Mit dem Pedalboard direkt ins Pult, was benötige ich dazu? (Preamp?)

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Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach Möglichkeiten mir etwas Schlepperei zu ersparen und direkt in die PA zu spielen. Seit diesem Jahr spielen wir mit In-Ear und haben immer unseren Mischer samt Pult dabei. Die Grundvoraussetzungen sind also gegeben. Ich überlege derzeit aber noch, wie ich das technisch am besten umsetzen kann.
Anbieten wüde sich natürlich ein Multieffektgerät. Das wäre für mich aber nicht Plan A, ich will lieber mit meinen wenigen Effekten die ich brauche und mag (Overdrive, Distortion, Delay) arbeiten und dabei gerne auf Untermenüs etc. verzichten. Was ich getestet habe war der Bluguitar Amp1. Finde ich von der Grundidee her richtig klasse, die Grundausstattung hat alles was ich brauche. Zudem bietet es durch die Zusatzgeräte noch Luft nach oben. Nur leider bin ich mit dem Sound nicht so richtig warm geworden.
Also überlege ich wie es möglich ist mein Pedalboard direkt ins Pult zu spielen und was ich dafür brauche. Im Grunde genommen benötige ich doch dann einen Preamp und eine Boxensimulation, oder? Für die Boxensimulation hab ich schonmal die Blubox, die seit ein paar Monaten das Mikro vorm Amp ersetzt.
Würde also noch der Preamp fehlen. Macht das jemand hier so mit Pedalboard in die PA und kann mir etwas empfehlen? Ich benötige ja eigentlich nur einen Clean Kanal, der Rest kommt über meine Pedale.
Würden Geräte wie die Tech21 Sansamp Character Pedale oder deren Harley Benton Kopien dafür geeignet sein?
Und würde mit Pedalen + Preamp + Boxensim mein Plan möglich sein oder fehlt da noch was?
Viele Grüße!
 
Eigenschaft
 
du brauchst gar nix. einfach in den mischer stöpseln eq anpassen und dann mal rumspielen. boxensimulation ist (vielleicht kriege ich jetzt haue) nicht hilfreich.
im moment spielen wir in der band so, daß ich mein multieffekt direkt in den mischer spiele, die boxensim. habe ich immer als erstes ausgeschaltet. und es ist gut so.
 
Wenn du mit etwas Kurbeln am Mischpult gute, authentische Ergebnisse erreichst, dann herzlichen Glückwunsch! Spielst du auch verzerrt?
boxensimulation ist (vielleicht kriege ich jetzt haue) nicht hilfreich.
Virtuelle Kloppe! ;)
Warum Boxensimulation nicht hilfreich sein soll, kann ich allerdings beim besten Willen nicht nachvollziehen. Eine gute Boxensimulation klingt wie eine gut abgenommene gute Box, und das ist doch was die meisten wollen. Klar gibt es legendäre Direkt-ins-Pult-Sounds, aber das waren meist schon besonders gute Pulte und die Ergebnisse nicht unbedingt klassische E-Gitarrensounds...
 
Spielst du auch verzerrt?
ja.
ich hatte ja auch erst die simulationen drinnen, die haben mir aber alle nicht wirklich gefallen und habe sie ausgeschaltet. und dann habe ich an den effekten solange gedreht bis ich das hatte, was ich haben wollte.
aber ich will jetzt nicht dem threadstarter seinen thread klauen. ich wollte ihn nur emuntern doch einfach mal auszuprobieren an allen eventuell schon vorhandenen knöpfen zu drehen.
 
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Hallo Siebass,

ich denke, was Du brauchst ist vor allem Zeit. Ich kaempfe seit laengerem mit einem Nova-System und meiner Dynacordanlage rum. Fuer mich steht inzwischen fest, dass die Komponenten von der Klampfe bis zur Box miteinander passen muessen.

Ich habe tatsaechlich schon Leute gehoert, die das Klinkenkabel ins Pult gesteckt haben und alles war Sahne. Vertrauen wuerde ich auf so was nicht.

Hier aber doch noch ein Tipp: Das einspielen ins Pult bedeutet, dass der Sound in den mitten nicht so stark dynamisiert wird, wie es ein Amp macht. Es klingt nie so schoen Rund. DesDesshalb wurden die Boxensimulatoren ja erfunden. Das ganze wird schlimmer, wenn man digitale Komponenten dsvorschaltet. Also wenn Du bei deinen Tretminen bleiben willst, dann nimm dir Zeit und probiere viele DI-Boxen, und Boxensimulatoren aus. VerlasVerlass Dich auf dein gehoer, und vor allem vergleiche nicht dazwischen mit deinem Lieblings-Roehren-Boutique-Amp. Du kreierst einen anderen Sound fuer Deine Zuhoerer.
Und vor allem: Probieren, probieren, probieren

Olaf
 
ich denke, was Du brauchst ist vor allem Zeit
entschuldige Olaf, ich hab' doch gar kein problem mit dem sound den ich fabriziere :) . so bin ich ja auch nicht der fragesteller dieses thread.
und noch mehr zeit als ich als rentner habe kriege ich eh nicht mehr geschenkt :great: .
 
Für solche Zwecke habe ich von Palmer den Pocket Amp Mk2 im Gepäck. Mit meinem Board (inkl. mehrerer Zerrer) kann ich in den "Cleankanal" des Palmer gehen und von dort aus geht's ins Pult. Der Pocket Amp hat eine recht simple Speakersimulation eingebaut und für die verzerrten Sounds würde ich darauf auch nicht verzichten.
Andere Möglichkeiten gibt es natürlich auch: Laney IRT Pulse, Bleeding Cowboys, Mooer, um mal im halbwegs günstigeren Preissegment zu bleiben.

Es kommt natürlich immer auf die Anforderungen an, aber die von mir beschriebe Kette Board (Tuner, Zerren, Delay) --> Palmer --> Pult klappt und erfüllt seinen Zweck.
Ich habe das als Backup- bzw. Notfallset, spiele aber lieber meinen Amp mit Board.
 
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Danke, das Teil von Palmer klingt gut, ist scheinbar nicht zu groß und der Preis ist auch ok. Ich denke das werde ich erstmal testen.
 
Ja, der Palmer sollte gehen.
Falls es preiswerter sein kann, vielleicht dieser hier. Ist seit langem auf meinem Board. Damit spiele ich direkt in die PA. Keine Schlepperei mehr. Perfekt! :great:

Zumindest die Einstellungsmöglichkeiten sind mit dem Palmer identisch. Ob baugleich weiß ich nicht; angeblich ja.
7endersound clean eingestellt mit allen möglichen EFX-Pedalen kombinierbar.
 
Den Palmer habe ich auch mal testen können und ich war überrascht über den Sound. Ich glaub aber dass er mehr darauf ausgelegt ist als Pocketamp mit Kopfhörern betrieben zu werden, als live Preamp an der PA. Die Mikrofonsimulation kannst du nämlich nicht abschalten, somit hast du mehr als du eigentlich brauchst. Warum wir Gitarristen Kopfhörer hassen ist weil wir den Klang schätzen der geformt wird, wenn das Signal über einen Speaker durch die Luft zu unserem Ohr kommt. Die Mikrosimulation hängt quasi ein virtuelles Mikro vor dem virtuellen Amp, was in deinem Fall wiederum nochmal durch die Luft geht. Letztendlich willst du ja nur die Klangfärbung eines Amps und eine Speakersimulation die zu hohe Frequenzen abschneidet, damit vor allem verzerrte Signale nicht knarzig klingen. Den Rest macht die PA.

Schau dir mal die AMT Preamps an. Die gibts mit verschiedensten Amp Modellen, bei dem Link jetzt die Marshall Version. Die AMTs kannst du als Preamp mit oder ohne Speakersim einsetzen, oder einfach als klangfärbendes Drive Pedal. Da hast du noch den Vorteil dass du im Preamp Betrieb zwei Kanäle hast. :great:
 
Es gibt von der Ampschmiede Redstuff auch einen neuen Amp der speziell für Pedalboards designt wurde.
Hier gibts ein Video von dem kleinen:

 
Natürlich ist der Pocket Amp als Kopfhörer Amp gedacht. Aber er funktioniert grundsätzlich eben auch für das geforderte Szenario. Wenn es darum geht, mit Zerrern direkt ins Pult zu gehen sollte es meiner Meinung nach schon mit einer Speakersimulation sein, sonst klingt das nach Rasierapparat.
Beim Palmer den Cleankanal einstellen, das Pedal aktivieren und fertig.
Das funktioniert, klingt recht passabel und kostet nicht die Welt.
 
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Hallo Adriansmith,
aktuell teste ich gerade dasselbe wie du. Dein Pedalboard + die vorhandene Blubox reichen grundsätzlich schon einmal aus und sind den analogen Speakersims deutlich überlegen. Tatsächlich war bei mir das Einbauen eines 'Cleanamps' noch einmal eine Verbesserung. Getestet habe ich das mit dem AMT Pangaea und digitalen Amps vom Rechner (nicht meine Teile).
Im Proberaum nutze ich z.Zt. ein altes Vox Tonelab Desktop mit cleanem Amp und Boxensim auf Marshall 4X12 gestellt, das Ergebnis ist fast genauso gut. Allerdings wieder viel Geraffel, daher besorge ich mir IR-Loader (AMT oder Digitech Cabdryvr) + Tech 21 Blond oder deren Clones. Das passt dann alles aufs Board.
 
Evtl auch Mal die neuen Moore Micropreamps testen? Ich bin von dem "Regal Tone" (007) sehr angetan. (Kopiert einen Toneking Falcon)
 
Ok, gibt wohl doch mehr Möglichkeiten als ich dachte. Beim Redstuff Amp wird das Größenverhältnis nicht so klar, soll ja doch möglichst klein sein was ich suche. Über die Mooer Micro Preamps bin ich auch schon gestoßen. Vermutlich würde da die Fender Version am ehesten in Frage kommen, denn ich brauch ja nur einen guten Clean-Sound?!? Der 44 Magnum klingt ebenfalls interessant. Genau wie viele andere Dinge die ihr hier gepostet habt. Da muss ich wohl mal ausgiebig testen, vor allem in Kombination mit meinem eigenen Pedalboard.
Momentan wären dann also auf der Liste:
  • Palmer Pocket Amp MK2
  • Laney IRT Pulse
  • AMT Preamps
  • Tech 21 Preamps / deren Klone
  • Mooer Micro Preamps
  • EHX 44 Magnum
Das wird dann wohl erst nach meinem Urlaub was... Aber dann weiß ich auch, wie viel Geld dafür noch übrig bleibt :)
 
EHX Magnum ist eine Endstufe. Das Teil funktioniert nur mit einer Gitarrenbox.
 
Welchen Amp spielst du denn "in echt"? Ich würde sagen du nimmst den Preamp, der dem am nähesten kommt :)
 
Welchen Amp spielst du denn "in echt"?
genau, das wäre mal interessant, auch ob und welche Pedale schon vorhanden sind.

Ansonsten wurde hier schon von @matzefischmann eine super Variante genannt und wenn man noch ne Weile wartet kommen bestimmt noch 100 dazu, die aber alle aufs Gleiche zielen.

Warum eigentlich kein Multi, wenns gleich ins Pult gehen soll?
 
Das stimmt, gute Tipps gibt es hier mittlerweile reichlich (vielen Dank dafür!) und deshalb will ich bei nächster Gelegenheit mal mit meinem Board in den Laden fahren und ausprobieren. Auf dem Board ist nichts spektakuläres, Hall, Delay, Spark von TC, ein Sweet honey Overdrive und einen Buffer. Ein Distortion Pedal werd ich mir noch zulegen, das habe ich bisher wegen der Ampzerre nicht gebraucht. Wobei wir beim Amp wären, das ist ein Mesa Express +. Schöner Clean Sound und klassisch rockiger Zerrkanal. Den möchte ich aber nicht mehr unbedingt bei jedem Gig mitnehmen, daher der Gedanke mit dem Board in der Anlage. Und, ein weiterer Grund, ich suche eine Kopfhörer Lösung für Zuhause, wenn es mal leise sein muss. Die hab ich mit Board direkt in Blubox schon zum Teil gefunden, das klingt wirklich brauchbar. Allerdings clean nicht so überragend. Deshalb der Clean-Preamp ;) dann kann ich das Board Zuhause mit Kopfhörer nutzen und bei Gigs wo ich den Amp nicht mit schleppen möchte.

Ein Multi wäre natürlich der einfachste Weg wenn es ins Pult gehen soll. Multis hatte ich früher, irgendwas von Boss und einen Pod HD. Aber 80% davon benötige ich eh nicht. Zudem find ich es einfach angenehmer mit einem Board zu arbeiten, wo ich alles übersichtlich habe und nach Lust und Laune auch mal etwas austauschen kann. Daher Multi nur sehr ungern.
 
Wobei wir beim Amp wären, das ist ein Mesa Express +. Schöner Clean Sound und klassisch rockiger Zerrkanal. Den möchte ich aber nicht mehr unbedingt bei jedem Gig mitnehmen, daher der Gedanke mit dem Board in der Anlage.

Dann der AMT R-2 :great: "analoge Emulation des Rectifiers" müsste nah an deinen Mesa Express rankommen.
Den dann als reinen Preamp (ohne Speakersim) verstöpseln und die Blubox ranhängen
 

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