KH zum Mastern gesucht (DT1770?)

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kthei
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Hi,

ich bin auf der Suche nach Kopfhörern welche sich sehr gut zum Mastern eignen. Ich besitze bereits die Beyerdynamik DT770 Pro 80Ohm. Allerdings sind die Mitten viel zu Prägnant. Wenn mein Mix auf den KHs optimal klingt dann ist er auf den Monitoren viel zu schwach im mittleren bis hohen Frequenzspektrum. Wenn ich im Netz lese werden allerdings immer wieder die Modelle von Beyerdynamik für solche Anwendungen empfohlen.
Gibt es andere Hersteller/Modelle die ihr empfehlen könnt?

Lohnen sich evtl die DT1770Pro? Hat hier jemand Praxiserfahrung mit denen? Werden ja explizit als Mastering KHs beworben.
 
Eigenschaft
 
Wäre es denn keine Alternative, den Frequenzgang auf dem Weg zum Kopfhörer anzupassen?
 
Ich hab den DT770 mal mit dem Dt1770 verglichen. Auffällig war vorallem, dass die Höhen beim 1770er viel besser aufgelöst sind.
 
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Wenn du auf Windows bist google mal nach Equalizer APO und PEACE GUI. Damit kannst du Systemweit entzerren.

Zum mastern würde ich dir zu offenen Kopfhörern raten. Die Beyerdynamic DT880 sind zwischen 100 Hz bis ca. 5kHz quasi perfekt und wenn du den peak bei 6kHz rausziehst kannst du sehr gut mischen damit. Es wird dir allerdings nicht erspart bleiben auf den Monitoren gegenzuhören da ein Kopfhörer doch ein anderes Bild vermittelt.
 
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Arbeiten mit Kopfhörer, speziell bei Mix und Mastering ist IMMER ein Kompromiss

ich hatte den DT1770 Pro mal hier zum Review, meine Eindrücke von damals kannst du noch hier nachlesen
https://www.musiker-board.de/threads/review-beyerdynamic-dt-1770-pro.621903/

würde aber eher zu offen Kopfhörern für diesen Anwendungszweck raten

Wäre es denn keine Alternative, den Frequenzgang auf dem Weg zum Kopfhörer anzupassen?
das ist ein guter Vorschlag, hier gäbe es zb Sonarworks
https://www.sonarworks.com/reference
 
Ich bin mit dem DT 880 pro sehr zufrieden.
 
Wenn du auf Windows bist google mal nach Equalizer APO und PEACE GUI. Damit kannst du Systemweit entzerren.

Zum mastern würde ich dir zu offenen Kopfhörern raten. Die Beyerdynamic DT880 sind zwischen 100 Hz bis ca. 5kHz quasi perfekt und wenn du den peak bei 6kHz rausziehst kannst du sehr gut mischen damit. Es wird dir allerdings nicht erspart bleiben auf den Monitoren gegenzuhören da ein Kopfhörer doch ein anderes Bild vermittelt.

Mit Monitoren gegenhören ist ein absolutes Muss. Allerdings war eben der Unterschied von KH zu Monitor eine Spur zu extrem. Da ich hauptsächlich zu später Stunde damit arbeite sind es leider zwangsläufig meistens die Kopfhörer welche in gebrauch sind. Und jedesmal einen Track komplett neu angehen zu müssen ist einfach mühselig.
 
Ich hab übrigens die Luxusvariante im Einsatz: DT880 beide seiten selbst einzeln vermessen und mittels EQ APO entzerrt. Schaut dann so aus: https://drive.google.com/file/d/1eK2UcvZ73xZmE7WFDLJYrEUUKlXvQtyq/view?usp=drivesdk

@kthei: Frequenzgang ist nur ein Thema, allerdings ein sehr komplexes. (Google HRTF)

Was du quasi nicht beurteilen kannst ist panning und ich hab mir im Vergleich immer mit Hall und Delay's schwer getan da der eigene Raum bei KH fehlt.
 
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Mit Monitoren gegenhören ist ein absolutes Muss.
Dann hast Du es ja verstanden!
Da ich hauptsächlich zu später Stunde damit arbeite sind es leider zwangsläufig meistens die Kopfhörer welche in gebrauch sind
Kann ich gut verstehen
Und jedesmal einen Track komplett neu angehen zu müssen ist einfach mühselig.
Wirst Du wohl nicht drumrum kommen.
Also Roughmix auf Kopfhörer und dann Finalmix dann auf Monitoren
Und preferiere fürs Kopfhörer mixen hier Zuhause den AKG K240
Wobei ich hier 2 Stück habe. Einen von etwa 1975 von meinem verstorbenen Vater und einen neuen aus 2000.Und der von 1975 klingt tatsächlich klarer und direkter, der von 2000 klingt halt moderner
und HiFi mässiger.
Also empfehlen würde ich die Beyer Dt770
https://www.thomann.de/de/beyerdynamic_dt770_pro80_ohm.htm
 
Also empfehlen würde ich die Beyer Dt770

Die DT770 würd ich vom reinen Frequenzgang schon nicht empfehlen aber geht ja darum das man diesen entzerren könnte. Das Problem dabei ist, das die DT770Pro andere Ohrpolster als die DT990Pro und DT880Pro haben. Dieses Material verändert den Frequenzgang deutlicher wenn es altert (nichtmehr so gut zurückspringt) und damit ist eine Entzerrung Sinnlos. Genaurere Messkurven kann sicher @The_Dark_Lord später posten.

Ebenso wird es wohl bei den K240 sein. Hast du schon mal überlegt die Ohrpolster auszuwechseln?

LG lightsrout
 
Der dt770 erübrigt sich. Den hat er ja bereits und ist nicht zufrieden damit.
 
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Ich nutze diesen Hörer


Er ist zwar geschlossen, aber die Klarheit, die er im Mix abliefert ist unerreicht.
Auch für Gesang (weil eben geschlossen) super.
Teuer ist er aber auch.
 
Generell würde ich einen Kopfhörer nur als zusätzliche Abhörmöglichkeit hinzuziehen und auf jeden Fall auch zu "normalen" Monitoren raten.

Sowohl beim Mischen als auch beim Mastern würde ich dir dann zu einer offenen Bauform raten. Diese können oftmals das Stereobild besser auflösen und du kannst (wenn du nicht gerade in der Bahn sitzt) auch die Details besser raushören. Geschlossene Kopfhörer haben oftmals einen etwas knackigeren Bass. Klingt oftmals ganz gut, sind aber meistens weniger linear. Ich glaube es gibt da bauartibedingte Reflexionen und daraus resultierende Resonanzen. (Habe ich so auf jeden Fall mal gehört)

Ich persönlich besitze den Beyerdynamic 990 Pro. Ich habe anfangs auch versucht damit zu mischen. Dabei sind aber zahlreiche Probleme aufgetreten. Ich war in der Stereoaufteilung der Instrumente zu zögerlich. Hallräume wurden komplett falsch eingesetzt.
Equalizing und Kompression konnte ich dagegen sehr gut auf dem Kopfhörer durchführen.
Meine Mixe wurden besser als ich auf kleinen ziemlich mittelmäßigen Boxen gemischt habe und den Kopfhörer nur zum Gegenhören und bei Detailentscheidungen hinzugezogen habe...
Das größte Problem bei Kopfhörern im Vergleich zu Lautsprechern ist die räumliche Trennung von Links und Rechts. Bei einem Lautsprecher trifft der Schall der nur aus dem linken Speaker kommt ja auch auf dein rechtes Ohr (wenn auch zeitlich leicht verzögert und etwas leiser). Beim Kopfhörer fehtl dieser "Crosstalk". Es gibt auch da Softwarelösungen. Damit habe ich bislang aber keine Erfahrungen sammeln können.

Beim mastern geht es ja auch darum, dass das fertige Produkt auf möglichst vielen Endgeräten gut funktioniert. Daher ist allein ein Kopfhörer nur ein Teil dessen was du in Betracht ziehen solltest. In Masteringstudios findet man in der Regel sehr hochwertige Abhören, sowie sehr hochwertige Kopfhörer vor. Zusätzlich aber eben auch die ein oder andere "Konsumer-abhöre". Für viele ist eben auch wichtig wie das Master auf günstigen Bluetoothboxen klingt oder auch auf den Handyspeakern.


Den Beyerdynamic 1990 Pro habe ich mir mal im direkten Vergleich zum 990 Pro angehört und muss sagen, dass ich den sehr sehr gut fand. Da war auf jeden Fall ein deutlicher Unterschied in der Höhenauflösung und auch im Gesamtklang zu verzeichnen.

Der große Vorteil von Kopfhörern bleibt aber definitiv der günstige Preis (der 400 € KH wird qualitativ auf jeden Fall besser sein als die 400€ Abhöre...) und natürlich die Tatsache, dass dein (möglicherweise nicht optimierter) Abhörraum keinen Einfluss hat.
 

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