Kopfhörer für UR12

  • Ersteller GitarrenFritz
  • Erstellt am
GitarrenFritz
GitarrenFritz
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
04.07.23
Registriert
29.09.15
Beiträge
660
Kekse
988
Moin,

ich suche Kopfhörer die zu meinem Steinberg UR12 passen. Ich habe gelesen, das wenn die KH eine zu hohe Ohm-Zahl haben, Probleme auftreten können.

Ich benutze die Kopfhörer am PC für Aufnehmen mit gleichzeitigem (relativ leisen) Monitoring, Mischen von Videos und auch Musik hören.

Ich ahbe mich schon mal was Online umgeschaut und besonders sind mir die Beyerdynamic DT-770 Pro aufgefallen.
Ich habe zwar auch ein AUge auf die 990 geworfen aber da sie eine offene Bauweise haben weis ich nicht ob man die Geräusche aus den KH vielleicht auch vom Mikrofon wahrgenommen werden, deswegen die geschlossenen.
Ich denke auch das es weniger umgewöhnung wird da ich schon immer geschlossene verwende.

Aber nun zu der Frage, welche Ohm-Zahl soll ich benutzen bei den KH, oder gibt es andere KH im gleichen Preisrahmen die besser sind?

LG
 
Eigenschaft
 
Einfache Regel: Die Impedanz des Kopfhörers sollte maximal achtmal so groß sein, wie die des Kopfhörer-Ausgangs.

Es werden sicherlich noch Antworten kommen, dass das so nicht ganz korrekt ist und wahrscheinlich wird dann auch wieder der Link zu einem Artikel vom Hersteller Shure gepostet. Alles schön und gut und auch nicht falsch, aber wenn man sich an obige Daumenregel hält kommt man schnell und einfach zum Ziel.
 
Einfache Regel: Die Impedanz des Kopfhörers sollte maximal achtmal so groß sein, wie die des Kopfhörer-Ausgangs.

Naja, fast! Die Impedanz des KH sollte MINDESTENS 6-10x größer sein als der Innenwiderstand des Verstärkers. Damit ist gesichert das die meiste Spannung am Kopfhörer abfällt und nicht im Verstärker.
Das Steinberg wird vermutlich einen Innenwiderstand von unter 3 Ohm haben, das heißt jeder Kopfhörer wird funktionieren weil 16 Ohm KH eine Seltenheit sind. (oft gesehen bei In-Ears)

Die DT770 kann ich dir auch wärmstens empfehlen! Die sind für deinen Einsatz super geeignet.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich habe mal versucht was zu der Ohm-Zahl zu finden und bin auf das hier gestoßen:
Ich habe mal versucht was zu der Ohm-Zahl zu finden und bin auf das hier gestoßen:
Ich habe mal was gesucht und bon auf das hier gestoßen:

2313.jpg





Heißt das jetzt das der Ausgang nen Wiederstand von 40 Ohm hat? (hab leider, noch nicht, so viel Ahnung)

Die DT770 kann ich dir auch wärmstens empfehlen! Die sind für deinen Einsatz super geeignet.
Die Frage ist nur ob sie auch für mein Interface geeignet sind und zu welchen ich greifen muss. 250 Ohm, 80 Ohm usw

LG
 
@lightsrout
Zeig mir bitte mal auch nur ein AI, das halbwegs tauglich ist und eine dermaßen niedrige Impedanz am KH-Ausgang aufweist.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
@GitarrenFritz
Gut gemacht mit der Recherche. Ja, Du liegst richtig mit deiner Vermutung. An den vorhandenen KH-Ausgang kannst Du jeden KH anschließen, im besten Fall/vorzugsweise einen mit einer hohen Impedanz. Bei deinem Beispiel wäre die 250-Ohm-Variante vorzuziehen.
 
Also würden die DT 770 mit 250 Ohm die passen oder gäbe es KH bzw ne Ohm Zahl die noch besser wären?
 
Signalschwarz ich verstehe deine Frage nicht. Was ist AI?

@GitarrenFritz: du kannst die DT770 ohne bedenken kaufen! Nimm die 250 Ohm Version, auch wenn es nicht viel Unterschied macht. Es würde mich sehr wundern wenn der Innenwiderstand des Interfacew wirklich 40 Ohm wäre, normal ist es wie gesagt in der Größenordnung 10^-1 bis 10^1. Meim Focusrite hat zB. so bei den 3 Ohm.
 
Den ersten Teil deiner Frage habe ich bereits beantwortet und Kopfhörer wählt man nicht anhand ihres Widerstandes aus, das ist nur eine technische Größe, klangliche Aspekte überwiegen bei der Auswahl.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
@lightsrout
Sollte sich aus dem Zusammenhang erschließen. AI = Audio-Interface.
 
Pfuh, jetzt bin ich angestanden! Audio Interface! Ja, wie gesagt hab ich den ersten Teil schon beantwortet (mein Focusrite). Nur weil es eine "technische Größe" ist, ist es nicht unwichtig. Im Extremfall macht das natürlich etwas aus! Viele In-Ear Kopfhörer haben nur 16 Ohm, damit wird es dann schon knapp. Wie du aber schon sagst (sinnhaft) werden Studiokopfhörer eben deshalb mit höherem Widerstand entworfen und man muss sich nicht darum sorgen.
 
Die Aussage, dass es sich "nur um eine technische Größe" handelt habe ich im Kontext geäußert, da der TE, so habe ich es wahrgenommen, darauf fixiert schien, dass dies ein entscheidender Faktor sei. Was es aber nicht ist und der Hintergrund, inwiefern diese technische Größe eine Rolle spielt wurde ihm ja zuvor soweit sinnvoll erläutert.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Von Steinberg werde es ja auch irgendwie unklug einen Ausgang zu machen woran man keine normale bzw gängigen KH anschließen kann.
Aber es wäre ja genau so unklug von einer KH-Marke Kopfhörer zu bauen die man nirgendwo anschließen kann.

Ich denke das die Ingenieure und Techniker auf beiden Seiten nicht blöd sind.


Ich werde mir jetzt die 250 Ohm kaufen und ich bedanken mich für eure Hilfe. Ich bin jetzt auch ein Stück schlauer.

LG
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Mach das. :) Falls Du die Möglichkeit hast könntest Du dir auch aktuelle Modelle von Shure oder den Sony 7509 (<- da bin ich mir bei der Typenbezeichnung nicht ganz sicher) anhören. Die sind in letzter Zeit recht häufig im Gespräch, wobei der Hype um den Sony wohl darauf basiert, weil er von einem sehr guten und bekannten Mixing Engineer benutzt wird.
 
Ich denke ich werde mal gucken das ich die irgendwo finde aber die DTs haben so viele Bewertungen die gut sind. Egal ob 770 oder 990. Ich denke das die nicht ohne Grund so oft gekauft werden und auch oft als Reverenz dienen.

Deswegen habe ich die auch ausgewählt.
 
Waren auch nur als alternative Optionen gedacht, falls sie dir persönlich doch nicht zusagen sollten. :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich kenn die DT990, 880 und 770 sehr gut und kann dir nur sagen das sie gebaut sind wie ein Panzer. Die halten dir wirklich ewig! Es hat einen Grund warum die KH seit den 80er Jahren quasi ungeändert verkauft werden. Was du allerdings bei allen Beyerdynamic Kopfhörern mit Foam Pada beachten musst ist, dass diese alle paar Jahre mal getauscht gehören. Wenn sich der Memory Foam anfängt zusammenzuklumpen verändert sich der Abstand zum Ohr und die Dichtung nach außen und der Klang des KH verändert sich komplett. Neue kosten allerdings nur 25€, das ist alle zwei Jahre ertragbar. :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
wobei der Hype um den Sony wohl darauf basiert, weil er von einem sehr guten und bekannten Mixing Engineer benutzt wird.
Und weil er in dieser Studie sehr gut abschneidet :)
(Nicht in der eigentlichen Studie, sondern in den Hörversuchen die die Daten für diese Studie liefern)

Du redest übrigens vom MDR-7506.


Zum Thema Impedanz wurde eh schon alles gesagt.
Um es vielleicht zusammenzufassen und neu zu formulieren:
Wir betreiben zwischen Kopfhörer und dem Verstärker eine Spannungsanpassung.
Das heißt, wir wollen dass die am Verstärker generierte Spannung möglichst ausschließlich am Kopfhörer abfällt, und die Bewegung des Kopfhörers (die ja auch Spannung induziert) keine Rückwirkung auf den Verstärker hat - wir wollen jede Interaktion zwischen Kopfhörer und Verstärker vermeiden.
Dazu müssen wir den Dämpfungsfaktor möglichst hoch halten: Also das Verhältnis von Lastwiderstand (Impedanz des Kopfhörers) zu Innenwiderstand (Ausgangsimpedanz des Verstärkers).
Die Faustregel ist dabei, dass der Dämpfungsfaktor ungefähr eine Größenordnung sein sollte, also circa 10.
8 ist auch okay, 6 geht auch, aber darunter sollte man nicht gehen.

Was passiert wenn das nicht der Fall ist?
Erstamal nix. Nix geht kaputt.
Dann kommt es darauf an wie die Impedanz des Kopfhörers von der Frequenz abhängt: Bei gleichbleibender Impedanz über die Frequenz ändert sich tatsächlich nichts außer dem Dämpfungsfaktor - die Membran des Kopfhörers beginnt dan "nachzuschwingen".
Da die Impedanz eines Kopfhörers aber im Allgemeinen bei der mechanischen Resonanzfrequenz (typischerweise zwischen 50 und 100 Hz) einen starken Peak zeigt, passiert folgendes:
Rund um die Resonanzfrequenz ist die Impedanz des Kopfhörers höher - hier fällt also mehr Spannung ab (Spannungsteiler), und im Gegenzug steigt auch der Pegel bei dieser Frequenz an.
Durch die Induktivität der Tauchspule steigt die Impedanz auch bei hohen Frequenzen an - auch hier fällt also mehr Spannung ab und der Pegel nimmt bei hohen Frequenzen zu.

Was passiert also, wenn der Kopfhörer keine flache Impedanzkurve hat, und nicht "sehr viel" mehr Impedanz als der Verstärker hat?
Das System erfährt einen "Bassboost" und einen "Höhenboost".
Wir hören also mehr Bass und mehr Höhen als eigentlich vorhanden sind.
Bei der Musikproduktion würde das dann bedeuten, dass ich beim Abmischen weniger Höhen ins Signal reindrehe und auch weniger Bass als man es mit einem linearen Wiedergabesystem machen würde.

Was du allerdings bei allen Beyerdynamic Kopfhörern mit Foam Pads beachten musst ist, dass diese alle paar Jahre mal getauscht gehören. Wenn sich der Memory Foam anfängt zusammenzuklumpen verändert sich der Abstand zum Ohr und die Dichtung nach außen und der Klang des KH verändert sich komplett. Neue kosten allerdings nur 25€, das ist alle zwei Jahre ertragbar. :)
Beyerdynamic verwendet keinen Memory Foam, sonst würde ebendas ja nicht passieren :)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Danke für die Erklärung. Ist schon gut zu wissen für die Zukunft:)

Ich habe mir jetzt die DTs bestellt und ich freue mich schon richtig.
Ich habe mir auch die Sony und auch Shurs angeschaut aber die DTs haben mich einfach überzeugt und die paar € alle paar Jahre ist jetzt kein Grund sie nicht zu kaufen.


LG und danke für die Hilfe + Erklärungen :great:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich habe bei einem Freund die Sony und Beyerdynamik ausprobiert.
Die Beyer haben mir aber besser gefallen.
Die Sony waren nicht schlecht aber sie waren halt anders.
Die Sony kann man aber auch schön zusammen klappen. Das wäre zum Transport natürlich ein Plus.
Aber insgesamt waren die Beyerdynamik einfach besser.
Für mich!
Die Sony sind keines falls schlecht. Ich schätz auch das es darauf ankommt was man sich anhört und macht auf den Kopfhörer unf es kommt auch darauf an was man vorher schon für Kopfhörer benutzt hat.
Kann ja sein das man immer billig Teile benutzt und deswegen ein ander s Hörgefühl hat.

Mein Bruder (Eineiige Zwillinge) hat immer Beats gehört und findet die Sony besse.
Ich benutze schon seid je her höherpreisige Sennheiser.
Ich denke das hat einen großen Einfluss.

LG
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben