Wie Feedbacks vermeiden

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hi,

heute im probreraum trat ein problem auf.
wir haben einen neuen gitarrist und so wurde die probe etwas lauter als üblich.

um die lautstärke (war eigentlich eine angenehme lautstärke), mußte ich mit der PA kompensieren, damit man den gesang noch hören kann.

dabei traten dann feedbacks auf, obwohl das mikro von der PA abgewendet ist.

gibt es da technische systeme, die feedbacks unterdrücken können, oder ist es eine der einstellungen?
die höhen etwas weg zu nehmen, hat geholfen. auch wenn ich direkt vor dem mikro stehe, ist die feedback neigung geringer, als wenn ich zur seite trete.
 
Eigenschaft
 
der lautstärke knopf an den amps.
Das hätte gestern wohl geholfen, aber wie sieht's bei einem Auftritt aus, wenn richtige Lautstärke herrscht?

Dann wäre es doch schlecht, wenn das Problem nicht im Griff wäre.
 
wie weit ist der Abstand vom Mund zum Mikro?

Ich kenne genügend Spezialisten, die 20 bis 30cm weg sind und das Mikro voll aufreißen, damit sie überhaupt gehört werden.
Damit kommt dann meist mehr Schall von den Drums und den Gitarren als der Gesang ins Mikro und trägt zum schlechten Sound bei.
 
Zuletzt bearbeitet:
wie weit ist der Abstand vom Mund zum Mikro?

Ich kenne genügend Spezialisten, die 20 bis 30cm weg sind und das Mikro voll aufreißen, damit sie überhaupt gehört werden.
Damit kommt dann meist mehr Schall von den Drums und den Gitarren als der Gesang ins Mikro und trägt zum schlechten Sound bei.

so zwischen 0-5cm.

ich habe jetzt das hier bestellt:
 
Tja, dann bleibt Euch nichts anderes übrig als einen geringeren Lautstärkepegel zu fahren :nix:
 
@siebass hat es schon richtig gesagt.
in einem kleine Raum gibt es eher Feedback und die Lautsprecheranordnung und andere Faktoren sind auf der Bühne eine ganz andere.
Wenn ihr vorher eine gute Probenlautstärke hatte wäre es klasse wenn sich der neue Gitarist da eingliedern könnte.
Wenn ihr hauptsächlich für Auftritte probt sollte der Klang des Verstärkers und somit die Lautstärke vernachlässigbar sein.
Seit ihr eher eine Band die ihren Spass im Proberaum hat wirds schwieriger. Da muss der Amp schon geil klingen.
gibt es da technische systeme, die feedbacks unterdrücken können, oder ist es eine der einstellungen?
Ja und Ja.
Ein guter Terzbandequilizer oder Parametrische Equilizer sollte helfen können.
Es gibt aber auch feedbackunterdrücker wie z.B. https://www.thomann.de/de/soundprocessors_feedback_controller.html?ref=search_prv_0
 
Wenn's piept liegt das primär daran, dass die Verstörkungsschleife > 1 wird. Damit muss man eben diese Schleife unnter 1 drücken. Was heißt das?
(Gesamt)Lautstärke minimieren.
Instrumente untereinander anpassen und miteinander, nicht gegeneinander spielen
Arrangement der Songs
Gute Gesangstechnik und Mikrofonhandhabungstechnik nutzen
Raumakustik optimieren
gutes Material nutzen, also ein gutes Gesangsmikrofon mit einer guten Richtcharakteristik, ebenso bei den Boxen.
Ausrichtung Mikro(s) zu Boxen. Schallharte Flöchen als Spiegel vermeiden und daher eben entsprechend bedämpfen und ausrichten.

Feedbacks sind Resonanzen und daher sehr fequenzselektiv. Man kann also in letzter Instanz diese Frequenzbereiche gezielt filtern. Dazu ist der in einem Pult eingeabute KanalEQ meist nicht wirklich zu gebrauchen, ausser es ist ein vollparametrischer. Dann fehlt aber dieses EQ Band für andere Dinge, ausser man muss in diesem Bereich sowieso etwas bearbeiten. Generelll hilft es aber dennoch mal grob ein Frequenzband zu ziehen.
Besser wäre ein dedizierter vollparametrischer EQ in Kanal/Gruppe/Summe oder wie oft gesehen ein 31-Bänder. Damit lässt sich dann in Summe das nervende Frequenzband herausziehen/absenken. Das wäre sozusagen die technische Lösung dazu, welche aber immer erst dann zum Einsatz kommen sollte, wenn alles andere schon zu genüge ausgeschöpft ist.

Es gibt da noch Feedbackkiller (sind automatische vollparametrische EQs), welche eben automatisch ein Feedback erkennen und an dieser Stelle dann absenken. So etwas bitte immer nur dann auch einsetzen, wenn alles andere nicht mehr funktioniert. Retten kann ein solches System nämlich nix, wenn es massiv und grundsätzliche klemmt. Damit holt man eben nur noch das letzte Quäntschen GbF heraus.

Und wenn es Grundsätzlich an KnowHow fehlt, dann ist es immer ratsam mal einen Kurs/Schulung zu machen oder sich das von einem Profi zeigen lassen.

Nachtrag:
Den Shark schickst du am besten wieder gleich zurück. Nicht tauglich! Zumindest nicht dafür.
Bevor man sich so etwas anschafft immer erst alle anderen und vor allem kostengünstigere Möglichkeiten ausschöpfen.
 
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als mikro verwende ich ein AKG D5. das geht durch einen VE20 soundprozessor und von dort ins mischpult und ab in die PA.
die PA überträgt nur gesang.
das mikro ist von der PA abgewendet.
wir spielen immer noch nicht sonderlich laut. der neue gitarrist hatte ohrenstöpsel dabei, die er nicht brauchte, weil wir mit gedämpfen drums spielen und daher die gesamtlautstärke recht angenehm ist und nicht gehörschädigend.

der schlagzeuger meint, er hört den gesang nicht, weil er diesen als orientierung benötigt. so habe ich die PA lauter gestellt und sobald ich nicht in mikro nähe war, kam das feedback.
 
Dann bräuchte der Drummer einen Monitor, um den Gsang direkt auf die Ohren zu bekommen.
Es ist immer dasselbe: Je näher die Quelle am Empfänger ist, desto weniger Pegel braucht es und desto besser ist das GbF.

Eigentlich müsste man da ein echtes Brett fahren können, wenn man sich das so durchliest. Das D5 ist ein ordentliches Mikro. Fragt sich was der Soundprozessor verunstaletet. ist da ein Kompressor mit am werkeln? Falls ja, diesen anderes Einstellen bzw. ganz raus nehmen.
 
@DarkStar679 kannst du einmal die gesamte Übertragungskette beschreiben vom Mikro bis zur Box? Und was genau macht der VE20? Ist da eventuell ein Kompressor aktiv? Wenn ja und der ist zu stark eingestellt dann wird die. feedbackgefahr ziemich groß.
Wie ist der Raum beschaffen, speziell die Wand hinter dem Sänger? Wenn die starke Reflexionen zulässt dann wird ein hoher Anteil des PA-Signals wieder ins Mikro reflektiert.
Ist dasFeedback immer oder nur wenn gerade niemand am Mikro ist bzw umgekehrt, wenn jemand ins Mikro singt?

Feedbackgefahr kann man organisatorisch, durch Arrangements, geänderte Aufstellungen, Anpassung der Raumakustik und Geräten vermindern. Die reihenfolge ist von der vielversprechendsten um eher weniger erfolgreichen Maßnahme gewählt;-)
 
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Dann bräuchte der Drummer einen Monitor, um den Gsang direkt auf die Ohren zu bekommen.
Es ist immer dasselbe: Je näher die Quelle am Empfänger ist, desto weniger Pegel braucht es und desto besser ist das GbF.

Eigentlich müsste man da ein echtes Brett fahren können, wenn man sich das so durchliest. Das D5 ist ein ordentliches Mikro. Fragt sich was der Soundprozessor verunstaletet. ist da ein Kompressor mit am werkeln? Falls ja, diesen anderes Einstellen bzw. ganz raus nehmen.
wir haben uns nach mehreren versuchen so aufgestellt, daß die ganzen lautsprechersysteme auf einer seite vom raum sind (garage = garagenband), die musiker hingegen auf der anderen seite stehen. das hat den erforderlichen gesamtpegel beim proben deutlich reduziert, weil sich jeder gut hören kann.
dieses mal waren wir etwas lauter, aber nicht viel, dafür war der klang deutlich cooler.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
@DarkStar679 kannst du einmal die gesamte Übertragungskette beschreiben vom Mikro bis zur Box? Und was genau macht der VE20? Ist da eventuell ein Kompressor aktiv? Wenn ja und der ist zu stark eingestellt dann wird die. feedbackgefahr ziemich groß.
Wie ist der Raum beschaffen, speziell die Wand hinter dem Sänger? Wenn die starke Reflexionen zulässt dann wird ein hoher Anteil des PA-Signals wieder ins Mikro reflektiert.
Ist dasFeedback immer oder nur wenn gerade niemand am Mikro ist bzw umgekehrt, wenn jemand ins Mikro singt?

Feedbackgefahr kann man organisatorisch, durch Arrangements, geänderte Aufstellungen, Anpassung der Raumakustik und Geräten vermindern. Die reihenfolge ist von der vielversprechendsten um eher weniger erfolgreichen Maßnahme gewählt;-)
die kette ist:
mikro - ve20 - mischpult - aktivboxen
den ve20 benutze ich für spezielle halleffekte oder unisono-effekte. der kompressor ist selten in den presets aktiviert und auch nur moderat eingestellt.

das feekback entsteht, wenn das mikro nicht benutzt wird. sobald gesungen wird ist alles gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn die Lautsärke der Vocals sonst passt und es wirklich nur piept, wenn niemand am Mikro steht oder in Gesangspausen, dann würde ein Gate/Expander helfen. Viele Bands schwören auch auf das Optogate.

Allerdings legt ein Feedback bei einem nicht benutzen Mikro einen zu päp eingestellten Kompressor oder eben zu viel Effekt auf diesem Weg nahe.
 
die kette ist:
mikro - ve20 - mischpult - aktivboxen
Sorry ich hatte mich nicht klar ausgedrückt. Interessant ist auch was genau, Modell usw., ihr verwendet.
Also z.B SM58 - VE20 - Soundcraft EFX8 - RCF Art 310 A.
Und wenns nur piept wenn nicht gesungen wird liegts entweder an der Wand hinter dem Sänger oder den Effekten, oder einer Kombination aus beidem.
Stell mal das Mikro um, etwas zur Seite drehen, hänge hinter dem Gesangstalent eine dicke Decke hin, probiers mal ohne VE20. Probier diese veränderungen einzeln und dann gemeinsam. Was hat sich verändert?
Du siehst, zuerst einmal solltest du probieren das Problem ohne zusätzlichem Zeug in der Signalkette. Mehr ist nicht zwangsläufig besser.
 
achso:
AKG D5 - boss VE20 - Behringer Xenyx 1202usb - Ant Greenhead 12

hinter mir ist das garagentor. es piept unabhängig von den eingestellten effekten und ist eher von der lautstärke am mischpult abhängig.

wir haben die PA speaker mal zur seite gedreht, daß hat deutlich was gebracht, wenn sie nicht mehr in richtung mikro schallten, sondern 45° dazu.
 
Was ist das für ein Garagentot (Material)?
 
da der zweite gitarrist auch singen wird, sind künftig 2 mikros im einsatz, so habe ich zur sicherheit noch dieses gerät gerade bestellt....
Behringer FBQ1000 Feedback Destroyer

vielleicht kann man sich damit behelfen, wenn es richtig laut werden sollte.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Was ist das für ein Garagentot (Material)?
das ist ein kunststoff segmenttor
 
Nochmal, auch wenn du das nicht hören möchtest und nicht einsehen willst: Das Behringer teil bringt nix, ausser dass es das ganze nur noch schlimmer macht.

Garagentor mit dickem Teppich oder Molton (diesen locker in Falten werfen) abhängen. Das ist eine schallharte Fläche welche reflektiert. Genau das sollte vermieden werden. Die Tatsache, dass es besser wird wenn man die Boxen anders ausrichtet, sorucht auch dafür.
Also Boxen besser ausrichten und Raum bedämpfen. Bringt mehr als so ein Rauschgenerator.
 
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okay!
probiere ich aus. ich hänge eine decke hinter mich und schaue, was dann passiert.

danke für den input.
 

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