Interface/Mischpult für Proberaum

StrooverHD
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Hallo,
Wir haben uns einen frischen Proberaum eingerichtet, und brauchen nur noch etwas, um alles zu beschallen. Sprich Boxen sind da, sowie alle Instrumente.

Es soll hauptsächlich zur beschallung dienen, aber auch aufnehmen können.
Mir wurde bereits das Behringer X Air XR12 empfohlen, da das aber aktuell ne Lieferzeit von ca. 8 Monaten hat, und wir wegen E Drum ziemlich bald so n Teil bräuchten, wollte ich hier mal nach ner Alternative fragen.

Ich bin von der Idee Digitalmixer recht angetan und würd mich freuen wenns ne Alternative im ähnlichen Preisbereich (300-400€) gibt. Ich weiß dass das nicht viel für so Equipment ist aber Geld wächst auch nicht auf Bäumen

Würde mich über Vorschläge freuen
 
Es soll hauptsächlich zur beschallung dienen, aber auch aufnehmen können.
Aufnehmen ist hier das Zauberwort. willst du Mehrspuraufnahmen dann ist das hier
Mir wurde bereits das Behringer X Air XR12 empfohlen
nicht wirklich eine gute Empfehlung, denn das erlaubt nur einen Stereo-Mitschnitt per USB Stick.
Willst du ein Gerät haben das auch Mehrspuraufnahmen erlaubt, dann wäre das XR18 die bessere Option. das wäre beim großen T allerdings schon in wenigen Wochen lieferbar, allerdings doch einiges über deinem geplanten Budget.
 
Ich denke das XR18 ist ausstattungstechnisch auch ein bisschen Overkill für uns. Immerhin haben wir ein E Drum was keine 10 Mikros braucht um aufgenommen zu werden. Schade dass der Usb Hub nur beim 18 vorhanden ist. Kann ich nicht nachvollziehen.
Andere Alternativen gibt es nicht?
 
In einem allerersten Schritt solltet ihr euch erst einmal klarmachen, wie viele Inputkanäle ihr mindestens braucht bzw. gerne hättet. Das wäre für mich (!!) so die unterste Basis für einen Marktüberblick. Danach geht's an weitere Ausstattungsmerkmale, die ihr a) unbedingt haben wollt oder b) nice-to-have wären oder c) für eure Zwecke überflüssig sind. Das wären Sachen wie:
- Klangregelung mit (semi-)parametrischen Mitten
- Kompressor auf zumindest einigen Kanälen
- Phantomspannung generell / je Kanal / nicht nötig
- Effektsektion ja/nein
- Aufnahmemöglichkeit Einzelspuren / Gesamtsound?
etc. etc.

Wobei man sich klar machen muss: jedes zusätzliche Ausstattungsfeature kostet. Nicht wahnsinnig viel, aber doch merkbar.

Nächster Schritt wäre dann natürlich der Abgleich mit dem Budget, und dabei auch den Gebrauchtmarkt nicht aus dem Auge lassen. Nur mal als Beispiel: wenn's bei der Aufnahmemöglichkeit "nur" um einen Proberaummitschnitt gehen soll, reicht evtl. auch schon ein tragbarer Recorder, um ein halbwegs vorzeigbares Ergebnis erzielen zu können. Dazu ein (gebrauchtes) analoges Pult mit genügend Kanälen und evtl. einen (gebrauchten) externen Effekt, und evtl. habt ihr damit alles, was ihr braucht, um loslegen zu können und seid evtl. noch im Budget.

Just my 2 cents.
 
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Also wir bräuchten mindestens 8 Kanäle wovon 6 Stück Mikrofon Kanäle sein sollten.
Effekte sind kein muss, da ich das Signal beim proben vermutlich eh durch eine DAW laufen lasse die das Signal dann ausgibt. Phantomspeisung wäre nice to have, ansonsten hätte ich aber auch noch ein kleines 2-Kanal Interface bei mir welches ich dann für aufnahmen mit meinem Nt1-a mitnehmen müsste. Das Mikro wird aber nicht fürs Proben benutzt deswegen sollte das kein großes Problem sein.

Aufnahme sollte sowohl komplett als Band funktionieren, als auch wenn einer sein Instrument alleine aufnehmen möchte.

Ich denke unsere Budget grenze ist bei 500€. Mir ist auch recht egal ob neu oder gebraucht.
 
also du willst definitiv ein Pult mit Audio Interface Punktion? Und wenn ja, reicht eine Stereo-Aufnahme-Möglichkeit oder willst du jedes Eingangssignal einzeln aufnehmen können und zwar gleichzeitig (Multitrack)
Wenn Multitrack gefordert ist, dann ist die Auswahl im unteren Bereich sehr eingeschränkt. das Zoom L-8 wäre noch so im Budget aber wird zu klein sein und ist auch so sehr dürftig.
Effekte sind kein muss, da ich das Signal beim proben vermutlich eh durch eine DAW laufen lasse die das Signal dann ausgibt.
wie meinst du das genau? was hast du dir da vorgestellt. Die Effekte machst du in der DAW und gibst das Ergebnis auf den Boxen aus? Und von welchen Effekten reden wir da, Hall, Delay usw oder auch EQ, Kompressor? Und überhaupt, wie soll das ganze bei den Proben zu Gehör gebracht werden?
Phantomspeisung wäre nice to have
Das ist bei Pulten heue an sich kein Problem mehr, da gibts nur noch den Unterschied dass einige die Phantomspeisung nur entweder für alle Mikroeingänge gleichzeitig aktivieren kann und andere bei denen die Phantomspeisung pro Kanal einzeln aktivierbar ist.

Ganz ehrlich? ich denke für euch ist das XR18 genau das Gerät, das ihr brauchen könnt. Ob das dann auch aktuell gerade gebraucht zu finden ist, ist ein anderes Thema. aber aktuell ist der Gebrauchtmarkt ohnehin kein echter Platz für Schnäppchen. Da neue Geräte oft sehr lange Lieferzeiten haben, wollen die Leute für die gebrauchten Teile auch schon wieder eher Neupreise, die aktuell auch gerade im anziehen sind. Aktuell ist es also keine wirklich gute Zeit mit wenig Geld einkaufen zu gehen.
 
Ich denke das XR18 ist ausstattungstechnisch auch ein bisschen Overkill für uns.
Das XR18 ist für das, was es bietet, immer noch sensationell günstig. Die Möglichkeit, Mehrspuraufnahmen zu machen (also alle spielen gleichzeitig, und jedes Instrument landet in seiner eigenen Spur) ist im Probenbetrieb wie im Recording ein Riesenvorteil.
Also wir bräuchten mindestens 8 Kanäle wovon 6 Stück Mikrofon Kanäle sein sollten.
Damit wäre das XR12 doch schon draußen, oder?
Effekte sind kein muss
Nicht mal Kompressor und EQ?

Was ist mit Monitor-Mix? Benutzt ihr In-Ear, oder zieht ihr das in Betracht?
Ich denke unsere Budget grenze ist bei 500€. Mir ist auch recht egal ob neu oder gebraucht.
500 Euro für einen Digitalmixer ist ein sehr sportliches Budget. Und der Gebrauchtmarkt dürfte ziemlich leergefegt sein, wenn Neuware wochenlange Lieferzeiten hat.
 
Damit wäre das XR12 doch schon draußen, oder?
Das ist sowieso schon draußen, wegen der fehlenden möglichkeit damit vernünftig am PC aufzunehmen. Die mindestens 6 Mikroanschlüsse setzen aber auch vorraus dass dem Drummer beide Gitarren zugespielt werden müssen, was ich bezweifel, und dass wir noch nen Bassisten finden, der auch Vocals macht. Also quasi nur für Luft nach oben.

wie meinst du das genau? was hast du dir da vorgestellt. Die Effekte machst du in der DAW und gibst das Ergebnis auf den Boxen aus? Und von welchen Effekten reden wir da, Hall, Delay usw oder auch EQ, Kompressor?
Ich denke Hall und Kompressor sind das was ich nehmen würde (Auch nur für die Vocals). Aber ja das ist der Plan.

Und überhaupt, wie soll das ganze bei den Proben zu Gehör gebracht werden?
Plan ist: E Drum und Vocals über die Anlage und Gitarren sollten im Raum schon laut genug sein (Spielen hauptsächlich Metal mit 6505s). Wenn nicht hab ich auch noch 2 SM57 mit denen man dem Drummer irgendwie den Amp über Kopfhörer zuspielen kann wenn nötig. (Das hab ich noch nicht zu 100% durchdacht weil ich nicht glaube dass das nötig sein wird).

Nicht mal Kompressor und EQ?
Würde ich dann halt durch die DAW draufpacken. Also quasi alles was muss ins Interface, in Reaper als Input nehmen, Effekte drauf, und monitoring an.


PS: Meine Anlage besteht aus zwei recht hochwertigen selbstgebauten passiven Nahfeldmonitoren, nem alten Heco Subwoofer und nem Sony AVR.

Also Mixer in den Pc in Reaper als Input und Output und den Output dann an den AVR.
 
Würde ich dann halt durch die DAW draufpacken. Also quasi alles was muss ins Interface, in Reaper als Input nehmen, Effekte drauf, und monitoring an.
Dann hast du da mit einigem an Delay durch die Latenz zu rechnen. zum einen das durch die USB Schnittstelle an sich und zum anderen durch die verwendeten Effekte. Das X Air als Digitalpult hat eine Latenz zwischen AD Wandler und DA Wandler von 0,8 ms. Da sind schon die Bearbeitungen durch den EQ, Kompressor, Gates mit eingerechnet. Hall usw sind da nicht so kritisch, da die ohnehin eine zeitliche Komponente im Effekt haben und parallel zum eigentlichen Signal berechnet werden.
solche Werte bekommst du nicht mal mit einem getunten High Performance PC hin und einer DAW. Es gibt schon PC basierte Lösung mit denen das zu schaffen wäre, aber da sind wir bei einem gut vier- bis fünfstelligen Budget.
Mit 500 € bekommst du das nicht hin. Deshalb sehe ich das XR18 als so eine gute Lösung für derlei Aufgaben. Kann viel out of the box, klingt gut und kostet wirklich nicht die Welt. Noch besser in Sachen Preis/Leistung ist das X32 aber da legst du momentan deutlich mehr ab.
 
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Das ist eindeutig, danke. Ich hab mir schon gedacht, dass irgendwo mit Sicherheit Abstriche gemacht werden müssen
 
Ich würde euch auch ganz klar das Behringer XR18 empfehlen.
Gibt's gebraucht auch schon um die 450 EUR.

Das kann alles was ihr braucht und mehr.
Und von der Anzahl der Ein- und Ausgänge her kann ich nur sagen: Lieber haben als brauchen.
Wenn ihr dann doch noch irgendwas abnehmen wollt und es nicht geht weil kein Eingang mehr frei ist, ist das super ärgerlich.
 
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Und von der Anzahl der Ein- und Ausgänge her kann ich nur sagen: Lieber haben als brauchen.
Wenn ihr dann doch noch irgendwas abnehmen wollt und es nicht geht weil kein Eingang mehr frei ist, ist das super ärgerlich.
Alter Hut: Kanäle gibt es nie zu viel, immer zu wenig.

Wir sind ein Quartett. Dachte auch immer ein Mischer mit 24 Kanälen, werden wir NIEMALS benötigen. Aktuell haben wir den Ui24R und es sind noch genau ZWEI Kanäle frei.
Man kann halt mit übrigen Kanälen "rumblödeln". Da sind dann mal Raummikros (mit extremer Kompression oder Tunneleffekt, whatever) dran - je nach Lust und Laune.
Wenn man aufnimmt kann man nicht genug Kanäle haben. Ich experimentiere gerne mit Sound (Mikros) - da wäre mir ein 12 Kanal Mischer zu klein.

Momentan ist der Markt allerdings ein Witz: Wartezeiten bis zum Sankt Nimmerleinstag und/oder Preise jenseits von gut und böse.
Tipp: Wenn es etwas gibt und der Preis ist OK, zuschlagen (am besten sofort).
Ich wollte mir den RCF M18 als "Spielzeug" für daheim kaufen. Er kostete immer unter 400 € und war sofort verfügbar. Jetzt kostet er weit über 500 € und man muss bis Oktober warten. Könnte mich ärgern.
 
Zuletzt bearbeitet:
100,- € draufpacken und den hier:
https://www.thomann.de/de/zoom_livetrak_l_12.htm
Vielleicht auch nach gebraucht bzw. B-Stock schauen. Hat auch den Vorteil viele Kopfhörermixes bereitzustellen.

Ansonsten fällt mir - wegen Budget - noch sowas ein:
https://www.thomann.de/de/behringer_ada_8200_ultragain.htm
In Verbindung mit einem ADAT-fähigen Interface falls vorhanden (oder z.B. einen Audient ID 14, was dann in Summe 10 Kanäle macht).
Dann läuft halt alles über Bildschirm (Mixersoftware des Audient und DAW).

Mit dem Audient hättest du auch zwei Top-Mic-Preamps und die vom Behringer sollen zumindest nicht schlecht sein. Man könnte den Behringer, später wenn die Ansprüche steigen sollten, auch mit sowas ersetzen:
https://www.thomann.de/de/audient_asp800.htm
Dann hättest du 10 Kanäle auf hohem Niveau.
 
Zuletzt bearbeitet:
100,- € draufpacken und den hier:
https://www.thomann.de/de/zoom_livetrak_l_12.htm
Vielleicht auch nach gebraucht bzw. B-Stock schauen.
Das macht für mich genau gar keinen Sinn, Das Zoom L12 ist für mich (ich hatte es mal daheim zum Testen) so ein Zwitter aus SD Karten Recorder, Audio Interface und Mischpültchen das alles will und nix richtig kann. Da ist das XR18 um einiges konkreter in der Anwendung (es kann nur kein SD Karten Recording) und kostet ziemlich genau gleich viel wie das Zoom.


und die Kombi aus einem günstigen Interface + ADA8200 ist auch so eine Sache (zusammen mit dem ID14 sind wir auch gleich mal auf über 400 €). Und da habe ich keinen DSP, der mit dem XR18 vergleichbar ist, wenn überhaupt. Und ohne dem DSP eines Mischpultes ist halt das Realtime Signal Processing nicht möglich. Das ganze via VST Host zu erledigen ist imho nicht wirklcih praktikabel da ich nie eine Latenz in der Nähe eines XR18 (das hat 0,8 ms In To Out) erwarten kann.

Aber gut, ist ja nur meine Meinung
 
Man kann es drehen und wenden, wie man will (und noch drölfzig Vorschläge bringen):
- Preis-/leistungsmäßig wird es nicht besser als das Behringer XR18 werden (mir jedenfalls fällt nichts ein, das für gleichen Preis gleiche Features hat).

Bei anderen Geräten (z. B. Zoom) muss man Abstriche machen bzw. sehen, was einem wichtig ist und mit Kompromissen leben.
Es soll hauptsächlich zur beschallung dienen, aber auch aufnehmen können.
Wenn das Hauptaugenmerk auf gut bedienbarem Mischer liegt, gibt es wohl wenig bis keine Alternativen zum XR18 (die auch preislich interessant wären).
 
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