Signalverlust in FX-Loop von Peavey Valveking

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Moin!

Mich beschäftigt seit einiger Zeit ein Problem, das wohl einige Peavey-User zu haben scheinen. Und zwar scheint das Signal in der Effektschleife meines Valveking 20 Combos an Qualität zu verlieren, vor allem in den Höhen geht deutlich hörbar Signal flöten, sodass Clean Sound deutlich weniger crisp klingen und High-Gain-Sounds einfach nur dumpf und irgendwie schlecht, ja, sogar etwas zerknirscht klingen. Wenn ich jetzt zum Beispiel die Effektschleife mittel Fußschalter während des spielens im High-Gain-Bereich wegschalte (was irgendwie auch nicht so ganz richtig funktioniert, denn wenn ich, sagen wir mal, ein Delay eingeschaltet habe, höre ich es bei "ausgeschalteter" Effektschleife immer noch, aber halt deutlich leiser, also scheint es für die Effektschleife keine echte Bypass-Schaltung zu geben), höre ich doch recht deutlich, dass die Höhen im Sound erst nach und nach, vielleicht in einer Zeitspanne von 2 Sekunden, wieder zurückkommen. Sprich: Ist die Signalkette aktiviert, von mir aus auch alle Effekt ausgeschaltet, ist der Ton schlecht, wenn ich sie ausschalte, ist der Sound wie gehabt gut, aber wirklich aus ist sie auch nicht.

Ich stelle aber keinen Unterschied im Signal fest, wenn ich die Gitarre direkt in den Verstärker spiele und dann den direktvergleich mit meiner gesamten Effektkette in den Verstärker spiele. Ergo muss das Problem im FX-Loop sein ODER eines meiner Pedalen verträgt sich nicht mit der Effektschleife. Dabei sieht mein Signalweg wie folgt aus:

Gitarre -> Fender Volume Pedal -> Maxon OD808 -> Way Huge Swollen Pickle -> Input Peavey -> FX Loop Send -> Boss DD3 -> Line 6 DL4 -> Earthquaker Afterneath -> Boss RV6 -> TC Electronics Ditto X2 -> FX Loop Return

Alle Patchkabel sowie die Kabel von und zur Effektschleife sind von Cordial und scheinen keine Mängel aufzuweisen.

Jetzt stellen sich mir da zwei große Fragen:

1: Wie genau sieht die Schaltung der Effektschleife beim Peavey Valveking 20 Combo aus? Läuft das Signal hier durch den Fußschalter oder läuft das Amp-intern? Denn wenn ein billiger Footswitch sich auf das Signal auswirken kann, meine ich, einen Lösungsansatz zu haben.

2: Hat hier jemand mit einem Peavey (das Problem scheint nicht nur mein VK20 aufzutreten, sondern auch beim 6534, 6505, 5150 (etc)) ein solches Problem gehabt und es beheben können?

PS: Röhren des Amps habe ich kürzlich erst probehalber gewechselt. Kein Unterschied.
 
Eigenschaft
 
Das Signal läuft mit sehr großer Wahrscheinlichkeit nicht durch den Fußschalter, sondern damit wird vermutlich nur ein Relais oder ein FET geschaltet.
Da müsste man elektrisch an die Sache rangehen und den Loop abändern, sodass die Klangeinbußen nicht mehr zu Stande kommen.
 
Gibt's für solcherlei Arbeiten bestimmte Anlaufstellen?
 
Jupp, Techniker.

Hier findest ne Auflistung von ein paarn, Google spuckt in deiner Ecke sonst zusätzliche aus.
Größere Gitarrenläden haben oft auch wen an Board.
 
Bei dem Gebrauchtwert eines Peavey Valvekings wäre imo erstmal interessant, was genau gemoddet werden müsste und was das dann alles kostet. Wenn du absolut 100% überzeugt von der Kiste bist und den eh ewig behältst, gib ihm! Dann ists eh relativ. Aber ansonsten würde ich mit Hintergedanken an die Gebrauchtpreise von den Valvekings mir zweimal überlegen, da viel Geld reinzustecken. (Vorausgesetzt der Mod ist nicht nur 'ne Kleinigkeit)

Peavey scheint aber dann ja recht gekonnt die FX-Loops zu verhauen. Im 6505 112 (nicht mit Top verwechseln) gibts ja bei Loop-Nutzung auch 'nen tierischen Höhenboost dazu, warum auch immer....andere Hersteller kriegens doch auch hin :gruebel:
 
Wenn ich jetzt zum Beispiel die Effektschleife mittel Fußschalter während des spielens im High-Gain-Bereich wegschalte (was irgendwie auch nicht so ganz richtig funktioniert, denn wenn ich, sagen wir mal, ein Delay eingeschaltet habe, höre ich es bei "ausgeschalteter" Effektschleife immer noch, aber halt deutlich leiser, also scheint es für die Effektschleife keine echte Bypass-Schaltung zu geben

Hörst du nur die Delays der Töne, die du vor dem Ausschalten des FX-Loops gespielt hast, oder ist das Delay dann ständig leise zu hören?
Im ersten Fall würde der Einschleifweg vor dem Send unterbrochen und der Return offen gelassen, so das ein Spillover möglich ist. Dann sollte das Delay aber nicht leiser werden als sonst im Ausklang...
 
Peavey scheint aber dann ja recht gekonnt die FX-Loops zu verhauen. Im 6505 112 (nicht mit Top verwechseln) gibts ja bei Loop-Nutzung auch 'nen tierischen Höhenboost dazu, warum auch immer....andere Hersteller kriegens doch auch hin :gruebel:

Selbst ein Höhenboost würde da nicht viel bringen. Es wirkt schon eher so, als ob am Ende der Schleife ein Lowpass Filter aktiv wäre :(

Hörst du nur die Delays der Töne, die du vor dem Ausschalten des FX-Loops gespielt hast, oder ist das Delay dann ständig leise zu hören?
Im ersten Fall würde der Einschleifweg vor dem Send unterbrochen und der Return offen gelassen, so das ein Spillover möglich ist. Dann sollte das Delay aber nicht leiser werden als sonst im Ausklang...

Man hört leider schon die gesamte Schleife, nicht bloß den Ausklang. Also es geht auch Signal über den Send raus und wird auch im Return wieder aufgegriffen.
 
Hast die Probleme auch wenn Du den Loop nur patchst?
 
Das war auch kein Hinweis darauf, nen Höhenboost in irgendeiner Form zu nutzen, sondern auf 'nen weiteren, mittelmäsigen Peavey-Loop ;)

Setz wie Iwan sagt mal nur 'nen Patchkabel ein. Und dann ggf einen Effekt nach dem anderen Hinzufügen. Vll beißt sich da wirklich eins deiner Pedals mit dem Loop, who knows. Mein Carbon Copy muss ich bspw auch "richtig" positionieren in der Effektkette, weils sonst wenn aktiviert 'nen tierischen Volume-Verlust verursacht. Das kommt scheinbar mit gebufferten Pedals nicht immer klar. Und eins von deinen vll nicht mit dem Buffer vom Loop des Amps.
An dem Restsignal das aus dem Loop nicht vorbeigeht wird man aber wohl so ohne weiteres nichts ändern können.
Der Footswitch den du benutzt is der originale zu dem Amp?
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Antworten! Also wenn ich die Loopschleife einfach mit nem Patchkabel überbrücke, habe ich das Problem auch, allerdings leicht schwächer. Aber es fällt auf, dass bei aktivierter Schleife das Rauschen bedingt durch Verzerrung und Störfelder abnimmt. Ich vermute, dass Peavey hier tatsächlich eine Art LP-Filter eingebaut hat, der Störgeräusche ausblenden soll. Dass man den dann aber nicht ein/ausschalten kann, finde ich etwas dämlich, denn wenn ich was aufnehme, kann ich das rauschen auch auf andere Wege loswerden und habe dann lieber das gesamte Frequenzspektrum abgebildet.
 
Ist der Loop Röhrengepuffert? Könnt die Röhre sein..
 
Ist der Loop Röhrengepuffert? Könnt die Röhre sein..

Das kriege ich leider nirgends nachgeschlagen, aber soweit ich weiß, sind die drei 12AX7 für den Preamp, die beiden EL84 für den Poweramp. Mehr Röhren hat die Kiste nicht :/

Die Röhren habe ich aber alle probehalber mal durchgewechselt und auch neue ausprobiert, das scheint es nicht zu sein.
 
Ich gehe stark davon aus, dass der Impedanzwandler am Send mit einem Transistor/FET gemacht ist, genauso wie beim VK100.

Habe Peavey mal nach Serviceunterlagen gefragt, dann sollte das klarer werden. :)
 
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Sooo, Lösung des Problems;

Der Loop ist immer aktiv beim VK20; es wird zwischen dem Signal am Send (Dry) und dem Signal am Returm (Wet) geschaltet.
Diese Umschaltung funktioniert über FETs und nicht über ein Relais; das erklärt, warum z.b. ein Delay noch ganz leise zu hören ist.
Hier müsste ein zusätzlicher Mute erfolgen, da die hochohmigen FETs nicht ausreichen.

Ganz klar is dabei noch nicht, warum die Höhen im Signal verloren gehen.
Dazu habe ich mehrere Theorien, die müsste man aber am Amp messen.
Ein Frage hierzu; Gibt es klanglich einen Unterschied, wenn du zwischen Loop an und Loop aus schaltest, ohne etwas im Loop angeschlossen zu haben? - Wenn nein, wie ist es, wenn du ein längeres Kabel (9-15m) vom Send zum Return packst? - Ist der Höhenverlust dann da?

Grüße und frohe Ostern!
 
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Also, wenn ich den Loop nur mit einem Patchkabel überbrücke, besteht das Problem zwar immer noch, ist aber etwas weniger auffällig. Wenn ich einzelne Pedale einspeise, tut sich da auch nichts, wenn ich alle (außer Volume Pedal, Fuzz und OD) in der Schleife habe, wird das Problem klanglich doch ein wenig deutlicher. Mit einem längeren Kabel bilde ich mir auch ein, dass das Problem stärker wird, kann es aber nicht ganz eindeutig sagen.
Ist denn eines dieser Pedale zufälligerweise bekannt dafür, den Ton zu schlucken? (In korrekter Reihenfolge)
Boss DD-3, Line 6 DL4, EQD Afterneath, Boss RV-6, TC Ditto X2
 
Besteht denn auch ein Soundunterschied zwischen Loop an und Loop aus ohne dass etwas im Loop ist, d.h. auch kein Kabel?

Grüße,
Schinkn
 

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