Songdienlich spielen oder lieber persönlicher Spaß?

  • Ersteller DarkStar679
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Die Band-Version ist auf jeden Fall die bessere. Die hat eine gute Dynamik und bringt eben das zum Tragen was musizieren in der Band ausmacht.

Finde ich persönlich mal so gar nicht, der Song wird musikalisch nicht erweitert, eher begrenzt.
Vor allem das Drumming geht mal gar nicht klar, der Drummer scheint gar nicht zuzuhören, was in dem Stück passiert, wo Steigerungen und Akzente gesetzt werden müssten etc., sorry-
fällt mir auf das in Version II mit Band das Schlagzeug
für mich das absolut langweilgste an dieser Version ist. Null Groove und null Elan (spielt der immer so bei eigenen Zeug?).
-aber dem muss ich absolut zustimmen.

Am eingängigsten ist imo Version 3 - Die leicht geänderte Akkordfolge in Kombination mit der passenden Gesangslinie im Refrain hat definitiv was!

Über den Textinhalt und dessen Originalität und Aufbau kann man streiten- aber selbst "english native speakers" geben darauf meist eher wenig - aus meiner Erfahrung mit amerikanischer Verwandtschaft... :D - wichtig ist da eher, wie der Song insgesamt klingt und welche Atmosphäre er verbreitet.

"Gefällig" - wie er ja von der Band wohl kritisiert wurde- muss ja auch nichts Schlechtes heißen- der Song soll den Leuten ja auch gefallen und im Ohr hängen bleiben, oder nicht?
In dem Punkt liegt Version 3 klar vorne imo.
 
+1 für Version 3

Eurer Drummer ist ja ein selten negativer Typ. Alles was kein Cover nach seinem Gusto ist, ist ihm zu weichgespült, Mainstreaming, laid-back, eigenwillig, gefällig..... Irgendwas Negatives fällt ihm schon dazu ein. Total anstrengend solche destruktiven Typen ......
 
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Mir persönlich kommt der Prozesscharakter zu kurz.
Es gibt drei Rohfassungen einer songidee, die jede für sich etwas haben und die noch nicht gar sind, so dass man gar nicht sagen kann, wie sie schmecken werden, wenn sie fertig sind.
Bei unserer Band, die sich ein bis zweimal die Woche getroffen hat, hätte sowas ein bis zwei Monate gedauert, diese Versionen zu etwas Aussagekräftigem und Entscheidbarem zu machen. Alle hätten sich da reingehängt, auch bei der Weiterentwicklung einer Version, die nicht ihren Geschmack getroffen hätte. (Ausnahme wäre ein Veto gewesen, aber das kam sehr selten vor.)

Da wäre Neugier dabei gewesen, Ehrgeiz bei den Vertreter*innen ihrer Versionen, anhören und gemeinsam drüber sprechen, der Wille aller, am eigenen Instrument und mit der Band einen Schritt weiterzukommen - und einfach die Lust, Musik zu machen, zu spielen, sich auszuprobieren. Und ich spreche hier von einer Hobbyband.

Von all dem verspüre ich wenig bis nichts in der gesamten Band, allerdings scheint ja bei Dir und dem Gitarristen das Engagement vorhanden zu sein, wobei ihr unterschiedliche Vorgehensweisen habt.

Wir machen gerade in einem Firmenbereich eine Supervision durch. Nach der - natürlicherweise krisenbehafteten - Situationsbeschreibung und der Frage, wie denn aus Sicht jedes/r einzelnen, wie denn der wünschenswerte Zustand nach erfolgreicher Supervision aussähe, kam die Frage, was denn jede/r Einzelne bereit sei, dafür zu tun bzw. einzubringen.

Natürlich kann man es auch so lassen wie es ist. Vorteil: alle wissen, wie das aussieht ...

x-Riff
 
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Es gibt drei Rohfassungen einer songidee, die jede für sich etwas haben und die noch nicht gar sind, so dass man gar nicht sagen kann, wie sie schmecken werden, wenn sie fertig sind.
es gibt zwei rohfassungen und eine fertige.
 
Die fertige Version ist Nummer 3, die die Band nicht spielen will, oder die Nummer 2, bei der Du keinen Zugang zum Gesang findest und die Dir nicht gefällt?

Sorry - im Sinne eines songdienliches Spiels ist für mich ein fertiger song einer, worauf die Band Bock hat und mit der der Songschreiber sehr gut mitgehen kann.
Denn bei einer Version, auf die die Band Bock hat, haben die Bandmitglieder auch Interesse, songdienlich zu spielen.

Und das ist bei einer Hobbyband das Entscheidende.

Meine These wäre, dass bei Euch deshalb covers so beliebt sind, weil sie gut ankommen, weil sie funktionieren - und zwar selbst dann noch, wenn jeder seine eigenen Schnörkel da reinbastelt.

x-Riff
 
version 3 ist die fertige.
und das ist ja das seltsame, bei den coverversionen werden kaum schnörkel eingebaut, weil es eine ehre ist, dem original nahe zu kommen.
 
Dann definiere Dich als Original. 😃
Macht der Gitarrist doch auch, oder?
 
ich bin eventuell original, aber nicht berühmt und deshalb irrelevant.
 
Ich weiß nicht, worum es geht, habe fast nichts mitgelesen. Habe die Audiobeispiele gesucht.
Post 82: Drummer ist musikalisch, Anfängerband, die nicht mit- sondern nebeneinander spielt.
Post 145a: Band ist auseinander, laienhaft
145b: Drummer auffällig besser als die Band, die nicht zusammenkommt.
145c: völlig falsch gewähltes Tempo, viel zu langsam, Intro klingt nach Musik.
Bitte nicht böse sein. Ihr müsst alle mehr aufeinander hören.
 
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aber nicht berühmt und deshalb irrelevant.
Wenn du für deine Bandkollegen irrelevant bist, sind es nicht die richtigen für Dich !!
Die müssen/sollen nicht alles gut finden was du machst aber wenn ihnen gar nichts
gefällt, stimmt was nicht (an deren Einstellung .....).
 
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naja, schon relevant.
ich stelle den proberaum, die ausrüstung und manche instrumente.
nur eben als komponist werde ich nicht unbedingt gesehen.
wobei ich auch sagen muß, für diese band komponiere ich weniger....vielleicht 1/10 der songs, die ich für die stoner band mache.
 
Ich habe über meine Jahre in Bands folgende Erfahrungen gemacht. Als wir alle noch jünger waren, meinte jeder, er/sie müsse zeigen, wie gut er/sie ist. Das "Können" wurde meistens durch "viel Spielen", viel Solos (hauptsache irgendwie schnell), etc. demonstriert. Für den Song ist das nicht dienlich.
Wir haben gelernt, dass man sich gegenseitig Raum geben muss und dass die Musik fast immer von der wechselnden Dynamik lebt. Dann kommt auch jeder Mal zum Zug und kann zeigen, was er/sie kann. Insgesamt ist das Ergebnis geiler und wir haben zusammen mehr Spaß.
 
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heute sind wir mit dem thema weiter gekommen.
alle haben sich zurückgenommen und schon bekommen die songs mehr wucht und das spielen macht mehr spaß.
 
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Finden das die anderen auch?
 
alle meinten, soviel spaß hatten sie schon lange nicht mehr gehabt.
die baustellensongs klangen aufgeräumt....nur der dummer meinte " da muß ich ja fast nix mehr machen :nix: "
 
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"Fast nix" kann man auch gut oder schlecht machen...
 
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Doch es ist in einer Hobbyband eine demokratische Entscheidung.
Nein nicht zwingend.
nur der dummer meinte " da muß ich ja fast nix mehr machen :nix:
Das fast oder gar nix machen ist die wahre Kunst .

Mainstreaming, laid-back, eigenwillig, gefällig..... Irgendwas Negatives fällt ihm schon dazu ein
Egodrummer -spielt vermutlich sonst nix

@DarkStar679
Hast du schon einmal darüber nachgedacht in dieser Band Songschreibender Drummer zu werden.
Ich mein, du machst das ganz gut mit dem Drumming und der Nörgler findet sicher ne Top40 Band wo er rumballern kann.

Klingt doch gut:
Stabile 3 Personen Combo
2 Songwriter
Was will man mehr

Grant Hart von Hüsker Dü war ein fantastischer Songwriter und Schlagzeuger der Band.
Er teilte sich die Aufgabe mit Bob Mould dem Gitarristen.
In der Regel sang jeder seine Songs selbst.
Der Bassist Greg Norton nicht nur cool aus und gab Gas. Er verwob die verschiedenen Kompositionen zu Hüsker Dü

Die Dynamik welche so entstand war gigantisch, ein großer Teil der Magie der Band.

Hart:


Mould:
 
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