Veränderung des Zerrgrades nach/durch Betätigung Pick-Up-Switch (ESP LTD EC-256)?

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loww70
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Hallo zusammen,

meine Tochter spielt eine ESP LTD EC-256 an einem Line6 Spider V 60 und wir stellen immer mal wieder folgendes Phänomen fest, das wir uns nicht erklären können.
Z.B. im Solo von Sweet Child o mine stellt sie den Pickup-Switch von Neck auf Bridge und anschließend zurück auf Neck. Nach diesem Zurückstellen klingt der Sound plötzlich deutlich anders, als vor dem initialen Umschalten (als der Schalter auch schon auf Neck stand).

Der Sound verändert sich merklich in Richtung clean und die Verzerrung ist viel geringer. Bewegt man den Schalter dann noch mal hin und her, ist wieder alles in Ordnung. Das ganze passiert nicht immer, aber immer mal wieder.

Ich dachte schon an einen defekten Schalter (obwohl die Gitarre erst ein paar Monate alt ist). Aber würde bei einem defekten Schalter der Sound dann in der Neck-Stellung nicht ganz ausfallen statt sich nach clean (bei gleicher Lautstärke) zu verändern? Der "falsche" Sound entspricht dabei auch nicht dem Sound der Mittelstellung des Schalters...
Wir haben es übrigens mit einem zweiten V60 getestet, dort passiert das gleiche...

Habt ihr eine Idee, woran das liegen könnte oder wie ich auf Fehlersuche gehen kann?

Danke und Gruß

D.
 
Heisst "immer mal wieder", dass das Problem nur manchmal auftritt, manchmal aber auch nicht?
 
Heisst "immer mal wieder", dass das Problem nur manchmal auftritt, manchmal aber auch nicht?
Ja, genau. Es passiert nur hin und wieder...
Meistens klingt der Sound nach dem Zurückschalten auf Neck wieder wie er vorher auf Neck klang.
 
@loww70 :
Wenn die Klangveränderung nur, wie beschrieben, ab und an auftritt, ist es wohl kein Feature des Switches, sondern ein Fehler; und an deiner Stelle würde ich mich NICHT selbst auf Fehlersuche begeben, dann ist die Garantie der Gitarre nämlich hinfällig.
Also ab damit zum Händler, die Gitarre ist ja noch recht neu. Viel Erfolg!
 
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*** Habt ihr eine Idee, woran das liegen könnte oder wie ich auf Fehlersuche gehen kann? ***

zu 99% ist der PU-Switch defekt und muß ausgetauscht werden.

Der "Clean"-Sound entsteht wohl durch eine schlechte Kontaktverbindung im Schalter.

Gruß
RJJC
 
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Habt ihr eine Idee, woran das liegen könnte oder wie ich auf Fehlersuche gehen kann?
Der Schalter ist wahrscheinlich der Übeltäter- aber er ist garantiert nicht kaputt. Schalte ihn 100-1000mal schnell hin und her, dann sollte es von allein dauerhaft besser werden. Die Ursache ist minimale Korrosion zwischen den Kontakten, was relativ häufig bei Neuware aus Asien vorkommt.
 
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Habt ihr eine Idee, woran das liegen könnte?

An dem eventuellen Umstand dass das Signal aufgrund von Korrosion der Kontakte und das der Schalter spontan direkt auf einer Korrosionsstelle landet, nicht vollständig durchkommt, an Pegel verliert und damit weniger Verzerrt wird.

Hatte mal dasselbe Problem mit einer meiner Gitarren (sogar einer die preislich noch deutlich über einer EC 256 liegt). Irgendwann hat sich das Problem von selbst aufgelöst. (Ob sich das bei euch auch von selbst in Luft auflöst, ist natürlich fraglich.)
 
Schalte ihn 100-1000mal schnell hin und her, dann sollte es von allein dauerhaft besser werden. Die Ursache ist minimale Korrosion zwischen den Kontakten, was relativ häufig bei Neuware aus Asien vorkommt.

Just my 2 cents: Wenn ich als Kunde eine NEUE Gitarre kaufe und dafür jetzt auch gar nicht so wenig Geld auf den Tisch lege, habe ich auch Anspruch auf Funktion aller Teile, ansonsten muss der Händler/Hersteller nachbessern.
Ich würde persönlich würde den Schr..-äh, den Switch schon allein aus Prinzip über das Garantierecht ersetzen lassen. Besser wird der unausgetauschte Switch übrigens auch in dieser Gitarre nicht mehr werden, wenn er schon nach kurzer Zeit angefangen hat, vor sich hin zu gammeln.
 
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Wenn ich mal kurz schlau sein darf:

Gewährleistung ist das was du meinst.

Ein Garantierecht gibts nicht. Garantie ist immer eine Freiwilligkeit die ein Händler geben kann, aber niemals muss.
 
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@Uhu Stick Da haste Recht. :) War nicht gut formuliert.
Was ich meinte, ist das Recht, dass Kunden in Deutschland haben, Garantieansprüche -wenn sie bestehen- auch durchsetzen können und Hersteller die Möglichkeit haben, Mängel innerhalb einer festgelegten Zeit abzustellen und die Ware in einwandfreien Zustand zu versetzen. Bin gerade zu faul, den entsprechenden Paragraphen raus zu suchen, sorry..aber so ungefähr sollte es schon hinkommen. LG
 
Klingts so?


;)

Oftmals hilft das hin und herschalten schon, man muss es aber nicht 1000x machen:biggrinB:. Hatte das mal vor Jahren bei einer Epi Paula und das hin- herschalten hat es bis jetzt (ist Jahre her) "repariert"
 
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Besser wird der unausgetauschte Switch übrigens auch in dieser Gitarre nicht mehr werden, wenn er schon nach kurzer Zeit angefangen hat, vor sich hin zu gammeln.
Schalter dieses Typs sind praktisch unkaputtbar, von daher: Natürlich wird der Schalter besser, wenn diese minimale Oberflächenkorrision an dieser Stelle verschwunden ist. Für härtere Fälle empfielt sich Kontaktspray, im härtesten Fall muss man ihn Zerlegen und mit Stahlwolle ran..
Ich hatte das bislang bei 5 Gitarren, bei keiner musste ich den Switch tauschen und bei keiner traten Kontaktfehler erneut auf, auch nach 20 Jahren nicht (übrigens ohne Konaktsprayeinsatz).

Daher empfehle ich weiterhin: Den Schalter 100-1000mal benutzen, hin und herschalten. Das kostet nichts und ist schnell erledigt. Wenn das Kontaktproblem danach nicht verschwunden ist, kann man immer noch Reklamieren/Gewährleitung in Anspruch nehmen.
 
Natürlich wird der Schalter besser

@Pleasure Seeker : Der Schalter wird niemals besser werden, zumindest nicht vom häufigen Betätigen.
Den Schalter 100-1000mal benutzen
Bauteile neigen im Gegenteil allgemein eher zum Verschleiß.

Der Schalter wird höchstens wieder funktionsfähig.

Es besteht aber wohl unbestritten ein großer Unterschied zwischen "besser werden" und "funktionsfähig". Ein Schalter, der nach kurzer Zeit schon korrodiert, ist einfach Schrott, oder, wenn ich es schöner formulieren soll, einfach mangelhaft verarbeitet.

im härtesten Fall muss man ihn Zerlegen und mit Stahlwolle ran

Und diesen Tipp bei einer Gitarre, die nur einige Monate alt ist und noch der Gewährleistung unterliegt, halte ich für mindestens fahrlässig.
 
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Ist sicherlich der Schalter, ja.

Einfach feines Schleifpapier (1000er Körnung) nehmen, falten und ein paar mal zwischen den Kontaktfedern durchziehen.
Da braucht man nichts "zerlegen".
Vom Hin- und Herschalten wird es nicht besser.
 
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Ich hatte unlängst ein vergleichbares Problem an einer neuen Gitarre. Ich hab dann halt einen neuen Wahlschalter eingebaut und jetzt klappt es.

Bei mir war es allerdings so, dass Bewegungen des Schalters quer zu seiner eigentlichen Bewegungsrichtung ebenfalls gelegentlich zu mehr oder weniger Kontakt und dem von dir beschriebenen Effekt führen konnten (also zu mehr oder weniger gutem Kontakt), und da dachte ich nicht, dass dass im Laufe der Zeit weggehen würde, ich hielt das für einen Wackler. Bei mir war es ein 5-Wege-PCB-Schalter, den ich dann gegen ein etwas teureres Modell ausgetauscht habe. Jetzt läuft es wieder und der neue Schalter fühlt sich auch richtig gut und solide an bei den Schaltvorgängen.
 
Danke an alle! Wir werden die Gitarre dann bei Gelegenheit wohl zum Händler bringen müssen.
 
@loww70 Gern geschehen und viel Erfolg bei der Reklamation! Kannst ja dann mal berichten, was daraus geworden ist!
LG
 

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