Wie erkenne ich die Tonart?

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janole28
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Guten Abend zusammen,
Ich habe das Problem, dass es mir zwar leicht fällt eine Melodie aus meinem Gehör aufs Klavier zu übertragen, ich es jedoch meistens nicht genau schaffe die richtige Tonart zu spielen. Das heißt wenn ich ein lied höre und mitsinge bekomme ich zwar die Melodie schnell hin bewege mich meistens jedoch auf einer falschen Tonhöhe bzw. Tonart. Wie kann ich das ändern dass ich auch die Tonart ohne ausprobieren herausbekomme?
Danke für Eure Antworten und Liebe Grüße
janole28
 
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Deine Ausgangslage ist doch schon mal ganz gut.
Die Verbindung Kopf-Finger-Instrument kannst Du (m.E. nur) durch Heraushören verbessern.

Dazu kannst Du dir eine musikalische Stelle von zunächst 1 bis 2 Takten mehrfach anhören, bis sie ganz vertraut klingt, das dann mitsingen, schließlich frei nachsingen und das Gesungene am Instrument spielen.
Diese Methode erzieht das musikalische Hören, man braucht also Konzentration und sollte sich dazu immer Stücke aussuchen, die man mag, auf saubere Intonation beim Singen achten und auch darauf, zunächst wirklich einfache musikalische Stellen herauszuhören.
Jeden Tag einige einfache Übungen mit Erfolgserlebnis bringen mehr als einmal wöchentlich eine große Anstrengung, das Singen ist dabei der Schlüssel zum Erfolg.

Wenn man Stücke oft nach Gehör spielt, bleiben auch deren Anfangstonhöhe ganz gut in Erinnerung.

So kann z.B. die Erinnerung ans C Dur Präludium ein c liefern, wenn man es täglich auswendig spielt.
Singt man den Ton ohne Referenz in den Tuner mag der Ton vielleicht "schlecht intoniert" sein, aber Hauptsache, man ist nah genug dran und trifft den gewünschten Ton auf dem Instrument.

Ich habe noch einen anderen Referenzton gut im Ohr, den Anfangston meiner ersten täglichen Übung auf der Trompete, die auf einem langen eingestrichenen f beginnt.

Gruß Claus
 
Zuletzt bearbeitet:
Da stehe ich wohl auf dem Schlauch - aus dem Gehör? Also du hörst das Original, spielst es dann nach und triffst den pitch nicht? Dann transponier halt 'rauf oder 'runter, bis es passt? Wenn die Intervalle stimmen - und das tun sie ja wohl, sonst wäre es ja nicht "die" Melodie - ist das doch aber eh' fast wurscht. Macht doch am meisten Sinn, in einer Tonart zu spielen, die zu deiner Stimmlage passt.

Oder geht es um das spontane Erkennen der absoluten Tonhöhe? Das nennt sich "perfect pitch" und ist eine sehr seltene Gabe. Wenn du die nicht hast, muss dir das absolut nicht peinlich sein. Ist wohl auch kaum lernbar.
 
Wie schon mein Vorredner verstehe ich Dein Problem nicht. Was meinst Du mit "richtiger Tonhöhe"?
* Die, in der jemand anderer das Stück gespielt hat? (oder ein Komponist es notiert hat, wenn's denn überhaupt notiert wurde) - das würde ich "Original-Tonart" nennen;
* Die beste für Dich, sodass Du es entspannt und gut singen kannst - das würde ich "richtige Tonart" nennen.
Das erste findet man durch absolutes Gehör (hast Du aber nicht) oder durch Ausprobieren. Man kann mit viel(!!!) Übung ein gutes Gefühl für bestimmte Töne bekommen - gute Sänger können aus ihrem "Körpergefühl" (welche Muskeln werden wie verwendet) manche von ihnen selbst gesungende Töne (vor allem an "kritischen Grenzen") ziemlich genau identifizieren - wenn das genauer als ein Halbton ist, dann "stimmt" ihr Ausprobieren "genau". Das Trompetenbeispiel von Claus oben ist was Analoges - aber wozu sollte man das können? Nimm lieber eine Stimmgabel (oder ein Stimmgerät) und lerne das relative Intervall zum Original hören ... cosi fan tutte.

H.M.
 
Das heißt wenn ich ein lied höre und mitsinge bekomme ich zwar die Melodie schnell hin bewege mich meistens jedoch auf einer falschen Tonhöhe bzw. Tonart.
Verstehe ich das richtig: du singst den Song mit, aber auf einer falschen Tonhöhe? Obwohl währenddessen das Original läuft? Das passt irgendwie nicht mit der Aussage "ich bekommen die Melodie hin" zusammen. :nix:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

viele / die meisten Songs enden mit der Tonika (erste Stufe). Beispiel: Letzter Ton bzw. Akkord C =C-Dur
Wenn es nicht gerade eine besonders "schräge" Tonart (mit vielen Vorzeichen) ist, sollte es kein Problem sein
den Akkord auf dem Klavier anzuschlagen und schon hat man die Tonart.

Das Singen würde ich lassen, vor allem wenn man Probleme mit der Tonhöhe hat.
 

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