[Gitarre] Gibson Les Paul Custom Vivian Campbell (Signed) – Review

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Warum dieses Modell?

Dass ich ein Durch-und-Durch Les Paul Spieler bin, ist ja wahrscheinlich für keinen Leser hier im Musiker-Board mehr eine Überraschung. Diese Gitarren liegen mir einfach am besten.
Und ein Vivian Campbell Signature Modell rennt bei mir ja sowieso alle offenen Türen ein. Schließlich ist das einer der Musiker, die mich zu dem Gedanken bewegt haben, "Das will ich auch machen". :D
Für die, die mit dem Namen wider Erwarten nichts anfangen können, Vivian Campbell war der erste Gitarrist bei DIO und damit für 80er Jahre Heavy Metal einer der stilbildenden Gitarristen. Es folgte eine (recht kurze) Episode bei Whitesnake, bevor Campbell dann 1992 für den verstorbenen Steve Clark bei Def Leppard einstieg. Alle diese drei Bands haben in den 80ern Alben veröffentlicht, die zu meinen persönlichen All Time Favourites zählen, und Vivian Campbell hat bei allen dreien mitgewirkt.
Kann das noch Zufall sein? :dizzy: ;)

Es geht hier nicht nur um ein hervorragendes Instrument, das ich gerne in der Zukunft auf der Bühne verwenden möchte, sondern auch um ein Sammlerstück.
Von dieser Gitarre wurden genau 300 Stück hergestellt, und davon wiederum existieren lediglich 50 Stück, die von Vivian Campbell persönlich signiert wurden.
Gegenstand dieses Reviews ist die #26 von 50, die ich in den Niederlanden bei Remco von RJV Guitars erstanden habe.
Sie ist bereits die zweite Gitarre, die ich dort erstanden habe, auch meine 2013er Les Paul Signature T damals hatte ich von dort.
Beide Gitarren kamen perfekt verpackt, absolut makellos und intakt hier an. Ich kann den Laden wirklich empfehlen.

Aber zurück zur Gitarre:
Natürlich sprach mich aber nicht nur der Name des Instrumentes an, sondern auch die Optik. Wenn mir eine Gitarre optisch nicht gefällt, habe ich auch gar keine Lust, sie in die Hand zu nehmen.
Das ist doch bei den meisten hier der Fall.
Und diese Gitarre zeichnet sich durch eine ganz besondere Farbgebung aus, Campbell spricht von "Antrim Basalt Burst" und hat als Vorgaben für das Design festgelegt, dass auch die Metall Parts (Tuner, Pickups, Brücke, Tailpiece) in matter, satinierter Optik verbaut werden. Optisch sehr sehr stimmig, ein dezentes Understatement!


Der erste Eindruck

Als ich die Gitarre aus dem Versandkarton holte, fiel mir zuerst der Koffer auf, der deutlich besser verarbeitet zu sein scheint als die meiner Gibson USA Gitarren.

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Okay, die haben auch schon ein paar Jahre Live Betrieb auf dem Buckel, und gerade beim Auf- und Abbau geht es ja nicht immer sorgsam zu, so dass diese beiden Cases schon ein paar Narben aufweisen.
Beim Öffnen des Koffers verströmte sofort wieder der bekannte Vanille Geruch, nach dem ich schon fast süchtig bin. :D
Ich stieß auf ein wenig Case Candy: Darin enthalten waren:
  • die Checkliste der Qualitätskontrolle,
  • ein Austauschdeckel für das Toggle Fach in Schwarz, wohl falls man die Abdeckung mit dem Gibson Custom Shop Logo nicht verwenden möchte,
  • ein Pickguard, das zur Basalt Optik passt und Grau / Schwarz gemustert ist
  • sowie ein schwarzes Lederbüchlein, das außen die Unterschrift von Vivian Campbell eingeprägt zeigt. Öffnet man es, erwartet einen ein Foto von Campbell mit der Gitarre, das Certificate of Authenticity und eine Widmung.

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Die Gitarre kommt mit 010 - 052er Saiten und ist vom Hals und der Saitenlage top auf diese Saitenstärke eingestellt.


Die nähere Betrachtung

Was mich wirklich verwundert, ist das Feature des "Satin Feel" Halses. Deutlich smoother gleitet die linke Hand beim Spielen über den Hals, alles fühlt sich glatt und sanft an.
Ich hoffe, man kann das auf dem Foto erahnen:

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Die Halsstärke wird als "Slim-to-Medium 1970s C-Shape" bezeichnet, und bringt doch deutlich mehr Fleisch mit, als ich das von meinen beiden USA Standards mit Slim Taper Hals gewohnt bin.
Zum Glück fällt die Umstellung nach nur kurzer Eingewöhnungszeit sehr leicht.

Die Gitarre bringt ohne irgendein Weight Relief 4.205 Gramm auf meine Wage und fühlt sich damit angenehm an, wenn man sie umhängt.
Der Hals besteht aus fünf Teilen und bringt einen Long Neck Tenon mit.

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Leider kann man die beiden Streifen zwischen dem dunklen in der Mitte und denn hellgrauen am Rand auf dem Foto bestenfalls erahnen.

Die satinierte Hardware habe ich bereits oben erwähnt, hier noch ein paar Detailfotos dazu:

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Ungewohnt für mich das Fehlen der Pickupschaltungen, die die modernen Gibson USA Gitarren mitbringen. Also keine Push / Pull Potis, dafür ein DiMarzio Super 3 am Hals und ein DiMarzio Super Distortion am Steg, und die liefern ein sattes Brett.
Überhaupt wartet die Gitarre mit einem Sustain auf, das ich von meinen Gibson USA Standards so auch nicht gewohnt bin. Wirklich ein Unterschied, und dabei war ich doch mit denen schon so zufrieden... :)

Die Potis laufen sehr glatt und konstant, und das bin ich ebenfalls nicht gewohnt - völlig geräuschlos! :dizzy:
Sowas geht also auch? Gibson USA, da könnt Ihr Euch noch verbessern, wie es scheint. ;)

Ein bisschen kauzig finde ich die drei schwarzen Top Hat Potiknöpfe auf dem Hals PU Regler und den beiden Tone Potis, sowie einem schwarzen Speedknob auf dem Bridge Volume Regler.
Mein innerer Monk zuckte kurz mit den Fingern, um die drei Top Hats ebenfalls gegen Speedknobs auszutauschen, aber andererseits ist das ein von Mr. Campbell persönlich designtes Feature für seine Signature Gitarre, also bleibt es auch beim Pie so. :D


Zur verbauten Hardware

Leider hat diese Gitarre nicht, wie ich bisher gewohnt war, Locking Tuner drauf. Es sind zwar ebenfalls Grover Tuner verbaut, die auch sehr schon sahnig laufen, aber die Möglichkeit, die Saite einklemmen zu können und damit ein restliches Spiel der Saite beim Aufziehen zu vermeiden, war bisher schon immer recht angenehm. Naja, heute Abend gibt es neue Saiten für die Vivian Campbell Les Paul, mal sehen, wie groß der Unterschied wirklich ist.
Und die Kidney Form mag ich eigentlich gar nicht, ich stehe auf die Keystone Tuner. Sollte ich die tatsächlich irgendwo als Locking Version und in diesem Satin Finish herbekommen (was ich für nicht ganz trivial halte), dann würde ich da glatt einen Austausch andenken. Aber jetzt geht es wirklich gerade in den Bereich der persönlichen Befindlichkeiten... :D

Der Sattel besteht aus einem Material, das bei Gibson als Corian angegeben ist. Hier ist tatsächlich der erste Kritikpunkt für mich an der Gitarre zu finden!
Remco von RJV Guitars hat schönerweise vor dem Versand die Saiten gelockert gehabt, und beim ersten Stimmen gab es doch glatt an der G-Saite das bekannte "Pling", und die Saite war zu hoch.
Gestern Abend vor dem ersten umfangreichen Test des Instrumentes dann das selbe nochmal.
Hätte dieser Sattel also noch etwas besser gefeilt werden können?
Egal, da gehe ich gerne selbst ran. :D

Die Gurtpins werde ich noch gegen die neuen Schaller S-Locks austauschen. Damit fühle ich mich dann doch sicherer, wenn ich mit einem so besonderen Instrument auf die Bühne gehe.

Als Bünde gibt Mr. Campbell an, extra große Jumbo Frets verbauen lassen zu haben. Die gleiten superglatt und fühlen sich nicht zu ungewohnt für mich an im direkten Vergleich zu den Medium Bünden der Gibson USA Standards.
Insgesamt ein sehr, sehr, sehr angenehmes Spielgefühl, welches dieses Instrument hier bietet.
Und: Es gibt Fret Nibs! :D

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Zur Optik der Gitarre

Lasst Bilder sprechen: :)

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| Hier der Link auf meine Bildergalerie zur Gibson Les Paul Custom Vivian Campbell :) |
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Infos zur Gitarre aus dem Netz

Im Anhang findet Ihr ein Datenblatt zur Gibson Les Paul Custom Vivian Campbell.

Ein Video von Gibson.com, in dem Mr. Campbell etwas über sein Signature Modell erzählt:



Ein weiteres Video von Wildwood Guitars, in dem gut herauskommt, dass die Gitarre einfach für Rock gemacht wurde:



Bloß mit dem 60ies Slim Taper Neck am Anfang hat er sich doch ein wenig geirrt. :D


tl;dr bzw. Fazit

Tja, wie es aussieht, habe ich doch ein neues Hauptinstrument für die Bühne. Ja, trotz Originalautogramm auf der Gitarre möchte ich sie nicht in der heimischen Vitrine verstauben lassen.
Ich möchte, dass man ihre Stimme auch hören kann!
Dass es zu meiner bisher so heißgeliebten 2014er Les Paul Standard Plus noch so viel Luft nach oben offen ist, hätte ich dann auch nicht erwartet. Mal sehen, was die nächsten Auftritte so bringen, mit welcher ich mich wirklich wohler fühle, wenn diese gerade vorherrschende Honeymoon Phase vorbei ist. :D


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| Hier der Link auf meine Bildergalerie zur Gibson Les Paul Custom Vivian Cambpell :) |
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Ich freue mich nun auf Eure Kommentare, und sollte mein Review bei Euch Fragen offen gelassen haben, bin ich dafür natürlich jederzeit offen. :)
Ich habe bestimmt wieder den einen oder anderen interessanten Aspekt im Review vergessen, wie ich mich so kenne. :rolleyes: :D
 
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:hail::hail::hail::hail::great::great::great::great::great:
 
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Sehr geiles Modell. Viel Spaß damit!
 
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@Pie-314 Hast Du die Gitarre über den ebay shop von RJV gekauft? Hab da schon öfter gestöbert, weil es da immer wieder mal wirklich schöne Sachen gibt, z.B. eine Goldie für 12k:)

Er hatte auch mal eine Les Paul, die vorher einem meiner Idole (Justin Hawkins) gehört hatte, die war mir aber etwas zu "flashy"

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Wie dem auch sei, tolle Gitarre und HNGD für Dich:)
 
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Hast Du die Gitarre über den ebay shop von RJV gekauft?

Hey Du, wir hatten Kontakt über Reverb.com.
Bei der 2013er Signature T kam der Kontakt über eBay zu Stande, das war damals mein erster Kontakt mit Remco.

Lief beide male super. Scheint ein toller Laden zu sein, auch wenn ich noch nie selbst dort war. :)
 
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Geiles Teil. Absolut. Klasse Review.

Nicht zu vergessen, die geniale Scheibe mit den Riverdogs.

Viv startete bei Dio mit einer Lester, bekam dann ein Sig-Modell von Kramer und landete danach wieder bei der LP.

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Hier mal ein Zusammenschnitt von Solos



Darf leider keine Kekse geben. Sorry.
 
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Hach ... Holy Diver .... das waren Zeiten :) Auch so ein ikonisches Riff. Egal was er danach gemacht hat und auch dass er bei Def Leppard viel länger ist als er bei Dio war. VC ist für mich vom Namen immer mit Holy Diver und Last in Line verbunden.

Ich habe es danach nicht mehr so verfolgt, aber auch bei Def Leppard habe ich so meine Verknüpfungen. Def Leppard ist für mich einfach Pyromania, obwohl es davor auch noch eine gab und Hysteria glaube ich noch erfolgreicher war .... aber Foolin und Photograph ... das ist für mich DL, auch ohne VC.

Ach ja ... schöne Gitarre ;-)
Bei LPs gibts zwar für mich nur 2-3 Farben ( dieses Amber / Burst, schwarz für ne Custom und ggf. weiß ), aber schick isse trotzdem :)
 
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Tolles Review. Hatte gestern Abend zufälligerweise noch eine Menge quer gelesen über diese Gitarre. Wirklich sehr schönes Teil. Traumhaft... viel Spaß damit ;)!

Berichte mal, wie sie sich live so macht!
 
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Ich habe bestimmt wieder den einen oder anderen interessanten Aspekt im Review vergessen
Naja, auch wenn ich im E-Gitarren-Unterforum zu einer Minderheit gehören mag, aber bei einem Musikinstrument interessiert mich vor allem sein Klang. Davon lese ich in dieser ganzen Review nur etwas von "satt" und Sustain. Das finde ich recht befremdlich.
 
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Interessantes Modell und danke für das ausführliche Review. Wäre schön, wenn man so etwas zu vielen Modellen hier finden könnte und das Forum dann zum Nachschlagewerk wird.

Ich persönlich habe zu Vivian Campbell nicht so den Bezug und würde mir auch dieses Modell nicht für mich aussuchen, aber dennoch finde ich sie spannend.
 
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@Tautologe

Danke für Deine Anregung. Dann wollen wir mal versuchen, das Maximum an konstruktiver Kritik aus dieser herauszuholen. ;-)

Das Problem mit dem Klang eines Instrumentes in einem Review ist für mich jedesmal das, dass es mit Worten unglaublich schlecht darzustellen ist, wie dieses Instrument nun so klingt.
Ich würde den trocken gespielten Ton bei der vorliegenden Gitarre als sehr mittenlastig, und als sehr klar, transparent, definiert, deutlich und ausgewogen beschreiben.
Aber was heißt diese Beschreibung nun für Dich?
Ich weiß nicht, ob Dir diese Aussage bereits was nützt, denn sie ist unheimlich subjektiver Natur. :)

Somit müsste man das Instrument, um mehr Objektivität zu erreichen, aufnehmen.

Ich habe mir sogar zuletzt dafür passendes Equipment besorgt, komme aber mit der Software für das Recording (Audacity, Cubase, Reaper) noch nicht wirklich gut klar.
Alles, was ich aufnehme, klingt noch zu weit weg von dem, was man hier in meinem Übekeller effektiv hört.
Ich versuche es aber gerne, im Zweifelsfall lerne ich dadurch dazu.

So, als nächstes kommt dann aber weiter erschwerend dazu: Was willst Du eigentlich hören, wenn Du schreibst, bezüglich des Instrumentes

(...) interessiert mich vor allem sein Klang.

Welches Drumherum meinst Du damit?
  • Wie klingt das Instrument über mein Gitarrenrack?
  • Oder doch eher über einen cleanen Röhrenamp kurz vor dessen "Aufbrechen"?
  • Oder über einen Marshall JMC800 innerhalb eines klassischen 80er Metal Setups?
  • Oder ganz was anderes?
Du müsstest schon bitte Deine Frage konkretisieren, wenn Du wissen willst, wie die Gitarre klingt.
Wie soll der Klang erzeugt und dokumentiert werden?

Ich kann was aufnehmen, aber wie das dann qualitativ rüberkommt, muss ich sehen, und es wird in meinem 90er Rack Environment sein.
Ob das dann Dein Interesse trifft, weiß ich beim besten Willen nicht. :)

Also meine Bitte an Dich: Bevor ich Dich wieder befremde, stell Deine Frage so konkret als möglich. Was interessiert Dich, was willst Du hören können?

Im Zweifelsfall sind aber wahrscheinlich die oben verlinkten Videos aussagekräftiger als das, was ich kurzfristig liefern könnte. :)
 
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Sehr sehr schön.
Ich bin ja bekennender Paulaner und mag ganz besonders Custom Modelle und davon sehr gerne die Endsiebziger bis Mitachziger. Der Ahornhals macht die Paula etwas knackiger im Ton, das Ebenholz bringt ein wenig Brillanz, das schwere Mahagonie läßt die Gitarre wuchtiger werden.
Dein Review hat mir wieder Lust auf meine Custom gemacht, einen Super Distortion habe ich noch daheim rumliegen, mal sehen.
 
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Welches Drumherum meinst Du damit?
  • Wie klingt das Instrument über mein Gitarrenrack?
  • Oder doch eher über einen cleanen Röhrenamp kurz vor dessen "Aufbrechen"?
  • Oder über einen Marshall JMC800 innerhalb eines klassischen 80er Metal Setups?
  • Oder ganz was anderes?
Ja, zum Beispiel. :) Mir schweben keine zahllosen Tests unter klinischen Bedingungen vor; daß man nicht den Geschmack eines jeden Lesers durchtesten kann, ist klar. Wegen meiner mußt Du überhaupt nichts nachholen, was Dir bei der Erstellung der Review schon nicht erwähnenswert erschien.

Ob trocken, am Amp, in scheinbar nichtssagenden Worten, holprig oder wohlformuliert - Ich möchte gerne eine Begeisterung oder eine Enttäuschung über den musikalischen Output erkennen, die sich aus der Beschäftigung mit der Gitarre ergeben. Für diesen Output hat man sich das Ding doch letztlich gekauft, und über diesen Output erwarten Interressierte letztlich in Reviews zu lesen, um sich vorab eine Meinung zu bilden, ob sich eine weitere Beschäftigung mit dem Modell lohnen könnte oder nicht. Was dabei durchgespielt wird, bestimmt der Tester. Und was man letztlich mit der Review anfangen kann, der Leser.
 
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Hey Du, danke für Deine Rückmeldung! :)

Wegen meiner mußt Du überhaupt nichts nachholen, was Dir bei der Erstellung der Review schon nicht erwähnenswert erschien.

Nein, das passt doch, ich hab ja oben extra deswegen geschrieben, dass ich offen bin für Eure Kommentare, und dass noch Aspekte fehlen können. :)

Ob trocken, am Amp, in scheinbar nichtssagenden Worten, holprig oder wohlformuliert - Ich möchte gerne eine Begeisterung oder eine Enttäuschung über den musikalischen Output erkennen, die sich aus der Beschäftigung mit der Gitarre ergeben.

Tja, also mit Worten... Ich tu mich da durchaus ein wenig schwer, weil ich damit für meinen Geschmack nur so unzureichend wiedergeben bzw. beschreiben kann, was ich höre.
Ich glaube, besser als mein "sehr mittenlastig, und als sehr klar, transparent, definiert, deutlich und ausgewogen" von weiter oben bekomme ich das nicht beschrieben.

Ich werde mal sehen, ob ich ein Soundfile nachreichen kann, das einigermaßen Aussagekraft hat.
Das Review würde dadurch ja nur kompletter werden, wie Du schon gesagt hast (der Absatz gefällt mir übrigens richtig gut, trifft den Nagel schön auf den Kopf):

Was dabei durchgespielt wird, bestimmt der Tester. Und was man letztlich mit der Review anfangen kann, der Leser.

:)
 
Hey @Pie-314 die Fotos sind alle monochrom ausgefallen, man fühlt sich fast wie in einem Thread von @Paruwi :tongue:

Was für Hölzer haben die denn für den Hals genommen dass der aus 5 Streifen besteht?
 
Und interessiert es denn keinen, wieviel Geld Du dafür hinlegen musstest? Scheint allen wurscht zu sein. Mir aber nicht.
 
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Und interessiert es denn keinen, wieviel Geld Du dafür hinlegen musstest? Scheint allen wurscht zu sein. Mir aber nicht.
Guckst Du z.B. hier:
https://www.musikhaus-hermann.de/gibson-les-paul-custom-vivian-campbell-signed-42566/
und schon hast Du einen Anhaltspunkt.

Mir ist der Preis, den @Pie-314 für seine LP hingelegt hat, tatsächlich völlig "wurscht": Der Fan zahlt, was es ihm wert ist, und für den Nicht-Fan (der nur eine gute LP möchte) ist das wahrscheinlich eh die falsche Preisklasse.

Alles ein Frage von "Unbedingt haben wollen!" oder "joah, sieht ja gut aus, aber was gibt's denn sonst noch?".
 
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Warum stört Dich Corian als Material? Es handelt sich um einen Mineralwerkstoff. Linus Guitars verwendet es z. B. als Inlaymaterial.
 
Okay, danke. :) 6.000 ist doch schon mal ne Hausnummer. ;)
 
Was für Hölzer haben die denn für den Hals genommen dass der aus 5 Streifen besteht?

Hey Iwan, in dem Datenblatt heißt es nur "5-Piece Maple/Walnut", mehr weiß ich auch gerade nicht.
Ich vermute mal, die dünnen Streifen in der Mitte sind dann Mahagoni.

Warum stört Dich Corian als Material?

Hey Du, meinst Du mich mit "stören"? :)
Das Material selbst stört mich nicht, aber ich glaube, der Sattel hätte im Vorfeld etwas besser gekerbt werden können.
Vielleicht hab ich das oben zu missverständlich ausgedrückt. :)

Und interessiert es denn keinen, wieviel Geld Du dafür hinlegen musstest?

Guckst Du z.B. hier:
(...)
und schon hast Du einen Anhaltspunkt.

Meine kam aus den Niederlanden, und war trotz Versandkosten ca. 15% günstiger als in dem Beispiel.
Immer noch eine Menge, aber wie ich oben schrieb:

Es geht hier nicht nur um ein hervorragendes Instrument, das ich gerne in der Zukunft auf der Bühne verwenden möchte, sondern auch um ein Sammlerstück.

Damit komme ich mit der Ausgabe vor mir selbst gerade noch so klar. :-D
 
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