Welche Saitenstärke für 12-Saiter?

Toxxi
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Hallo zusammen,

ich habe die Möglichkeit, eine alte(?) 12-Saiter (bei der 9 Saiten fehlen...) aufzumöbeln. Ich habe sowas noch nie gespielt und bin jetzt unsicher, was die Saitenstärke angeht. Auf der normalen 6-Saiter mit 648er Mensur spiele ich typischerweise 11er Saitensätze. 12er gelegentlich, aber eigentlich ist mir das etwas zu hart (hängt immer von der konkrete Gitarre und den konkreten Saiten ab).

Welche Saitenstärke wäre denn dann für die 12-saitige zu empfehlen, um so grob ein ähnliches Spielgefühl zu haben? Man muss ja immer 2 Saiten drücken. Ich wollte 10er kaufen und aufziehen.

Oder doch lieber 9er oder gar 8er? Oder bei 11ern bleiben? Es soll weder zu dünn klingen, noch zu schwer zu greifen sein. Über einen Tipp aus dem Forumswissen wäre ich dankbar. :)
 
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8er oder 9er wirst du kaum finden, das sind E-Gitarren-Stärken. Du musst bedenken, dass die G-Saite noch oktaviert ist, das ist idR schon eine 8er oder 9er. Noch dünnere Saiten reißen dir. Nimm doch einen günstigen 10er-Satz und probiere es aus. Das kostet dich keine 10 Euro und du weißt was dir gefällt.
 
Kommt drauf an, wie die Gitarre im Allgemeinen ist, also Saitenlage usw.
Ich hab aufmeiner 12saiter alles mögliche drauf gehabt. Von nem 9er bis (zusammengestelltem) 13er Satz.
9er ist sehr dünn und "lasch", ab nem 12er wirds schon eng mit greifen, klingen aber sehr kräftig.
Je nachdem was Du spielen willst...
Ich bin jetzt seit längerem mit nem 11er Set zu Gange, und finde diesen recht ausgewogen. Ordentlicher Bass, knackiges aber nicht zu langes Sustain, und saubere Höhen.
Probier einfach was DIR liegt. Es gibt zB auch (weissich jetzt Dank @Corkonian ) geschliffene Sets für ne 12saiter.
 
Ich weiß gar nicht genau, was das für eine Gitarre ist. Die rottet in der Wohnung einer Bekannten vor sich hin... :bad: Ich darf sie mir abholen, aufmöbeln und dann auch drauf spielen.

8er oder 9er wirst du kaum finden, das sind E-Gitarren-Stärken.
9er gibts von Ernie Ball und d'Addario. Aber es stimmt schon, ich würde mit so dünnen Saiten betimmt auch nicht glücklich.

Probier einfach was DIR liegt.
Klar, muss ich auf jeden Fall probieren. :) Auf der E-Gitarre spiele ich z.B. das ungewöhnliche Maß 0.0095-0.044. Das liegt mir am besten.

Aber irgendwo muss ich ja erst mal anfangen. Ich wollte jetzt nicht gleich eine ganze Auswahl kaufen, sondern irgendwo sinnvoll beginnen. Da ich an der 6-Saiter 11er am liebsten spiele, sind 10er für die 12-Saiter sicher nciht verkehrt.

Danke euch beiden! Interessiert euch später ein Bericht, was draus geworden ist?
 
Danke euch beiden! Interessiert euch später ein Bericht, was draus geworden ist?
Ja :-D


Zu deiner Frage nochwas:
MMn bist Du mit nem 10er oder 11er Satz ganz gut ausgestattet. Damit lässt sich soweit ichs bisher mitbekam, am vielseitigsten spieln, von Strumming, dezentes Fingerpicking, bis hin zur "Lagerfeuer"klampfe.
Ich hatte für lange Zeit nen 10er in DADGad Stimmung gehabt, der war dafür wie prädestiniert.
Es müssen ja echt keine Elixier Nanos sein... Die find ich ehrlich gesagt, trotz des Umjubelns, net so pralle, und zu teuer.
D Addario ist momentan "meine" Lieblingsfirma für die 12 Saiter.
 
Ich persönlich neige zu 10er-Saiten bei einer 12-Saiter. Da muss man sowieso mehr drücken als auf einer 6-Saiter und sie klingen etwas "perliger" (ergo weniger Wumms im Bass), was meiner Meinung nach gut passt, um den 12-Saiter-Charakter etwas mehr zu betonen.

Und dazu habe ich gerne ein paar 009er-Saiten in Reserve, da die hohe G-Saite schneller zu reißen neigt als hohe E-Saiten auf E-Gitarren. :D
 
Deswegen kommt die hohe G bei mir erst garnicht drauf...

Ich spiele nen .13er Satz. Allerdings auch ein Open Tuning.
 
Noch mal eine Rückmeldung: Es ist ein 10er-Satz geworden in Phosphorbronze. Spielt sich ganz gut und klingt auch vernünftig. :) Allerdings nicht mit der urpsünglich geplanten Gitarre, sondern auf einer Walden D552.
 
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Ich spiele auf E Gitarre 10er und auf Western 11er.

Ich hatte mal 2 12er Gitarren. Habe 10er gespielt. Nach 5 Minuten haben mir die Hände weh getan. Außer ich habe mich an der 12er gewöhnt. 9er finde ich ganz angenehm.
 
Noch mal eine Rückmeldung: Es ist ein 10er-Satz geworden in Phosphorbronze. Spielt sich ganz gut und klingt auch vernünftig. :) Allerdings nicht mit der urpsünglich geplanten Gitarre, sondern auf einer Walden D552.
Zur Info, wen es interessiert:

Die Saiten war nun ziemlich runtergespielt und korrodiert. Als neuen Satz habe ich Nickelsaiten aufgezogen, eigentlich sind die für die E-Gitarre:

http://www.daddario.com/DADProductD...Nickel_Wound__12_String__Regular_Light__10_46

Das war ein Tipp meines Gitarrenbauers, bei dem ich gelegentlich Sachen reparieren lasse. Die Nickelsaiten korrodieren nicht so schnell wie Phosphorbronze. Ein paar Sachen sind mir aufgefallen:

  • Beim allerersten Anspielen fehlt der "glockige" Ton, der bei nagelneuen Saiten aus Phosphorbonze so für 1 bis 2 Tage auftritt.
  • Die dicken 6E-Saiten klingen für mein Ohr weniger "kratzig" als bei Phosphorbronze.
  • Die G-Saiten greifen sich besser, sie sind beide nicht umwickelt: 0.017/0.008. Der Unterschied bei den Saitenstärken ist nicht so ausgeprägt, wie bei Phosphorbronze 0.023w/0.008, und das marke ich durchaus beim Spielen.
Ich bin nun mal gespannt, ob das mit der Korrosionsbeständigkeit sich auf bewahrheitet. So oft spiele ich die 12-Saiter nicht, deshalb wäre das schon ganz gut.
 

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