Form der Gitarre, brauchbar oder Quatsch?

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Ist diese Gitarrenform brauchbar? Mir gefällt das untere Horn besonders. Es bietet eine stabile aber variable Beinauflage. Die Armstütze ist sehr weit herausgezogen. Ist das gut?

Die Form erinnert an - Gibson/Firebird, aber konsequenter. Die ergonomischen Vorteile werden deutlicher.
 
Eigenschaft
 
Das ist eine Solidbodygitarre. Erlaubt ist was gefällt. Das untere Horn ist was fürs Auge. Wichtig ist der Cut für die Bespielbarkeit (sieht gut aus) das fehlende Hörnchen kann ich nicht beurteilen, sollte aber nicht schädlich sein und die hochgezogene Armablage sieht ebenfalls recht ergonomisch aus. Die Halstasche hat an einer Stelle ziemlich wenig Futter, aber was solls. Wie immer gilt: Selbst ausprobieren.
 
Das ist mehr eine Explorer, als Firebird.
Das mit der 'Armstütze' kann je nach Haltung auch unvorteilhaft sein, also ob Du deine Gitarre im stehen recht hoch, oder ziemlich tief spielst.
Muss man selbst ausprobieren.
 
ß
Das ist mehr eine Explorer, als Firebird.

Logisch, danke!

Wiki: 1958! Eigentlich unglaublich, daß sie für Jazzer auf den Markt gebracht, aber doch "abgelehnt" wurde. Sie muss prima auf dem Schoß sitzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist halt mal wieder super individuell ob einem das gefällt oder nicht. Da ich sitzend eigentlich nur in der "klassischen Haltung" spiele ist die da schonmal fast unbrauchbar. Stehend hab ich bei so Gitarren das Gefühl, ich hätte ein Türblatt umgehängt. Noch dazu neigen die Klampfen gerne mal zu einer gewissen Kopflastigkeit. Absolut zu 100% nicht meine Form, dennoch weit verbreitet.

Es gab von Ibanez mal die Destroyer mit einem sehr viel kleinerem Body, die könnte mir noch gefallen... Naja Geschmackssache, ausprobieren, gut oder schlecht finden, fertig.
 
Solltest Du Interesse an einer Explorer haben, dann spiel sie erst mal im Laden an.
Die Explorers/Firebirds hängen durch ihre Konstruktion anders am Hals. Man hat das Gefühl, als wenn der Gitarrenhals länger ist.
Schwer zu beschreiben!
 
Die Explorers/Firebirds hängen durch ihre Konstruktion anders am Hals. Man hat das Gefühl, als wenn der Gitarrenhals länger ist.

Durch die Position der beiden Gurtpins relativ zur Brücke hängen so Gitarren im Vergleich zu Strats oder ähnlichem halt weiter "links". Dadurch verschiebt sich halt alles ein wenig, weiter links anschlagen, weiter links greifen etc.
 
Dadurch verschiebt sich halt alles ein wenig, weiter links
Wobei ich das bei Firebirds schlimmer empfinde. Da habe ich immer das Gefühl die ganze Gitarre hängt links neben meinem Körper.

Gruß Jörg
 
Wobei ich das bei Firebirds schlimmer empfinde. Da habe ich immer das Gefühl die ganze Gitarre hängt links neben meinem Körper.

Gruß Jörg

Da will ich nicht widersprechen, ich hatte nur einfach noch nie eine in der Hand ^^
 
Da ich sitzend eigentlich nur in der "klassischen Haltung" spiele ist die da schonmal fast unbrauchbar. ...

Stimmt auffällig. Der hintere Kamm stört. Die ist wohl eher für's linke Bein.

Es gab von Ibanez mal die Destroyer mit einem sehr viel kleinerem Body, ... gut oder schlecht finden, fertig.

Was für Namen man sich so ausdenken muss! Warum das Dingens für die kultivierte Jazzer-Inzenierung nicht getaugt hat, wohl aber für eine kämpferische Pose industrieller Produktivität - schräg.
Danke aber auf jeden für den Hinweis.

Ich suche nach etwas, das ich mal versuchsweise zusammenzimmere, um das dann in hübsch in Auftrag zu geben. Ein zersägter "body" als Träger für Pappschablonen liegt schon vor. Das Starndberg-Design war zu klein.
 
Tendenziell neigen Form und die Position der Gurtpins dazu etwas kopflastig zu sein. Ich habe selbst eine Rockinger Starshape (siehe Link Abbinder) und da besteht auch das Problem. Hat mich aber nie weiter gestört.

Falls Du einen Koffer benötigst, hat der in der Regel ziemliche Ausmaße und ist auch nicht so einfach zu bekommen. D.h. der Transport von so einem "Trümmer" ist auch immer so eine Sache.

Ansonsten: einfach ausprobieren.

Grüße
 
Ich persönlich finde, dass die Explorer sogar eine der angenehmsten "Sitzgitarren" ist.

Gegenüber einer Strat oder Les Paul sitzt die untere Einbuchtung relativ zum Hals etwas weiter hinten, sodass umgekehrt der Hals für den Spieler weiter nach links rückt. So befindet er sich um einiges näher an der Position, die er im Stehen hat. Der hintere Teil sorgt dann noch dafür, dass der aufliegende Unterarm die Gitarre etwas nach hinten neigt. Mir persönlich kommt das durchaus entgegen, weil ich meistens im Fuhrmansgriff spiele und auch gerne mal zur Orientierung aufs Griffbrett gucke :embarrassed:.

Ich gebe Schöngeist allerdings recht, dass das alles wohl nur für die typische "Blues & Rock-Haltung" wie im Video gilt, also mit der Gitarre auf dem rechten Bein. Auf dem linken Bein aufliegend ragt der Hals ewig weit raus, und auch die klassische Fingerhaltung wird erschwert, wenn das Griffbrett sich mit der ganzen Gitarre nach hinten neigt.

Gruß, bagotrix
 
Die Explorer spielt sich im sitzen wie au h im stehen super. Ist vom Halsfeeling eher ner Tele ähnlich. Da sitzt der Hals auch etwas weiter links.
Die Les Paul rutscht im sitzen ja gerne mal nach rechts. Die Explorer ist da sehr ausgewogen. Auch der rechten Arm liegt komfortabel auf dem hinteren Horn.
Würde man auf den ersten Blick gar nicht denken.
 
Habe die ganze Zeit mitgelesen: Vor Jahren habe ich gegen meine Überzeugung einmal so eine Gitarrenform gebaut... Ich persönlich wäre nicht mit der Form klar gekommen.
Aber sonst bleibt es Jedem überlassen, was er sich umhängt?





n
6.jpg
 
Wer sich für ergonomische Gitarren interessiert, der sollte sich einmal die Sachen von Rick Toone anschauen. Das ist teilweise sehr extrem, aber durchaus gute Ideen dabei.
 
Ich finde die Explorer ist für mich eine der ergonomischsten Gitarren überhaupt. Grade im stehen spielt sich meine unheimlich bequem, die Gewichtsverteilung ist absolut optimal, ich würde sogar sagen dass sie tendenziell "weniger" Kopflastig ist als meine LP oder Strat (obwohl die das auch nicht sind). Das alles etwas weiter "links" ist als üblich finde ich sehr bequem (ich gehöre aber auch nicht zur "Daumen über die Griffbrettkante"-Fraktion), grade meine Anschlagshand fühlt sich da bei schnellen Tremolo-Pickings sehr wohl. Seitdem ich ne Explorer habe, wundere ich mich auch nicht mehr darüber, dass der Downstroke König Hetfield i.d.R. Explorer spielt.
 

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