FRFR Monitor oder aktive Studiomonitore

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flobudi
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Hallo Forum,

ich benötige bitte einen Tipp von euch.

Voraussetzungen:
Pod Go direkt in den Monitor oder Boxen, Manchmal auch ein Plug In über den Pos Go als Interface
20qm Heimstudio, Lautstärke stört niemanden
keine Aufnahmen, kein Proberaum. Ich spiele nur für mich daheim

Ich hätte gerne ein Röhren Feeling für daheim. Greife ich eher zu einem Monitor, wie Headrush 108, Harley Benton 112 etc oder lieber zu Studiomonitoren wie Adam T5V, Kali LP6 etc?

Ich bin mir bewusst, dass ein Röhrenamp ein Röhrenamp bleibt. Aber ich möchte gerne die nötige Tiefe im wiedergeben und so möglichst wenig Einbußen haben.

Vielen Dank im Voraus
 
Ich wäre da Team FRFR.
 
Du hast noch keine Studio-Monitore, richtig? Wenn du sowieso in Richtung Homestudio gehst kommst du um Studio-Monitore nicht herum - warum also nicht damit mal anfangen? Mit einer (mMn guten) Headrush hast du wieder einen anderen Klang der aber dem Röhrenami-Feeling auch nicht näher kommt..
Also wenn Studiomonitore eh anstehen, dann versuch es doch erstmal damit...
 
Was macht denn ein Röhren Feeling für Dich aus?
Eine räumliche Tiefe. Ich habe einige professionelle IR´s geladen. Das sollte entsprechend wiedergeben werden können und nicht zu steril klingen. Ich habe den Verdacht, dass mir bei Studiomonitoren das Fundament fehlt.
 
Wenn du damit meinst "gefühlt über einen Amp zu spielen, der ein bisschn ballert", dann würde ich wohl je nach Anforderungen und Geldbeutel einen Floormonitor (Headrush, Yamaha, oder ähnliches) wählen. Es fühlt sich einfach anders an, wenn da z.B. ein größerer Speaker arbeitet. Da würde ich vielleicht auch eher etwas mehr anlegen.

Wobei ich selbst (unter Anderem) auch oft eine recht günstige Alto TS-212 verwende.
Aber ich spiele Kemper und habe für den Toaster noch eine andere, spezielle Box. ;-)

Falls Du grundsätzlich auch irgendwann Studio-Monitore anschaffen möchtest, dann würde hier mal nach den Yamaha HS-8 oder ähnlichen Modellen schauen.
 
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Du hast noch keine Studio-Monitore, richtig? Wenn du sowieso in Richtung Homestudio gehst kommst du um Studio-Monitore nicht herum - warum also nicht damit mal anfangen? Mit einer (mMn guten) Headrush hast du wieder einen anderen Klang der aber dem Röhrenami-Feeling auch nicht näher kommt..
Also wenn Studiomonitore eh anstehen, dann versuch es doch erstmal damit...
Da habe ich mich falsch ausgedrückt. Homestudio bedeutet nicht, dass ich da Recording etc machen möchte. Ich möchte nur für mich spielen.
 
Eine räumliche Tiefe. Ich habe einige professionelle IR´s geladen. Das sollte entsprechend wiedergeben werden können und nicht zu steril klingen. Ich habe den Verdacht, dass mir bei Studiomonitoren das Fundament fehlt.
Abhörmonitore sind sehr linear, um eben alle Frequenzen gut wiedergeben zu können.
Wenn du sowieso welche kaufen musst würde ich erstmal dort ansetzen wie bereits erwähnt wurde.

Im zweiten Step hast du die Möglichkeit mit einem EQ den Sound weiter zu formen und in die Richtung zu drücken der dir gefällt.
Bei Aufnahme und Abhörsituationen eher ein Unding, wenn es aber darum geht dass deine Gitarre fett darüber klingen soll eventuell sinnvoll.
Je nachdem welchen Sound du fährst kann es gut möglich sein dass dir die "Eier" fehlen, dafür gibt es Subwoofer als Ergänzung zu den Monitoren.

Geht es dir ausschließlich um den Gitarrensound und du bist dir sicher dass du in Zukunft keine Recordings, etc. vornehmen willst dann nehm eine FRFR.
Ich denke aber nicht dass du damit nachhaltig glücklich wirst.

Edit: Wenn es nur darum geht "für sich zu spielen" würde ich gar nicht so einen Aufwand betreiben, sondern mir ganz klassisch einen Amp ins Zimmer stellen der mir gefällt und den ich gerne spiele.
Softwaremäßig würde ich da gar nicht erst anfangen.
 
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gefühlt über einen Amp zu spielen, der ein bisschn ballert", dann würde ich wohl je nach Anforderungen und Geldbeutel einen Floormonitor (Headrush, Yamaha, oder ähnliches) wählen. Es fühlt sich einfach anders an, wenn da z.B. ein größerer Speaker arbeitet
Das habe ich mir gedacht. Floormonitore gibt es ja auch eine Menge.
Studiomonitore benötige ich nicht zwangsweise.
 
Wenn Du Spaß haben willst und auch etwas lauter spielen kannst und möchtest, dann nimm halt schon etwas mit ein bisschen Dampf.

Ich hatte früher zum Beispiel mal einen älteren aktiven "Atomic-Reactor" (50 Watt Rohrenendstufe). Sackschwer und wirklich sehr kräftig.
Klang schon sehr überzeugend. Die sind aber halt heute schon alt und nur noch gebraucht zu bekommen und vielleicht auch schon etwas anfällig.

Von BlueAmps gibt es heute z.B. klasse Sachen für die ganzen digitalen Spielzeuge.
https://www.de.blueamps.de/

Ein Monitor wie z.B. meine billige Alto erfüllt bei mir aber nebenbei auch noch andere Aufgaben.
Kommt halt immer drauf an, was man so benötigt.
 
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Meine Analyse
(+ für Stärken, - für Schwächen):

Studio-Monitore:
  • Kleiner (+)
  • 2 Stück/Stereo/Mono aber räumlicher (+)
  • Klingen schon sehr leise hervorragend (+)
  • Für (stereo) Wiedergabe von backing tracks besser (+)
  • Passt auf den Tisch (+)
  • Auch für Recording/Mixing geeignet (+)
  • Für Proberaum nicht geeignet (-)
FRFR-Monitor:
  • Klingt erst etwas lauter gut (+/-)
  • Größer (+/-)
  • Auch für Proberaum geeignet (+)
  • Für Recording/Mixing nicht geeignet (-)
Einige Punkte sind für dich irrelevant (Recording, Proberaum...), aber ich hab's für die Vollständigkeit erwähnt.

Fazit:

m.E. passen die Studiomonitore (5 bis 8 Zoll wurde ich nehmen: ich persönlich die 5er) besser für dich.

Wenn du nicht (mit Band) sehr laut spielst, bringt der FRFR (i.d.R. 12 Zoll) wenig Vorteile.

Den 8 Zoller habe ich noch nicht gehört (!), aber der HS-5 hat m.E. keine Bässe und damit keine "Eier". Ggf. vorteilhaft um einen Mix etwas "aufzuräumen" um was "rauszuhören", aber damit kriegt man kein "Röhren"-Feeling.
Die sind schon besser geeignet (für dein Szenario)!

Alles sehr subjektiv von mir. Mit Vorsicht zu genießen. Hoffe es hilft dir trotzdem weiter.

Gruß
P.
 
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Er will doch gar nichts aufnehmen? ;-)
Das mit dem Röhrenfeeling hatte ich eher als "Amp-Feeling" verstanden.

Meine kleinen KRK- RoKIT 5 gefallen mir z.B. auch nicht ganz so dolle für den Modeller. Geht auch, aber ehr "na ja...". ;-)
Die Yamaha (oder andere) finde ich da z.B. deutlich fetter, wenn es denn "nur" um das Spielen mit der Gitarre geht.

Das mit den größeren Floor-Monitoren (12er) würde ich so auch nicht für alle unterschreiben. Das geht (bei mir) auch schon leise ganz gut.
Aber er kann/will ja gar nicht mal zwingend sehr leise spielen. ;-)

Über den dicken Monitor laufen bei mir auch gern mal Drums aus der Dose, oder auch andere Quellen. So etwas ist halt immer praktisch.

Aber auch ich schreibe hier hier recht subjektiv und möchte das auch gar nicht zum Maßstab machen. ;-)
Am Ende des Tages muss man halt probieren was für einen selbst gut passt.
 
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Alternativ eben noch die FRF cabs wie zb die laney lfr, powercab, blueamp, friedman usw. Das sind mehr klassisch gebaute Holzboxen mit der entsprechenden frfr speakerbestückung. Eben noch etwas spezieller für Gitarre, dafür unterstützt es auch den amp in a room Sound
 
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keine Aufnahmen, kein Proberaum. Ich spiele nur für mich daheim
Dann würde ich ganz klar zu Nahfeldmonitoren raten. Die lösen wesentlich besser auf in den Lautstärken, die man daheim betreibt.
 
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Meine ganz subjektiven Erfahrungen:

  • Studiomonitore machen nur Spaß, wenn sie auch in der Lage sind Luft zu bewegen. 8" ist schon ein gutes Maß. Seit ich Mackie CRX8er habe, nutze ich die auch mal um laut im Studio zu spielen.
  • Der wesentliche Unterschied ist für mich die Abhörposition/Richtung. Ein Floor Monitor strahlt idR. vom Boden und vermittelt damit eher das "Gefühl" von einem Gitarrenverstärker. Studiomonitore strahlen auf Kopfhöhe und "breiter". Sie geben so aber auch ein sehr differenzierteres und sauberes Klangbild (eben eher wie der Sound einer Aufnahme).
  • PA Equipment ist robust und "impulsfest" gebaut, was man IMO in der Ansprache merkt, so klingen Floor Monitore IMO tendenziell "härter".
Für ein Arbeiten im Studio gehe ich daher über die Studio Monitore:
  • Spart den Platz und die Unordnung am Boden
  • Wenn ich den Sound von einem Gitarrenverstärker im Raum möchte, nehme ich dafür einen Gitarrenverstärker...
  • Das "Recording Feeling", das man via Studio Monitore erreicht, ist anders als das "Gitarrenverstärker im Raum", was ich aber überhaupt nicht als Nachteil empfinde. Im Gegenteil, ein guter Gitarrensound, der einen da "umgibt" hat was!
  • Mein PA Equipment ist im Probenraum oder andersweitig gelagert und wird dann auch nur live verwendet.
 
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...Lautstärke stört niemanden
keine Aufnahmen, kein Proberaum. Ich spiele nur für mich daheim
...
Ich bin mir bewusst, dass ein Röhrenamp ein Röhrenamp bleibt. Aber ich möchte gerne die nötige Tiefe im wiedergeben und so möglichst wenig Einbußen haben...
Lautstärke stört niemanden, keine Aufnahmen und ich lese da eher ein bisschen den "amp in a room sound" raus. ;-)
Das mit dem "Heimstudio" wurde auch bereits relativiert.

Aber wie schon geschrieben, es ist vieles möglich. Man muss halt das jeweils persönlich passende Objekt seiner Begierde auswählen.
In einer tatsächlichen Studio-Umgebung wäre ich wohl auch eher bei @InTune .
 
Grund: Vollzitat reduziert
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ok, schon einmal vielen Dank für die vielen Beiträge.
Ich würde das mal sacken lass und mir morgen einige Videos anschauen.

Sollte ich mich für Studiomonitore entscheiden, sollte es eher in die 7"/8" Richtung gehen, anstatt 5"? Zumindest habe ich das jetzt so raus gelesen.
 
Sollte ich mich für Studiomonitore entscheiden, sollte es eher in die 7"/8" Richtung gehen, anstatt 5"? Zumindest habe ich das jetzt so raus gelesen.
Sofern dein Raum und das Budget es hergeben, dann auf jeden Fall eher 8". Ansonsten ist das Low End schon recht begrenzt und der "Wohlfühl" Faktor leidet da ggf. beim Spielen. Man neigt dann auch leicht dazu, zu viel Bass reinzudrehen. Beim Spielen alleine ist das ja egal, aber wenn man dann doch mal aufnimmt vertut man sich da leicht.
 
Um die Verwirrung komplett zu machen ... Die Boxen, die heute als Gitarren-FRFR-Boxen angeboten werden, wie z.B. die Friedman, Blueamp, Laney lfr, Harley Benton FRFR, sind eigentlich keine echte FRFR-Boxen, weil das im Grunde genommen aktive Gitarrenboxen mit einem zusätzlichen Hochtonanteil sind. Die sind mit Sicherheit nicht full range und auch nicht flat response, sondern alle für Gitarrenanwendung angepasst.

Echte FRFR-Boxen sind aktive Fullrange-Speaker und dazu zähle ich z.B. auch die Nahfeldmonitor oder aber auch so Trümmer wie eine Electrovoise ELX 115P. Die sind auch nicht 100% linear im Frequenzgang, aber wesentlich näher am Ideal, wie die zuvor genannten Teile.

Meine Meinung ... kauf Dir für zuhause Nahfeldmonitore. Wenn Du Angst hast, dass die nicht genug ballern, kauf welche, die einen größeren Basslautsprecher haben. Und noch ein Tipp für Sparfüchse ... wenn Du noch irgendwo eine 2.1.PC-Lautsprecher-Anlage hast, probiere die einmal aus.
 
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Ich hätte gerne ein Röhren Feeling für daheim. Greife ich eher zu einem Monitor, wie Headrush 108, Harley Benton 112 etc oder lieber zu Studiomonitoren wie Adam T5V, Kali LP6 etc?
Weder noch. Du verwendest eine Endstufe(Pedal?) nach Wahl mit angeschlossener Gitarrenbox, z.B. mit einem V30 Speaker in 12er Größe. Dann klingt auch das Modeling dynamischer vom Spielgefühl im Raum. Natürlich schaltest du dabei die IR im Pod Go aus.

Wenn du die Box erstmal hast (da würde ich auch nicht sparen da eine gute Box viel Sound macht... hat halt keine Knöpfe..) kannst du irgendwann mal den Pod mit einem geilen Head ersetzen. Mehr Röhrenfeeling geht dann nicht. :D
 

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