Behringer X32 recording/overdub/adat/routing

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m.a.s.b.
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Moin zusammen !

Beschreibe erstmal mein jetziges Setup:

Als Mixer benutze ich den Allen and Heath ZEDR16, mein Interface ist das RME Fireface802.
Das RME über USB an meinem iMac.

Mixer und Fireface habe ich via ADAT miteinander verbunden. Also 16x I/O.

Im RME Totalmix habe ich ADAT OUT/IN/Softwareplaybacks miteinander verbunden.

Benutze als DAW LogicX.

Das Allen and Heath hat 2 Monitor Feeds welche ich mit AUX 1/2 beschicke - diese gehen ebenfalls auf das RME und von dort auf einen Kopfhörer Verstärker. Desweitern kann ich über das TotalMix noch weitere Kopfhörermixes erstellen.

Das arbeiten funktioniert mit diesem Setup ganz gut , höre die Signale direkt ab usw.
Aber hier liegt andererseits auch mein Problem. Habe auf dem Allen and Heath wenig Mixing Möglichkeiten (keine Gates,Kompressoren usw.) , auch die Monitormixes könnten meiner Meinung nach besser sein.

Habe mir aus diesem Grund das Behringer X32 bzw. Midas M32 einmal genauer angeschaut & war anfangs total begeistert bis ich mir die Routing Geschichte einmal genauer angeschaut habe…

Vielleicht habe ich es nicht genau verstanden und vielleicht kann mir hier jemand auf die Sprünge helfen…

Wenn ich es richtig verstanden habe kann man im Routing Menü die Inputs auf Local ODER Card einstellen.

Was passiert wenn ich punchen/overdubben will…?

Derzeit liegen durch das direkte verbinden der Softwareplaybacks und der Eingänge die Kanäle 1-16 alle auf meinem Allen and Heath an.

Habe bisher nur als Lösung gesehen das das DAW Playback auf die AUX Kanäle im X32 gelegt werden…Das Funktioniert sicherlich, aber würde gerne bei meiner alten Arbeitsweise bleiben…
Zweiter Weg wäre vielleicht 1-16 auf Local IN und 17-32 auf Card In…?

Vielleicht sehe ich auch den Wald vor lauter Bäumen nicht und es gibt ne ganz einfache Lösung.

Habe mir schon diese RME Karte angeschaut:
https://www.thomann.de/de/rme_digiface_usb.htm?sid=5383a623935fdc26e7184e26456494ff

Hat jemand Erfahrungen mit dem X32+ADAT Karte ?

Hoffe ich habe mich verständlich ausgedrückt. Wie gesagt vielleicht verrenne ich mich auch völlig…
Wie habt Ihr das gelöst.? Bin für jede Anregung dankbar.

Gruß
 
Eigenschaft
 
Hallo und willkommen im Forum. An sich gibt es in unserer PA Abteilung ein ganzes Unterforum zum Thema X32 bzw M32. Da lohnt es sich mal rein zu schmökern. Da es sich um ein Thema handelt das sehr spezifisch mit Recording zu tun hat wollen wir diesen Thread erst mal hier belassen. Es tummeln sich hier mehr rum die mit Recording Workflows zu tun haben.

So, nun zum Thema. Ich selber bin eher Livetechniker, kenne aber die X/M32 Serie ganz gut. Erst mal wäre es für mich interessant warum du das Pult nicht direkt in der DAW als Interface benutzen willst. Es hat eine USB Karte verbaut (sowohl das X32 als auch das M32). Das Interface ist class compliant, sprich du brauchst am Mac keine speziellen Treiber. Am Pult selbst hast du 38 Kanäle (32 vollausgebaute und 6 Aux Kanäle ohne Dynamics) die du per Routing belegen kannst sofern du die Regeln beachtest. Ich weiß nicht wie viele Quellen du gleichzeitig am Pult anliegen haben wirst, theoretisch sind ja weit mehr als die 38 möglich. Je nach dem kannst du die Routing Verteilung machen.
Es geht auch dass du z.B deine analogen Eingänge, XLR und Auxins, direkt an die DAW per card out routest und die 32 Mischkanäle vom Pult allesamt von der DAW per card in Routing befeuerst. Dann muss halt die DAW das Durchschalten der Eingangssignale auf den Ausgang übernehmen. Da kenn ich mich aber weniger aus, denn meine letzten ersthaften Punch in/out Aktionen machte ich noch mit analogen Bandmaschinen;-)
 
Hallo Mfk,

Vielen dank für Deine zügige Antwort.

Habe schon viel in diesem und anderen Foren geschmökert und auch Threads von dir gelesen & glaube bei Dir bin ich richtig ;-)

Mein Ziel ist es auch mit dem X32 via USB zu arbeiten (ohne die RME )

Will z.b. 12-13 Spuren simultan aufnehmen ( BD,SN,..usw )

Habe mein Logic bzw. Das Fireface derzeit so konfiguriert das alle Eingänge z.b. INPUT 1 direkt auf OUTPUT 1 geleitet wird und somit auf meinem Pult 1 wieder ankommen.

Dies könnte ich natürlich auch mit dem X32 machen, aber halt nur „live“, will ich das eingespielte auf den Kanälen 1-12 nun abhören müsste ich ja theoretisch dem Pult sagen das die IN´s über die Card (1-8 / 9-16 ) kommen.

Spielt die Band ein & wir müssen z.b den Refrain neu einspielen, soll die Band ja das vorherige hören und zum Punch wieder einsetzen.

Wie bei einer Bandmaschine…

Habe es so verstanden, daß im INPUT Menü nur eines geht: Playback von der Karte oder physikalischen Eingänge.

Wie gesagt habe bisher nur gefunden das man dies über AUX Busse machen kann. Wirkt für mich aber irgendwie kompliziert…

Eine weitere Überlegung war wie gesagt die IN´s über 1-16 zu routen & 17-32 als "abhörkanäle" zu nutzen. Aber so richtig sexy find ich das nicht...



Gruß
b
 
Habe es so verstanden, daß im INPUT Menü nur eines geht: Playback von der Karte oder physikalischen Eingänge.
Schau, das ist jetzt so. Du hast 32 'normale' Eingangskanäle (lassen wir mal die Aux-Kanäle weg). Für diese kannst du im Routing Menü in 8er-Blöcken Eingänge zuweisen. Dabei bist du mit der Wahl der verwendeten Blöcke frei. Du kannst also den ersten beiden Blöcken die physikalen Eingänge 1-16 zu weisen (Block Local 1-8 bzw Local 9-16) und den Kanälen 17-32 die Card In 1-16. Das geht natürlich.
Wie ich schon erklärt habe kannst du die phys. Eingänge direkt an die DAW senden und in den Mischkanälen des Pultes die DAW spuren bearbeiten.
Also vom signalfluss her:
Eingang->Card Out->DAW Spur->Card In->X32 Kanal. Damit kannst du grundsätzlich das erreichen wasdu vorhast. Allerdings kommt da einiges an Latenz zusammen, die nicht so optimal ist. Ich persönlich würde den Umweg über die DAW vermeiden wollen. Allerdings kenn ich mich da nicht wirklich gutaus, da ich in der Regel Livemitschnitte mache.
 
Moin, moin!

Das arbeiten funktioniert mit diesem Setup ganz gut , höre die Signale direkt ab usw.
Aber hier liegt andererseits auch mein Problem. Habe auf dem Allen and Heath wenig Mixing Möglichkeiten (keine Gates,Kompressoren usw.) , auch die Monitormixes könnten meiner Meinung nach besser sein.

Warum, wenn es gut funktioniert willst du dann ein X32 holen? Ich verstehe deine Arbeitsweise nicht. Mixing und FX etc. macht man doch nicht auf dem Pult sondern in der DAW. Dort setzt du deine Plugins und bearbeitest die Spuren die du willst. Oder hast du Hardware am Start die du routen musst? In dem Fall bringt dich das X32 nur bedingt weiter. Das X32 könnte man als Controller verwenden, aber ob das so prickelnd ist? Da würde ich doch lieber zu einem richtigen DAW Controller greifen, weil die ganzen anderen Geschichten die ein Digipult mitbringt braucht man im Studio nicht. Die ganzen Verbauten FXe, Comps, Gates, EQs, gerade beim Behringerteil sind gegenüber deinen mitgelieferten Plugins der DAW und auch anderen (nicht gerade Freeware) Plugins wesentlich schlechter.
Und wenn ich mir deine bisherige Signalkette ansehe, dann wertest du das mit einem Low Budget Pult nur ab. Die ganzen anderen Probleme wie sie mfk schon schrieb mit Latenzen das sich die Balken biegen willst du dir bestimmt auch nicht wirklich ins Haus holen.

Mischt du noch Live oder mischt du nur im Studio? Wenn nur Studio, warum denn überhaupt ein Pult? Wieviel Ins brauchst du genau und wie viele Rückwege?

Greets Wolle
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Moin Wolle !

Habe schon mal über einen Controller gearbeitet - war garnicht mein Ding.
Will (ausser im Mix) - so wenig wie möglich mit dem Rechner arbeiten. Dient beim Aufnehem für mich erstmal nur als Bandmaschine.
Vielleicht verspreche ich mir auch zuviel vom X32 und das Problem liegt woanders...


Habe nochmal die für mich entscheidenen Szenarien skizziert:


Szenario 1 - Aufnahme,Punch,Overdub mit Allen and Heath


IN 1 A&H————————> EQ————AUX for Monitor —- - > Master L/R
I I
I I
I I LOGIC
I I ————- > RME —————- > IN
I ADAT
I
I<———————-< RME <———— OUT


Hier einmal im groben wie ich es jetzt realisiert habe.
Im Logic ist das Softwaremonitoring deaktiviert. Beim abspielen wird das Signal
durch den gleichen Kanal geschickt. Pre oder Post EQ.
Das Signal landet direkt nach dem PreAmp (dreckig) Pre oder PostEQ im Rechner.

Vorteile: Keine Latenz, Kanäle liegen direkt vor mir auf dem Pult , alle Logic Kanäle auf 0dB.
Nachteile: Das Allen and Heath hat keine Busse , Gate , usw. , Musiker bekommen das dreckige Signal

================================================================

Szenario 1 - Aufnahme,Punch,Overdub mit X32


IN 1 X32 (phys 8-16) ————————> Gate/EQ/Comp ——Gruppen / Monitor usw.

LOGIC
————- > USB —————- > IN


X32 Card IN 17-32 <—————< USB <—————- OUT


Auch hier ist im Logic das Softwaremonitoring deaktiviert. Signal sollte wenn möglich auch hier dreckig im Rechner landen ??
Sehe hier die Vorteile im bilden von Gruppen und einem besseren Mix für die Musiker.
Auch hier sollte keine Nennenswerte Latenz enstehen…



Szenario 3 - MIX

Erst im Mix benutze ich die Plugins und alle Möglichkeiten der DAW.
 
Ich versteh das schon, Ich komme direkt vom Mischpult, habe eigentlich immer am Mischpult gearbeitet, selbst in meiner nicht wirklich glorreichen Karriere als Studiotechniker. Gewisse Dinge mache ich an sich gar nicht mehr. Also z.B Spur nach Spur einspielen, Spurenherumgeflicke per Punchin/Punchout usw kommt nicht wirklich vor. Wenn ich daheim mit Mehrspuraufnahmen arbeite dann mit denen die ich bei Konzerten mitgeschnitten habe. Da wird da oder dort, je nachdem wie wichtig mir der Aufwand dazu ist, an den Spuren herumgeschnipselt um unnötigen Müll zu entfernen oder um z.B verschiedene Instrumente die übers gleiche Mikro aufgenommen wurden aufzutröseln. Die eigentliche Mischarbeit mache ich mit dem Teil das ich kenne, also dem Pult, heute meist das dLive da es die meisten bearbeitungsmöglichkeiten on board hat. Was ich aber auch mache ist, dass ich hin und wieder in der DAW Plugins in die SPuren hänge, quasi als Pre-Processing. Aber das nur spärlich. Allerdings ist mein Anspruch auf das Endergebnis meist nicht so groß. Gute Demos, vertonung von Bandvideos usw. Mir ist aber eben die gewohnte Oberfläche viel lieber und damit bringe ich meist um einiges bessere Ergebnisse zusammen als wenn ich mich in den Plugins der DAW verliere weil ich am Rechner mischen will. Da waren meine bisherigen Ergebnisse um einiges bescheidener als das was ich mit meinem Pult zusammen bringe. Das war auch so wals ich mit dem X/M32 als Hauptpult gearbeitet habe. Denn, so schlecht sind die Möglichkeiten in diesen Pulten inzwischen nicht. Es sind zwar keien Laserskalpelle aber Taschenfeitel auch nicht;-)

So aber zurück zum Thema. Das was du da fürs X32 beschrieben hast (ich gehe davon aus dass du "Szenario 2" und statt "phys 8-18" eigentlich "phys 1-16" gemeint hast).
Das wir dschon so funktionieren mit geringer Latenz, den das Pult selbst hat ja auch eine, allerdings mit 0,8ms recht gering (AnalogIn-AnalogOut ohne Insert vom FX Rack). In den seltensten Fällen wenn ich mit Punch In/ outarbeite, also wirklich selten, mache ich das genau so, allerdings dann nur mit ganz wenigen Mikros. Leider geht es bei den mir bekannten Pulten nicht so einfach im Kanal individuell zwischen den möglichen Eingängen umzuschalten. Aber du kannst dir am X/M32 mittels Snippets (das sind kleine Konfigurationsschnipsel) so etwas ähnliches basteln und die dann auch per MIDI umschalten. gerade das X/M32 kann sehr vielseitig fernbedient werden. Das kenne ich z.B von keinem anderen aktuellen Pult in der Vielfalt.
 
Moin!

Will (ausser im Mix) - so wenig wie möglich mit dem Rechner arbeiten. Dient beim Aufnehem für mich erstmal nur als Bandmaschine

Okay, da unterscheiden sich unsere Arbeitsweisen auch nicht so viel voneinander. Ich arbeite aber nicht mit einem Pult sondern nur mit Interface. Dein RME sollte ja auch Hardwaremonitoring können. Sas habe ich bei meinen Focusrites, da wird das Signal direkt hinter den Ins abgegriffen und kann über die Outs ohne Latenz sofort an die Kopfhörer Preamps weiter gegeben werden. Am Rechner kannst du dann über die Mixsoftware einstellen, wer was bekommt. Das machst du einmal und brauchst danach den Bildschirm nicht anschauen. :) Beim Focusrite kann ich mir auch Hardwaremixe auf dem Interface speichern, brauche also bei der Aufnahme noch nicht mal die Mixsoftware.
Die DAW ist jetzt quasi nur Bandmaschine. Und um mehrere Ins zu bekommen kannst du ja über ADAT an das RME weitere Preamps ranhängen und verwalten. Bei meinen Focusrite habe ich da also 32 In und 32 Outs, das sollte eigentlich beim RME auch gehen.
Wenn du wegen der Drums schon im Vorfeld Comps brauchst, nimm einen Preamp mit Dynamics.
Wofür brauchst du denn nun die Comps und FXe beim Aufnehmen? Ein wenig Hall für einige Musiker zum Schön Hören und fertig.
Busse hast du zwar keine beim Hardware Monitoring aber du kannst Gruppen bilden, bei mir mit 32 Outs kann ich auch 32 Gruppen bauen, das brauchst du nie! Ich habe höchstens bisher 12 gehabt.
Ich weiß nicht wozu also ein Pult? Ich selber komme aus dem Livebereich und kenne die Vor und Nachteile von Mixern, habe mir aber als ich nur noch im Studio arbeitete die Vorteile ohne diese Mixer angeeignet. Dazu dann Mehrkanal Controller, das mischt sich nachher auf der DAW wie auf einem Mischpult.

Ich will dir dein Pult nicht ausreden, aber dir Möglichkeiten zeigen wie es auch anders geht, zumal du ja schon den Grundstein mit einem hochwertigen Interface hast. Außerdem passt das X32 nicht in deine hochwertige Signalkette. Da kannst du das RME auch gleich ganz weg lassen, denn über die Recordingcard des Pults kannst du 32 Spuren aufnehmen. Da brauchst du nicht noch ein weiteres Teil dazwischen hängen. Das wiederum würde für mich Sinn bringen. Dann nimmst du über das Pult auf und hast die Liveanwendung es Monitorings ohne Latenz im Pult. Und wenn du nachher mischen willst, schickst du den Mix eben wieder aufs Pult und machst es da fertig.
Aber ob ich jetzt von einem guten Mittelfeld Interface zu einem Low Budget Mixer wechseln würde?

Greets Wolle
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

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