Kann man für shs pickups die poti einer sss stratocaster beibehalten

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Helau an alle hier. Ich habe meine Gitarre umgebaut und zwar 3 x S in HSH.

Die poti sind 250ko. Man liest ja vieles. Es würde funktionieren , der Klang wäre etwas weicher usw....
Kann man Volumen und die 2 Tone so belassen ?

Danke und Gruß, Jürgen
 
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Funktionieren tut es auf jeden Fall, Gibson benutzt teilweise 300Kohm Potis.

Da du den mittleren Pickup wahrscheinlich weniger alleine spielst würde ich dennoch auf 500 Kohm Potis umrüsten, sie passen meines Erachtens einfach besser zum Klang von Humbuckern. Dann aber auch 22 nF Kondensator benutzen.
 
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Hi,

die einfachste Antwort: wenns für Deine Ohren gut klingt, brauchst Du auch nichts umbauen.

Etwas differenzierter kann mans natürlich auch betrachten. Und da muss man halt sagen, HB sind auf eine bestimmte elektrische Umgebung ausgelegt, und die hat normalerweise 500 KOhm-Potis. Allerdings gibt es eben auch unter den HB solche mit sehr starken Höhen und andere, die eher mild abgestimmt sind. Ein Potiwiderstand wirkt auch nicht so extrem wie ein Tonregler. Dir Wirkung ist vielmehr die, dass die Resonanzfrequenz etwas tiefer liegt und der "Buckel" im Frequenzgang gedämpft wird. Es gibt zB durchaus einige User, die einen JB gerne mit 250 KOhm-Potis spielen, weil das dessen hochmittigen Peak abmildert.

Es kommt also sehr darauf an, welche HB verbaut sind, und ob die Gitarre von sich aus viele Höhen hat oder sowieso schon milde, weniger aggressive Sounds begünstigt. In dem Fall kann es mit 250 KOhm schon zu dunkel und wenig transparent klingen.

Gruß, bagotrix
 
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die einfachste Antwort: wenns für Deine Ohren gut klingt, brauchst Du auch nichts umbauen.

Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen... ;) , denn letztlich gibt es keine wirklichen Regeln für "welches Poti - für welche PU - in Kombination mit diesem und jenem Kondensator"... Es gefällt dir, oder eben auch nicht... Ich persönlich finde die ganze Thematik oftmals überbewertet... zumal es gerade bei Potis doch erhebliche Toleranzen gibt... (bis zu 20% sind da locker möglich).... Wenn du also nach der ultimativen Antwort suchst, solltest du dich mit Potis und Caps eindecken und die verschiedenen Kombis ausprobieren... Wie gesagt, dein Gehör entscheidet dann...:D
 
Danke. Habe 500 eingebaut. Hat gut geklappt und hört sich super an.
 

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Es geht ja nur um den Höhenverlust beim Herunterdrehen. Bei Rechtsanschlag sollte da kein Unterschied sein.
 
Ganz so ist es aber nicht, und das erklärt sich schlicht durch die Funktionsweise eines Volumepotis.

Die Logik sagt einem ja erstmal: "Klar, voll auf ist doch gar kein Widerstand mehr da, also egal, welchen Wert das Poti hat, oder...?" So arbeiten die Teile aber gerade nicht, der Widerstand liegt nämlich nicht einfach seriell nach dem PU im Signalweg. Man muss es sich mehr so vorstellen, dass das ganze ein regelbarer, teilweiser Kurzschluss ist.

Bei Rechtsanschlag liegt der maximale Potiwert als Widerstand zwischen Signalweg und Masse, also gelangt fast alles an die Ausgangsbuchse. "Fast" ist das entscheidende Wort, denn der Widerstand ist nie unendlich hoch, also fließt immer auch ein Teil an Masse, solange ein Poti da ist. Je geringer der Potiwert, desto mehr Signal kann sich nun sozusagen seitwärts in die Büsche schlagen, statt weiter in Richtung Ausgang zu fließen. Und das geschieht zu allererst im Bereich der Resonanzfrequenz des PUs, also im Höhenbereich.

Je höher der Potiwert, desto ungedämpfter bleibt die Resonanzfrequenz erhalten. Sur so erklärt sich auch die Wirkung des "Lead Free"-Schalters, den manche Gitarren haben, und bei dem die Potis ganz umgangen werden. Erst dann hast Du einen annähernd unbdlichen Widerstand zur Masse hin, und das bringt schon einen hörbaren Signal- und Höhenboost.

Der Knackpunkt ist, dass Leo die Strat-SCs im Zusammenwirken mit den 2500 KOhm-Potis abgestimmt hat. Man kann die natürlich auch an ein 500 KOhm Volume hängen, aber das kann dann eben sptzer klingen als beabsichtigt. Je nach Gitarre, PUs und eigenem Geschmack kann das aber natürlich auch genau richtig sein.

Gruß, bagotrix
 
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Hast Du schon mal den Versuch gemacht, das Poti mit einem Umschalter aus dem Signalweg zu nehmen? Ich höre da ehrlich gesagt keinen nennenswerten Unterschied, wenn das Poti voll aufgedreht ist. Wenn eine komplette passive Klangregelung weggeschaltet wird könnte ich mir allerdings vorstellen, dass man es merkt.
 
Ganz so ist es aber nicht, und das erklärt sich schlicht durch die Funktionsweise eines Volumepotis.

Die Logik sagt einem ja erstmal: "Klar, voll auf ist doch gar kein Widerstand mehr da, also egal, welchen Wert das Poti hat, oder...?" So arbeiten die Teile aber gerade nicht, der Widerstand liegt nämlich nicht einfach seriell nach dem PU im Signalweg. Man muss es sich mehr so vorstellen, dass das ganze ein regelbarer, teilweiser Kurzschluss ist.

Bei Rechtsanschlag liegt der maximale Potiwert als Widerstand zwischen Signalweg und Masse, also gelangt fast alles an die Ausgangsbuchse. "Fast" ist das entscheidende Wort, denn der Widerstand ist nie unendlich hoch, also fließt immer auch ein Teil an Masse, solange ein Poti da ist. Je geringer der Potiwert, desto mehr Signal kann sich nun sozusagen seitwärts in die Büsche schlagen, statt weiter in Richtung Ausgang zu fließen. Und das geschieht zu allererst im Bereich der Resonanzfrequenz des PUs, also im Höhenbereich.
Dazu fällt mir gerade ein, irgendwo/wann hatte ich mal darüber geschrieben das sich meine Gitarre bei voll aufgedrehtem Tone und Vol Poti's besser anhört seit dem ich die Kondensatoren 47nf gegen 22nf getauscht habe. Mir wurde nicht geglaubt und es hieß "kann gar nicht sein wenn die Tone Potis voll aufgedreht sind haben die Kondensatoren keinen Einfluss auf den Klang". Ich bin nach wie vor der Meinung das meine Gitarre seit dem Wechsel offener und höhenreicher klingt weil die Potis eben nicht 1:1 das Signal durchschleifen wenn man voll aufdreht, auch nicht bei den Tone Potis.
 
Darum gibt es ja von Fender die No-Load Potis für die Tonepotis. Die schalten den Poti bei Vollanschlag tatsächlich total aus dem Signalweg.
 

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