"Viele Band-Sänger haben nicht mal ein eigenes Mikro". Klischee oder nicht?

  • Ersteller whiskeycola81
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Für mich klingt das einfach, als würde eben diese/r Sänger/in nicht zu Euch passen.

Ohne dir zu Nahe treten zu wollen. Nur als Gedanke: Vielleicht kommen deine ungewöhnlich vielen schlechten Erfahren auch einfach daher, dass die Sänger/innen von euch als Band nicht überzeugt genug waren, um mehr Engagement zu zeigen oder Geld zu investieren als das Nötigste.

Das könnte sein. Wenn ich so darüber nachdenke, liegen die Gründe vielleicht tatsächlich in ganz anderen Bereichen und ich häng mich da zu sehr an den Details auf.

Es ist auch einfach so, dass die Art der Musik die man machen möchte sehr entscheidend ist. Hier in der Gegend ist alles was mit Metal zusammen hängt sehr dominant - ich war schon in den meisten Proberaum-Komplexen hier und es sind subjektiv gefühlt nahezu ausschließlich Metal, Stoner und Cover-Bands vertreten. Mit allen Ausprägungen von
Melodic Death Metal bis Sludge Doom usw. Und da sind, nach meiner Einschätzung, tatsächlich oft auch gerade beim Thema Gesang sehr engagierte Leute dabei. Sieht und hört man auf den Konzerten in der Gegend. Ich hatte im Lauf der Jahre auch schon Angebote, hier und da einzusteigen aber es st eben nicht meine Musik.

Das was ich musikalisch mache zieht nahezu ausschließlich Leute aus dem hier ebenfalls sehr ausgeprägten alternativen Milieu an (die Nürnberger/Mittelfranken wissen, welche Stadtteile ich meine) und da gibt es eben diese Einstellung sehr sehr häufig: "Musik machen gerne, aber es darf nix kosten". Ich hab ja im alten Thread noch das Beispiel mit dem sehr guten Bassisten gebracht, der mit seinem destruktiven Sound lieber die Band übertönte als sich mal einen halbwegs hörbaren Verstärker zuzulegen. Da wird dann oft lieber keine Musik gemacht, als 20 statt 15 Euro Proberaummiete zu zahlen. Ich hab früher in einem ganz anderen Teil Deutschlands studiert/gearbeitet und da war das mit dieser Einstellung und den Musikvorlieben tatsächlich komplett anders als hier.

Aber das schließt nicht aus, dass es auch an mir selbst liegt. Ich hab früher ja auch nur über sehr billiges Zeug gespielt, weil ich mir einfach nicht mehr leisten konnte - im Laufe der Zeit hat sich das geändert und ich hab mittlerweile eben die Einstellung, dass nach wie vor zwar alles "aus den Fingern" (bzw. Gesang: aus dem Mund ;-) kommt, aber gutes Equipment einem neben der Entwicklung der musikalischen Fähigkeiten helfen kann, auf ein anderes Level zu kommen. Und da bin ich eben relativ kompromisslos - was ich aber nicht von anderen verlangen kann, das sehe ich ein.
Das hören andere schon auch und ich hab bei diversen Konzerten in den letzten Jahren auch sehr viel Zuspruch für meine Sache bekommen - aber das Songwriting und der Sound können (subjektiv) noch so gut sein, wenn sie nicht den Geschmack der (wenigen) anderen Musiker/Sänger treffen, die vielleicht in Frage kämen.

Musiker hören dem Sänger eh nicht zu, um mal ein weiteres Vorurteil ins Spiel zu bringen.

Das Vorurteil stimmt. Aber nicht nur bei Musikern, die meisten Leute hören nicht auf den Text, leider. Und genau das meine ich doch: Eben weil ich schon seit vielen Jahren auch Songs schreibe und ein großer Teil meiner Zeit ins Texten fließt, ist es mir so wichtig dass man die Texte - egal wer sie sing - als Konsument klar hören kann. Ich finde tatsächlich den Textinhalt wichtiger als einen "schönen" (was auch immer das ist) Gesang und da braucht es eine P.A. und Mikro die das ermöglichen. Dylan oder Cohen hätte doch kaum jemand gehört wenn man die Texte nicht verstanden hätte.
 
Aber nicht nur bei Musikern, die meisten Leute hören nicht auf den Text, leider. Eben weil ich schon seit vielen Jahren auch Songs schreibe und ein großer Teil meiner Zeit ins Texten fließt, ist es mir so wichtig dass man die Texte - egal wer sie sing - als Konsument klar hören kann. Ich finde tatsächlich den Textinhalt wichtiger als einen "schönen" (was auch immer das ist) Gesang und da braucht es eine P.A. und Mikro die das ermöglichen.

Jetzt müssen wir realistisch bleiben: Dem Problem, dass Zuhörer nicht auf den Text hören, ist kaum mit besserem Equipment beizukommen. Wer in Deutschland als unbekannter Künstler will, dass seine Texte gehört und verstanden werden, der singt auf Deutsch und bevorzugt ein Genre/eine Besetzung, bei dem der Gesang möglichst geringe Konkurrenz hat. Nicht ganz ohne Grund haben Liedermacher/Singer-Songwriter häufig eine akustische oder zumindest sparsame Begleitung.

st es mir so wichtig dass man die Texte - egal wer sie sing - als Konsument klar hören kann.

Eigentlich richtig, aber auch eine Grauzone. Ganz egal ist es nicht, wer deine singt. Wenn du selbst sie schreibst und singst, kannst du mit passendem Arrangement und natürlich auch mit Equipment dafür sorgen, dass sich der Text gut durchsetzt. Aber kann man wirklich von jemand anderem verlangen, sein Equipment deinen Texten und dem Bandpegel entsprechend auszuwählen? Man kann ja auch einfach leiser spielen.
 
Aber kann man wirklich von jemand anderem verlangen, sein Equipment deinen Texten und dem Bandpegel entsprechend auszuwählen?

Nein. Ich verlange prinzipiell auch nichts. Ich bin auch nicht der alleinige Songwriter, jedenfalls habe ich das nie angestrebt. Ich biete Songs an, bestehe aber nicht auf ihnen. Würde ich alle Songs die auf meiner Festplatte oder alten Tapes schlummern live spielen wollen, bräuchte ich ein halbes Dutzend Bands mit unterschiedlicher Besetzung. Wenn andere Songs oder Texte schreiben: Sehr gerne. Dass es auch Sänger/innen gibt, die zwar gut singen aber es mit dem Texten oder Songwriting allgemein nicht so haben, ist wieder ein anderes Thema - wenn dann meine Sachen dankend aufgenommen werden, auch okay, sehr gern. Dass den Sänger/innen der Text zumindest wichtig sein sollte mit denen ich musiziere ist mir dagegen wichtig - und das sehen ja auch sehr viele so, können sie doch selbst auch die Texte von zig populären Songs auswendig. Und so schließt sich der Kreis wieder hin zur "Wiedergabe".

Man kann ja auch einfach leiser spielen.

Natürlich, kann man. Wobei der Schlagzeuger mehr oder weniger die Lautstärke vorgibt (schon klar, der kann auch leiser spielen, was bei härteren Nummern aber schwierig umzusetzen ist). Und wenn du mit deinem Amp an der Snare "hängst" aber der Gesang mit einer P.A. mit 200 Watt RMS in den lauteren Passagen sich nicht mehr durchsetzt/dumpf klingt
ist das eben schade und muss nicht sein. Dass das bei Live-Situationen wieder eine andere Geschichte ist, ist auch klar. Wenn der Mischer seinen Job schlecht macht oder die P.A. nichts taugt kann ich mir mein Mega-tolles-Equipment auch in die Haare schmieren und für Sänger/innen ist das auch nochmal was ganz anderes, hab ich nie bezweifelt. Ich finde es aber schön bei der Erschließung neuer Songs, wenn sich zumindest im Proberaum alle wohlfühlen und gut hörbar sind - das hört man und so lassen sich sehr gute Live-Mitschnitte bei der Probe anfertigen an denen sich alle orientieren können.

Jetzt müssen wir realistisch bleiben: Dem Problem, dass Zuhörer nicht auf den Text hören, ist kaum mit besserem Equipment beizukommen. Wer in Deutschland als unbekannter Künstler will, dass seine Texte gehört und verstanden werden, der singt auf Deutsch und bevorzugt ein Genre/eine Besetzung, bei dem der Gesang möglichst geringe Konkurrenz hat. Nicht ganz ohne Grund haben Liedermacher/Singer-Songwriter häufig eine akustische oder zumindest sparsame Begleitung.

Nein. Das mag analytisch stimmen aber das sehe ich nicht ein. Das ist ein deutsches Problem, siehe auch die ewige strikte Trennung zwischen E- und U-Kultur, die es so nur in D gibt. Es gibt/gab genügend "laute" Bands wie Pink Floyd, Radiohead oder Tool, bei denen die (anspruchsvollen) Texte einen wesentlichen Bestandteil ihrer Musik ausmachen.
Die Skandinavier singen auch bevorzugt auf englisch (Refused, Turbonegro, JR Ewing..) und werden "gehört". Du hast wie gesagt sicher ganz nüchtern recht, aber weshalb sollte ich auf deutsch texten wenn mir das einfach gar nichts gibt und nicht zu der Musik passt? Von den jüngeren Generationen sprechen auch in Deutschland die meisten englisch, da kann
man das doch heutzutage erwarten - ich kann doch auch viele Songs von Blackmail oder Slut auswendig mitsingen obwohl die aus Koblenz bzw. Ingolstadt kommen und nicht aus Manchester oder L.A.
 
Das ist ein deutsches Problem, siehe auch die ewige strikte Trennung zwischen E- und U-Kultur, die es so nur in D gibt.

Nein. Die Sprache ist nur Teilaspekt. Es ist hauptsächlich ein Frequenz- und Lautstärkeproblem. Bei lauten Bands ist beim Live-Mix der Gesang das schwierigste Thema. Gesang und E-Gitarre liegen zudem oft auf einer ähnlichen Frequenz. Die Stimme samt Text raumfüllend durchsetzungsfähig zu machen, daher Glücksache. Auch mit gutem Equipment. Auch einem Publikum, was der Englischen Sprache mächtig ist, würde das viel Konzentration und Aufmerksamkeit abverlangen, die es bei Rockkonzerten, wo auch noch der eine oder andere Liter Bier fließt, nun mal in der Regel nicht hat.

Ich für meinen Teil habe bei Rockkonzerten noch nie zugehört, was die da singen. Viel zu anstrengend.


Es gibt/gab genügend "laute" Bands wie Pink Floyd, Radiohead oder Tool, bei denen die (anspruchsvollen) Texte einen wesentlichen Bestandteil ihrer Musik ausmachen.
Die Skandinavier singen auch bevorzugt auf englisch (Refused, Turbonegro, JR Ewing..) und werden "gehört".

Die sind berühmt, haben textsichere Fans, bringen Platten raus, auf denen bestenfalls die Texte stehen oder die sie sind im Internet zu finden. Daher sprach ich bewusst von "unbekannten Künstlern". Als Newcomer-Rockband in DE zu erwarten, dass Zuhörer sich live(!) mit deinen (englischen) Texten beschäftigen, ist utopisch.

da kann man das doch heutzutage erwarten

Ich kann es mir gerade nicht verkneifen: Wer viel erwartet, wird eben auch viel enttäuscht. ;)
 
Als Newcomer-Rockband in DE zu erwarten, dass Zuhörer sich live(!) mit deinen (englischen) Texten beschäftigen, ist utopisch.

Stimmt. Dass man sich live die Texte erhört, davon war nie die Rede. Natürlich stelle ich die auch ins Netz. Ändert trotzdem nichts daran dass ich sie in der mir bestmöglichen Qualität vortragen möchte.

Ich kann es mir gerade nicht verkneifen: Wer viel erwartet, wird eben auch viel enttäuscht.

Natürlich. Aber Ich glaube dass das trotzdem ein deutsches Phänomen ist, immer den kleinsten gemeinsamen Nenner zu suchen.
Die wahrscheinlich wichtigste und auch in Belgien selbst bekannteste belgische Band der letzten 25 Jahre war dEUS - sie singen auf englisch und bedienten sich gerade als Newcomer avantgardistischer Elemente.
In Island ist es Björk. Singt auch hauptsächlich auf englisch.
Die einflussreichste deutsche Rockband dagegen war wahrscheinlich Can. Die werden heute noch in UK, USA oder Japan wie Götter verehrt. In D sind sie nur in Musiker-Kreisen bekannt. Stattdessen hatten David Hasselhoff und Peter Maffay 2000 Auftritte in 1000 Folgen Wetten Dass (oder so..). Ich will das auch gar nicht schlecht machen, aber es zeigt einfach dass mit Musik, die sich etwas komplexer zwischen E und U bewegt in D eher kein Blumentopf zu gewinnen ist, unabhängig von den Frequenzen.

Gerade weil ich dass weiß rechne ich auch gar nicht mit Erfolg oder habe große Erwartungen.
Nur weshalb sollte ich meine Ansprüche an meine Musik deshalb ändern? Ich mache sie in erster Linie doch für mich selbst und nicht um in irgendwelchen Shows aufzutreten. Wenn ich das wollte, müsste ich in der Tat andere Musik machen. Ob das dann den Leuten gefällt lässt sich ohnehin so gut wie gar nicht steuern. In der Vergangenheit war es häufig so, dass viele meine Sachen nicht mochten, was okay ist, einige aber dafür um so mehr. Die kamen nach dem Konzert, waren begeistert und es haben sich manchmal lange Gespräche und Bekanntschaften entwickelt. Das allein ist es mir doch schon wert.

Was das Zuhören bei unbekannten Bands betrifft: Ich höre da schon zu und freue mich immer wenn ich ein bisschen Text aufschnappe um zu erahnen, um was sich der Song eigentlich dreht. Das reicht doch live schon ist aber gerade im Nicht-Profi-Bereich und in Clubs leider die Ausnahme. Schade.

Und sicher können wir hier noch ewig weiter diskutieren, jeder hat seinen Standpunkt und dass ich mit meinen Meinungen manchmal anecke ist auch nichts neues. Weshalb ich aber als Musiker oder Band nicht den Versuch unternehmen sollte, das mir bestmögliche aus meinen Ideen zu machen, wo man doch sonst schon bei so vielen Sachen im Leben Kompromisse eingehen muss und dann nicht wenigstens das Equipment bestmöglich aufstellt, ist mir weiterhin ein Rätsel.
Als dEUS sich Anfang der 90er ihre analogen Synthies und alten Fender vom Mund abgespart hatten haben sie bestimmt nicht wochenlang über die "Preis-Leistungs"-Vor-und-Nachteile diverser Produkte diskutiert, die wollten den Moog aus den 70ern und wenn es nicht geklappt hätte dann hätten sie sich was anderes überlegt. Ich weiß es natürlich nicht, vielleicht haben sie das ja tatsächlich nach deutscher "Stiftung-Warentest"-Manier erst mal geduldig eruiert, aber ich kann mir das beim besten Willen nicht vorstellen. Wie die meisten Bands zu jeder Zeit wollten sie einfach das Beste - und wenn es nicht erreichbar war kam eben das zweitbeste - für ihre Musik. Ich weiß beim besten Willen nicht, weshalb das so außergewöhnlich sein soll.
 
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In Island ist es Björk. Singt auch hauptsächlich auf englisch.
Island würde ich bei dieser Betrachtung mal außen vor lassen. Fast jeder Isländer (vielleicht mit Ausnahme der ganz Alten) spricht englisch. Da es im Isländischen keine 350000 "Native Speaker" gibt, erwarten sie nicht, dass ein Nicht-Isländer sich mit der (nicht einfachen) Sprache beschäftigt. Auch werden z.B. Filme nicht (nie?) synchronisiert. Dass sie sich freuen, wenn es einer trotzdem tut, steht auf einem anderen Blatt. Aber da eben Englisch in Island fast eine zweite Nationalsprache ist, kann man das hier nicht mit einbeziehen.
 
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Ich fang mal hinten an:

Und sicher können wir hier noch ewig weiter diskutieren, jeder hat seinen Standpunkt und dass ich mit meinen Meinungen manchmal anecke ist auch nichts neues.

Du verwechselst wieder Meinungen mit Aussagen, Theorien oder Erfahrungswerten.

Ich finde mitnichten, dass du mit deiner Meinung aneckst oder dass du überhaupt irgendeine krasse Meinung vertrittst. Ich finde nicht einmal, dass es hier überhaupt um die Vertretung von gegensätzlichen Meinungen und Standpunkten geht. Mir zumindest nicht. Aber das sagte ich ja schon. Mir geht es überwiegend um Ursachenforschung. Um die Unterschiede bei der Bewertung/Gewichtung von zB Gitarrenequipment oder Gesangsequipment.

Natürlich. Aber Ich glaube dass das trotzdem ein deutsches Phänomen ist, immer den kleinsten gemeinsamen Nenner zu suchen.

Keine Ahnung, daher kann ich mich nicht dazu äußern. Ich weiß nur, dass sich mein Kommentar "Wer viel erwartet, wird viel enttäuscht" nicht auf die Trennung zw. Englisch/Deutsch oder E- und U-Musik bezogen hat. Ich meinte das auf dich bezogen: Du erwartest von Sängern, dass sie mehr Geld und Engagement in Equipment investieren. Du erwartest von Bassisten, dass sie einen Amp kaufen, der deinen Klangvorstellungen entspricht. Du erwartest vom Publikum, dass es Englisch versteht.

Natürlich darst du diese Erwartungen haben. Niemand will sie dir ausreden. Einige dieser Erwartungen wurden aber offensichtlich schon häufiger enttäuscht. Ob es daran lag, dass deine Erwartungen überzogen sind oder an der laxen Haltung der Anderen, kann ein Außenstehender wie ich nicht beurteilen.


Weshalb ich aber als Musiker oder Band nicht den Versuch unternehmen sollte, das mir bestmögliche aus meinen Ideen zu machen, wo man doch sonst schon bei so vielen Sachen im Leben Kompromisse eingehen muss und dann nicht wenigstens das Equipment bestmöglich aufstellt, ist mir weiterhin ein Rätsel.

Mir dagegen ist ein Rätsel, wie du auf diese seltsame These kommst. Wer sagt denn, dass du das nicht versuchen dürftest? Es wird dir halt nur nicht jede/r dabei folgen bzw. folgen können.

Ich bekomme den Eindruck, dass du dich gern selbst in die Anti-Rolle begibst. Dabei widerspricht dir doch eigentlich niemand.
 
so vielen Sachen im Leben Kompromisse eingehen muss und dann nicht wenigstens das Equipment bestmöglich aufstellt, ist mir weiterhin ein Rätsel.

Wie die meisten Bands zu jeder Zeit wollten sie einfach das Beste - und wenn es nicht erreichbar war kam eben das zweitbeste - für ihre Musik. Ich weiß beim besten Willen nicht, weshalb das so außergewöhnlich sein soll.

Das Beste muss halt nun mal nicht unbedingt das Equipment sein. Es gibt mittelmäßige Bands mit superduper Ausrüstung, wie auch bei den Fotografen - es gibt grottenschlechte Bilder aus Top-Kameras, die richtig teuer sind und super Bilder von ganz einfachen Kameras. Ok, im Kontext einer Band wird man ein Mikro brauchen als SängerIn, klar. Aber welches - da ist "das Beste" auch weit gefächert. Was nützt mir das tolle teure xyz, das kaum rückkoppelt, wenn darüber meine Stimme ka... klingt? Da nimm ich doch lieber das vielleicht weniger teure abc, mit dem ich wenigstens meine Stimme mag, auch wenn ich ggf. mehr aufpassen muss.

Und ich für mich - ich habe mich halt entschieden, mein Geld anders einzusetzen. Für ein brauchbares Mikrofon bekomme ich ca. drei Gesangsstunden (eigentlich auch ein Missverhältnis). Mikrofon kann ich ja trotzdem immer noch kaufen, wenn es notwendig wird.
 
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Hier übrigens passend zum Thema eine kleine Randdiskussion aus einem Testbericht im Sub "Sänger-Equipment", wo sich ein paar User ernsthaft fragen, ob man das getestete Vocal-Pedal live überhaupt benutzen darf oder ob das Ärger mit dem Tonmenschen gibt:

https://www.musiker-board.de/threads/review-tc-helicon-t1.666794/#post-8376518

Und da soll sich noch einer wundern, wenn manche Sänger equipmentscheuer sind als ihre Bandkollegen. Und wir sprechen vom Jahr 2017.
 
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Und ich für mich - ich habe mich halt entschieden, mein Geld anders einzusetzen. Für ein brauchbares Mikrofon bekomme ich ca. drei Gesangsstunden (eigentlich auch ein Missverhältnis).
Singst Du denn in einer Band?

Ich denke, ich wäre bereit, in ein passables Mikro für Live-Auftritte zu investieren, wenn ich in einer Band singen würde.
Aber solange ich das nicht tue bzw. keine passende Band gefunden habe, brauche ich auch kein dynamisches Mikro. Oder?
Ich würde also erst eins kaufen, wenn klar wäre, dass ich bei der und der Band singen würde. Falsche Einstellung?
 
Das Beste muss halt nun mal nicht unbedingt das Equipment sein. Es gibt mittelmäßige Bands mit superduper Ausrüstung, wie auch bei den Fotografen - es gibt grottenschlechte Bilder aus Top-Kameras, die richtig teuer sind und super Bilder von ganz einfachen Kameras. Ok, im Kontext einer Band wird man ein Mikro brauchen als SängerIn, klar. Aber welches - da ist "das Beste" auch weit gefächert. Was nützt mir das tolle teure xyz, das kaum rückkoppelt, wenn darüber meine Stimme ka... klingt? Da nimm ich doch lieber das vielleicht weniger teure abc, mit dem ich wenigstens meine Stimme mag, auch wenn ich ggf. mehr aufpassen muss.

Das beste ist dasjenige, das für den Einsatz und die Stimme beste Resultat bringt - welches das auch immer sein mag.

Das Problem in der Thematik: Ein Sänger mag nicht oder zumindest weniger "Technik-Interessiert" sein, wie es z.B. ein Gitarrist ist. Das liegt sicher daran, wie weiter oben ja auch richtiggestellt wurde, dass die Stimme ohne Technik funktioniert, eine E-Gitarre nicht. (Wir schliessen das Thema akustische Musiker ohne Elektronik mal aus).

Und ich für mich - ich habe mich halt entschieden, mein Geld anders einzusetzen. Für ein brauchbares Mikrofon bekomme ich ca. drei Gesangsstunden (eigentlich auch ein Missverhältnis). Mikrofon kann ich ja trotzdem immer noch kaufen, wenn es notwendig wird.

...und irgendwann merkst Du, dass Deine Gesangstechnik gegen eine Schallmauer von Band/Instrumentation anrennt bzw. nicht wahrnehmbar wird. Du über eine PA singen musst und Du orientierungslos wirst, weil es nicht klingt wie Du es Dich rein akustisch ohne Technik gewöhnt bist.

Die Diskusson hier heisst; hat ein BAND Sänger hat kein eigenes Mic. Also bezieht sich die Frage darauf, dass ein Mic benötigt wird, nicht wahr. Sollte also eines benötigt werden, warum hat der Sänger kein eigenes? Das war doch irgendwie die Grundlage der Diskussion. Und nicht; brauch ich überhaupt eines...

Meine Meinung: es liegt in der Natur der Mic-Technik, dass es Klangunterschiede gibt. Es gibt Mics die passen/unterstützen die eigene Stimme. Mein Shure klingt extren spitz bei der Stimme meiner Frau. Ihr Neumann macht mich leicht zum Brummbär. DAS hört man dann, wenn man sich die Mühe macht es zu vergleichen. (Das PA spielt dabei natürlich auch eine Rolle!) Aber damit knüpfe ich an das oben geschriebene an. Ein Sänger muss sich halt einfah auch die Mühe machen sich um die "Technik" zu kümmern. Somit vermeide ich es also tunlichst über ein Mic zu singen, das meiner Stimme nicht schmeichelt :cool: da bin ich einfach eitel. PS: auch ich arbeite am Gesang und der Technik! Dies nimmt mir logischerweise das Mic NICHT ab. Ich will nix kaschieren, ich will MEINE Stimme möglichst authentisch durch die Technik an den Zuhörer bringen.

Aber am ende darf jeder über das Mic/PA so klingen, wie er es verdient hat :tongue: Darf sich also auch das SM58 schnappen "weil es solid ist, günstig und nicht koppelt". In einem Buch, das ich gerade lese steht geschrieben: es ist wichtig, dass man selbst freude an der Musik (am Klang) hat die man macht...
 
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Das war doch irgendwie die Grundlage der Diskussion.

Die Grundlage war eher, dass etwas verallgemeinernd Gesangsequipment mit Gitarrenequipment gleichgesetzt wurde. Dass ein Band-Sänger ein Mikro braucht, stellt eigentlich niemand in Frage. Ohne Mikro kann er nicht in einer Band spielen.

Ein Sänger muss sich halt einfah auch die Mühe machen sich um die "Technik" zu kümmern.

Ich habe dazu passend in meinem vorletzten Beitrag zu einem anderen Thema verlinkt. Es ist kein Gerücht und auch kein Witz von mir, dass es Widerstände gibt, die erschweren, dass ein Sänger seine eigene Technik überhaupt einsetzen kann. Ich wiederhole mich.

Sogar, wenn ich zu einem Gig nur mein eigenes Mikro mitgebracht habe, musste ich mir vereinzelt schon Gemurre vom FoH anhören. Und wenn dann noch ein Effektpedal dazukommt ... Ein Gitarrist hat mit sowas nicht zu kämpfen - es sei denn, er brächte sein eigenes Mikro zur Amp-Abnahme mit, was wohl die wenigsten machen ...
 
Eigentlich wollte ich meinen Senf auch noch dazu geben, aber leider ist nichts mehr übrig was nicht schon von jemand anderem geschrieben wurde :D
 
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Das Beste muss halt nun mal nicht unbedingt das Equipment sein. Es gibt mittelmäßige Bands mit superduper Ausrüstung, wie auch bei den Fotografen - es gibt grottenschlechte Bilder aus Top-Kameras, die richtig teuer sind und super Bilder von ganz einfachen Kameras.

Ja. Natürlich. Es gibt auch superduper Köche die mit einem Dollar ein Gourmet-Gericht zaubern. Das war aber eigentlich von Anfang an bei dieser Diskussion vorausgesetzt. Das erinnert mich an die zahllosen Gitarren-Diskussionen wo dann immer wieder festgestellt wird, dass ein guter Spieler über eine Harley Benton besser klingt als ein schlechter über eine Custom Shop. Das sind teils große Weisheiten. Ich stelle mir gerade vor in diverse versnobte Tennis-Clubs zu stürmen um den Amateur-Spielern ihre Schläger aus der Hand zu reißen mit der Begründung: Brauchst du nicht! Roger Federer würde mit einem Holz-Schläger auch besser spielen als ein Nicht-Könner mit einem Carbonfaser-Racket. Ich glaube mittlerweile generell, dass man Profis an Harley Benton Gitarren erkennt. Die können wirklich spielen und haben es nicht nötig ihr Geld in Statussymbole wie Gibson und Fender zu stecken und zu kaschieren, dass sie nichts können.

Die Grundlage war eher, dass etwas verallgemeinernd Gesangsequipment mit Gitarrenequipment gleichgesetzt wurde.
Das meinte ich eigentlich nicht
Sollte also eines benötigt werden, warum hat der Sänger kein eigenes?
Das war mein Punkt, dass da nix investiert wird, manchmal auch keine Proberaummiete, weil ja "nix von den Sänger/innen drin steht" (auch schon gehört). Und ich hab mich gefragt, weshalb das so ist und was für eine Einstellung zur Musik das implizieren könnte. Ganz simpel. Nix mit Erwartungen, Vorschriften etc.

Das andere kam erst damit
Du erwartest von Bassisten, dass sie einen Amp kaufen, der deinen Klangvorstellungen entspricht.
Nochmal: Ich hab nicht die Erwartung, sondern finde es schade und kann es persönlich nicht ganz nachvollziehen. Das mit dem Bassisten war übrigens nicht meine Exklusiv-Meinung, das hat auch der Rest der Band und externe Zuhörer so gesehen. Gerade Laien sollte man nicht immer so unterschätzen. Die können vielleicht nicht sofort darauf deuten, was ihnen nicht gefällt, aber sie nehmen durchaus wahr ob es ein undefinierbarer Soundbrei ist oder nicht. Der Drummer wollte ihn deshalb raus schmeißen, ich hab mich dagegen gestellt und er blieb.

Wo wir schon dabei sind...
Du erwartest von Sängern, dass sie mehr Geld und Engagement in Equipment investieren.
Ich sage es wäre schön. Weil ich dann im Laufe meines Lebens nicht so viel Geld für die Anschaffung von P.A.s, Mischpulten, Effekten und Mikros rausgehauen hätte. Ich hab das Zeug ja bis vor kurzem selbst nie benutzt. Ich war halt immer der, der nachgegeben hat, nachdem die Sänger/innen das nicht einsahen und der Rest der Band mal wieder pleite war. Hätte ich aber vielleicht machen sollen, denn

Und ich für mich - ich habe mich halt entschieden, mein Geld anders einzusetzen. Für ein brauchbares Mikrofon bekomme ich ca. drei Gesangsstunden
Das ist eigentlich auch eine Möglichkeit. Die meisten Drummer haben ja auch Bongos und ich hätte Akustik spielen können. Und beim Auftritt, wo´s dann wieder u.a. eine Sing-P.A. gibt wird das ganze dann elektrisch gespielt. Wäre auf alle Fälle eine Herausforderung, wieso nicht.

Du erwartest vom Publikum, dass es Englisch versteht.
Und dass es einen Master-Abschluss hat ;-) Nein, kleiner Scherz. Die meisten in irgendwelchen Rock-Clubs (vielleicht weniger: Fernsehgarten) beherrschen einigermaßen Englisch, die steile These wage ich mal, ja.

Mir geht es überwiegend um Ursachenforschung. Um die Unterschiede bei der Bewertung/Gewichtung von zB Gitarrenequipment oder Gesangsequipment
Ja aber da lässt sich nur spekulieren. Ich hab ja nicht nur negative Erfahrungen gemacht. Vor gut 15 Jahren hab ich mal mit einem Sänger in einer Band gespielt, der sich selbst um seine P.A./Mikro/Reverb-Effekt gekümmert hat. Der konnte zu allem Überfluss auch noch sehr ansprechend singen und das alles ging wie geschnitten Brot. Weniger Diskussionen, mehr Musik. Die Setlist bestand zur Hälfte aus Cover-Songs, vielleicht lag´s daran? Keine Ahnung. Hab seitdem auch nie mehr Cover gemacht. Wer weiß. Die Glaskugel bleibt undurchsichtig.

Ich bekomme den Eindruck, dass du dich gern selbst in die Anti-Rolle begibst. Dabei widerspricht dir doch eigentlich niemand.
Eigentlich nicht, auch wenn das psychologisch natürlich einwandfrei fern-diagnostiziert ist. Ich hätte nicht erwartet dass die eigentlich simple Frage so tiefgehend und kontrovers analysiert werden muss. Für mich fällt das meiste unter die Kategorie "gesunder Menschenverstand" und wenn ich Sänger in meiner ersten Band wäre die mir vielleicht auch noch eine kleine P.A. samt Mikro stellt und ich mich irgendwann z.B. frage "Wieso klinge ich so dumpf? Wieso hört man mich kaum? Wieso klingt das auf der Platte von meiner Lieblingsband und auf deren Konzert gestern immer so, als würde der in einer Schlucht singen?" könnte man z.B. irgendwann auf den Gedanken kommen "Hmm, an dem Mischpult sind ja so Drehregler mit Bass und Treble uns so. Was passiert wenn ich da drehe? Vielleicht gibt es ja Boxen die lauter sind und ich muss nicht mehr so rumschreien? Vielleicht gibt´s ja andere Mikros wo ich nicht so bedeckt klinge. Ja und hmm... da gibt´s ja sogar so Effekte. Blöd nur dass das Geld kostet...". Aber wie ich jetzt gelernt habe geht das nicht, weil das Sänger nie gewohnt waren und die anderen so böse zu ihnen sind. Besonders die bösen Mischer. Siehe auch

Und da soll sich noch einer wundern, wenn manche Sänger equipmentscheuer sind als ihre Bandkollegen. Und wir sprechen vom Jahr 2017.
Sogar, wenn ich zu einem Gig nur mein eigenes Mikro mitgebracht habe, musste ich mir vereinzelt schon Gemurre vom FoH anhören. Und wenn dann noch ein Effektpedal dazukommt
Sorry, aber wen interessiert wie der Mischer schaut, murrt oder schnauft. Wenn der wegen minimalstem Mehr-Aufwand beim Einstellen des Vocal-Kanals Drama schiebt, dann ist das sein Problem. Ich hatte auch schon mein Sennheiser-Amp-Mic dabei und hab´s halt einfach statt dem Shure angeschlossen. Und? Genauso die Bedenken im Beitrag wegen dem Effekt... lasst ihr euch ernsthaft von sowas ausbremsen? Weil dann der Mischer genervt sein könnte?? Mir war bisher nicht bewußt dass Sänger so sensible, "scheue" Wesen sind. Ganz ehrlich wenn der Mischer was taugt freut er sich wenn da mal Leute kommen die einen Plan haben wie sie klingen möchten. Dann klingt vielleicht auch nicht (oft) alles so gleichförmig.

Und was die Gesangs-(Multi)Effekte betrifft: Es scheint ja mittlerweile einen Markt dafür zu geben, also scheinen irgendwelche Leute die Dinger zu kaufen und möglicherweise auch live zu benutzen. Also, die die sich wagemutig trauen natürlich.
 
Sorry, aber wen interessiert wie der Mischer schaut, murrt oder schnauft. Wenn der wegen minimalstem Mehr-Aufwand beim Einstellen des Vocal-Kanals Drama schiebt, dann ist das sein Problem.

Verzeih, aber: Ahahahahahahahahaha!

Nein. :) Wenn er nicht will, ist das ganz schnell dein und nicht mehr sein Problem. Das ist wie mit Sekretärinnen.
 
neisgei schrieb:
Sollte also eines benötigt werden, warum hat der Sänger kein eigenes?
Das war mein Punkt, dass da nix investiert wird, manchmal auch keine Proberaummiete, weil ja "nix von den Sänger/innen drin steht" (auch schon gehört). Und ich hab mich gefragt, weshalb das so ist und was für eine Einstellung zur Musik das implizieren könnte. Ganz simpel. Nix mit Erwartungen, Vorschriften etc.

Dann sind wir D'Accord - ich sprach das Thema Notwendigkeit ja bereits am Anfang an.

Genauso die Bedenken im Beitrag wegen dem Effekt... lasst ihr euch ernsthaft von sowas ausbremsen? Weil dann der Mischer genervt sein könnte??

Nein - tu ich nicht, aber:
  1. Siehe Foxx' Beitrag.
  2. Stell dir mal vor, du müsstest darüber diskutieren, ob du deinen Amp, deine Gitarre oder Pedalboard benutzen darfst.
Und was die Gesangs-(Multi)Effekte betrifft: Es scheint ja mittlerweile einen Markt dafür zu geben, also scheinen irgendwelche Leute die Dinger zu kaufen und möglicherweise auch live zu benutzen. Also, die die sich wagemutig trauen natürlich.

Richtig. Vor knapp fünf Jahren haben wir das Sub Sänger-Equipment hier eingeführt. Warum? Weil es Bedarf gab. Weil Sänger durchaus interessiert sind, eigenes Equipment zu besitzen und darüber zu diskutieren. Dennoch - ich wiederhole mich - sehen einige PA-Kollegen es nicht gern, wenn wir hier unter uns Mikros empfehlen. Sie sind der Meinung, dass uns das Know How fehlt, über unser "Instrument" zu reden.

Klingt komisch - is aber so.
 
Das war mein Punkt, dass da nix investiert wird, manchmal auch keine Proberaummiete, weil ja "nix von den Sänger/innen drin steht" (auch schon gehört).
Obwohl das schon (mehrfach) von anderen geschrieben wurde: ich verstehe, dass dich deine persönlichen Erlebnisse genervt haben und stimme dir zu, dass das gar nicht geht. Aber sie sind halt auch nur das: persönliche Erlebnisse, wenn auch scheinbar mehrfache.

Deppen gibt es überall und in jeder Instrumentengattung. Ich wehre mich (als Sänger) gegen die Verallgemeinerung, dass "alle Sänger grundsätzlich" kein Equipment kaufen, nix von Technik verstehen ... ja, nicht mal Proberaummiete zahlen wollen:
  • Ich hatte auch mal einen Mitmusiker der bis zu seinem Rauswurf keine Proberaummiete gezahlt hat: ein Schlagzeuger, seine Riesenschießbude hat ca 1/3 des Proberaums belegt. :nix:
  • Ich als Sänger habe dagegen nicht nur mein eigenes Gesangs-Mikrophon, Effekt und Mischpult(e), sondern auch einiges in Aufnahmetechnik investiert was ich zum reinen Gesangsrecording gar nicht brauche, z.B. ein 18 Kanal Interface, mehrere Mikroständer und gefühlte 0,5 km an Kabeln. In meinem Mikrokoffer sind gerade mal 4 Mikros überhaupt für Gesang geeignet, der größere Teil für Instrumental-Recording (insbesondere Drums), weil ich mich eine Zeit lang intensiv damit beschäftigt habe. Ach ja, meine Proberaummiete hab ich übrigens auch bezahlt ;)
Aber auch das sind wiederum nur meine persönlichen Erlebnisse. Ich sehe keine Veranlassung zu behaupten "Sänger sind in Wahrheit Technik-Nerds" oder "Schlagzeuger zahlen nie Proberaummiete".

LG Robert
 
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"Schlagzeuger zahlen nie Proberaummiete"

... und sind die größten Divas. Ich gebe ja immer wieder gern folgenden Dialog zum besten, den ich mit einem Schlagzeuger führen musste:

ER: Ich sehe nicht ein, dass ich und der Bassist bei Gigs immer unsere Kombis zur Verfügung stellen müssen...(Anm. Wir sprechen hier von 2-4 Gigs im Umkreis von 6 km pro Jahr)

ICH: Verständlich. Dann mieten wir einfach ein Transporttaxi von der Gage.

ER: Ich sehe aber nicht ein, dass ich Geld dafür bezahlen soll.


ICH: Kein Problem. Dann zahl ich es aus eigener Tasche. Ist ja nicht weit.

ER: Das will ich aber auch nicht ...


Aber auch das ist natürlich nur eine persönliche, einzelene Erfahrung.;)
 
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