Ersatz für VPC-1

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alba63
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Der Titel klingt vermutlich etwas provokant, da das VPC1 immer noch eine der besten Midi- Tastaturen sein dürfte. Ich habe inzwischen auch ein richtiges Klavier, und muss die Midi- Tastatur, die derzeit in den Raum hineinsteht, aus Platzgründen wegnehmen und in einen Keyboard- Auszug (große Schublade) unter meine Arbeitsfläche stellen. Da das VPC1 dafür mit 18cm zu hoch ist und in die erhältlichen kompakteren Studiotische nicht reinpasst, brauche ich ein flacheres Keyboard mit möglichst guter Tastatur. Einsatz zu 98% Klavierspielen, und nicht mal gut, aber ich bin nun an eine gute Tastatur und ein richtiges Klavier gewöhnt, so dass ich keine billige Plaste- Tastatur will.
Folgende 3 Tastaturen habe ich in die nähere Auswahl gezogen:

- Roland a-88
- Studiologic SL88 Grand (Holztasten)
- Doepfer Pk-88

Das Studiologic sieht aus wie ein guter Deal, aber ich habe einiges über Probleme bei der Qualitätskontrolle und Langlebigkeit gelesen.
Über das Doepfer habe ich herausgefunden, dass es recht alt, und eine gute, aber laute (mechanisch klappernd) Tastatur hat.
Das Roland wird meist als sehr ordentlich, aber nicht spitze beurteilt.

Gibts da Meinungen dazu? Wäre hilfreich....

Gruß
Bernhard
 
Eigenschaft
 
Ich würde das Studiologic ausprobieren. Zusammen mit der App lässt es sich gut Vorbereiten, Anschlagsdynamikkurve bis hin zur Kalibrierung jeder einzelner Taste.
 
Hast du es in Gebrauch, evtl. schon länger?
 
Nein, bislang nur auf der Messe ausprobiert. Ich verwende eine Roland Klaviatur. Würde mich aktuell für das SL88 oder das MP11 von Kawai entscheiden. Ich meinen Beitrag zuvor geschrieben, da du näher auf das Doepfer eingangen bist. Sowohl Studiologic als auch Doepfer verwenden eine in Zonen gewichtete Fatar Tastaturen (TP40). So gesehen ist der Unterschied ab deutlichsten in ihren Funktionen die sie zusätzlich anbieten.
 
Naja, die Tastatur von Doepfer ist aus Plastik, die des DL88 grand aus Holz. Das SL88 mit der Plastiktastatur habe ich kurz angespielt, sie ist nach meinem Spielgefühl "Mittelklasse" und fühlt eben wie eine Plastiktastatur, deren Tasten mit Federn zurückgeholt werden. Die SL88 Grand habe ich vor Monaten kurz angespielt, nicht schlecht, rumpelt insgesamt etwas mehr herum als das leise und sehr geschmeidige VPC-1. Aber ich werde nachsehen, ob Just Music hier vor Ort das 88 grand noch anspielbar hat. Das sagt dann zwar nichts über Langzeiterfahrungen und Mängel in der mechanischen Verlässlichkeit, aber nun ja....
 
Naja, die Tastatur von Doepfer ist aus Plastik, die des DL88 grand aus Holz. Das SL88 GRAND mit der Plastiktastatur habe ich kurz angespielt, sie ist nach meinem Spielgefühl "Mittelklasse" und fühlt eben wie eine Plastiktastatur, deren Tasten mit Federn zurückgeholt werden.
Die Tasten des SL88 sind auch aus Plastik haben lediglich ein Stück Holz als Kern. Diese Tastatur TP40 wird in 4 Variationen gebaut. Mit Plastiktasten Leicht, Mittel, Schwer gewichtet und in Zonen gewichtet. Wahlweise mit Holzkern. Doepfer verkauft und verbaut derzeit die TP40 ohne Holzkern. Das SL88 GRAND hat die TP40 mit Holzkern. Die SL88 STUDIO verwenden eine andere Tastatur, die deutlich leichter ist (Gewicht) allerdings komplett aus Plastik besteht (TP100). TP40 und TP100 spielen sich unterschiedlich, da gebe ich dir recht.
 
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Ich kann Dir eine Empfehlung für das Roland A-88 geben. Tolle Tastatur und hervorragendes Spielgefühl (ca. seit 4 Jahren in Gebrauch).
 
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Leider habe ich gerade bemerkt, dass das a-88 um 3-4cm zu lang für den Studiotisch ist, den ich im Auge habe. Es ist absolut schwer, etwas "von der Stange" zu finden, was passt.

Ich habe derzeit das Zaor Miza M im Auge:
https://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Zaor-MIZA-M-Black-Cherry/art-REC0012582-000 Da ist der Keyboard- Auszug nur 1,41m breit, das a-88 hat links leider zu viel Knöpfe dran.
Also werde ich mich nach einem schmäleren Keyboard mit vergleichbarer Tastatur umsehen, sowas wie das fp-50. Oder eben doch das SL88 Grand.

Bei anderen Desks wie dem Zomo Studio Milano ist der Auszug breiter, aber mit nur 11cm für das Keyboard zu niedrig:
https://www.zomo.de/zomo-studio-desk-milano

Das schreit im Grunde nach einer maßgeschneiderten Lösung, aber sowas ist teuer....
 
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Das schreit im Grunde nach einer maßgeschneiderten Lösung, aber sowas ist teuer....
Nö, das geht DIY, wenn die Schreibtischplatte ausreichen breit ist und und stabil genug ist.
Zwecks Homerecording plus "normaler" Büronutzung hatte ich für mein Doepfer LMK4+ (24kg) selbst einen Auszug mit Teleskopschienen gebastelt und von unten an die Platte geschraubt.
Zum Glück war der Schreibtisch 180 cm breit, sonst hätte ich eine andere Platte gebraucht. :D
Das Ganze ging samt Skizzieren und Bemaßen jedenfalls zeimlich einfach und lag am Ende unter 100 EUR für die Beschlag- und Zuschnittteile.

Es würde im Prinzip auch für dein Kawai VPC1 funktionieren, man muss nur die "Kniehöhe" unterm Schreibtisch beim Arbeiten ohne Keyboard erhalten. Das ist eine Frage der Auszugtiefe, er muss das Keyboard ggf. so weit "einschieben" lassen, dass es unterm Schreibtisch in Sitzposition nicht beim Arbeiten stören kann.

Gruß Claus
 
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Hmmm, leider bin ich nicht besonders Heimwerk- affin, aber ich werde mal überlegen, wie einfach man das machen kann. Was für Beine/ Seitenwände? hat den dein Schreibtisch?

Mit dem VPC-1 ist es schwierig, das wiegt nicht nur knapp 30kg, sondern ist halt auch knapp 19cm hoch. mit Tischplatte und Auszugs- Boden sind das mind. 25cm Gesamtdicke: Da hab ich entweder kaum mehr Platz für die Beine, oder die Tischplatte ist irre hoch. Bei 60cm Beinfreiheit bin ich dann bei 85cm - mir schon zu viel. Mein jetziger ist 77cm hoch, was im grunde die Grenze ist.
 
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Studiologic usw koennen ja eigentlich mit dem vpc nicht mithalten.
 
Hmmm, leider bin ich nicht besonders Heimwerk- affin...
Aber Du hast Doch sicher Freunde und Bekannte?
Normalerweise findet sich da immer jemand, der Bastelerfahrung hat, dem brauchst Du nur die Idee verkllckern.
Wir können bei Interesse auch einen Thread zur Planung aufmachen, es gibt viele DIY-Bastler im Board.

Mein Doepfer und den Schreibtisch habe ich schon lange nicht mehr, Träger war seinerzeit der bereits vorhandene große Büroschreibtisch einfacher Machart aus dem Möbelfachhandel.

So auf die Schnelle entworfen würde ich wie folgt herangehen: eine ästhetisch ansprechende und falls gewünscht auch höhenverstellbare Lösung liefert z.B. ein einfacher Schreibtisch.
So etwas gibt es für ein paar Euro mehr natürlich ebenso mit elektrischer Verstellung.

Ebenso gibt es belastbare Teleskopschienen mit dem benötigt großen Auszug.
Dazu braucht man noch ein paar Baumarktartikel wie einen MDF-Zuschnitt für den Schubladenboden, flächige Metallwinkel für die stabile Montage von Schienen und Schublade sowie neben dem üblichen Werkzeug geeignete Schrauben.
Das Instrument wird dann einfach auf den Schubladenboden gesetzt.

Das VPC1 ist 138 x 43 x 19 cm, die Schreibtischplatte 180 x 80 x <Stärke messen> cm, der MDF-Zuschnitt also 140 x 43 x 1,9 cm
Die Winkel haben entweder bereits eine geeignete Schenkellänge oder man kann für mehr Höhe Distanzhölzer unter die Schreibstischplatte montieren, je nach Konstruktion bestimmt sich daran die Länge der Holzschrauben zur Montage der Winkel an der Schreibtischplatte bzw. zusätzlich an den Distanzhölzern.

Die Auszugtiefe überschlage ich so:
Nachdem das VPC1 keine Bedienelemente obenauf hat, muss die Tastatur zum Spielen nur 20 cm vor die Schreibstischkante gezogen werden.
Damit man den Schreibtisch ohne Keyboard ganz normal nutzen kann, sollte es sich außerdem gut 30 cm hinter die Schreibstischkante verschiebben lassen, damit man die (menschlichen) Beine beim Arbeiten am Schreibtisch gut unterstellen kann.
Das bedeutet, eingeschoben verschwindet das VPC1 vollständig unter der Schreibtischplatte und man stößt bei Schreibtischnutzung nicht mit den Knien dagegen.

Gruß Claus
 
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Wie ich bereits schrieb, das VPC muss leider aus Platzgründen gehen.
Es würde mir schon reichen, eine gute Tastatur zu haben, es muss nicht gleich die beste sein. Auch streiten sich die Gemüter, was "die beste" ist, mein akustisches Klavier spielt sich einigermaßen anders als das VPC1: Etwas schwerere und auch weitere (Abstand/ Größe) Tasten...
 
Was ich mit meinem Vorschlag gezeigt habe:
wenn Platz für einen handelsüblichen Schreibtisch vorhanden ist, dann passt das VPC1 auch darunter, samt Kniefreiheit usw.

Aber selbstverständlich kannst Du dir auch eine schlechtere Tastatur mit einem hässlichen Zomo-Gestell ins Zimmer holen, wenn dir das einen Vorteil bietet.

Gruß Claus
 
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Aber Du hast Doch sicher Freunde und Bekannte?
Normalerweise findet sich da immer jemand, der Bastelerfahrung hat, dem brauchst Du nur die Idee verkllckern.
Wir können bei Interesse auch einen Thread zur Planung aufmachen, es gibt viele DIY-Bastler im Board.

So auf die Schnelle entworfen würde ich wie folgt herangehen: eine ästhetisch ansprechende und falls gewünscht auch höhenverstellbare Lösung liefert z.B. ein einfacher Schreibtisch.
So etwas gibt es für ein paar Euro mehr natürlich ebenso mit elektrischer Verstellung.

Das VPC1 ist 138 x 43 x 19 cm, die Schreibtischplatte 180 x 80 x <Stärke messen> cm, der MDF-Zuschnitt also 140 x 43 x 1,9 cm (...)

Damit man den Schreibtisch ohne Keyboard ganz normal nutzen kann, sollte es sich außerdem gut 30 cm hinter die Schreibstischkante verschiebben lassen, damit man die (menschlichen) Beine beim Arbeiten am Schreibtisch gut unterstellen kann.
Das bedeutet, eingeschoben verschwindet das VPC1 vollständig unter der Schreibtischplatte und man stößt bei Schreibtischnutzung nicht mit den Knien dagegen.

Danke für deine Überlegungen. Ganz so einfach ist das leider nicht. Ich habe in der Breite aufgrund eines leichten Knicks in der Wand keine 1,80m Platz, sondern maximal 160cm. Den von dir genannten gäbe es auch in 160. Aber da es auch der Wohnbereich ist, sollte er nicht unbedingt nach Büro- oder Schulbank ausstrahlen (wie der gezeigte).
Bei deinem verlinkten kann man auch nicht genau sehen, wieviel Metall- Konstruktion da unter der Tischplatte ist (und den Keyboard- Auszug blockieren würde. Ich habe nach verstellbare Schreibtische gegoogelt, und die scheinen unter der Tischplatte alle irgendwie suboptimal, was einen Auszug betrifft. Zum Beispiel sowas:
https://ergo2work.de/item/426-1695/...uX5GAhRVu0AJU0yc_69JrIIrb5c_a8vhoCMeUQAvD_BwE

Gut finde ich jedoch die Idee, das Keyboard nach hinten verschieben zu können, da spielt die Höhenverstellbarkeit gar nicht so eine Rolle, weil ich in der Regel die Beine nicht so weit unter den Tisch schiebe.

Ich hab bald Urlaub, dann werde ich die Sache mal angehen, mir alles ausmessen und die Teile überlegen, die ich bräuchte. Dann kann noch einen DIY- thread aufmachen...
 
Hast Du mal selbst mal auf die Homepage geschaut?

Abgesehen davon ist klar, dass man als Einzelauftrag an einen Betrieb für einen höhenverstellbarem Schreibtisch samt 140 cm Schublade mit belastbaren Teleskopauszügen nicht nur das Material, sondern auch die Konzeption und Ausführung bezahlen muss.
Da kann man also gar nicht mit 400 EUR hinkommen.

Gruß Claus
 
Aus etwas ähnlichem habe ich mir einen höhenverstellbaren Keyboardständer mit Rollen zusammengeklöppelt.
https://www.musiker-board.de/thread...-schweres-masterkeyboard.670249/#post-8594146
Vielleicht wäre dies eine Anregung für dich?
Solche Tische findet man des öfteren in den Ebay-Kleinazeigen zum Verschenken oder für ganz kleines Geld. Die Investitionen halten sich entsprechend in sehr überschaubarem Rahmen
 
Aus etwas ähnlichem habe ich mir einen höhenverstellbaren Keyboardständer mit Rollen zusammengeklöppelt.

Stand der frei im Raum, oder zum Unter- den- Schreibtisch- Stellen? Letzteres wäre prinzipiell eine Lösung mit geringem Aufwand, allerdings frage ich mich, wie stabil das Keyboard da dann steht - wackelt das nicht ständig beim Spielen hin und her?
 
Steht ziemlich bombenfest das ganze. Vielleicht nicht ganz so wackelfrei wie ein echtes Klavier, aber absolut minimal und vernachlässigbar
Kein Vergleich zum Herumgewackel auf einem X-Ständer.
Und ohne die Auszugvariante zu kennen, würde ich vermuten, dass diese alleine schon wegen der Hebelwirkung deutlich stärker schwingt/wackelt.

In dem verlinkten Thread habe ich ja auch beschrieben, dass das Piano bei Nichtgebrauch unter den Schreibtisch geschoben wird. Deshalb ja auch die nachträglich angebrachten Rollen.
Mit der Kurbel lässt sich die Höhe sekundenschnell anpassen, so dass er problemlos unter unterschiedlich hohe Schreibtische passt.
Hätte sogar den Vorteil, an unterschiedlich große Spieler angepasst werden zu können.

Damit das Keyboard noch etwas verrutschsicherer steht, habe ich mir eben noch überlegt, die Auflagepunkte, wo die Füßchen des Pianos auf dem Brett stehen, etwas auszufräsen.
Dadurch würden sie in einer kleinen Vertiefung stehen, wodurch das Piano nicht auf dem Brett verrutschen kann, wenn man mal dagegen stößt.
Aber nochmal: beim Spielen ist der Tisch praktisch wackel- und schwingungsfrei.
 

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