Pop, Rock & Co. Lauter, krĂ€ftiger singen (gerade auch tiefere passagen)

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DugDanger
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Moin.

Nach fast 10 Jahren MB hier her verirrt.

Ich sing seit ca. 1 Jahr in (m)einer Band und merke, dass mir manchmal Dampf fehlt, LautstÀrke, Druck.
(Beispiele in meiner Signatur-signatur wird auf Smartphone witzigerweise nicht angezeigt; fÀllt mir gerade auf)

Ich habe mich schon mit ein paar tutorials befasst. StĂŒtze und so.
Den Chanel von Chris liepe bspw. habe ich abonniert: finde ich sehr gut.

Ich denke, mit mehr Übung bekomme ich das hin; aber insbesondere bei tieferen chorus Passagen finde ich es echt schwer richtig "laut" und kraftvoll zu singen.

Alle Tipps u Gedanken dazu sauge ich gerne auf.

LG
 
Eigenschaft
 
Resonanzen ausnutzen.
Klingt fĂŒr einen selbst dann unter UmstĂ€nden gar nicht so laut, nach außen hin dann schon.
Mit 'Kraft' verbinde ich das nicht.

Gesangsunterricht.
 
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Mit geschlossenem Mund 'mmmhhh' auf einem tiefen Ton summen, Mund zur Kuppel bilden, Kinn runter, soweit es geht bei geschlossenem Mund, Zunge entspannt, dann irgendwann öffnen, 'o' und 'a' formen, den Klang genießen, hören, wie es sich anhört, fĂŒhlen, wie es sich anfĂŒhlt.
Töne etwas variieren, bis in die Knatterstimme runter. Immer im angenehmen Bereich bleiben. Nicht drĂŒcken, braucht in der Regel auch nicht viel Luft.
Auch keinen Druck.
Merken, was sich schön anhört und gut anfĂŒhlt und das wiederholen.
 
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Hi Dug


Wovon sprechen wir denn da? Wie tief ist tief?

Naja. So richtig tief ist das nicht. Bspw ein f# (Ă€h, 4ter bund D Saite auf der Gitarre).
Aber das ist eben ein chorus Part wo Fettes Schlagzeug und verzerrte Gitarren spielen.
Da wird es stimmlich etwas dĂŒnn im Kontext.
 
In dem Fall finde ich das auch sinnvoll. Ich habe mich ja nun schon oft und ausgiebig darĂŒber ausgelassen, was ich da alles nicht gelernt habe, aber das habe ich gelernt. Und das hilft mir aktuell sehr, weil ich die solistischen Parts im Gospelchor singe und in einigen Situationen einfach eine so tragende Stimme brauche, dass es auch ohne Mikro geht (z. B., wenn ich nicht mittendrin einfach aus der Choreo ausscheren kann oder auch in kleineren Kapellen, wo das akustisch ungĂŒnstig wĂ€re).

Mein Problem sind ja eher die Höhen, aber wenn ich fĂŒr meine VerhĂ€ltnisse tief singe (mein tiefster singbarer Ton ist aktuell das kleine c ohne Strich), ist es weniger "StĂŒtze", die mich weiterbringt als Öffnung und Weite im Körper, gleichzeitig aber auch Lockerlassen im Kiefer (ohne den ĂŒblichen Reflex, das Kinn zu senken - dabei meine ich nicht den Unterkiefer, sondern das Senken des Kinns zur Brust). Summen ist aber tatsĂ€chlich auch gut. Dabei die Mundhöhe gefĂŒhlt möglichst weit machen, als ob du im geschlossenen Mund einen Tischtennisball liegen hĂ€ttest.
 
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Naja. So richtig tief ist das nicht. Bspw ein f# (Ă€h, 4ter bund D Saite auf der Gitarre).
Aber das ist eben ein chorus Part wo Fettes Schlagzeug und verzerrte Gitarren spielen.
Da wird es stimmlich etwas dĂŒnn im Kontext.
Das ist ganz normal, das liegt dann an der Instrumentalisierung.
trotzdem ganz normal singen und nicht versuchen, auf Teufel komm raus durchzukommen.
Deine Stimme ist tragfÀhig, und man wird dich hören!
Singen, ohne zu forcieren, Druck macht es nicht besser.
 
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Naja. So richtig tief ist das nicht. Bspw ein f# (Ă€h, 4ter bund D Saite auf der Gitarre)
Stimmt, in dem Bereich (kleines f#) sollten alle MÀnnerstimmen - egal ob Tenor, Bariton oder Bass - noch ordentlich singen können, aber ....
... wo Fettes Schlagzeug und verzerrte Gitarren spielen ....
..., da bekommt SÀngerlein Schwierigkeiten. Verzerrte E-Gitten und MÀnnerstimmen decken einen Àhnlichen Frequenzbereich ab. Das ist ja auch der Grund, warum MÀnner im Hardrock eher hoch singen. In den Tiefen gehen sie gnadenlos unter.

Deine Resonanz auszubauen kann aber natĂŒrlich auch nicht schaden.
 
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Laut kommt von Bruststimme, vom Stimmbandschluss ĂŒber die ganze LĂ€nge. Resonanzen können nur verstĂ€rken was schon da ist.

Rezitieren als Übung, lautes (rufen) dramatisches Sprechen wie fĂŒrÂŽs Theater. DIe BĂ€nder trainieren.

Dann kommt Kehlkopf tief und Gaumen auf hinzu und schon klingelts.

Mit "speach-level"-singing bekommt man das nicht hin, die "Randstimme" bekommt das nicht hin, da muss man "in die vollen" Gehen. Keinesfalls am Kehlkopf verengen (NICHT in den mix gehen).
 
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Habe gerade etwas gesurft und bin auf das folgende Video gestoßen, bisher alles prima, was ich so bis zur HĂ€lfte gesehen habe:


Auch immer sinnvoll: Zwerchfelltraining
 
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Resonanzen ausnutzen.
Gerade wenn man tief laut singen möchte neigt man als unerfahrener SĂ€nger dazu, genau das nicht zu machen. Dann drĂŒckt man die Stimme hinten runter und nichts istÂŽs mehr mit der Resonanz. Ich kann aus leidvoller eigener Erfahrung sagen, dass das wirklich frustrierend sein kann.

Dann kommt Kehlkopf tief und Gaumen auf hinzu und schon klingelts.
ROTFL - natĂŒrlich hast du zu 100% recht, aber den "AnfĂ€nger" zeigst du mir, der das halt mal einfach so nach Ansage macht :).

Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen: Gesangsunterreicht wĂ€re das Mittel der Wahl!

lg Thomas
 
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Hi;
Ich glaub ich bin kein AnfÀnger:)
Singe seit 15 Jahren aber erst seit 1 Jahr mit Band.
Mir geht es auch nur um diese spezielle Sache.
Und was ich in tutorials so lese, sehe und höre kann ich meistens ganz gut nachmachen.

Habe mir alles bzgl. Musik, Songwriting, recording, Instrumente, live etc Autodidaktisch beigebracht und das wÀre auch hier meine erste Option.
 
Meiner Ansicht nach kann man nicht viel tun, fĂŒr einen gleichmĂ€ĂŸigen Luftstrom sorgen -> Zwerchfelltraining, nicht zuviel und nicht zu wenig Luft geben, ResonanzrĂ€ume offen halten.
Die Übungen gehen am besten mit Gesangslehrer.
Die StimmĂŒbungen, die ich oben verlinkt habe, finde ich sehr gut.

Ich hab jetzt selbst mal etwas Bruststimme versucht, bin allerdings krank, so dass das mit dem gleichmĂ€ĂŸigen Luftstrom nicht klappt.
'M', Kaubewegungen, 'j', 'o' und 'a' finde ich hilfreich, also sowas wie 'mjom' oder 'mjam'.

Hier jetzt mal mein Bruststimmversuch, werde ich bestimmt bald wieder löschen.
https://soundcloud.com/silvieann/2020-01-31-13-26-test-bruststimme
 
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@DugDanger eines solltest du dir aber bewußt machen: guter Stimmbandschluß in der Tiefe, Resonanz, das "Klingeln" der Obertöne im SĂ€ngerformanten .... all diese schönen Sachen werden dem Gesang mehr Durchsetzungsvermögen, aber gleichzeitig auch einen klassischeren Klang verleihen. Ich kann nicht beurteilen ob du das willst oder ob das ĂŒberhaupt zu deiner Musik passt. Falls ja, go for it, falls nein muß du halt das Arrangement anpassen. Eine Möglichkeit wĂ€re entweder die Gesangsmelodie oder die Gitarren in ein höheres Register zu verlegen.
--- BeitrÀge wurden zusammengefasst ---
Ich glaub ich bin kein AnfÀnger
Nein, das glaube ich auch nicht :)
 
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Die Bruststimme kann auch völlig ohne "klassischen" Klang trainiert werden. Ich gehe seit 10 Jahren 2x pro Tag in den Kindergarten, ich kann berichten, im Alter von 3-6 Jahren: trainierte Bruststimmen, sehr laut, ohne Constriction. Die können stundenlang aus vollem Herzen "plÀrren" (das wÀren dann wohl AnfÀnger). Das Problem kommt spÀter.

Im (Laien-) Theater (also alle die sich kein Mikro leisten können), die erheben die Stimme ĂŒber Stunden und fĂŒllen damit den Saal. Es gibt Alleinunterhalter die singen zur Ziehharmonika (sehr lautes Instrument) beim Heurigen oder sonst wo (ohne Anlage), das geht nur mit entsprechend trainierter Bruststimme, aber die wissen gar nicht, dass sie eine ebensolche haben.

Im derzeitigen Unterricht hat auch die Mode Einzug gehalten (ĂŒber die letzten 100 Jahre) und es wird vorwiegend der "noble" Teil der "nĂ€selnd aristokratisch imitierende" Teil vermittelt, aber der "ursprĂŒngliche", der "vulgĂ€re" Teil wird gerne ignoriert oder bewusst weggelassen. Es geht beim Singen (egal wie) auch den Marktschreier zu imitieren, den Bauer der seine KĂŒhe von der Alm heimtreibt, da muss man schon durchsetzungsfĂ€hig "rufen" können (in animalischer LautstĂ€rke), von denen wird auch nie jemand heiser.

In der Klassik hat sich der "noble" Anteil etabliert, Frauen klingen wie Knaben, MĂ€nner klingen wie Frauen, aber MĂ€nner sollen wie MĂ€nner klingen, und Frauen wie Frauen. Ein Sopran in Bruststimme klingt wie ein Tenor.

Im Pop noch schlimmer, alles "Alte", mĂ€nnlche und weibliche Alte. Dann kommt die Lady Gaga (frĂŒher die Whitney, ...) und mischt (mit der Sensation der Buststimme) alle auf. Die "Aufregung" die "Sensation" kommt von der Bruststimme, das "GefĂŒhl" die "IntimitĂ€t" von der (sexy) Randstimme, aber IntimitĂ€t wirkt deutlich stĂ€rker wenn ich es im Konstrast zur "Aufregung" zur "Sensation" sehe. Im Jazz ist auch bei SĂ€ngerinnen viel "Brust" und auch sehr hoch zu hören, immer dann wenn das Mikro ca 1m weggehalten wird. Es ist sehr wohltuend wenn eine SĂ€ngerin mal nicht auf "sexy, gehaucht, ..." aufbaut, sondern wirklich auf Stimme. Das wĂ€re ein Riesenschritt in der "Gleichberechtigung".

Bruststimme roh - ist laut, hört man in jedem Fußballstation, bei jeder Schreierei in der Kneipe, Falsett roh - ist ebenfalls sehr laut (Jodeln, zeigt jefrauder eine Maus oder eine Spinne oder eine Schlange ganz unverhofft, könnt ihr die LautstĂ€rke des Falsetts bestaunen ).

Luftmenge -verbrauch, ist ein Resultat, ein Ergebnis des Trainings, aber wenn ich mit dieser EinschrÀnkung versuche zu starten endet es in Constriction.

Ich gehe zu "Screamer" Videos und "Beatboxer" Videos und höre "ja muss man trainieren, anfangs nur 5 min, aber das wird besser und die BĂ€nder passen sich an", ich höre Laiendarsteller brĂŒllen wie die Viecher (2h lang), und dann kommen die trainierten SĂ€nger und meinen "vorsichtig", "nur mit Randstimme", "nicht zu laut, das halten die BĂ€nder nicht aus", ....

Oper, Chor war auch mal aufregend, aber jetzt ist es halt auch sehr "intim" geworden im Opernhaus, genau wie in der Chorszene.
 
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Dug.... bloß nicht deine tolle Stimme verschlimmbessern ;)
 
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Ich glaub ich bin kein AnfÀnger:)
Sorry, war keineswegs beleidigend gemeint :engel:.
Eigentlich nicht mal auf dich bezogen, sondern auf FerdinandKŽs saloppe Anweisung. Das kam mir irgndwie so vor wie die Antwort eines MotorsÀgen-Schntzers, wie man eine BÀrenskulptur macht: "Ganz einfach, man schneidet einfach alles weg, was nicht nach BÀr aussieht".
lg Thomas
 
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