brüllend laut. Es hat also auch mit anderen Dingen zu tun, vermutlich mit der Qualität der Lautsprecher, und dem Gehäuse, und natürlich dem Frequenzgang
 
Letztlich hat jedes "System" seine Stärken UND Schwächen.
Ich habe die letzten 25 Jahre "unzählige" Lösungen ausprobiert. Aber es zeigt sich doch, dass je nach Anwendung und Gegebenheiten unterschiedliche Lösungen passen oder auch nicht.....
Daher habe ich mittlerweile einiges in petto (obwohl ich nunmehr live eher selten spiele, als ich regelmässig spielte hatte ich immer ein Leslie und einen Stereocombo dabei) von Aktiven Monitoren über Combo, Spacestation und Leslie.....

Bevor ich jedoch so nen QSC/Subwoofer Stack rumhantieren müsste, würde ich lieber gleich ein Leslie 3300 nehmen, das ist ein richtig gutes Live Leslie !

Bzgl. Motionsound hab ich unterschiedliche Erfahrungen. Das R3-147 seinerzeit hat mich begeistert, der KBR-M viele Jahre live treu begleitet und das Pro-X fand ich grässlich....
Der KP500S klingt in den ersten Tests sehr gut, deutlich mehr Power, Stereowirkung und Bass als der Cromacord den er ersetzt.
Der Härtetest kommt diese Woche, aber Drummer und Gitarrist dürfen sich schonmal warm anziehen!
;-)

Gibt es "bessere" Lösungen? Sicher... kommt halt drauf an.... Ich will wenig schleppen, wenig verkabeln und ordentlich Stereopower, kann man auch anders haben.
Mein Leslie kann ich leider nicht (mehr) alleine tragen.

Ach so:
Die Formel leicht gleich schlechter Klamg und schwer gleich guter Klang würde ich so nicht unterschreiben.
Mein leichter Yamaha DXR10 Monitor klingt Welten besser als mein oller sauschwerer Solton....
;-)
 
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Und es gibt auch einen (neuen?) Leslie.
"Tornado"

http://m.mercatinomusicale.com/mm/a_tornado-t120m12-rotary-speaker-leslie_id4944863.html

Hat davon schon jemand gehört?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Okay, habe gerade erst erfahren, dass das nur ein Leslie minus Verstärker ist.
Den muss man noch extra dazu kaufen.
Daher auch Preis und Gewicht.
ja, habe ich in Youtube findet man was dazu
Hier techn. Infos: http://www.organmusiccenter.com/Brochure T12.pdf
und die Homepage dazu: http://www.organmusiccenter.com/

Ich hatte zuletzt mit einem Freund genau darüber gesprochen. Er ist seit Jahren dran ein möglichst kleines Leslie zu entwickeln, das trotzdem vernünftig klingt. Bei seinen Versuchen hatte er zwei Versuchs-Leslies mit genau denselben Abmessungen gebaut, die er dann zufälligerweise nach Italien verkauft hatte. Alles andere ist jetzt Spekulation.
Bezgl. des Amps für dieses Leslie hast Du mehrere Möglichkeiten, entweder ein Original 122er oder 147er Röhrenamp zu kaufen, die gibt es für ca. € 700 in den USA oder einen Organamp von Reussenzehn oder eine Transistorendstufe, die viel billiger wäre, mit einer Röhrenvorstufe, wie meinetwegen MIC 100 von Behringer.

Noch was zu Wattzahlen, bitte nicht den Fehler machen und die Leistung von Röhrenamps (Gitarre oft auch Leslie) mit Transisitorverstärkern 1:1 vergleichen. Das passt nicht.
 

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