192-Khz-Aufnahmesessions

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Vismac
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Hallo zusammen,

habe ein Motu Ultralite mk4 als Interface und möchte gerne damit Aufnahmen machen ab 96khz. Habe gelesen, dass es im oberen Bereich immer besser ist als mit 44,1.
Kann mir jemand sagen, wie das funkt. und was ich beachten muss?

Sobald ich das in meinem Interface einstellen möchte, übernimmt er das nicht und springt automatisch auf 44,1khz.
Laut Hersteller soll es möglich sein mit 192khz aufzunehmen.

Beste Grüße,
Vismac
 
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Habe gelesen, dass es im oberen Bereich immer besser ist
Ja aber auch nur wenn Du die die Bittiefe mitsteigerst, also 24 bit mit 44,1 oder 88,2 also immer die vielfachen von 44,1 oder 48 khz. Die Samplingfrequenz ist zweitrangig.
 
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Ja aber auch nur wenn Du die die Bittiefe mitsteigerst, also 24 bit mit 44,1 oder 88,2 also immer die vielfachen von 44,1 oder 48 khz. Die Samplingfrequenz ist zweitrangig.
Das muss ich dann in der DAW machen oder im Interface direkt einstellen?

Welche Vorteile hat das ganze eigtl. ?
 
Das muss ich dann in der DAW machen oder im Interface direkt einstellen?
die Aufnahme Einstellungen kann man nur in der DAW machen. Die DAW kann ja nicht wissen wie Du aufnehmen willst. Das sagst Du ihr bei der Erstellung des Projekts. also auf jeden Fall mit 24 Bit aufnehmen, die Samplingfrquenz kannst Du Dir danach aussuchen wie Du die Mucke weiter verarbeiten willst also 48khz oder vielfache für Video, oder 44,1 khz oder vielfache für reine Audio Weiterverarbeitung.
 
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die Aufnahme Einstellungen kann man nur in der DAW machen. Die DAW kann ja nicht wissen wie Du aufnehmen willst. Das sagst Du ihr bei der Erstellung des Projekts. also auf jeden Fall mit 24 Bit aufnehmen, die Samplingfrquenz kannst Du Dir danach aussuchen wie Du die Mucke weiter verarbeiten willst also 48khz oder vielfache für Video, oder 44,1 khz oder vielfache für reine Audio Weiterverarbeitung.

Danke Dir!:)
 
Welche Vorteile hat das ganze eigtl. ?

Ich erklär es mal aus meiner Sicht, aber bin auch nur ein Laie :).

Mit der Abtastrate legt du fest, welchen Frequenzbereich du abbilden kannst. Um ein Signal mit der Frequenz x korrekt zu erfassen, muss man mindestens mit der doppelten Frequenz abtasten (also 2 * x). Mathematisch bewiesen wurde dies mit dem Nyquist-Shannon-Abtasttheorem (bei Interesse mal Wikipedia nutzen).

Wenn du mit 44,1 kHz aufnimmst, wirst du Frequenzen bis 22,05 kHz korrekt erfassen. Wenn du mit 48 kHz aufnimmst, dann bis 24 kHz usw.

Der CD Standard wurde damals auf 44,1 kHz festgelegt, weil Untersuchungen der menschlichen Physiologie ergeben haben, dass maximal Frequenzen bis 22 kHz noch gehört werden können ... und dann hat man zur Sicherheit noch 0,1 kHz draufgepackt. Die wenigsten Menschen hören tatsächlich noch 22 kHz, ebenso wie die wenigsten einen Marathon in knapp über zwei Stunden schaffen :D.

Wieso sollte man dann überhaupt mit mehr als 44,1 kHz aufnehmen? Gute Frage ... für mich ist das ist eine Frage der persönlichen Vorlieben. Technisch gesehen kann es passieren, dass das Aufnahmesignal auch Frequenzen deutlich oberhalb von 22,05 kHz enthält. Würde man diese mit 44,1 kHz abtasten, werden sie eventuell als tiefere Frequenzen missinterpretiert und so "hörbar" gemacht, ohne dass sie im Originalsignal tatsächlich enthalten wären. Die Aufnahme wird dann unpräzise/fehlerhaft. Allerdings ist der Effekt so marginal, man muss schon dran glauben, um überhaupt einen Unterschied zu hören ... ich höre/fühle jedenfalls keinen und nehmen meistens mit 44,1 kHz oder 48 kHz auf.
 
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Ich erklär es mal aus meiner Sicht, aber bin auch nur ein Laie :).

Mit der Abtastrate legt du fest, welchen Frequenzbereich du abbilden kannst. Um ein Signal mit der Frequenz x korrekt zu erfassen, muss man mindestens mit der doppelten Frequenz abtasten (also 2 * x). Mathematisch bewiesen wurde dies mit dem Nyquist-Shannon-Abtasttheorem (bei Interesse mal Wikipedia nutzen).

Wenn du mit 44,1 kHz aufnimmst, wirst du Frequenzen bis 22,05 kHz korrekt erfassen. Wenn du mit 48 kHz aufnimmst, dann bis 24 kHz usw.

Der CD Standard wurde damals auf 44,1 kHz festgelegt, weil Untersuchungen der menschlichen Physiologie ergeben haben, dass maximal Frequenzen bis 22 kHz noch gehört werden können ... und dann hat man zur Sicherheit noch 0,1 kHz draufgepackt. Die wenigsten Menschen hören tatsächlich noch 22 kHz, ebenso wie die wenigsten einen Marathon in knapp über zwei Stunden schaffen :D.

Wieso sollte man dann überhaupt mit mehr als 44,1 kHz aufnehmen? Gute Frage ... für mich ist das ist eine Frage der persönlichen Vorlieben. Technisch gesehen kann es passieren, dass das Aufnahmesignal auch Frequenzen deutlich oberhalb von 22,05 kHz enthält. Würde man diese mit 44,1 kHz abtasten, werden sie eventuell als tiefere Frequenzen missinterpretiert und so "hörbar" gemacht, ohne dass sie im Originalsignal tatsächlich enthalten wären. Die Aufnahme wird dann unpräzise/fehlerhaft. Allerdings ist der Effekt so marginal, man muss schon dran glauben, um überhaupt einen Unterschied zu hören ... ich höre/fühle jedenfalls keinen und nehmen meistens mit 44,1 kHz oder 48 kHz auf.

Wenn das so stimmen sollte, danke ich Dir für die Erklärung!
Für die reine Audioproduktion nehme ich also 44,1 und 48khz.
 
Wenn du mit 44,1 kHz aufnimmst, wirst du Frequenzen bis 22,05 kHz korrekt erfassen.
Ich hör zwar auch kein Unterschied, aber um eine Wellenform korrekt zu definieren braucht es wesentlich mehr als 2 Punkte.
 
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@Zelo01 für den Normalhörer braucht es bis ca 7 khz tatsächlich nur 2 Punkte, weil zum Erkennen eines Klangs mindestens die 1. Oberwelle nötig ist, die dann bei 14 khz liegen würde. Damit wären Sinus und Sägezahn unterscheidbar, für ein Rechteck müsste noch die 3. Oberwelle hörbar sein... ;)

Beim Abtasten mit 44,1 khz landen trotz Filterung immer noch genügend Anteile im 'ungültigen' Bereich und werden in's hörbare Spektrum 'gespiegelt' (allgemein als aliasing bezeichnet).
Allein die Intensität des Effekts schwankt und die bewusste Wahrnehmung ist durch Hörgewohnheiten stark eingeschränkt - praktisch das gesamte Audio-Medienprogramm liegt in diesem Format vor.
Für unsere Ohren ist das 'zugemischte' Aliasing Spektrum absolut normal.
Pegelmässig ist es zwar verschwindend klein, aber der disharmonische Charakter macht es sehr auffällig.

Hört man über einen längeren Zeitraum ausschliesslich (original) Schallplatten die vor Mitte 70 gepresst wurden und/oder rein akustische live-Musik, wird der 'CD-Charakter' weitaus deutlicher.

Ab ca 75khz Abtastrate fallen Aliasing Produkte in den unhörbaren Bereich und das ist ohne Probleme sofort hörbar. Es klingt klarer, sauberer, besser aufgelöst... dazu braucht es weder Fledermausohren noch Vodoo.
Solches Material wird aber nur über spezielle Tonträger vertrieben, ergo findet es in der öffentlichen Wahrnehmung nicht statt.

Man kann es aber per Rechner mit vielen Software Synthesizern nachvollziehen (speziell Wavetable im Stil von Waldorf und PPG eignen sich gut), wenn man das Audiosystem des Rechners zwischen 44,1 und 96khz umschaltet und die gleichen Sounds spielt.

Aber: selbst wenn 96khz die technisch (objektiv) bessere Option ist... deswegen klingt das für's Publikum keineswegs 'besser' ;)
Aliasing geprägte Klänge gehören (inzwischen) genauso zu Hörerfahrung wie rein akustische Instrumente.
Ähnliches gilt für bestimmte Wandler, sonst würden 12bit Drum-Sampler nicht für 4-stellige Beträge gehandelt werden.
Letztlich macht es die Mischung...
 
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Ich hör zwar auch kein Unterschied, aber um eine Wellenform korrekt zu definieren braucht es wesentlich mehr als 2 Punkte.

Ich glaube, dir fehlt grade ein gedanklicher Schritt in der Abstraktion.

Ich kann mit zwei einzelnen Messungen natürlich nicht das gesamte Spektrum auf einmal abbilden ... die hier gegebenen Erklärungen verdeutlichen nur, welchen Einfluss die Abtastrate auf den messbaren Bereich hat. Zwei Messungen würden bei 44,1 kHz nur ca. ~0.00045 Sekunden Musik entsprechen, innerhalb dieses Zeitfensters lässt sich aber keine tiefere hörbare Frequenz als eben die 22,1 kHz abspielen

Um das gesamte interessante Spektrum auch zu messen, muss ich mindestens einmal die längste Phase abwarten und durchgängig messen. D.h. wenn mich auch Wellen bis zu 20 Hz interessieren, muss ich mindestens 1/20 Sekunden = 50 Milisekunden lang messen. Innerhalb dieser Zeit schaffe ich mit einer Abtastrate 44,1 kHz (44.100 Messungen je Sekunde) die Aufnahme von 2.205 Messungen ... sollte doch locker ausreichen, oder? Damit stelle ich nicht nur meine 20 Hz Welle korrekt dar, sondern auch all die schnelleren Wellen bis hin zu 22,1 kHz ;-).
 
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ich check jetzt gar nichts mehr xD
 
Wenn ich nich grad auf Arbeit sitzen würde, hätte ich nochn paar Screenshots produziert :).

Einfach merken, man sollte mindestens mit 44,1 kHz aufnehmen. Darunter wirds eklig.

Ab 96 kHz produziert man für Audiophile ... aber der Vorteil ist, von 96 kHz auf 44,1 kHz kommt man noch. Man kann aber nicht mit 44,1 kHz aufnehmen und dann mit 96 kHz abspielen, man ist einfach bei 44,1 kHz "gefangen". Man kann halt auch kein Bild mit niedriger Auflösung in ein großes Bild mit scharfer Auflösung verwandeln :D.
 
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Ab 96 kHz produziert man für Audiophile ... aber der Vorteil ist, von 96 kHz auf 44,1 kHz kommt man noch. Man kann aber nicht mit 44,1 kHz aufnehmen und dann mit 96 kHz abspielen, man ist einfach bei 44,1 kHz "gefangen". Man kann halt auch kein Bild mit niedriger Auflösung in ein großes Bild mit scharfer Auflösung verwandeln :D.
Der Vergleich ist auf alle Fälle stimmig und trifft sicher auch auf die Audiowelt zu. am Ende macht es ja keinen Unterschied ob ich mit einer 10MB Kamera oder einer 60MP Kamera fotografiere, wenn das Bild dann ohnehin auf 800px für Web runtergerechnet wird, solange ich ein gutes Licht und gutes Objektiv verwende, aber vorallem spielt ja der gestalterische Wert auch beim Fotografieren die wichtigste Rolle :), also eigentlich genau gleich wie beim Musikmachen ;-) schreibt gute Songs und performed sie ansprechend, der Rest gibt sich dann fast von selbst.

Notiz am Rande.. selbst wenn man "nur" mit 44.1khz oder 48khz arbeitet, viele Plugins arbeiten intern mit "Upsampling", dadurch erhält man auch die qualitativ hohe Qualität der Signalverarbeitung bei der Weiterarbeitung der Signale.

--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Einfach merken, man sollte mindestens mit 44,1 kHz aufnehmen. Darunter wirds eklig.
:great: ditto
 
Ja aber auch nur wenn Du die die Bittiefe mitsteigerst, also 24 bit mit 44,1 oder 88,2 also immer die vielfachen von 44,1 oder 48 khz. Die Samplingfrequenz ist zweitrangig.

die Aufnahme Einstellungen kann man nur in der DAW machen. Die DAW kann ja nicht wissen wie Du aufnehmen willst. Das sagst Du ihr bei der Erstellung des Projekts. also auf jeden Fall mit 24 Bit aufnehmen, die Samplingfrquenz kannst Du Dir danach aussuchen wie Du die Mucke weiter verarbeiten willst also 48khz oder vielfache für Video, oder 44,1 khz oder vielfache für reine Audio Weiterverarbeitung.

Ich denke da liegst Du ziemlich daneben. Romane am Smartie schreiben, um einzelne Punkte aufzugreifen ist aber doch sehr langwierig.
 
Leute, vielleicht weiß es der Eine oder Andere nicht, weil er es im anderen Thread nicht mitbekommen hat, aber der TE will gar nicht so viel wissen, eigentlich gar nichts, ausser so viel, dass es läuft, was immer das auch sei. Ihr könnt euch also eure Zeit sparen.

ERKLÄRUNG FÜR DEN TE: BLEIB' BEI 44.1 KHZ, IST AUSREICHEND FÜR DICH.
 
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Also ich muss schon sagen, ich bin ziemlich überrascht was ihr alles in mein kleines Sätzchen rein interpretiert habt.

um eine Wellenform korrekt zu definieren braucht es wesentlich mehr als 2 Punkte.
Ich les an verschiedenen Stellen, dass ich ein Denkfehler gemacht hab. Aber warum widerspricht mir dann keiner?

Ich glaube einfach, wir sprechen nicht vom Selben. Aus mir unerklärlichen Gründen sprecht ihr alle von periodischen Wellenformen, und nicht nur das, sondern ihr definiert auch noch ne genaue geometrische Form (Sinus, Sägezahn, Rechteck usw.) Diese Wellenformen, können nur Synthesizer erzeugen, sie kommen in der Natur nicht vor.
Wie ihr ja wisst, setzt sich Musik immer aus ganz vielen verschiedenen Frequenzen zusammen, welche alle zu einer einzigen Wellenform summiert werden (natürlich 2 Wellenformen bei Stereo). Diese Wellenformen sind alles Andere als regelmässig oder geometrisch. Daher behaupte ich, lässt sich eine Wellenlänge nicht bis 20kHz mit zwei Punkten definieren. Wenn doch, würde es mich interessieren, wie das funktionieren soll.

Einfacher Test: Man nehme 1xSinuston mit 12kHz, einmal ein 15kHz Sägezahn, und ein 7kHz Rechteckton, und summiere sie. Obwohl das alles hörbare Frequenzen sind, und periodische geometrische Formen, wird nach der Summierung nicht mehr viel davon zu erkennen sein bei 44.1kHz Samplingrate. Bei 96kHz lässt sich vielleicht bisschen was erahnen, wie der Ton zustande kam.

Ich hör zwar auch kein Unterschied,
Dass ich selber auch kein Unterschied zwischen 44.1 und 96kHz höre, sollte eingentlich klar machen, dass ich auf eurer Seite bin. Ich mach meine Aufnahmen auch nur mit 44.1kHz. Da ich kein Unterschied höre, ist mir das egal wenn meine Wellenform über 10 kHz nicht absolut korrekt definiert ist.
 
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