Schnelles Tapping über mehrere Saiten - wie dämpfen?

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Gude!

Habe mal eine Frage.
Und zwar geht es um schnelles Tapping (16tel bei 200bmp) über mehrere Saiten.

Z.B. dieser Lauf:

T T T T T T T T T T T
e 17-20-17-----------------------------------------------------------------------------------------------19-24---
B -----------17-20-17------------------------------------------------------------------------17-20-17-----------
G ----------------------19-21-19-21-19------------------------------------------17-21-17----------------------
D -----------------------------------------19-22-19-21-19------------19-22-19---------------------------------
A ------------------------------------------------------------17-19-17--------------------------------------------
E-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Wenn ich den ersten Teil davon spiele, also die Saiten runter zur tiefen E-Saite, kann ich die oberen Saiten mehr oder weniger gut mit der Greifhand dämpfen (beim Saitenwechsel gibt es allerdings durchaus noch Störgeräusche). Wenn ich aber den 2. Teil spiele, sprich die Saiten hoch zur hohen E-Saite, habe ich starke Probleme, die tiefen gespielten Saiten abzudämpfen.
Mit der Schlag-(bzw. Tap-)Hand versuche ich, dass ich sie auf die tiefen Saiten lege und dann quasi immer höher rutsche, allerdings kommen dadurch noch sehr viele Störgeräusche. Und da sie eh ständig in Bewegung ist, bleibt sie nie ganz still auf den gespielten Saiten liegen...
mit der Greifhand geht es eigentlich auch nicht...

Wie würdet ihr das machen?
Wie gesagt, alle Noten, außer die letzte, sind 16tel bei 200bpm, also verdammt schnell...

Gruß, Tim
 
Eigenschaft
 
Bin kein Tapper, aber da gibt es doch diesen Trick mit dem Haarband oder Schweißband/Stirnband, das man auf Höhe der ersten Bünde über den Hals zieht, das dämpft das Nachschwingen der leeren Saiten.
 
Die einfachste Variante ist ein Fretwrap (quasi das optimierte Haarband)


Ich bekomme es nicht wirklich hin, aber es gibt auch spieler die den Ringifnger und den kleinen Finger abspreizen um die hohen Saiten zu dämpfen und mit dem Handballen die tiefen. Die tiefen Saiten bekomme ich eigentlich gut gedämpft, habe eher Probleme mit den hohen.
Ich probiere es immer mal..aber der Fretwrap ist der leichtere Weg.
 
Ja, über den Fretwrap/Haargummi bin ich auch schon gestolpert, das wäre auch die Notlösung (bzw. interessant für live), aber ich würd's gern versuchen auch ohne Hilfe hinzukriegen.

Das mit dem Ring- und kleinen Finger abspreizen klingt klingt schon mal interessant, werde ich morgen mal ausprobieren. Wird aber wohl ne Ewigkeit dauern, bis man das drin hat. :D

Danke schon mal. Hat noch jemand Vorschläge?
 
Ist das nur ein Beispiel-Tab?
Denn gerade in deinem Beispiel würde ich nicht Tapping spielen, da die Noten doch einigermassen nah beieinander liegen. In diesem Highspeed (16tel bei 200 bpm) würde ich eher konsequent Wechselschlag spielen. Da hast du auch mehr Kontrolle über das Dämpfen der Saiten, da du in diesem Tempo (16tel bei 200 bpm????) sowieso so ökonomisch, sprich: Nahe bei den Saiten) wie möglich spielen musst.
 
Also das schon ein "echter" Tab.
Mit Wechselschlag finde ich noch viel schwieriger, da komme ich auch lange nicht auf die Geschwindigkeit. Beim Tapping geht es schon deutlich besser, nur das Dämpfen ist kompliziert...
 
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Die Tabulatur in deinem Einstiegspost schreit eigentlich entweder nach konsequentem Highspeed-Wechselschlag (neudeutsch: Shredding) oder nach Legato, also gebundenen Tönen durch Hammer-on und Pull-off. Tapping wäre hier aber wirklich unüblich, weil du nirgends mehr als zwei unterschiedliche Töne pro Saite spielst.

Sorry, dass ich der Spielverderber bin und dir nichts zum Dämpfen rate: Aber ich bin nach wie vor überzeugt, dass dies ein schlechtes Beispiel für Tapping ist.
 
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T T T T T T T T T T T
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B -----------17-20-17------------------------------------------------------------------------17-20-17-----------
G ----------------------19-21-19-21-19------------------------------------------17-21-17----------------------
D -----------------------------------------19-22-19-21-19------------19-22-19---------------------------------
A ------------------------------------------------------------17-19-17--------------------------------------------
E-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Das ist schnell erklärt.
Deine Herrangehensweiße von der hohen E Saite zur A-saite hin ist richtig. Sobadl du von E-saite 17 auf B-saite 17 wechselst bleibt der Zeigefinger einfach so flach liegen das er die E-saite von nunan dämpft - selbiges dann bei den anderne wechseln.
Sobald es von der A-saite aber wieder zurück auf die D-saite geht geht das ja nichtmehr so gut - mann kann zwar nach wie vor freie finger der Greifhand verwenden um Saiten zudämpfen (das geht hier noch ganz gut) ist aber nicht zweckmäßig da du dir bei komplexeren Licks dann die Finger verknotest. Die Richtige Lösung hier wäre mit der Schlaghand (die ja hier tapt) immer weiter nachzurutschen und die tiefen saiten zu dämpfen. Das wäre die logischste herrangehensweiße für das Problem.
Ist das nur ein Beispiel-Tab?
Denn gerade in deinem Beispiel würde ich nicht Tapping spielen, da die Noten doch einigermassen nah beieinander liegen. In diesem Highspeed (16tel bei 200 bpm) würde ich eher konsequent Wechselschlag spielen. Da hast du auch mehr Kontrolle über das Dämpfen der Saiten, da du in diesem Tempo (16tel bei 200 bpm????) sowieso so ökonomisch, sprich: Nahe bei den Saiten) wie möglich spielen musst.
Es mag durchaus so sein, es wäre sogar noch ökonomischer wenn du mit einem upstroke beginnst und dann quasi so spielst:
up-down-up
up-down-up
up-down-up-down-up
up-down-up-down-up
up-ho-down (hier durch hammer-on den ablauf umdrehen)
down-up-down
down-up-down
down-up-down
down-up

Klanglich näher am Orginal wäre dann allerdings:
down-ho-po
down-ho-po
down-ho-po-ho-po
down-ho-po-ho-po
down-ho-po
down-ho-po
down-ho-po
down-ho-po
down-ho

Aber grundsätzlich macht das alles keinen Sinn - weil erklingen soll es offensichtlich weniger hart und muss daher getapt werden, dürfte ja auch der Grund sein warum sich der Ersteller des Songs das so gedacht hat - rumschummeln hilft halt nix - weil klingt nicht richtig.

Die einfachste Variante ist ein Fretwrap (quasi das optimierte Haarband)

Tolles tool fürs Studio wenns mal schnell gehen muss, aber wenn man damit übung ersetzen möchte kann man auch gleich mit dem Gitarrespielen aufhören und alles programmieren oder jemand anderen dafür bezahlen das er für einen Spielt - ist stressfreier.

Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Es mag durchaus so sein, es wäre sogar noch ökonomischer wenn du mit einem upstroke beginnst und dann quasi so spielst:
up-down-up
up-down-up
...

Hoi Maxi
Das ist eine sehr interessante Diskussion, hier gibt es wohl zwei Meinungen.
Ich persönlich finde, dass gerade im Highspeed (neudeutsch: shredding?) Bereich der Wechselschlag die effektivste Methode ist, denn bei diesem Tempo soll nur noch mechanisch abgerufen werden können. Wechselschlag ist mechanisch, ökonomisch (economic) picking ist jedoch aus meiner Sicht bei diesem wahnwitzigen Tempo gar nicht mehr möglich.
 
Hoi Maxi
Das ist eine sehr interessante Diskussion, hier gibt es wohl zwei Meinungen.
Ich persönlich finde, dass gerade im Highspeed (neudeutsch: shredding?) Bereich der Wechselschlag die effektivste Methode ist, denn bei diesem Tempo soll nur noch mechanisch abgerufen werden können. Wechselschlag ist mechanisch, ökonomisch (economic) picking ist jedoch aus meiner Sicht bei diesem wahnwitzigen Tempo gar nicht mehr möglich.

Eco-picking in der Theorie immer schneller, liegt in der Natur der Sache da die bewegungen wesentlich kleiner sind und die nie eine Saite überspringen musst. Das Problem beim wechselschlag ist ja der saitenwechsel, das wissen auch viele Gitarristen und deswegen wird da regelmäßig geschummelt. (oft ohne es zuwissen) - Beispiel: z.b. spielen viele (auch profis) immer wenn sie ne Saite überspringen müssene eine Saite doppelt, das ist aber so schnell oder abgedämpft das es garnicht auffällt, zum anderen werden Licks oft dem Wechselschlag angepasst. (gutes beispiel hier malmsteen)
Ich sehe aber deinen Einwand, ist es doch so das es vom denken her viel anstrengender ist als Wechselschlag. Die meisten Leute kommen also schnell raus - das kann man üben ist aber zeitaufwendig und keineswegs einfach - aber eben im idealfall schneller.
 
Eco-Picking ist nur bis zu einem gewissen Grad besser. Im Highspeed-Bereich ist economy Picking kontraproduktiv aus meiner Sicht.

Ich hab mir mal die Mühe gemacht und das Tab von oben in Guitar Pro eingegeben (Datei "Highspeed). So klingen die 16tel bei 200 bpm, einfach mal reinhören, damit wir alle von derselben Ausgangslage reden.
Das ist mit Sicherheit kein economy Picking mehr. Entweder konsequenter Wechselschlag oder Legato mit Hammer-on und Pull-off.
 

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Eco-Picking ist nur bis zu einem gewissen Grad besser. Im Highspeed-Bereich ist economy Picking kontraproduktiv aus meiner Sicht.

Ich hab mir mal die Mühe gemacht und das Tab von oben in Guitar Pro eingegeben (Datei "Highspeed). So klingen die 16tel bei 200 bpm, einfach mal reinhören, damit wir alle von derselben Ausgangslage reden.
Das ist mit Sicherheit kein economy Picking mehr. Entweder konsequenter Wechselschlag oder Legato mit Hammer-on und Pull-off.

Also nix für ungut, aber eco ist IMMER effektiver - wenn man es den richtig macht. Ich bevorzuge auch wechselschlag bei sowas, da muss ich nicht nachdenken - aber in theory ist eco schneller und nicht etwa langsamer, ist ja auch Sinn der Sache. Noch schneller wärst du bei manchen licks mit z.b. hybrid picking.

Wie es klingt ist ja irrelevant, orginal wird es getapt - also solls auch so klingen, daher eigentlich irrelevant was wir hier diskutieren.

Ich bin mir übrigens bewusst das 200bpm schnell sind. Ich muss das nicht erst hören ;P
 
Hallo,
danke für euren Input! Ich habe das ganze die letzten Tage (mit Tapping) geübt und genau so gedämpft:

Die Richtige Lösung hier wäre mit der Schlaghand (die ja hier tapt) immer weiter nachzurutschen und die tiefen saiten zu dämpfen. Das wäre die logischste herrangehensweiße für das Problem.

Und das ging eigentlich erstaunlich gut. Ich habe so einen schnellen Saitenwechsel mit Tapping noch nicht zuvor gespielt, also war das total neu für mich, aber mit weiterer Übung geht das schon. Legato, mit jeweils einem Anschlag pro Saite, ginge es auch einigermaßen, allerdings gefällt mir auch vom Sound her die Tapping-Variante besser.
Mit Wechselschlag komme ich persönlich sauber gar nicht auf das Tempo, Eco-Picking habe ich jetzt nicht versucht...

Zu Eco-Picking an sich mMn: Ich finde das schon besser, auch wenn es um hohes Tempo geht. Bei manchen Parts verwende ich das auch bei dem ein oder anderen Saitenwechsel, wo es mit einem ungünstigen Auf- oder Abschlag kniffliger wäre. Man muss diesen Part halt mMn langsam mit Eco-Picking üben, bis man es eben "automatisch", ohne Nachdenken, spielt. Dann kann man leichter das Tempo nach oben schrauben, finde ich.
 
Tolles tool fürs Studio wenns mal schnell gehen muss, aber wenn man damit übung ersetzen möchte kann man auch gleich mit dem Gitarrespielen aufhören und alles programmieren oder jemand anderen dafür bezahlen das er für einen Spielt - ist stressfreier.

Grüße

Wenn man so ein Helferlein benutzt heißt das ja nicht automatisch, dass man nicht mehr an seiner Technik arbeit;) falls doch, wäre das natürlich etwas unambitioniert
Das Teil binden sich ganz andere Spieler auf die Gitarre, so dass man sich als Hobby-Musiker sicher nicht dafür schämen muss.
 
Wenn man so ein Helferlein benutzt heißt das ja nicht automatisch, dass man nicht mehr an seiner Technik arbeit;) falls doch, wäre das natürlich etwas unambitioniert
Das Teil binden sich ganz andere Spieler auf die Gitarre, so dass man sich als Hobby-Musiker sicher nicht dafür schämen muss.
Aber genau das wurde ja hier vorgeschlagen.
Problem: Ich bekomm es nicht hin die Saiten zu dämpfen.
Die ersten beiden Vorschläge: Cheate doch einfach, merk eh keiner! Oder alternativargument ''macht ja eh jeder''.

Das hat in nem unterforum für Spieltechnicken schlichtweg nichts zusuchen und zeigt mir das das Mindset der Leute m.M.n. etwas danneben ist.
Es geht nicht darum das es problematisch ist solche Hilfsmittel bei bedarf zu verwenden, das Problem ist das man hier in dem Zusammenhang den anscheind erweckt man müsste das nicht lernen weil es gibt ja diese Dinger.

Mir ist auch egal wer sich das um den Hals bindet - nur weil irgendjemand berühmt ist hat er nicht automatisch Recht. Davon ab - man benutzt die Teile ja hauptsächlich für so 2hand tapping geschichten wo das mit dem dämpfen teilweiße anders garnichtmehr geht, man empfindet also das Prinzip eines Chapmansticks nach. Da ist das quasi mit im Instrument drin und hier ist es auch notwendig.

Letzten endes nutzen die Leute diese Teile auch nur für sowas oder eben öfter für aufnahmen von Soli und co in Studios, Sinn dahinter ist sich durch irgendwelche kleinen Nebengeräusche nicht die ganze aufnahme zu verkacken was auch durchaus legitim ist. Die leute die ich kenne und/oder sehe die sowas an der Gitarre haben brauchen das fürs normale Spielen und co sowieso mal gleich garnicht.
 
Also nix für ungut, aber eco ist IMMER effektiver - wenn man es den richtig macht.

Dann begründe das bitte. Ich bin jederzeit bereit, meine Weltanschauung anzupassen, wenn ich gute Argumente habe. Aber in dieser Hinsicht bin einer anderen Meinung. Eco ist nicht IMMER effektiver, mit MEISTENS oder UEBERWIEGEND jedoch bin ich einverstanden.

Hier mal meine Begründung, warum Alternate Picking in diesem Beispiel effektiver wäre:
Im Highspeed-Bereich ist es enorm wichtig, dass du dich zumindest von einer Hand, in diesem Fall der Spielhand, gedanklich lösen kannst. Die spielt nämlich dann nur noch stetig Wechselschlag, also kann du die schon mal vergessen. Nun kannst du dich dafür umso mehr auf die Greifhand konzentrieren, denn die hat ordentlich was zu tun bei diesen 16teln.
 
Dann begründe das bitte. Ich bin jederzeit bereit, meine Weltanschauung anzupassen, wenn ich gute Argumente habe. Aber in dieser Hinsicht bin einer anderen Meinung. Eco ist nicht IMMER effektiver, mit MEISTENS oder UEBERWIEGEND jedoch bin ich einverstanden.

Hier mal meine Begründung, warum Alternate Picking in diesem Beispiel effektiver wäre:
Im Highspeed-Bereich ist es enorm wichtig, dass du dich zumindest von einer Hand, in diesem Fall der Spielhand, gedanklich lösen kannst. Die spielt nämlich dann nur noch stetig Wechselschlag, also kann du die schon mal vergessen. Nun kannst du dich dafür umso mehr auf die Greifhand konzentrieren, denn die hat ordentlich was zu tun bei diesen 16teln.
Ja gut das sag ich ja, eco ist komplexer und damit mehr denkarbeit. Deswegen ja die einschränkung ''wenn du es den kannst''.
Eco ist rein deswegen schneller weil das den kürzesten weg benutzt. Beim Wechselschlag überspringst du mit dem plek ständig ne Saite beim saitenwechsel, das ist ne unnötige bewegung und kostet Zeit. Deswegen ist - in theorie - eco immer schneller, nicht aber generell besser. Solange man das eben richtig hinbekommt.
 
Gude!

Habe mal eine Frage.
Und zwar geht es um schnelles Tapping (16tel bei 200bmp) über mehrere Saiten.

Z.B. dieser Lauf:

T T T T T T T T T T T
e 17-20-17-----------------------------------------------------------------------------------------------19-24---
B -----------17-20-17------------------------------------------------------------------------17-20-17-----------
G ----------------------19-21-19-21-19------------------------------------------17-21-17----------------------
D -----------------------------------------19-22-19-21-19------------19-22-19---------------------------------
A ------------------------------------------------------------17-19-17--------------------------------------------
E-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Wenn ich den ersten Teil davon spiele, also die Saiten runter zur tiefen E-Saite, kann ich die oberen Saiten mehr oder weniger gut mit der Greifhand dämpfen (beim Saitenwechsel gibt es allerdings durchaus noch Störgeräusche). Wenn ich aber den 2. Teil spiele, sprich die Saiten hoch zur hohen E-Saite, habe ich starke Probleme, die tiefen gespielten Saiten abzudämpfen.
Mit der Schlag-(bzw. Tap-)Hand versuche ich, dass ich sie auf die tiefen Saiten lege und dann quasi immer höher rutsche, allerdings kommen dadurch noch sehr viele Störgeräusche. Und da sie eh ständig in Bewegung ist, bleibt sie nie ganz still auf den gespielten Saiten liegen...
mit der Greifhand geht es eigentlich auch nicht...

Wie würdet ihr das machen?
Wie gesagt, alle Noten, außer die letzte, sind 16tel bei 200bpm, also verdammt schnell...

Gruß, Tim


Hallo Tim

Wenn man eine gute Technik hat benötigt man keine Hilfsmittel wie so Bänder etc. Es spricht aber trotzdem nichts dagegen sich so das Leben einfacher zu machen.
Ich würde aber eher an der Technik arbeiten. Die sauberste Lösung zu dämpfen der Saiten wäre wie folgt:
Saiten unterhalb des gegriffenen Tons (wenn du zum Griffbrett herunter schaust) mit der Griffhand dämpfen d.h. z.B. spielst du auf der G-Saite einen Ton im 5. Bund, so dämpfst du gleichzeitig mit der Griffhand die B- und die hohe E-Saite. Die tiefe E-Saite, sowie die A- und D-Saite dämpfst du gleichzeitig mit der Anschlagshand. Bis das richtig gut und intuitiv funktioniert braucht es halt viel Geduld und Übung, dann wird dein Gitarrenspiel aber viel professioneller klingen.
Zu der Spieltechnik würde ich dir eine Kombination aus Wechselschlag und Legato empfehlen. Bei Fragen einfach melden.

Liebe Grüsse

Danny
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hallo,
danke für euren Input! Ich habe das ganze die letzten Tage (mit Tapping) geübt und genau so gedämpft:



Und das ging eigentlich erstaunlich gut. Ich habe so einen schnellen Saitenwechsel mit Tapping noch nicht zuvor gespielt, also war das total neu für mich, aber mit weiterer Übung geht das schon. Legato, mit jeweils einem Anschlag pro Saite, ginge es auch einigermaßen, allerdings gefällt mir auch vom Sound her die Tapping-Variante besser.
Mit Wechselschlag komme ich persönlich sauber gar nicht auf das Tempo, Eco-Picking habe ich jetzt nicht versucht...

Zu Eco-Picking an sich mMn: Ich finde das schon besser, auch wenn es um hohes Tempo geht. Bei manchen Parts verwende ich das auch bei dem ein oder anderen Saitenwechsel, wo es mit einem ungünstigen Auf- oder Abschlag kniffliger wäre. Man muss diesen Part halt mMn langsam mit Eco-Picking üben, bis man es eben "automatisch", ohne Nachdenken, spielt. Dann kann man leichter das Tempo nach oben schrauben, finde ich.


Hallo Tim

Vielleicht noch eine kleine Hilfe zu deinem Wechselschlag...viele machen den Fehler das die Anschlagshand immer "in der Luft hängt"....beobachte mal professionelle Gitarristen auf Youtube als Beispiel...du wirst sehen das ihre Anschlagshand mit dem Handballen auf dem Steg aufliegt...aber nur ganz ganz leicht ohne Druck...wenn du so jetzt einen Wechselschlag auf einer Saite machst, macht deine Hand immer genau die selbe Bewegung, da sie den Anschlag ja immer vom selben Referenzpunkt aus (dort wo dein Handballen aufliegt) macht. So lernen deine Muskeln den Ablauf viel besser als wenn der Referenzpunkt variiert. Den Handballen muss man auf dem Steg aber auch verschieben...am Besten trainiert man ihn so, dass er automatisch jede Position einer einzelnen Saite anfahren kann...das braucht sehr viel Übung..sobald du das kannst sollte es dir in der Regel auch nicht passieren, dass du mal ausversehen eine falsche Saite anschlägst und dein Wechselschlag wird schneller --> dazu ist die Haltung des Plektrums (am besten mal google danach fragen...gibt es jede Menge threads zum Thema Plektrum Haltung) auch ein entscheidener Punkt, ob es gut geht oder nicht...des Weiteren unabhängig davon wie man das Plektrum in der Hand hält, sollte das Plektrum auf keinem Fall parallel zur Saite stehen..so ist es sehr hakelig und nicht schnell....am besten ist es das Plektrum in einem 45° Winkel zur Saite zu halten....um zu prüfen ob es nun nicht mehr hakelig ist kannst du z.B. das Plektrum ganz ganz langsam über die Saite ziehen und wieder zurück...dann wirst du schon merken ob das Plektrum drüber gleitet oder eher hängen bleibt.....und zuletzt....versuche so wenig Kraft beim Anschlag wie möglich aufzuwenden (gilt nur bei schnellem Wechselschlag)...also am besten die Saite nur minimal berühren...das ist auch wichtig damit ein hohes Tempo möglich ist...Plektrum sollte minimum 1.0 mm sein..ich verwende z.B. die hier, welche wirklich wahnsinnig gut sind
https://www.amazon.de/Dunlop-Ultex-Players-Picks-Gitarre/dp/B00D7JOKNO

Ich wünsche dir viel Erfolg beim besser werden und viel Freude an der Musik.

Liebe Grüsse

Danny
 
Vielleicht noch eine kleine Hilfe zu deinem Wechselschlag...viele machen den Fehler das die Anschlagshand immer "in der Luft hängt"....beobachte mal professionelle Gitarristen auf Youtube als Beispiel...du wirst sehen das ihre Anschlagshand mit dem Handballen auf dem Steg aufliegt...aber nur ganz ganz leicht ohne Druck...wenn du so jetzt einen Wechselschlag auf einer Saite machst, macht deine Hand immer genau die selbe Bewegung, da sie den Anschlag ja immer vom selben Referenzpunkt aus (dort wo dein Handballen aufliegt) macht. So lernen deine Muskeln den Ablauf viel besser als wenn der Referenzpunkt variiert. Den Handballen muss man auf dem Steg aber auch verschieben...am Besten trainiert man ihn so, dass er automatisch jede Position einer einzelnen Saite anfahren kann...das braucht sehr viel Übung..sobald du das kannst sollte es dir in der Regel auch nicht passieren, dass du mal ausversehen eine falsche Saite anschlägst und dein Wechselschlag wird schneller --> dazu ist die Haltung des Plektrums (am besten mal google danach fragen...gibt es jede Menge threads zum Thema Plektrum Haltung) auch ein entscheidener Punkt, ob es gut geht oder nicht...des Weiteren unabhängig davon wie man das Plektrum in der Hand hält, sollte das Plektrum auf keinem Fall parallel zur Saite stehen..so ist es sehr hakelig und nicht schnell....am besten ist es das Plektrum in einem 45° Winkel zur Saite zu halten....um zu prüfen ob es nun nicht mehr hakelig ist kannst du z.B. das Plektrum ganz ganz langsam über die Saite ziehen und wieder zurück...dann wirst du schon merken ob das Plektrum drüber gleitet oder eher hängen bleibt.....und zuletzt....versuche so wenig Kraft beim Anschlag wie möglich aufzuwenden (gilt nur bei schnellem Wechselschlag)...also am besten die Saite nur minimal berühren...das ist auch wichtig damit ein hohes Tempo möglich ist...Plektrum sollte minimum 1.0 mm sein..ich verwende z.B. die hier, welche wirklich wahnsinnig gut sind
https://www.amazon.de/Dunlop-Ultex-Players-Picks-Gitarre/dp/B00D7JOKNO

Ich wünsche dir viel Erfolg beim besser werden und viel Freude an der Musik.

Liebe Grüsse

Danny

Ich draf mal kurz meinen Senf dazugeben.

1. Ist das in der Luft hängen lassen keinesfalls ein Fehler. Bei menchen Dingen (wechselschlag mit mehrere Saiten z.b.) sogar notwendig). Dein Lösungsvorschlag ist beliebt aber nicht die einzige möglichkeit, so siehst du auch oft die Hand frei aber einzelne Finger unter den Saiten positioniert - sehr beliebt vorallem bei großen Händen. Nur eine der vielen möglichkeiten. Das die Hand auf der Brücke der bespielten Saite liegt siehst du übrigens selten, ich nehme an du meinst eher das die hand halt eben dort fixiert ist meistens mit dem Handballen je nach Gitarre und gespielter Saite auf dem korpus oder auf dem Part der Brücke an der gerade keine Saite bespielt wird. Also z.b. spielt man gerade die G-Saite liegt das Handballen irgendwo ander brücke oder auch auf den saiten der E/A/D-Saite.

Das mit dem Referenzpunkt ist daher ne absolut goldrichtige Beobachtung.

2. Die Muskeln lernen erstmal garnichts - die wissen höchstens ob sie gebraucht werden oder nicht ;P, ''muscle memory'' ist da etwas irreführend - das ist alles ne Gehirnsache. Wenn ich mich rechtentsinne ist an dem sogenannten ''motor learning'' vorallem mal das kleinhirn schuld. Wie das aber genau funtkioniert kann ich dir aus dem Gedächnis nichtmehr sagen - bzw will ich nicht bevor ich falsche Informationen gebe.
Lohnt aber nachzulesen!

3. Das mit dem Plektrum anschlag ist aber keinesfalls so wie du es beschreibst. Der Winkel des Pleks muss - wenn man ganz optimal spielen will - jeweils zum gespielten Licks passen. Mir ist anhand deiner beschreibung nicht gnaz klar was du bei 45grad meinst - meinst du das Plektrum ist wenn man gegen die saite schlägt um 45 grad angewinkelt oder die Hand mit dem Plektrum schlägt quasi nicht gerade dagegen? Das eine kann z.b. bei String skipping im Wechselschlag (beispiel Tumeni Notes) ne große Hilfe sein das andere ist mehr noch geschmackssache (siehe extrembeispiel: marty Friedman). Ob man hängenbleibt hängt eher davon ab wie tief man letzten endes mit einem wie harten Plektrum (nichtnur dicke sondenr vorallem auch material) in die Saite eintaucht.

Grüße
 
Ich draf mal kurz meinen Senf dazugeben.

1. Ist das in der Luft hängen lassen keinesfalls ein Fehler. Bei menchen Dingen (wechselschlag mit mehrere Saiten z.b.) sogar notwendig). Dein Lösungsvorschlag ist beliebt aber nicht die einzige möglichkeit, so siehst du auch oft die Hand frei aber einzelne Finger unter den Saiten positioniert - sehr beliebt vorallem bei großen Händen. Nur eine der vielen möglichkeiten. Das die Hand auf der Brücke der bespielten Saite liegt siehst du übrigens selten, ich nehme an du meinst eher das die hand halt eben dort fixiert ist meistens mit dem Handballen je nach Gitarre und gespielter Saite auf dem korpus oder auf dem Part der Brücke an der gerade keine Saite bespielt wird. Also z.b. spielt man gerade die G-Saite liegt das Handballen irgendwo ander brücke oder auch auf den saiten der E/A/D-Saite.

Das mit dem Referenzpunkt ist daher ne absolut goldrichtige Beobachtung.

2. Die Muskeln lernen erstmal garnichts - die wissen höchstens ob sie gebraucht werden oder nicht ;P, ''muscle memory'' ist da etwas irreführend - das ist alles ne Gehirnsache. Wenn ich mich rechtentsinne ist an dem sogenannten ''motor learning'' vorallem mal das kleinhirn schuld. Wie das aber genau funtkioniert kann ich dir aus dem Gedächnis nichtmehr sagen - bzw will ich nicht bevor ich falsche Informationen gebe.
Lohnt aber nachzulesen!

3. Das mit dem Plektrum anschlag ist aber keinesfalls so wie du es beschreibst. Der Winkel des Pleks muss - wenn man ganz optimal spielen will - jeweils zum gespielten Licks passen. Mir ist anhand deiner beschreibung nicht gnaz klar was du bei 45grad meinst - meinst du das Plektrum ist wenn man gegen die saite schlägt um 45 grad angewinkelt oder die Hand mit dem Plektrum schlägt quasi nicht gerade dagegen? Das eine kann z.b. bei String skipping im Wechselschlag (beispiel Tumeni Notes) ne große Hilfe sein das andere ist mehr noch geschmackssache (siehe extrembeispiel: marty Friedman). Ob man hängenbleibt hängt eher davon ab wie tief man letzten endes mit einem wie harten Plektrum (nichtnur dicke sondenr vorallem auch material) in die Saite eintaucht.

Grüße

Hallo Maxi

Besten Dank für deine kritische Rückmeldung...das bringt einen oft weiter.
Du darfst nicht jedes Wort von mir auf die Goldwaage legen. Die Spieltechnik von Griff- und Schlaghand variiert ja permanent je nachdem was man gerade spielt, daher wäre es gar nicht möglich mal schnell hier die eine und richtige Lösung niederzuschreiben und das noch so dass jeder weiss wie man das genau meint. Noch dazu gibt es berühmte Profi-Gitarristen die eigentlich nicht die sauberste Technik besitzen und dennoch zu den besten Gitarristen zählen. Übung macht den Meister. Schlussendlich muss einem der Spielstil liegen und wenn man sehr komplizierte Licks sauber und mühelos spielen kann, dann ist es ja egal ob es eine "bessere" Technik gäbe. John Petrucci spielt z.B. mit sehr "lehrbuchmäßiger" Technik. Was z.B. interssant ist mal einen Profigitarristen auf Youtube mit der Handykamera abzufilmen im SlowMotion Modus und dann die Technik mit der eigenen akribisch zu vergleichen. Oft sind es nur winzige Details die man erst beim x-ten mal ansehen bemerkt, die der Profi anders macht...und siehe da auf einmal fällt einem wieder etwas leichter...
Vielleicht trotzdem noch zu deiner Rückmeldung....zu 1. Natürlich meine ich den Handballen auf der Brücke zur Fixierung (und ja richtig, ist nicht immer der Fall). Wie du das beschreibst mit der Position kommt in etwa hin...wichtig ist ja dass man eine natürliche Handposition hat und sich nicht verkrampfen muss.
zu 2. Wollte da kein neues Thema aufmachen, aber ich denke alle die da ein bisschen Ahnung von haben wissen ja was ich meine...dass man halt Bewegungsabläufe (richtige und aber leider auch falsche) trainieren kann...ob das jetzt Hirn, Muskeln oder irgendein Zusammenspiel ist..
zu 3. das hast du leider falsch verstanden...wie tief man mit dem Plek eintaucht spielt eine grosse Rolle, richtig! Es ist aber auch sehr wichtig wie man das Plek hält! Da jetzt einen einzigen richtigen Winkel zu bestimmen...ich halte ja nicht permanent ein Geodreieck dran wenn ich spiele...wichtig ist halt bei schnellem Wechselschlag das man möglichst wenig Widerstand der Saite hat...resp. dass man mit dem Plek nie hängen bleibt und auch sauber im Rhythmus bleibt.
Wie die Position gemeint ist: (ich probiere es nochmal anders zu erklären, ist aber nicht einfach sorry)
Die relativ dreieckige Form des Pleks hat ja eine Idee dahinter...Wenn eine Saite gespielt wird, muss diese ja an der Spitze des Plektrums vorbeikommen...wenn das Plektrum nicht ganz parallel sondern leicht schräg zur Saite steht, dann gleitet die Saite an der Seite des Pleks bis zur Spitze entlang und springt dann ohne grossen Widerstand über die Spitze...ist eigentlich fast das gleiche Prinzip wie bei einer Türfalle...stell dir vor der Riegel (oder wie auch immer man das nennt) wäre nicht abgeschrägt...dann wäre es unmöglich eine Tür zuzudrücken ohne den Türhebel zu betätigen..ist also eine reine mechanische logische Sache...lässt sich leider kaum in Worte fassen...ich hoffe du weisst nun was ich meine....wenn du ohne Probleme 16tel über alle 6 Saiten verteilt mit Wechselschlag spielen kannst und das bei Tempo 180 (das wären dann 12 mit Plek gespielte Töne pro Sekunde) dann musst du dir über deine Technik auf jeden Fall keine Sorgen machen, denn mit dieser Geschwindigkeit lässt sich fast jedes erdenkliche Lied spielen, wobei natürlich Ausnahmen die Regel bestätigen, bevor jetzt hier jeder anfängt Lieder rauszusuchen die das übertreffen :-D

Ich hoffe auf jeden Fall dass hier Musiker mit ihrem Spiel weiterkommen, für das sind wir ja auch hier um uns zu unterstützen, was ich eine tolle Sache finde!
Liebe Grüsse
Danny
 

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