Der PRS und Yamaha Makel

  • Ersteller eizo930
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In den USA ist das mit den Yamahas gar nicht mal so ein Thema, wenn man ein Boomer ist. Wer einmal eine Rich Lesner Yamaha aus den späten 80ern/frühen 90ern in der Hand hatte, weiß, was für geile Superstrats da gebaut werden konnten. Dagegen sind die heutigen Pacificas und Revstars wie Muckefuck im Vergleich zu einer guten Kaffeebohne. Leider hat sich das Geschäft in dieser Preisklasse nicht rentiert. Man war zum einen etwas zu spät und hatte zum anderen noch nicht zwingend den Superstrat-Status (analog Gibson, die mit dem Projekt auch mit perfekten Instrumenten baden gegangen sind).
 
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PRS... Alleine schon alle Gitarren eines Herstellers über einen Kamm zu scheren...
Wenn man sagen würde: die Serie xy hat die Eigenschaft abc, dann wäre das eine Aussage die ersteinmal subjektiv dem Tester zugestanden werden kann, aber dann hörts für mich auch schon auf.

Meine Finger, mein Equipment, mein Spiel, meine Ohren.
Ich habe mir eine eine LP Goldtop R7 gekauft, beim Hilden, der aus dem Teil Töne rausholt, dazu werde ich wohl in diesem Leben nicht mehr im Stande sein, bei mir klingt es anders.
Strafe ich deswegen Gibson ab?
 
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Yamaha hatte schon in den 80ern einen wirklich guten Ruf, ich erinnere mich auch, dass bestimmte Verstärker sehr gesucht waren.
In den 90ern haben sie sich m.E eher auf Synthies konzentriert und dort hatten sie ja einen irren Erfolg mit dem DX7 und seinen Nachfolgern.
 
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Ha, Dirk war schneller. +Drums, +Flügel, +Mischpulte...
Und sowas muss sich hinter sexy Gibsons eh nicht verstecken:

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Ich sehe bei beiden Brands keinen Makel.

Ich besitze einen sehr günstigen Yamaha Bass, der sich einfach gut spielt und gut klingt und gut ausbalanciert am Gurt hängt. An dem habe ich nichts eingestellt, der war so ab Kauf perfekt (ok, beim Thomann in der Bassabteilung angespielt und direkt mitgenommen. Wollte eigentlich nur Pickups für einen alten Bass kaufen und da hat mir der Verkäufer glücklicherweise nahegelegt, es gäbe günstige Instrumente, kaum teurer als neue Pickups. Das war ein gelungenes Upgrade, dass ich bis heute nicht bereut habe.)

Wenn ich eine neue E-Gitarre kaufen sollte, dann wäre PRS aber so was von ganz vorne dabei. Was ich in der letzten Zeit als Vergleich in der Hand hatte, war so gut - habe mich direkt drauf wohl gefühlt.
 
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Nö! Für Popcorn ist es noch zu früh. Aber zum Mojo bei PRS möchte ich was sagen. Ich mag PRS nicht wegen der Optik und des Handlings. Diese Gitarren sind mir immer zu sehr auf edel gemacht. Natürlich sind da manche Decken echt verblüffend. Aber es ist eben nicht mein Geschmack. Könnte man vielleicht Mojo nennen.

Es gibt aber auch PRS Gitarren mit Mojo.😜

Hier meine McCarty 1995 und meine CE24 1989. Beide klingen überragend, haben viel Charakter sowie viele Macken und Gebrauchsspuren. Sind halt nicht die mit super Flametop‘s worauf PRS gern beschränkt wird.

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PRS Gitarren gelten als steril, weil man ihnen keinen leidlich bekannten Klang zuordnet, wie man es für Tele, Strat und Les Paul tut.
Wie klingt eigentlich eine Ibanez JS im Vergleich zu einer JEM?

Aber eine Gitarre ist nur EIN Element einer Kette mit Variablen.

PRS kamen mir irgendwann unter die Augen und wurden für mich optisch zum Archetyp schöner Gitarren. Irgendwann hatte ich das Geld für ein Core Modell. Dazu kam später noch eine SE und nochmal weitere Zeit verstreichend eine weitere Core.
 
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weil man ihnen keinen leidlich bekannten Klang zuordn
Aber eine Gitarre ist nur EIN Element einer Kette mit Variablen.
haben ja einige, ich auch, beschrieben, PRS baut ideale "Basisgitarren" um die unterschiedlichsten Klänge erzeugen zu können.
Das bedarf halt auch einen gewisser musikalischen Bandbreite, um das ausschöpfen zu können, einerseits. Andererseits kann ich schon auch nachvollziehen, daß man auch ohne diese Vielfältigkeit seine/ihre Freude an PRS-gitarren haben kann.
Zu den Yamahas, da hatte ich einen Kumpel, der um die 70/80ziger schon eine gespielt hat, Er klang immer toll.
Wenn man so will, kann man immer Makel an Gitarren, egal von wem, finden, oder man kann auch einfach drauf spielen.
Man kann auch Klira als Billiggitarren verteufeln, trotzdem hab ich jahrelang gerne drauf gespielt. Alles eine Frage der Einstellung.

(@DirkS , hoffentlich hast du dich wieder beruhigt und einen schönen Abend:).)
 
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Warum wird denn "steril" hier so vehement als negativ dargestellt?
Aus meiner Sicht kann das durchaus ein Qualitätsmerkmal sein.

Manche kaufen sich ne Paula, weil sie wie na Paula klingen soll. Andere ne SG weil sie auf ACDC stehen,
Aber die haben wie die meisten Gitarren eine besondere charakteristische Klangfarbe, die durchaus schön sein kann, aber nicht wegzukriegen ist.

Nimm ne Gitarre die "steril" klingt, und mach unter Verwendung der entsprechenden Effekte alles damit.


Ich hab selber mal die eine oder andere PRS gespielt, konnte daran nichts negatives finden, aber sie hat auch keine Emotionen bei mir ausgelöst, deshalb habe ich keine.
Bei Ibanez und Yamaha war es die Haptik, die mir nicht gefallen hat. Ich habe mich darauf beim Spielen einfach nicht wohlgefühlt.
Aber das ist in keinster Weise eine generelle Aussage zu den genannten Marken, sondern bezieht sich lediglich auf die Gitarren, die ich in der Hand hatte.

In meiner Sammlung gibt es eine aktive Gitarre mit niederohmigen Tonabnehmern. Die ist wirklich steril. Aber mit der darin verbauten Klangregelung kann ich vom dumpfen Powersound bis zu Klängen die so schneidend sind, dass auch ne Tele nicht mitkommt alles machen.
Aber sie ist und bleibt steril. Wenn ich Farbe im Sound haben will, brauche ich Zusatzeffekte
 
Naja, mein Herz ging richtig auf zu PRS, weil ich mich in deren damaliges klanglisches schweizer Offiziertaschenmesser verliebte.
Eine wunderbare Gitarre, weil man sie nicht wechseln muss, wenn man einen anderen Grundsound braucht, sondern man nutzt die zwei Klingenschalter und Lautstärke bzw. Tonpoti.
 
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weil man sie nicht wechseln muss, wenn man einen anderen Grundsound braucht,
Deshalb ja Qualitätsmerkmal.
Dass sie mich emotional nicht abgeholt haben, hatte nichts mit dem Sound zu tun....rein persönlicher Geschmack
 
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Zu Yamaha kann ich nicht viel sagen, ausser dass mein Bruder eine günstige Yamaha Western Gitarre hatte, die um Welten weniger „steril“ als seine geliebte Ovation klang… :ROFLMAO:

Allerdings habe ich schon die Vorzüge von PRS und Musicman (in meinem Fall Swamp Ash Special bzw. Stingray) zu schätzen gelernt, spiele aber auch da neben Fender (Am. Deluxe und MiM Player Plus) und Gibson (LP Studio, R7 und ES 335).
@Myxin legt schon den Finger in die Wunde… „die hohen Traube, sind bestimmt sehr sauer…“ und man wird schon was finden, was man an diesen „makellosen“ Gitarren, dann doch aussetzen kann, um sie nicht „haben“ zu müssen…
Ist es „steril“, wenn bei einer Gitarre jeder Ton ausgewogen und gut separiert wiedergegeben wird? Ich habe diesen Schluß nie nachvollziehen können, sondern kann das auch ziemlich geil finden! Saitentrennung und Ausgewogenheit ist IMO das eine, was so meine PRS und auch meine Stingrays besonders charakterisieren. Das andere ist, dass diese Gitarren einfach als perfekte Werkzeuge „funktionieren“ und „abliefern“.
Was bei Gibson und Fender IMO nichtsdestotrotz „anders“ ist, ist der charakteristische Ton, bzw. die Tonentfaltung. Wenn es 100% nach Fender Strat oder Gibson Les Paul klingen soll, ist man IMO schon besser mit Fender oder Gibson bedient. Punkt! Dafür muss man dann jedoch auch weniger ausgereifte Lösungen und lieblosere Verarbeitung in Kauf nehmen.

Ich bin froh, beide Welten zu haben. Ja, manchmal ist auch mir „perfekt“, dann auch zu “perfekt“ und dann habe ich auch wieder die Nase voll, von sich verstimmenden G-Saiten und plärrigen Singelcoils…:)
 
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John Mayer behauptete mal in einem Interview, er kann seine Silversky nach einem Konzert einem Fan schenken, danach in einen Gitarrenladen gehen und einfach die nächstbeste Silversky von der Wand nehmen,- und sie klingt exakt gleich.
Das hört man so von allen "Signature" Gitarristen... ;)
 
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@Myxin legt schon den Finger in die Wunde…

Oha!
Dann sollte ich meine Hände wohl besser vorher desinfizieren...

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Ist nur die Frage, ob ich jetzt auch einen sterilen Sound mit meinen Gitarren habe, wo der Ton doch aus den Fingern kommt.


:D
 
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mein Herz ging richtig auf zu PRS
wollte nur noch erwähnen, daß Andreas Thiemann von T.man guitars auch sehr PRS-affin ist. Heisst, er orientiert sich auch stark an den Ideen von Paul Reed Smith, mithin ist meine "Toro" im Grunde auch eine Art Ableger von PRS in diesem Sinne, nur mit Häussel-PU`s:).
 
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:mampf:
Ist die Diskussion immer noch nicht zu Ende?
Ich habe als Anfänger mit einer Billigst-Stratkopie zwar sowas von keine Ahnung, kann aber die Klappe trotzdem nicht halten.
Bevor ich bei Fender irgend einem dahergelaufenen, sich „Masterbuilder“ nennenden möchtegern Künstler, sprich Tunichtgut, erlaube seine Finger an MEINE Costumstrat für mehrere tausend Dollar zu legen und sie dann zu schreddern, müßte mein Gehirn schon mächtige Aussetzer haben.
Da geh ich doch lieber zu Herrn PRS, drück ihm das Geld in die Hand, sag ihm ich möchte 3 Singlecoils, eine Hardtailbridge und jetzt bau mir bitte eine Gitarre, wie Du sie für Dich bauen würdest. Ich denke mit dem Ergebnis könnte ich mindestens die nächsten 20 Jahre glücklich sein. Wenn ich denn so alt werde.
Davon mal abgesehen, schlecht spielen kann ich auf jeder Gitarre und gut spielen sollte dann kein Problem sein.
Und jetzt weiter diskutieren, ich will noch viel von Euch lernen.
:mampf:
 
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Da musst du wohl auch noch viel lernen. Du wirfst da nämlich noch eine Menge durcheinander
 
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3 Zitate, oder soll ich sagen „weit verbreitete Vorurteile“ über PRS:

„Warum kauft jemand eine PRS ?
Wegen des Aussehens...“
(sagte mir Olli Lohmann von Session mal im einem Kundengespräch im Jahr 2011, als ich in Frankfurt war)

„Eine PRS ist ein reines Möbelstück“
(meinte mir gegenüber mal ein kauziger, altgedienter Musikalienhändler und Musiker aus Heidelberg)

„PRS lackieren ihre Gitarren tot, der Lack dämpft die Schwingungen des Holzes, deshalb klingen die so…“
(tat mal ein Gitarrenlehrer/ Musiker aus Speyer mir gegenüber kund…)
 

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