MIII lernen nach Gusto und Gehör

Jetzt gehts weiter. Wir machen einen Ausflug nach England. Im 17. Jahrhundert schrieb dort Jeremiah Clarke den "Prince of Denmark's March", der durch die Hochzeit von Prinz Charles und Lady Diana weltberühmt wurde. Mit unserem System geht die Begleitung leicht von der Hand. Leider habe ich mich in der Tonart vertan. Es macht Sinn, das Stück erst in G zu probieren, in dem es steht, weil wir seit her nur mit der Unterterz-Begleitung nur in C tätig waren. Aber leider brauche ich es in B. In dieser Tonart muss es auch eingespielt werden:

16 - Prince of Denmark's March.PNG


Es macht Sinn, zunächst die Melodie zu üben. sie unisono zu spielen und dann auswendig zu lernen. Danach erstmal mit dem Terz- oder dem Grundbass begleiten und dann erst die dritte Stimme in den Diskant packen. Dasselbe danach mit B-DUR.

Hier hört man das ganze Stück:







Im evangelischen Gesangbuch gibt es auch ein Stück aus dem 17. Jahrhundert, das ziemlich bekannt ist und uns hilft, unsere Kenntnisse zu vertiefen. Diese Angelegenheit ist bestimmt leichter als der "Prinz". Vielleicht probiert man das folgende Material darum vorher aus:

15 - Gott ist gegenwärtig1.PNG
15 - Gott ist gegenwärtig2.PNG


Eine gute Probewoche wünscht
Bernnt
 

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Ich hab mal in Youtube nach Aufnahmen von "Gott ist gegenwärtig" gesucht und bin auf ein spannendes Orgelvorspiel gestoßen. Es wäre bestimmt interessant, so etwas auf dem MIII zu versuchen:
https://www.youtube.com/watch?v=TCmXkoepNF0


Aber ich bleib erst mal bescheiden und gehe jetzt die Version von oben üben.
 
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Hallo Akkordeonfreunde,
jetzt hat es doch etwas gedauert. Bei diesen Übungen muss man beim Fingersatz doch etwas aufpassen.

Ich habe mir mehrere Möglichkeiten überlegt, wie man die Töne im Bass von "Gott ist gegenwärtig" greifen kann und habe endlich eine Lösung für mich gefunden. Außerdem habe ich mit der Dauer der Basstöne gespielt. Ich finde, alles ist in allem ist mir dieses Stück ganz gut gelungen, obwohl ich beim letzten Durchgang doch wieder etwas schneller werde. Doch hört selber:

https://soundcloud.com/user-801430628/gott-ist-gegenwartig

Grüße, Bruno

P.S. Für den dänischen Thronfolger brauche ich noch etwas Zeit.
 
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jetzt hat es doch etwas gedauert.
Hallo Bruno,
die Wartezeit hat sich gelohnt. Mir gefällt deine Aufnahme sehr gut. Ich mag vor allem, dass du zuweilen den Bass liegen lässt, wenn sich ein Ton wiederholt. Mir gefällt auch der Vorhalt, den du in den Melodielinien verwendest. Jetzt bin ich gespannt, was du aus dem "Prince of Denmark" machst.
Grüße aus dem Schwarzwald,
Bernnt
 
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Ja, das sehe ich auch so, Bruno. Also ein musikalisches Opfer - ausgesetzt für alle MIII-Akkordeonkünstler dieses Forums, die bis zum 24. Juni 2017 hier ein Internet-Video einstellen, auf denen man zumindest alle Tasten und Knöpfe des Instruments (nur akustische Akkos, keine Roland V-Akkos o.ä.) - also alle gespielten Töne - während der Darbietung des Quodlibets sehen kann. Preise:

1. Derjenige Akkordeonist, der als erster zwei Themen des o.g. Quodlibets gleichzeitig zum Erklingen bringt, kriegt alle virtuellen Kekse, die ich zu vergeben habe (sind leider noch nicht so viele).
2. Derjenige oder diejenige, die drei Themen oder mehr gleichzeitig schafft, kriegt reale Kekse per Post.
3. Gibt es bis zum Stichtag mehrere Einspielungen, gewinnt der- oder diejenige, die die meisten Themen gleichzeitig geschafft hat.
4. Bei Gleichstand entscheidet der Abgabetermin hier in diesem Forum.

Leider gibt es noch keinen MIII-Akkordeonkünstler, der sich über das o.g. Quotlibet her gemacht hat. Aber es ist ja noch Zeit bis Samstag, sich die realen Kekse zu erspielen. Vielleicht geht ja noch was. Im Musikkeller ist es ja kühler als in der stechend-heißen Sonne draußen.
 
Jetzt gehts weiter. Wir machen einen Ausflug nach England. Im 17. Jahrhundert schrieb dort Jeremiah Clarke den "Prince of Denmark's March", der durch die Hochzeit von Prinz Charles und Lady Diana weltberühmt wurde. Mit unserem System geht die Begleitung leicht von der Hand. Leider habe ich mich in der Tonart vertan. Es macht Sinn, das Stück erst in G zu probieren, in dem es steht, weil wir seit her nur mit der Unterterz-Begleitung nur in C tätig waren. Aber leider brauche ich es in B. In dieser Tonart muss es auch eingespielt werden:
Vielen Dank für deine Mühe, Bernnt. Es macht mir eine Riesenfreude, jede Woche neues Lernmaterial zu bekommen. Hier meine Version vom Prinzen:

https://soundcloud.com/user-801430628/prince-of-denmark-march

Ich fand es unglaublich, wie viele Möglichkeiten es gibt, mit dem Material umzugehen. Man kann es eher mit Moll- oder mit Durakkorden begleiten und man kann Basstöne liegen lassen oder auch jeden Melodieton mit der Unterterz im Bass begleiten... Man macht Fehler und landet in einer völlig anderen Harmonisierung, die aber auch passt. Sehr interessant.

Grüße, Bruno
 
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Hallo Bruno,
ich sehe, dass du auch den Prince of Denmark-March gemeistert hast. Herzlichen Glückwunsch. Du hast dir weitere Aufgaben redlich verdient.

Bisher können wir Tonleiter von der ersten und von der zweiten Reihe aus spielen. Aber man kann natürlich auch Tonleitern von der dritten aus aufbauen, bei F-DUR zum Beispiel so:

Hand farbig.png
MIII - Knopfbrett 1 - F-Dur.png



Liebe Akkordeonfreunde, hier eure Aufgaben:
1. Übt den F-Dur-Tonleiter über ein, zwei und mehrere Oktaven.
2. Spielt das Lied "Im Märzen der Bauer" unisono (Die Noten dafür gibt es hier: http://www.lieder-archiv.de/im_maerzen_der_bauer-notenblatt_100400.html)
3. Spielt "Im Märzen der Bauer" mit dem System ein, das wir bereits kennen (Unterterz oder Grundton im Bass, Unterquint oder Unterquart als Begleitung zur Melodie in der rechten Hand).

Es geht weiter, wenn jemand das Volkslied eingespielt hat.

Grüße, Bernnt
 
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1. Übt den F-Dur-Tonleiter über ein, zwei und mehrere Oktaven.
2. Spielt das Lied "Im Märzen der Bauer" unisono (Die Noten dafür gibt es hier: http://www.lieder-archiv.de/im_maerzen_der_bauer-notenblatt_100400.html)
Ich habe mit den neuen Aufgabe angefangen. Der Tonleiter geht schon einmal, ich habe aber den Eindruck, dass der Fingersatz irgendwie schwergängig ist. Außerdem ist "Im Märzen der Bauer" für mich wenigstens eine Herausforderung, die sich nicht so ohne Weiteres bewältigen lässt. Ich muss da ordentlich nachdenken und frage mich gleichzeitig, warum das so ist.
 
Der Tonleiter geht schon einmal, ich habe aber den Eindruck, dass der Fingersatz irgendwie schwergängig ist.
Ein Knopfakkordeon ist kein Klavier, die Auf- und Abwärtsfingersätze müssen nicht identisch sein. Für F-Dur nehme ich aufwärts 2-3-4-3-4-3-4-5 und abwärts 5-4-3-2-3-2-3-2. Aber alles Geschmackssache und eine Frage, wie man vorzugsweise die Hand hält. Dann hängt es auch noch vom Kontext ab, für a und c könnte man ja u.U. auch den Daumen nehmen.
 
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Ich habe mit den neuen Aufgabe angefangen. Der Tonleiter geht schon einmal, ich habe aber den Eindruck, dass der Fingersatz irgendwie schwergängig ist.
Hallo BrunoH,
der Tonleiter ist schwergängig, das glaube ich auch. Er stammt aus der MIII-Spielanleitung von Hans Reichardt, deren Zweck es ist, dass man einen Fingersatz, der über eine Oktave geht, auch über mehrere hin und zurück spielen kann. Daher muss man seiner Meinung nach beim F jeweils auf dem dritten Finger landen. Sonst würde das nicht klappen.

Ein Knopfakkordeon ist kein Klavier, die Auf- und Abwärtsfingersätze müssen nicht identisch sein. Für F-Dur nehme ich aufwärts 2-3-4-3-4-3-4-5 und abwärts 5-4-3-2-3-2-3-2. Aber alles Geschmackssache und eine Frage, wie man vorzugsweise die Hand hält.
@Monteverdi, vielen Dank. Diese Tipps helfen weiter. Ich bin auch am Rumprobieren, weil ich mit dem Reichardt-Fingersatz nicht so ganz glücklich werde. Ich schaue mal, ob dein Fingersatz besser reinläuft. Und alternativ kann man auch hier mit dem Krabbeltechnikvorschlag von @maxito weiterkommen, wenn man nicht immer auf dem Grundton mit demselben Finger landen will. @BrunoH, schau doch mal, was bei dir geht und lass uns wissen, für welche Lösung du dich entschieden hast.

Außerdem ist "Im Märzen der Bauer" für mich wenigstens eine Herausforderung, die sich nicht so ohne Weiteres bewältigen lässt.
Tja, das war Absicht. Das Liedchen sieht so einfach aus, hat aber im Gegensatz zu unserem vorigen Repertoire viele Terzen und sogar Quarten, während unsere F-Dur.Tonleiter natürlich im Sekundenabstand läuft. Das heißt, dass man jetzt anfangen muss, sich einen Fingersatz auszudenken, der auf die Situation passt. Das war bei den vorigen Übungen teilweise auch schon der Fall, aber nicht so gravierend. Ich habe gesehen, was du mit "Summertime" und mit der "Moldau" angestellt hat. Wer so etwas spielen kann, der kriegt das mit dem MIII-Fingersatz auch hin. Ich würde empfehlen, sich zunächst einen Fingersatz für die F-Dur-Tonleiter zu überlegen und dann den Fingersatz von dem Liedchen so nehmen, dass man immer wieder dieselben Finger auf denselben Tönen hat wie bei der Tonleiter.

Und zum Schluss: @polifonico hat mal gesagt (https://www.musiker-board.de/threads/miii-lernen-nach-gusto-und-gehoer.659781/page-2#post-8256787), dass er von seinem Lehrer gelernt hat, die Fingersätze aufzuschreiben. Vielleicht ist das hier angebracht. Wenn du es so sehen solltest, Bruno, lade uns deinen Fingersatz doch mal einfach hoch. Dann lernen wir alle, wo die Probleme stecken.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Leider gibt es noch keinen MIII-Akkordeonkünstler, der sich über das o.g. Quotlibet her gemacht hat.
"Aus, aus, aus. Das Spiel ist aus!" Keine Einspielung, kein Video. Darum leider keine realen Kekse und keinen Pokal. Hoffentlich kommt Deutschland heute wenigstens fußballtechnisch weiter.
 
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Der Tonleiter geht schon einmal, ich habe aber den Eindruck, dass der Fingersatz irgendwie schwergängig ist.

Ich habe von meinem russischen Lehrer gelernt, man solle für jede Reihe so weit wie möglich immer denselben Finger benützen: für die 1. (äusserste) Reihe den Finger 2, für die 2. Reihe den 3. und für die 3. Reihe den 4.
Nach diesem System würde der Tonleiter-Fingersatz lauten: 4 - 3 - 2 - 3 - 2 - 4 - 3 - 4 und auf die gleiche Art rückwärts.
Man spielt sich so "wie in die Hand hinein". Das geht bei fast allen Tonleitern (bei Moll harmonisch mit Start in der 1. Reihe nicht).
Allerdings nützt das beim obigen Liedchen nicht viel.

Das heißt, dass man jetzt anfangen muss, sich einen Fingersatz auszudenken, der auf die Situation passt.
Genau.

Gruss
chnöpfleri
 
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Ich habe von meinem russischen Lehrer gelernt, man solle für jede Reihe so weit wie möglich immer denselben Finger benützen: für die 1. (äusserste) Reihe den Finger 2, für die 2. Reihe den 3. und für die 3. Reihe den 4.
Nach diesem System würde der Tonleiter-Fingersatz lauten: 4 - 3 - 2 - 3 - 2 - 4 - 3 - 4 und auf die gleiche Art rückwärts.
Das ist very old school und streckenweise extrem unbequem, geht wohl auch nur bei bestimmten Stilrichtungen.
 
Ein Knopfakkordeon ist kein Klavier, die Auf- und Abwärtsfingersätze müssen nicht identisch sein. Für F-Dur nehme ich aufwärts 2-3-4-3-4-3-4-5 und abwärts 5-4-3-2-3-2-3-2.
Hallo @Monteverdi, vielen Dank für den Hinweis. Ich gehe davon aus, dass das ein Fingersatz für vier MIII-Reihen ist. Zumindest muss ich bei der ersten 4 auf die 4.Reihe gehen, sonst geht der Fingersatz nicht. Ich habe den Fingersatz probiert und habe festgestellt, dass er gut läuft, zumindest über eine Oktave. Auch der Fingersatz von @chnöpfleri funktioniert. Vielen Dank auch dafür,

Das heißt, dass man jetzt anfangen muss, sich einen Fingersatz auszudenken, der auf die Situation passt.
Ich habe mal angefangen rumzuprobieren und dabei festgestellt, dass meine Finger im Unisono-Teil fast intuitiv so laufen wollen:

ImMärzenDerBauer-Fingersatz.png


Ist das ok?

Viele Grüße, Bruno
 
Grund: Fehlerhafter Fingersatz nach Hinweis von Klangtaucher ausgebessert
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Hallo @Monteverdi, vielen Dank für den Hinweis. Ich gehe davon aus, dass das ein Fingersatz für vier MIII-Reihen ist. Zumindest muss ich bei der ersten 4 auf die 4.Reihe gehen, sonst geht der Fingersatz nicht.
Nein, der Fingersatz ist für 3 Reihen gedacht und funktioniert sehr wohl :)
 
Yes, Mr. Sounddiver, you are right, man. :great::crutch:
1=2!! Upps, das war doch ein Bierchen zuviel...
Grüße, Bruno
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Nein, der Fingersatz ist für 3 Reihen gedacht und funktioniert sehr wohl
Interessant, aber auch irgendwie neuartig. Ich habe das gerade noch einmal probiert. Ich hatte vorher den vierten Finger bei seinem 1.Auftritt auf die vierte Reihe gelegt, was auch funktionierte. Viele Wege gibts nach Rom.

Bevor ich noch weiter irgendwelchen Unsinn verzapfe oder mich hier um Kopf und Kragen schreibe, korrigiere ich jetzt lieber mal den Fingersatz oben und gehe dann ins Bett...
 
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Ich würde für die erste, zweite und vierte Reihe mal folgenden Fingersatz vorschlagen:
2-3-2-4-3-2-4-2-3-4-3
Da e-g-b alle so schön in der zweiten Reihe liegen, eignet es sich hier toll, um auch mal einen Fingerwechsel auf einem Ton links zu üben!

Gruß Petra
 
Hallo Bruno, wenn die Finger quasi von selbst laufen, ist das doch gut. Ich kann oben nichts Schlechtes feststellen. Du wechselst die Finger ab und scheinst zu treffen. Daher passt doch alles für Dich.

Nur eine Frage hätte ich zu deinem Fingersatz: Auf welcher Reihe ist der 4.Finger aktiv, wenn er zum ersten Mal einen Knopf drückt? Und überhaupt: Beim MII-Akkordeon sprechen wir vom E- oder vom E-Bass und jeder weiß sofort, wo man diesen Ton findet. Wäre es nicht gut, wenn wir eine 4 schreiben, wenn wir sagen wollen, dass der 4.Finger auf der 4.Reihe eingesetzt wird? Alles was unterstrichen ist, gälte dann für den Gebrauch der 4.Reihe auf unseren Konverterakkordeons....

An die MIII-Konverter-Spieler: Gibt es hier Konventionen, wenn man in den Noten sagen möchte, dass man mit einem Finger auf der 4.Reihe spielen soll?
 
Konvention ist die Ziffer zu unterstreichen oder einzukreisen.
 

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