Der PRS und Yamaha Makel

  • Ersteller eizo930
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Warum nur bei PRS und Yamaha?
Bei Yamaha weiss man's (resp. ich) nicht, bei PRS wird gemunkelt sie seien zu perfekt, die kleinen und großen Macken von Strat, Les Paul und co sind charakterbildend, Das feht den PRS angeblich.


cheers.
 
Bei Yamaha weiss man's (resp. ich) nicht, bei PRS wird gemunkelt sie seien zu perfekt, die kleinen und großen Macken von Strat, Les Paul und co sind charakterbildend, Das feht den PRS angeblich.


cheers.

Das ist ja gerade zum Beispiel so etwas, das ich nicht verstehen kann, dieses häufig erwähnte "zu perfekt".
Was soll diese -für mich unsinnige- Steigerung von perfekt? Wenn etwas perfekt ist, ja dann geht's doch gar nicht besser - zumindest für mich.

Gleiches gilt für die Beschreibung des Klangs/Sounds mit "steril". Also ich kann mir unter dieser Beschreibung nichts vorstellen.
 
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Bei Yamaha weiss man's (resp. ich) nicht, bei PRS wird gemunkelt sie seien zu perfekt, die kleinen und großen Macken von Strat, Les Paul und co sind charakterbildend, Das feht den PRS angeblich.

Ja, das schreiben dieselben Leute, die bei Fender, Gibson & Co. zwei Stunden nach Schleifspuren am Hals suchen und sich in 30seitigen Threads hier über Fussel am Griffbrettrand aufregen und niemals eine Gitarre kaufen würden, denn das ist alles totaler Pfusch. Außer Harley Benton. Und PRS, aber die haben keinen Charakter. Also PRS. HB schon. 😇
 
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Am Ende sind doch Zuschreibungen wie "fehlendes Mojo" oder ein "steriler Klang" deutlich mehr optisch getrieben als durch Bespielbarkeit oder Hörempfinden. Das ist ja auch in Ordnung. Wenn mich ein Instrument besonders inspiriert, weil mein Idol XY das gleiche Modell spielt ist das fein, macht aber andere Instrumente nicht schlechter. Yamaha & Co fehlt schlicht die Historie von Gibson und Fender und die damit assozierten brühmten Griffbretthelden.

Ich finde die Revstars super. Sie haben auch einen Wiedererkennungswert und eine ganz eigene Designsprache die mich anspricht, ohne zu weit von einer Les Paul Junior DC oder ähnlichem abzuweichen.

Wenn z.B. eine Chris Buck seine Revstars spielt merke ich nichts von fehlendem Mojo ;)
 
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Ist es nicht mit den Gitarren genauso wie mit den Frauen?

Der eine steht mehr auf blond, brunett oder schwarz, der andere mehr auf mollig oder dürr.
Die eine kann besser kochen, die andere besser...was auch immer.

Aber was das wichtigste dabei ist...jeder sieht seine mit anderen Augen.
Und meistens sind es die mit gewissen optischen Einschränkungen, die am meisten Charakter haben.


Bevor mich jetzt irgendwer vergenderteufelt.....das gilt für Männer und alles andere auch

Auf welche Details ihr das jetzt bei Gitarren übertragt, überlasse ich jedem selber

Ich habe Gitarren in der Preisklasse zwischen 70 und 25.000 €, und jede davon hat ihre Vor- und Nachteile.
Und wenn jetzt jemand sagt, eine Gitarre für 70 € kann keine Vorteile haben, der weiß es einfach nicht besser
 
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ich versuch's mal kurz zu machen:

PRS: habe noch keine in der Hand gehabt, die mich klanglich überzeugen konnte und bei den Preisen denke ich auch nicht über einen PU-Austausch nach...

YAMAHA: als ich vor über 30 Jahren eine gebrauchte Pacifica 312 II kaufen konnte, mußte meine letzte Fender Strat (aus meiner ehemals umfangreichen "Anhäufung") sehr bald gehen.

Was Yamaha damals im Taiwan-Werk mit den 312ern an Qualität herstellte ist einfach der Hammer, mehr Strat (-Sound) mit verstimmungsfreien Standard-Vibrato plus Top-Verarbeitung und als Leichtgewicht geht nicht. Dazu noch die intelligente Schaltung in Pos. 4, die die vordere Spule des HBs abschaltet..., schlicht perfekt.

Später kam dann noch die "Schwester" dazu, weil sie ein Ahorn-Griffbrett hatte (PAC 312 II M), ebenfalls Taiwan-Werk.

Außerdem noch eine PAC 303-12, (dito M.i.Taiwan) eine großartige 12-Saitige und bei der Akustikfraktion eine makelose LJX6C (Taiwan).

Dann hat Yamaha leider das Taiwan-Werk (Kaohsiung-Yamaha) geschlossen und die Fertigung nach Indonesien verlagert.

Daher war ich extrem skeptisch, als ich zum ersten Mal eine PAC 502V in die Hand nahm.
Ich suchte schon seit über 40 Jahren (!) nach einer für mich passenden P90-Gitarre, hatte sehr viele angespielt, doch keine konnte mich je überzeugen.
Irgendwas war immer störend, Sound, Handling, Verarbeitung, Kopflastigkeit etc. p.p.

Dann die 502V aus Indonesien..., kurz: für mich die beste P90er in allen Disziplinen. Derart gut, dass eine Zweite dazu kam.

Und auf meiner "Jagdliste" steht definitiv noch eine Yamaha (SG-Reihe)...

Was Mojo blahblah betrifft:

auch sehr bekannte und große Gitarristen haben Yamaha gespielt und tun es z.T. auch heute noch, ich denke nicht, dass es eine Imagefrage ist, wenn Yamaha nicht so gehypt wird, wie z.B. Gibson, Fender und Co. .

An der Qualität kann's nicht liegen, vielleicht am -je nach Klientel - fehlenden "Coolness"-Faktor? Ich weiss es nicht und spielt für mich auch keine Rolle.

Nur der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass ich kein reiner Yamaha-Fan-Boy bin, sondern hier noch (zu) viele Gitarren von diversen anderen, sog. Top-Marken herumfliegen, also mehr als genug Vergleichsmaterial vorhanden ist... ;)


RJJC
 
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Aber zurück zum Thema.
Ich habe eine alte Revstar RS820, die alles Andere als steril ist - aber ehrlicherweise auch nicht perfekt verarbeitet. Die Bünde hätten besser abgerichtet werden können beispielsweise.
Mein Bruder hat interessanterweise die günstigere 502, die meines Erachtens besser gearbeitet war als meine.
Trotzdem, klasse Gitarren und für mich Kauftipp in der Preisliga.

Was mglw. schon stimmen kann hinsichtlich "steril" ist vielleicht eher, dass diese Gitarren oft als Allrounder ausgelegt sind. Vermutlich wird bei der Elektronik die Resonanzüberhöhung versucht im Zaum zu halten. Das kann dann etwas "gewöhnlich" klingen - aber das ist bei den nicht CS Fender glaube ich auch nicht anders
 
kommt auf die bubble an, in der man sich aufhält.
in meiner bubble spielt tatsächlich niemand PRS, ich hab zu der Marke noch nicht mal ne Meinung,
und ich kenne einige, die mit Yamaha Gitarren zufrieden sind.
:nix:

Kurzum, kann es einfach daran liegen, dass Strat- und Paula-Spieler Markenfetischisten sind?
ja
 
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Ja. Nacho Banos und Gerhard Schwarz...
😉
 
Auf Wunsch bescheinige ich jedem, der PRS pauschal als steril bezeichnet, gern und kostenlos, dass er keine Ahnung von dem hat, was er da faselt.

Es beginnt schon damit, dass 1. jede Gitarre ein Einzelstück ist und 2. PRS völlig unterschiedliche Modelle anbietet, die 3. noch dazu im Laufe der Herstellungszeiträume oft deutliche Änderungen (Bauweise, Hardware) erfahren haben.
Aber klar, eine PRS klingt steril. Haben schon andere behauptet, also plappere ich das munter nach.

Wie viele von denen, die das behaupten, haben überhaupt schon über längere Zeiträume verschiedene PRS-Gitarren gespielt? Von denen habe ich jedenfalls noch nie alberne Vorurteile gehört.
Wie viele würden im Blindtest eine PRS aufgrund des angeblich doch offensichtlichen sterilen Klangs von der Konkurrenz unterscheiden können? Irgendjemand?

Es kommt immer auf das konkrete Einzelstück an! Auch nicht jede PRS, die ich in der Hand hatte, hat mir klanglich gefallen. Aber gerade das ist der Unterschied. Subjektives Gefallen / Nichtgefallen akzeptiere ich immer. Aber bei Gitarren sind pauschale Werturteile über alle Gitarren eines Herstellers wie auch "Gibsons sind schlecht verarbeitet" usw. einfach nur gequirlter Schwachsinn!

Sry, aber das musste einfach mal `raus. So, und jetzt beruhige ich mich wieder.... ;-)
 
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Das sterile bei PRS könnte man auch Perfektion nennen. John Mayer behauptete mal in einem Interview, er kann seine Silversky nach einem Konzert einem Fan schenken, danach in einen Gitarrenladen gehen und einfach die nächstbeste Silversky von der Wand nehmen,- und sie klingt exakt gleich. Ob das wirklich so ist,- keine Ahnung. Hatte selbst erst ein Exemplar in der Hand, die fand ich sehr gut.
 
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Ich mag PRS nicht wegen der Optik und des Handlings. Diese Gitarren sind mir immer zu sehr auf edel gemacht
Habe das bis vor einiger Zeit ähnlich gesehen. Die Optik, meist hervorragend aber mir zu geschleckt. Bin auch bei Gibson nicht so der Wölkchen-Ahorn-Typ (mir sind die lieber die wie ein altes Whisky-Fass aussehen). Den Sound der einen Santana SE (glaube ich) war überhaupt nicht meins, als eher Single Coil Spieler. Dachte PRS wäre so garnicht für mich.

Dann hat mein hiesiger Gitarrenhändler auf einem Schlag einige PRS vor Ort im Laden stehen gehabt. Ich kam nicht drumherum, ein paar von denen in die Hand zu nehmen. Das war allerdings zu einem Zeitpunk nach dem ich mich konkret nach einer Humbucker-Gitarre umgeschaut habe. Tja, bin dann bei einer Standard S2 gelandet die ich für relativ günstig bekommen habe. Schlicht Schwarz satiniert, also Nitrolack offenporig. Das Holz und die Struktur sind fühlbar und der Hals fühlt sich sowas von natürlich an. Ich muss sagen, dass ist bisher die Gitarre mit dem besten Handling und Haptik die ich habe und dabei fühlt sich sehr natürlich an.

So betrachtet, kann ich bei meiner Historie deine Aussage zwar nachvollziehen aber muss im Nachgang zugeben, dass dies eine zu verallgemeinernde Betrachtung der Marke PRS war. Sicher, meine PRS ist keine Modell für den stereotypischen PRS-Käufer. Der ist mir aber ziemlich egal und nicht mein Problem. :D

Nimm mal eine S2 Standard in Satin-Ausführung, am besten mit 58/15er Pickups in die Hand und dann reden wir weiter. Oder weniger Vintage, eine mit 85er Pickups, z.B.:
https://www.rockshop.de/prs-s2-stan...CYrlRWCI4tBxWePiasVJGsZepmxFNLtlLbVGRs-_G42VU
Die Satin-Ausführung gibt es als Single Cut und auch ohne Tremolo, mit 22 oder 24 Bunde. Ich bin von diesen Teilen begeistert, auch wenn mich die PRS-User hier gewarnt haben, dass der Lack empfindlich ist. Aber ehrlich gesagt ist mir das egal, vielleicht sieht meine auch mal wie ein alter Whisky-Fass aus. Nix Bling Bling...
 
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Man könnte in die selbe Reihe auch noch Framus stellen, die seit ihrem Relaunch Ende der 90er ähnlich beschrieben werden.
Ich habe noch eine Renegade aus der ersten Serie 98 oder um den Dreh. Mittlerweile stehe ich auf dickere Hälse und kann auf Trem/Vibrato verzichten. Aber von der Substanz und vom Sound hervorragende Teile, die es mittlerweile für weniger hundert Euronen auf dem Gebrauchtmarkt gibt.

Ich wollte vorher sagen, dass ich nachvollziehen kann, welche Entscheidungen für den Markt dazu führen, dass manche Menschen den verlässlichen Sound als steril oder gewöhnlich beschreiben - nicht dass ich diese Einschätzung unbedingt persönlich teile.

Ich hatte lange keine PRS in der Hand. In den 90er und 00er Jahren hatte ich Ähnliches behauptet. Heute würde ich das vmtl. etwas anders einordnen.
 
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Bei Yamaha frage ich mich schon etwas länger, ob die mal eine bessere Marktdurchdringung hatten und dann irgendwie ins Abseits gerutscht sind. Meiner Erinnerung nach hat man Mitte/Ende der 1980er neben Ibanez auch noch viel Yamaha E-Gitarren in den Musikläden gesehen (RGX-Reihe und SE-Reihe, wenn ich mal an die für mich interessanten Modelle denke).

Gerade die RGX war ein ziemlich taugliches Konkurrenzprodukt zur RG-Reihe von Ibanez, konnte sich aber offenbar nicht durchsetzen. Yamaha als Marke hatte vielleicht auch schon damals das Problem, das sie in der Wahrnehmung ein Hersteller von allem möglichen Zeug waren und nicht so fokussiert auf Gitarren wie z.B. Ibanez. Das hat sich bei heute ja auch nicht geändert. Gleichzeitig war Ibanez war das Marketing bei Ibanez seinerzeit ziemlich aggressiv mit Endorsements angesagter Musiker.

Auf dem Radar als Marke für E-Gitarren ist Yamaha erst wieder aufgetaucht, als die Pacifica Serie in den 20x0ern hier gerne empfohlen wurde. Wirklich wahrnehmbar waren die Modelle bei den lokalen Händlern damals aber trotzdem kaum.

Bei PRS sehe ich keinen Makel, da ist viel Vorurteil bei der Ablehnung dabei. Das wurde hier schon von anderen in den wesentlichen Punkten beschrieben.
 
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@dingens2k
Die kleinen Pacificas -012, 112- werden ja allerorten als u.a. "die" Anfängergitarre gepriesen, mit der man nichts falsch machen kann.
Von den höheren Modellen hört man dann wieder kaum etwas. Ich hatte mal eine 604W (?), der trauere ich heute nach.
 
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Hey,

PRS Gitarren hab ich immer als in ihrer Perfektion fast schon "gesichtslose" Klang-erschaffungs-Werkzeuge angesehen.
Es sind auch die typischen "User" die für diese Gitarren stehen....alles Player, die aus unterschiedlichsten Musikrichtungen kommen aber eine große Gemeinsamkeit haben: einen eher "aufwändigen" Sound, der meist mit einigen Gerätschaften und Effekten erzeugt wird.

Ganz typisch (um mal einen herauszupicken) Stephen Wilson. Mit diversen Amps und vielen Effekten erzeugt er für jeden Song andere Klänge, die auch noch in einem insgesamt sehr komplexen Bandsound funktionieren müssen.
Und zum "Ansteuern" solcher "Sound-Maschinerien" ist ne PRS einfach optimal, da sie durch ihre tonale "audiotechnische" Präzision immer eine optimale Grundlage bildet.

Klar kann man sowas auch mit ner alten Tele oder ner dicken Paula machen - es wird aber (zumindest teilweise) lange nicht so gut funktionieren wie mit ner PRS.

Ähnliche Eigenschaften sehe ich noch bei einigen Music-Man Modellen.

Gruß,
Bernie
 
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