Drums ohne Fußeinsatz?

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halejula
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Hallo, die Frage mag vielleicht etwas befremdlich sein, aber ich würde gern wissen, ob sich ein Schlagzeug nur mit den Händen spielen lässt? Oder/und gibt es da andere Sets für? Kann ich die einfach selbst zusammenstellen?... Hat jemand Ideen oder Erfahrung damit?
VG
 
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Die Schlagzeugerin von den legendären GORIES hat ohne Bassdrum gespielt,
die hatte gar keine Felle in der Bassdrum. Und auch keine Snare :)

Im Video gleich ganz am Anfang zu sehen:




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--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Die kamen übrigens auch aus Detroit etwa zur gleichen Zeit wie die White Stripes.

Hier im Video ist die Drummerin ab 4:50 gut zu sehen:


 

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Sehr cool, danke!
 
hallo :)

Kommt eben ganz darauf an was Du machen möchtest (für dich selbst spielen, in einer Band spielen, bestimmte Songs covern...)
Da du beim Schlagzeug bis zu vier Instrumente gleichzeitig spielst, die jeweils eine eigene Funktion einnehmen, müsstest du ggf. kompensieren oder Kompromisse eingehen.

Ich würde es jedenfalls nicht von vornerein ausschließen - wo ein Wille ist... :)

Eine kompakte Lösung wäre beispielsweise ein Samplepad (allein oder als Ergänzung), über das du per Hand z.B. Bassdrumsounds abfeuern kannst; physisch könntest du dir natürlich auch eine Gongtom/aufgehängte Bassdrum besorgen, welche du per Hand bedienst - günstiger wäre einfach eine tief gestimmte Floortom.

Auch eine zweite Hihat kann man sich normalerweise ohne Probleme irgendwo hinstellen, um verschiedene Sounds parat zu haben.


Darf ich fragen, wo genau die Ursache für deine Frage liegt? Denke, mit der Info kann man besser drauf eingehen. Sofern es nicht zu persönlich ist.
 
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Oh, hi, vielen Dank, ich bin recht neu im Trommelbereich und vollständig ohne Plan bzgl. Schlagzeug. Ich verstehe daher nicht mal Deine Antwort :):redface: komplett, freue mich aber schon herauszufinden, was z.B. eine Floortom ist :D. Ich spiele ein bisschen Timba und habe irgendwie u.a. auch Spaß an den Sticks (Repi oder so) gefunden; es ist aber ziemlich unmöglich, dass ich meine Füße beim Spielen da auch noch unterbringen kann. Neben dem, dass ich wohl ohne Ende üben müsste, kriege ich beim "Aufstampfen" auf Dauer (habe ich bei einer Bodypercussion gemerkt) dann leider auch Probleme mit meinem Rücken...?! Wie genau und ob das im Sitzen auch so dolle ist, müsste ich sicher rausfinden, wenn die aktuelle Behandlung zu Ende ist, aber derzeit sieht es da eher schlecht aus - deshalb.
 
Ah okay. Sorry, da ist die Macht der Gewohnheit mit mir durchgegangen :D

Was ich sagen wollte: Du kannst prinzipiell mit den Händen versuchen, die Instrumente zu ersetzen die du normalerweise mit den Füßen bedienst.
Kann mitunter eben nur etwas kompliziert werden und du hast dort, wo die Hände normalerweise eigentlich spielen, eventuell Lücken.

Ich habe so explizit gefragt, weil es ja auch hätte sein können dass du körperlich eben so beeinträchtigt bist, dass es faktisch unmöglich ist, dass du deine Füße einsetzt.

So wie du das beschreibst, klingt das - ohne dass ich das auf die Entfernung genau beurteilen könnte - aber eher nach einem rein koordinativen Ding, infolgedessen Dir die Lockerheit abgeht.
Alleinde die Umschreibung "Aufstampfen" im Kontext zu Bodypercussion klingt ja schon recht verkrampft.
Klar, dass da auf Dauer Schmerzen vorprogrammiert sind.

Insofern: Hast Du einen Lehrer? Oder die Absicht, einen zu nehmen?
Auch wenn es für dich aus der Distanz unmöglich scheint kannst du mir glauben, dass das Spielen am Drumset weit von Raketentechnik entfernt ist und man früher oder später definitiv lernen kann, sämtliche Gliedmaßen unabhängig voneinander unter Kontrolle zu bekommen.
Es gibt da wirklich unzählige Übungen, die dich einfach und langsam heranführen.
Grade wenn du dazu neigst Probleme mit dem Rücken zu bekommen wäre es dann aber ratsam, einen Profi hinzuzuziehen, der dir direkt Rückmeldung zu Körperhaltung etc. geben kann.
 
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Die Nachfrage ist kein Thema. Und :D - schon klar, es hängen ja immer viele Sachen zusammen - ich seh was ich tun kann. Vielen Dank nochmal.
 
Wenn Du nach "Rockabilly" oder "Stray Cats" suchst, wirst Du noch mehr "Stand-up drums" finden.
 
O.k., ich klick mich mal so durch.
 
Hallo, die Frage mag vielleicht etwas befremdlich sein, aber ich würde gern wissen, ob sich ein Schlagzeug nur mit den Händen spielen lässt? Oder/und gibt es da andere Sets für? Kann ich die einfach selbst zusammenstellen?... Hat jemand Ideen oder Erfahrung damit?
Genau damit kenne ich mich aus! Ich hatte mich lange Zeit (in den 2000ern) für Percussion (weniger für "normales" Drumset) interessiert, aber keinen Lehrer gefunden, und mich erst mal autodidaktisch mit preiswerten Kleinperkussions (Maracas, Schellenkranz...) durchgeschlagen. Zufällig kam ich dann über meine Tante an ein abgelegtes Schlagzeug, da mein Cousin damit angefangen hatte, aber wenige Monate später das Interesse wieder verlor. Da mir das mit den Füßen und das komplette Set (wie gesagt ich war Autodidakt) damals auch zu viel war, habe ich mir das nur als 3-teiliges Set aufgebaut, bestehend aus Snare (zwischen den Knien), Standtom (rechts) und Crashbecken (dazwischen). Das ist eine Größenordnung, mit der man auch ohne viel Fach-KnowHow schön ein paar Rhythmen trommeln kann. Erst vor ein paar Jahren lernte ich einen Bekannten kennen, der selber sehr gut Schlagzeug spielt und der mir dann auch viel Basiswissen am kompletten Set beigebracht hat. Allerdings spiele ich auch heute noch die HiHat nur geschlossen, der linke Fuß kommt also praktisch gar nicht zum Einsatz. Aber soweit ich weiß, ist diese Spielweise gar nicht so selten.

Dem/der "Haleluja" würde ich vielleicht für den Anfang vielleicht ein solches 3-teiliges Set aus Snare, Becken und Standtom empfehlen. Diese Snare hier ist sehr gut und günstig - https://www.thomann.de/de/millenium_14x35_picolo_steel_snare.htm - das Schlagfell würde ich gegen "Remo Ambassador" tauschen. Bei Becken ist die Meinl HCS Serie solide Einsteigerware, z. B. https://www.thomann.de/de/meinl_14_hcs_crash.htm
Standtoms hat Thomann auch günstig: https://www.thomann.de/de/millenium_16x16_mx200_serie_stand_tom.htm. Rechnet man für Snare und Becken noch Ständermaterial hinzu, kommt man auf rund 200 € für dieses Set - das ist nicht viel trotz ganz ordentlicher Qualität.
Bei Sticks bin ich persönlich hauptsächlich bei diesen gelandet, das ist aber auch Geschmackssache: https://www.thomann.de/de/vic_firth_2bn_nova_hickory_nylon_tip.htm

Ich an Deiner Stelle würde eine solche 3-teilige Konfiguration (Snare, Standtom, Crash) einfach mal bestellen, wenn man ein kleines "just for fun" Drumset haben möchte, was man auch ohne große Vorkenntnisse spielen kann. Mit einem solchen Set kommen übrigens auch schon Kinder im Grundschulalter gut zurecht (da es nicht komplexer ist als die schulischen Orff-Trommeln), und es ist eine qualitativ ordentliche Alternative im Vergleich zu den Kinderschlagzeugen des Spielwarenhandels.
 
Hallo yuy,

man, vielen Dank! Das sind ja super (detailiert wo nötig, nachvollzieh- und brauchbar!) Infos!
Werde mich womöglich "gleich" an die Zusammenstellung machen :) - Lust hätte ich schon :)
Ich habe jetzt allerdings erstmal einen Kurzworkshop zur Einstimmung und "Prüfung", ob das wirklich was für mich ist gebucht und dann gibt es ja auch noch das Thema mit der Lautstärke und den Nachbarn :(… mal sehen, irgendeine Lösung werde ich dann schon finden :great:
Vielen Dank nochmal - bei der Gelegenheit auch noch mal an alle, die hier geantwortet haben!
 
Google mal nach Trilok Gurtu. Der kommt ja aus Indien und aus der dortigen Musik. Das ist dann auch ein ganz anderer Approach als hier im Westen. Der hat und hatte mitunter (für uns Europäer) sehr eigentümliche Aufbauten.

 
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Nur um meine Erfahrung nochmal dazwischen zu streuen.

Ja man kann ohne Füße spielen. Beabsichtigt man allerdings, tatsächlich schlagzeug zu spielen, kann das stete Üben ohne Füße ins negativ abspringen. Das Problem was ich meine ist: Routine. Denn wenn man sich etwas falsch oder inkomplett aneignet, dann wird man später Probleme haben, das wieder neu bzw richtig zu lernen.

Schlagzeug ohne Fußeinsatz ist halt - ja - möglich, aber man stößt doch irgendwann an Grenzen und denkt sich dabei "hach, hätte ich jetzt doch mehr gelernt". Ich weiß nicht inwiefern es gewünscht ist, irgendwann komplexere Patterns zu lernen.. dafür kommt man dann - egal in welchem Stil - nicht mehr an den Fußeinsatz vorbei.

Ich ärger mich heute noch darüber, nie die Standardrudiments gelernt zu haben und merke (manchmal), wie sehr mich das einschränkt. Die Rudiements kannte ich z.B. noch gar nicht, als ich mit Schlagzeug spielen anfing. Ich hatte mit etwa 9 oder 10 angefangen, hatte etwa 3 Monate lang einen Lehrer (zuvor hatte man mir bei nem Tag der Offenen Tür in ner Bigband den Standard 4/4 takt beigebracht) und bin seitdem Autodidakt. Ich kann zwar spielen, diverse Türen bleiben mir leider dennoch verschlossen.

Wenn dich also das Schlagzeugspielen fasziniert und du feststellst, dass dir das Spaß machen könnte, möchte ich dich dazu anregen, etwas Geld in Unterricht zu investieren und dir das richtig beibringen zu lassen. Wenn man erst etwas Übung hat, dann läuft es auch von alleine ab. Man darf nur nicht mit der Einstellung herangehen "Ich kann eh nicht alle 4 Gliedmaßen unabhängig voneinander bewegen". Befreie dich davon und du wirst dich selbst wundern und freuen ;)
 
Wer ein Fahrzeug (egal ob Auto, Motorrad, auch Fahrrad) bewegen kann, hat ja schon gelernt seine Gliedmaßen unabhängig zu bewegen. Schalten, bremsen, steuern. Dazu braucht man Hände und Füße und das sogar gleichzeitig. Also, geht doch.

Aber alles braucht Training. Ich bin auch Autodidakt, hätte aber doch gerne am Anfang Unterricht gehabt. Das merkte ich dadurch, dass ich nach längerem Spielen Schmerzen bekam. Wusste aber nicht warum, bis mir ein Profi sagte, dass ich meine Sticks viel zu fest hielte. Da hab ich dann einige Stunden genommen, um zu lernen, wie man lockerer spielt. Die Umgewöhnung war ganz schön hart.
Besser man lernt es von Haus aus richtig. Da sind ein paar Euros für Unterricht sicher gut investiertes Geld.

Man kann ja nie zu viel lernen, immer zu wenig. Auch wenn man das Bedienen von Fußpedalen beim Spielen nicht brauchen sollte, ist es gut, es notfalls doch zu können.

Ich spiele auch gelegentlich Cajon und da bin ich ganz froh, dass ich da auch mit den Füßen etwas anszustellen weiß. ;)
 
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sogar umgekehrt wird ein Schuh draus...

...wenn wir mit dem Klaviertrio irgendwo nur 2-3 Titel spielen, bin ich inzwischen viel zu faul, ein kompl. Set zu transporieren, da nehm ich nur Snare, HiHat + ein Ride.

ALLERDINGS..., spiel ich in dieser Kombination höchst ungern Bossas, etc. - der rechte Fuß tippt ja trotzdem mit und ich werde unheimlich schnell müde, bzw. bekomme einen Krampf, wenn ich keine Fußmaschine hab bei schnellerer BD-Figuren.
 
O.k., also ich glaube, Ihr seid super :great: - vielleicht nehm ich doch Unterreicht :m_drummer::D und, hups, sollte wohl mal Kekse verteilen?! Sorry, kommt sofort :D!
 

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