Mal eine Frage zum Klavierkauf

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Nachtfluegel
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Moin,

ich möchte mir ein akustisches Klavier kaufen und hab mir jetzt letzte Woche schonmal drei rausgesucht:

  • 1x Kawai, Privatverkauf, 3000 Euro und 2 Jahre Garantie - wurde kaum bespielt (ich vermute K200 - von den Maßen und dem Aussehen her), Transport muss ich zahlen
  • 1x Eisenberg E116 4300 Euro (mit Rabatt) und 5 Jahre Herstellergarantie, fabrikneu (Lieferung ans Musikhaus im Januar), Lieferung frei Haus
  • 1x W. Steinberg (AC Nomos??) 123, 5600 Euro (ebenfalls Rabatt), 5 Jahre Herstellergarantie, ebenfalls fabrikneu (kam auch im Januar im Musikhaus an), Lieferung frei Haus



Gerade die letzteren beiden lassen das Kawai aus dem Privatverkauf und das des Musikhauses mehr oder weniger stehen und sie gefallen mir klanglich, optisch und auch vom Anschlag her besser (gibt aber Unterschiede zwischen beiden). Klavierbänke sind bei allen 3 Instrumenten inklusive. Der Laden schließt aber bald, daher ist zurzeit Komplettausverkauf...



Meine Frage ist nun, sind die drei Instrumente denn empfehlenswert? Preistechnisch wären alle drei drin. Aber ich denke, es wird eher auf die letzten beiden hinauslaufen. Bisher habe ich halt ein E-Piano gespielt, aber ich hätter gern langsam was "Richtiges" :)
 
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Mhmm, ist es überhaupt möglich, ein solches Instrument hochkant oder in Schieflage zu transportieren? Ich habe im Treppenhaus ein 2,15m langes Podest, aber in der Kehrtwende nur 83cm vom Geländer zur Wand. Das Klavier, welches ich mir ausgesucht habe, ist das letzte der drei. Maße: 151cm lang, 62,5 cm breit und 123cm hoch. Gewicht ~245 kg. Speziell für das Gewicht hätte ich eine nämlich eine Idee, da könnte man mit einem Hubwagen ev. etwas um die Ecke fahren (ich wüßte, wo ich ev. darum bitten könnte, mir einen ausleihen zu dürfen). So ein Hubwagen packt gut und gerne 500kg

Die Decke geht bei 2,5 Metern erst los und verläuft schräg und paralell zur zweiten Treppe nach oben, da dürfte es keine Probleme geben.
 
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Lässt sich ein Möbelaufzug verwenden? Falls ja, würde ich beim Kauf im Musikhaus fragen, ob die da was vermitteln können - sollte den Preis um ca. 5% steigen und das Risiko um deutlich mehr % sinken lassen....
 
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Naja, die wollen sich am 24.3 bei Klavieranlieferung das erst einmal ansehen...ich weiß nicht, ob da ein Möbelaufzug möglich wäre, aber das Geländer am Balkon wird keine 245kg aushalten, weils teilweiße aus Glas ist. Vorausgesetzt natürlich, dass dieser Aufzug außen angebracht wird.

Ein Kran würde klappen, da der Balkon auf der hinteren Seite nicht überdacht ist. Aber vielleicht kommt man unten im Treppenhaus auch so rum..oder es kommt nen Stapler, der das Ding per Lastgurte direkt auf den Balkon heben kann. So könnte man das Geländer halt umgehen und der Balkon is von der breiten Einfahrt aus erreichbar. Aber selbst dann...müsste er auf den hinteren Teil des Balkons ausweichen.
 
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Mhmm, ist es überhaupt möglich, ein solches Instrument hochkant oder in Schieflage zu transportieren?
Meines Wissens ist das kein Problem. Sollte die Mechanik darunter leiden, kann man die vor dem Kippen auch herausnehmen.

Wenn das Musikhaus das Klavier anliefert, haben die normalerweise Spezialisten dabei, die genau wissen, wie man ein Klavier transportiert. Ich habe hier solche Leute vor Ort, die in meiner Stadt nahezu sämtliche Klavier- und Flügeltransporte durchführen: Privatpersonen, Festivals, Konzertsäle, Musikschulen etc. Die transportieren auch einen Bösendorfer Imperial durchs Schlüsselloch in die Abstellkammer. :D

Wenn solche Leute sagen: "Es geht", dann geht es auch. Ich würde mir da keine allzu großen Sorgen machen.

Viele Grüße,
McCoy
 
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Naja bei der Möbelanlieferung heut morgen war wohl nen ehemaliger Klaviertransporteur dabei, der meinte, dass wird wohl passen.

Die kommen diesen Freitag schon...ich bin so aufgeregt. :D
 
Naja statiktechnisch sollte die Decke das auch halten. Das Klavier steht direkt an einer tragenden Wand und die Decke besteht aus Beton/Stahlträgern (20cm Durchmesser). Der Beton ist Gütegrad 3 und die Belastgrenze wird auf 150kg/Quadratmeter gesetzt. Ich denke, da das Klavier erstmal 1,5m lang ist, verteilt sich die Last schonmal auf 2 Quadratmeter. Und ja, ich hab den Statikplan von 1960 rausgekramt.

Und wenn ich mich richtig erinnere, hatte es Rollen unten drunter - das wären dann 75kg/ Rolle.
 
Also ich kann mal erzählen wie weit bei uns schon klaviere geliefert wurden...

Wenn das Treppenhaus nicht breit genug ist sollte man das instrument eigentlich soweit zerlegen können das der Spieltisch und die Pedalanlage entfernt werden kann...
dann ist das Instrument nur so breit wie der Gussrahmen + Raste und außen halt die Zierbacken... also außen dann die 62cm ca und in der mitte vll 25cm...ist prinzipiell auch nie ein Thema dads auf die Seite zu legen ... aber dann würde ich schon es größtmöglich zerlegen.. am besten ist ein Klavierbauer dabei der das Instrument dann wieder zusammenschraubt..

Die decke sollte das eigentlich ohne Probleme aushalten.. wenn du Druckverteilung etwas verbessern willst macht man am besten so Kunstoffuntersetzter drunter weil der druck sich auf dem Boden etwas besser verteilt als auf den 1cm² von der jeweiligen rolle.

Grüße Anowon
 
Naja statiktechnisch sollte die Decke das auch halten.
Das Problem kennen Aquarien- und Wasserbettbesitzer auch:
http://www.haus-xxl.de/themen/aquarium-wasserbett-statik-zimmerdecken-beachten-453

Auch einfach mal nach flügel statik decke googeln. Ich glaube, bei einem Klavier braucht man sich da keine großen Gedanken machen.
Wenn 75 kg durch die Decke rauschen würden, dürfte ein normalgewichtiger Biertrinker :D ja nicht mal auf einem Bein stehen ...

Viele Grüße,
McCoy
 
Die zwei bzw. drei Jungs haben nicht mal 15 Minuten gebraucht und das Klavier war oben :)

Man merkt schon, dass sich das Instrument an die Temperaturen anpasst. Draußen ists eigentlich schön, aber heute Nacht wars sehr kalt + hohe Luftfeuchtigkeit. Und hier im Haus ist natürlich die Heizung an, aber ich hab durchgelüftet. Klang is bei meinen ~20 m² super. Allerdings würde ich gern mal schaun, wann das Klavier genau gebaut wurde. Soweit ich weiß, gehört es zu der 2015er Jubiläums-Reihe von M. Hübner und ist in Thüringen zusammen gebaut worden (das ist baugleich mit deren Premiumreihe, IQ24) und somit ist es nicht das Nomos - wie ich erst angenommen hatte. Bis auf die Rennermechanik ist alles aus Deutschland (ich glaube Renner fertigt teilweiße (?) in Asien). Rechts im Deckel gibts offenbar ne Seriennummer, aber wo kann man diese denn eingeben? Die Nummer ist 10 8471, habe bisher über Google nur zwei Seiten mit den ID-Nummern gefunden, aber keine hatte Steinberg in der Liste.

Und da das Klavier laut Beschreibung vom Musikhaus neu ist, frage ich mich ob und wie man das einspielen muss?
 

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...Bis auf die Rennermechanik ist alles aus Deutschland (ich glaube Renner fertigt teilweiße (?) in Asien).
Hast Du für deine Annahme auch einen Beleg?

Mit einfach mal googlen habe ich dazu nämlich nichts gefunden außer dem Hinweis auf asiatischen Missbrauch des Markennamens durch Fälschungen: https://www.welt.de/wirtschaft/article106217762/Mit-Geheimwaffen-gegen-die-Produktpiraten.html

Renner ist ein sehr renommierter Tastenhersteller aus Gärtringen nahe Stuttgart und das ist in Deutschland, au' we' ma desch net glei höre duad. :D

Gruß Claus
 
Wenn ich mir die Homepage von Hübner anschaue zu diesem Jubiläumsklavier, dann liest sich das für mich anders:

http://www.klavierbauer.de/produkte/m-huebner-jubilaeumsklavier/

Es ist ein möglicherweise in Asien produziertes Klavier mit Renner Hammerköpfen und Röslau Saiten und entweder einem Resonanzboden von Strunz oder von Steinberg. Sofern mit Steinberg Resonanzboden gemeint ist, dass der wirklich bei Steinberg in Thüringen hergestellt wurde, dann sind alle genannten Teile aus Deutschland. Es ist nicht baugleich mit dem Steinberg IQ 24, sondern die Konstruktion beruht lediglich auf der Konstruktion des IQ 24. Die Mechanik wird auch keine Renner-Mechanik sein, denn sonst würde in der Beschreibung stolz darauf hingewiesen. Auch wenn das Klavier in Thüringen zusammengesetzt worden wäre, würde darauf auf der Homepage stolz hingewiesen. Statt dessen steht dort was von CNC in Asien und stundenlanger Ausarbeitung in der eigenen Werkstatt. Für mich klingt das nach in Asien mit einigen deutschen Teilen produziert und vom Musikhaus nachbearbeitet. Da Steinberg der chinesischen Firma Parsons Music gehört, dürfte das Klavier in China gebaut worden sein.

Das muss aber alles nicht schlecht sein. Wenn es dir gefällt, dann ist es auf jeden Fall gut so. Und gerade Parsons baut in China recht gute Klaviere. Die gehören auf jeden Fall zu den besseren Chinesen.

Es gäbe aber auch noch eine andere Erklärung: bis vor 3 Jahren oder so hatte Steinberg noch 3 Produktlinien: die IQ Serie, die AC Serie und die P Serie. IQ war 100 % Made In Germany, die AC Serie wurde mit chinesischen Teilen in Deutschland zusammengesetzt und die P Serie war komplett aus China (mit Nachbearbeitung in Deutschland). Möglicherweise entspricht dein Klavier der AC Serie. Also mit chinesischen und deutschen Teilen in Deutschland zusammen gebaut. Genaueres kann dir nur der Verkäufer sagen. Ist aber eigentlich auch nicht wirklich wichtig. Hauptsache, es gefällt dir. Und das scheint es ja zu tun.

Die Seriennummer hilft übrigens nicht weiter. Das ist definitiv keine von Steinberg. Denn die gehen erst 1993 bei 167.994 los. Vorherige Nummer gehörten zu der 1993 privatisierten Eisenberger Pianofortefabrik.
 
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Renner ist vor allem Mechanikhersteller.... und Hammerkopfhersteller. Sie sitzen in Gärtringen nahe Stuttgart und in Mäuselwitz im Osten.

Hohe Luftfeuchtigkeit draußen und drinnen niedrige Luftfeuchtigkeit dann zu lüften ist nicht unbedingt die richtige Lösung da man die Luft wenn sie im Innenraum ist ja wieder erhitz und sie mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann, also dann die RLF sinkt...
Am besten ein Hygrometer besorgen damit man die Relative Luftfeuchtigkeit im Auge behalten kann... und bei bedarf Feuchtigkeit zugeben kann(Luftbefeuchter) bei zu niedriger und bei zu hoher Lüften bei zu hoher (45-60% optimal)
 
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Werbesprech: :rolleyes:

Marcus_Hübner schrieb:
Die Hammerköpfe werden in Deutschland von der bekannten Firma „Renner“ produziert.
heißt übersetzt wahrscheinlich: Die Mechnik ist nicht von Renner.
 
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Dann war meine Vermutung ja doch richtig. Naja ist auch egal, mir gefällts trotzdem...und es hat sich in den 24 Stunden, wo es in der neuen Umgebung steht, noch nicht verstimmt :) Hab grad den weißen Dingerchen oben bei der Arbeit bissl zugeschaut :p Ich nehme an, die sind für die Klaviatur als Gegengewicht zuständig? Also die Großen, runden Klopper, die man von oben sehen kann. Etwas weiter unten sind nochmal kleinere, fließbezogene (?) Dingerchen, die dann die Seite schwingen lassen wenn man ne Taste drückt. Irgendwie müssten die doch mit den größeren Kumpels da verbunden sein, da sie sich beide gleichzeitig bewegen.

Ich würde gern mal wissen, wo da jetzt die Hämmerchen sind. Vermutlich sind das die kleineren Teilchen, da ich da vermutlich mit dem Tastenanschlag ne Gegenbewegung erzeuge?


Wie spielt man denn jetzt ein Klavier ein?

Hast Du für deine Annahme auch einen Beleg?

Mit einfach mal googlen habe ich dazu nämlich nichts gefunden außer dem Hinweis auf asiatischen Missbrauch des Markennamens durch Fälschungen: https://www.welt.de/wirtschaft/article106217762/Mit-Geheimwaffen-gegen-die-Produktpiraten.html

Renner ist ein sehr renommierter Tastenhersteller aus Gärtringen nahe Stuttgart und das ist in Deutschland, au' we' ma desch net glei höre duad. :D

Gruß Claus
Ich habe darüber irgendwann entweder bei Clavio oder auch hier im Musikerboard sowas gelesen. Vielleicht war es ja stattdessen eine von diesen Nachahmungen von denen du sprichst.
 
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Ich würde gern mal wissen, wo da jetzt die Hämmerchen sind.
Die Hämmer sind jede Teile, die mit den filzbelegten Hämmerköpfen gegen die Saiten schlagen.
http://www.louisrenner.com/originalprodukte/
http://www.louisrenner.com/renner-klavierhammer/

Wenn man einen Bezug zu einem anderen Beitrag herstellen möchte, kann man unter dem betreffenden Beitrag auf "Zitieren" klicken und der Inhalt wird automatisch richtig referenziert ins Editorfenster gestellt. Obwohl es eine automatische Anzeigenkontrolle gegen lange Vollzitate gibt ist es m.E. besser, ein Zitat bis auf das Wesentliche in ein bis zwei Sätzen zu kürzen, der eigene Beitrag liest sich so am Ende schöner, kleines Beispiel:
Ich habe darüber irgendwann entweder bei Clavio oder auch hier im Musikerboard sowas gelesen.
Meine Frage nach Quellen habe ich hauptsächlich deshalb gestellt, weil man dem Hersteller Renner mit einer Unterstellung ohne Belege m.E. unrecht tut.

Deine Hammerköpfe von Renner wurden jedenfalls in Deutschland gefertigt, nach 2014 in Meuselwitz südlich von Leipzig: http://www.louisrenner.com/produktion-werk-meuselwitz/

Gruß Claus
 
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Etwas weiter unten sind nochmal kleinere, fließbezogene (?) Dingerchen, die dann die Seite schwingen lassen wenn man ne Taste drückt.
Das sind die Dämpfer wahrscheinlich. Sie hindern die Saite/n am schwingen wenn man die taste loslässt.

Hab grad den weißen Dingerchen oben bei der Arbeit bissl zugeschaut :p Ich nehme an, die sind für die Klaviatur als Gegengewicht zuständig? Also die Großen, runden Klopper, die man von oben sehen kann.
GENAU das sind die Hämmer

Nur weil es keine Rennermechanik ist heißt das nicht das die Mechanik nicht funktioniert und nicht sauber läuft...

Wie spielt man denn jetzt ein Klavier ein?
Spielen spieln spielen.... und das regelmäßig.. Der Resonanzboden muss sich an die Beanspruchung gewöhnen
Aber das Thema einspielen ist schwierig... die einen sagen ja die anderen nein und das ist schon fast ne religionsfrage XD
 
Das sind die Dämpfer wahrscheinlich. Sie hindern die Saite/n am schwingen wenn man die taste loslässt.


GENAU das sind die Hämmer

Nur weil es keine Rennermechanik ist heißt das nicht das die Mechanik nicht funktioniert und nicht sauber läuft...

Also läuft das vom Prinzip her so, dass die Hämmer die Dämpfer nach oben ziehen und wahrscheinlich in einer Gegenbewegung weiter unten auf die Seite schlagen? Eine Saite kann ja nicht schwingen, wenn sie von den Dämpfern festgehalten wird.

Die großen weissen Dinger ganz oben berühren die Saiten nämlich nicht, dass muss irgendwo weiter unten passieren. Deswegen nehme ich an, dass diese nur ein Gegengewicht zur Ausgleichsbewegung sind und vielleicht auch Schwingung durch das Filz und Holz abbremsen.

klavier118_v-variantBig16x9_w-576_zc-915c23fa.jpg


Die großen Dinger meine ich.
 
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