AAM

  • Ersteller Juna2023
  • Erstellt am
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
mich beschäftigt dabei allerdings gleichwohl die Frage, was man damit erreichen will und wofür es gerade die Schilderung von etwas braucht, das man nicht erlebt hat?
Wie gesagt.....4 Seiten. Es ist gut, wenn man sich hier über Texte austauschen kann! Das geht jetzt auch NICHT gegen Dich (ich sag das deshalb, weil oft in Plus-Minus gedacht wird, was ich keinem User unterstelle), nur ein Ankerpunkt, wo ich eben ansetzen kann.

Wenn ich diesen Satz richtig verstehe...., es ist unerheblich, ob etwas erlebt wurde, oder nicht. Würde es einen Wendepunkt in dieser Diskussion bringen, wenn es erlebt wurde? Nein, sicher nicht. Es ist die Metapher, die verwendet wird. Niemand wird erwarten dürfen, wenn man eine Textzeile liest zB...."flying to the Moon.....", und es als Unwahrheit bezeichnet, weil keiner von uns auf dem Mond war. Trotzdem haben wir eine Vorstellung davon, wie es auf dem Mond sein wird. Die Vorstellung, die Fiktion ist es, die fesselt, die anregt.
Deshalb ist
Tolkien, Kafka, Lovecraft, King - müssten dann ein intensives Leben gehabt haben
es, und bleibt eine GUTE ERZÄHLUNG, weil diese Autoren gelesen werden. Tolkien hat sicher niemals einen Hobbit zu Gesicht bekommen. Auch hat Karl May niemals eine persönlich erfassbare Erfahrung gehabt, die seine Erzählungen aus einer fiktiven Darstellung, in eine wahre Begebenheit erheben würden.
Dann entscheidet nur, ob es gut geschrieben und die Phantasie reichhaltig, überraschend und tragend ist (oder was einem sonst noch als Attribut dazu einfällt).
Darum geht es. Es ist unerheblich, ob selbst erlebt, oder fiktiv dargestellt, die Erzählung ist der Text (der Text ist die "Erzählung") . Auch das ist die halbe Wahrheit. Ein Text muss weder etwas erzählen, noch muss es eine Wahrheit enthalten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Mal sehn ob noch Änderungswünsche / Vorschläge kommen.
Änderungswünsche würde ich nur äußern wenn ich der Auftraggeber wäre... :D

Ich weiß noch nicht mal ob ich das jetzt als Vorschlag formulieren soll, eher einfach nur als Feedback wie der Text bei mir angekommen ist.

Nun, der abge***e alte Mann in mir, hat erstmal überhaupt kein Problem mit deinem Text (und ich beziehe mich auf deine erste Fassung). Das ist OK so. OK, als reiferer Herr fühlt man sich im ersten Moment negativ angesprochen aber genau das, muss schon so sein bei der Thematik (und Stil). Das würde ich mir hier auch nicht rundlutschen lassen.

Die kleine Juna in mir jedoch, fühlt sich bei diesem Text etwas verloren. OK, man geigt jemand die Meinung und lässt Dampf ab aber das Gefühl der Enttäuschung und Verletztheit bleibt bis zum Ende aufrechterhalten und wird auch nicht aufgelöst. Hier machst du zwar einen zaghaften Auflösungsversuch...
dafür fliegt dir ab Heute
mit Abkürzung dein eigene Scheisse
regelmäßig zurück in dein Gesicht
...aber das ist eher Wunschdenken bezogen auf Zukünftiges und dritte Personen die man jedoch nicht selber kontrollieren kann. Das frustet nur noch mehr und nimmt mich auch nicht wirklich mit da zu abstrakt formuliert.

Geil dagegen hätte ich es gefunden (um es mal bildlich und beispielhaft wenn auch total laienhaft darzustellen), wenn das LI hier das alte abge***** Bild in's Klosett gelegt und drauf geschissen hätte. Spätestes beim betätigen der Klospülung hätte die kleine Juna in mir angefangen zu grinsen. OK, das ist immer noch nicht ganz erwachsen, weise und reif aber es ist schon mal ein erster Schritt auf dem aufsteigenden Ast. :D

Hoffe ich konnte dir damit einen brauchbaren Ansatzpunkt liefern.
:hat:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
  • Interessant
Reaktionen: 2 Benutzer
Also wenn ich schreibe, wir fahren Heute Achterbahn, ich fühl mich wie im Rausch.. dann muß ich vorher Achterbahn gefahren sein?

Aha. :)
deutet das "aha" auf den dazugehörigen Effekt? Ein unvermittelter Lernerfolg, eine Einsicht?:juhuu:

Ich habe im letzten Jahr mal wieder einen Schub von Lesespaß erlebt. Bücher (solche geordneten Papiersammlungen, die angeboten werden als Informationen zur Bildung oder Unterhaltung ... der ein oder andere wird die noch kennen .. so eine Art stromfreies Pad mit nicht austauschbarem Inhalt.):govampire:

Was ich dabei erlebt habe: Geschichten brauchen einen roten Faden. Und dessen Plausibilität ist eng verbunden mit der Glaubwürdigkeit der präsentierten Vorstellungen.
Wie entsteht die? Der Autor muss in der Lage sein, Bilder abzurufen, die ich verstehe.
Warum kann ich sie verstehen? Weil ich sie aus anderen Kontexten kenne.
Eine Geschichte bedient sich also meiner Assoziationen und fügt sie neu zusammen.
Die Präzision dieser Bilder ist entscheidend für die Nachvollziehbarkeit, und sie basiert auf den Erfahrungen, die der Autor und ich teilen.
Kein gemeinsames Erlebnisfeld == keine Resonanz.
Verfüge ich über Erfahrungen, die der Autor nicht hat, und verwendet er trotzdem Bildmaterial aus diesem Raum, wird er in der Regel unglaubwürdig.

Muss der Autor also Achterbahn gefahren sein, um ein Bild zu erschaffen, das mein Achterbahnerlebnis in Erinnerung ruft?
Ich würde sagen: damit ich seine Geschichte als glaubwürdig einordnen kann, weil ich über regelmäßige Achterbahnerfahrung verfüge: ja.
Bin ich selbst noch nie Achterbahn gefahren: wird mich das Bild eh nicht erreichen, also wumpe.

PS: als alter Mann bin ich ja quasi verpflichtet, auf die Beatles hinzuweisen:
Wer HelterSkelter vom Standpunkt eines Nichtachterbahnfahrers betrachtet, wird es (sicher auch zurecht) für einen frühen Vorboten von Punk halten, wer schon mal Achterbahn gefahren ist, wird sofort erkennen, dass die wahre Genialität in der Abbildung des Gleichgewichtsgefühl im groove liegt ...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Das Gefühl der Achterbahnfahrt kannst Du nur beschreiben, wenn Du auch Achterbahn gefahren bist.

Um wer ein Psycho-Thriller schreibt, dessen Protagonist ein Serienmörder ist, muss selbst gemordet haben?

Gerade die Achterbahnfahrt ist ja ein schon ziemlich abgedroschenes Bild für ein "auf und ab der Gefühle". Um sich darunter etwas vorzustellen, reicht es, zu wissen, wie eine Achterbahn aussieht.

Beim Schreiben geht es ja auch ein bisschen um Fantasie, nicht nur um Wahres oder Selbsterlebtes. Gruß von Karl May.

....
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Gruß von Karl May.
.. stümmt, der hat mich auch nie gekriegt ... nicht mal als Kind.

Um wer ein Psycho-Thriller schreibt, dessen Protagonist ein Serienmörder ist, muss selbst gemordet haben?
... es scheint so einen Zusammenhang zu geben, doch.
Mich holen solche Thriller jedenfalls nie ab, gerade bei dem Thema. Es geht bei Fiktion eben genau um den Glaubwürdigkeitseffekt bei MIR. Der kann sich, das ist wohl offensichtlich, sehr von Person zu Person unterscheiden. Es mag da gewisse Ähnlichkeiten geben, aber sicher keine Übereinstimmung, die sich komplett verallgemeinern ließe. Stellt sich doch schon raus, wenn ich mich mit jemanden darüber unterhalte, ob jemand gelogen hat oder nicht, die Schwelle zur Unglaubwürdigkeit ist da genauso verschieden, wie auch die Bereitschaft, unwahrscheinliche Konstrukte zu schlucken ... oder als unterhaltsam einzustufen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Herrlich! Endlich gibt es mal mehr Diskutanten als stille⭐️!! ist das jetzt ein (y) für @Juna2023 und ihren Text? Frage ich mal als User, der hier auch Gesicht mit Gedicht zeigt. Hier, damit meine ich dieses wunderbare Schiff, wo ich infolge eines schönen Wortspiels „Musiker an Bord“vermute! Neben einigen Textern.

Mich als Texter interessiert an fremden Texten der Vergleich. Wo kann ich dazu lernen, was stört mich (auch bei eigener Arbeit), wo kann ich eventuell eigene Erfahrungen anbieten. So beobachte ich das auch beispielsweise bei Texterkollegen, von denen ich mal stellvertretend @antipasti und @michaw57 erwähne!

Manch anderen Diskutanten kenne ich leider nicht. Ihr könntet auch Komponisten sein, Läge es in diesem Falle bei den Befürwortern nicht nahe, Interesse an einer Vertonung zu zeigen? Oder Gründe zu nennen, warum es eben nicht interessant genug scheint? Wem nutzt der Hinweis auf Punk, wenn man selber keinen Punk spielt?

Ich sage mal deutlicher, was mich stört: Hier und da lese ich, dass hier Kritiker etwas vorschreiben würden. Das sehe ich nicht so! Ich beispielsweise nähere mich gern dem Objekt meines Interesses anfangs mit Fragen. Und suche später einen möglichst vielseitigen Meinungsaustausch. Zieh ich darin den kürzeren, wird sich gerade DAS auf längere Sicht für mich lohnen! Das weiß ich aus Erfahrung!

Wenn ich aber sinngemäß lese: Lass dich nicht einschüchtern, kann ich nur empfehlen: schaut euch lieber im Spiegel an! Oder zitiert doch die Einschüchterungsversuche oder wenigstens andere Hits, die euch an “a**** alter Mann“ erinnern. Das wäre vermutlich für die Meisten sehr informativ!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Derbe Gefühlsausbrüche in der Öffentlichkeit wirken seltsam und deplatziert, wenn keine plausible Begründung ersichtlich ist und auch nicht geliefert wird. So steht das LI automatisch in einem schlechten Licht da, genau wie diese Schreihälse in der U-Bahn. Um Liebe geht es nicht, da das LI sein Gegenüber offensichtlich verachtet, also möglicherweise um eine enttäuschte Erwartungshaltung. Hat der abge****e alte Mann am Ende dem verwöhnten und verzogenen LI nur das Taschengeld gestrichen?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
deutet das "aha" auf den dazugehörigen Effekt? Ein unvermittelter Lernerfolg, eine Einsicht?:juhuu:

Ich habe im letzten Jahr mal wieder einen Schub von Lesespaß erlebt. Bücher (solche geordneten Papiersammlungen, die angeboten werden als Informationen zur Bildung oder Unterhaltung ... der ein oder andere wird die noch kennen .. so eine Art stromfreies Pad mit nicht austauschbarem Inhalt.):govampire:

Was ich dabei erlebt habe: Geschichten brauchen einen roten Faden. Und dessen Plausibilität ist eng verbunden mit der Glaubwürdigkeit der präsentierten Vorstellungen.
Wie entsteht die? Der Autor muss in der Lage sein, Bilder abzurufen, die ich verstehe.
Warum kann ich sie verstehen? Weil ich sie aus anderen Kontexten kenne.
Eine Geschichte bedient sich also meiner Assoziationen und fügt sie neu zusammen.
Die Präzision dieser Bilder ist entscheidend für die Nachvollziehbarkeit, und sie basiert auf den Erfahrungen, die der Autor und ich teilen.
Kein gemeinsames Erlebnisfeld == keine Resonanz.
Verfüge ich über Erfahrungen, die der Autor nicht hat, und verwendet er trotzdem Bildmaterial aus diesem Raum, wird er in der Regel unglaubwürdig.

Muss der Autor also Achterbahn gefahren sein, um ein Bild zu erschaffen, das mein Achterbahnerlebnis in Erinnerung ruft?
Ich würde sagen: damit ich seine Geschichte als glaubwürdig einordnen kann, weil ich über regelmäßige Achterbahnerfahrung verfüge: ja.
Bin ich selbst noch nie Achterbahn gefahren: wird mich das Bild eh nicht erreichen, also wumpe.

PS: als alter Mann bin ich ja quasi verpflichtet, auf die Beatles hinzuweisen:
Wer HelterSkelter vom Standpunkt eines Nichtachterbahnfahrers betrachtet, wird es (sicher auch zurecht) für einen frühen Vorboten von Punk halten, wer schon mal Achterbahn gefahren ist, wird sofort erkennen, dass die wahre Genialität in der Abbildung des Gleichgewichtsgefühl im groove liegt ...


Also wird es nur nicht verstanden, weil: selber noch nie erlebt. Denn hätte es Jemand so erlebt, wüßte er ja, wovon ich schreibe.
Daher ich ja nun sagte, dass ich das eventuell doch selber erlebt habe, ist es auch authentisch.
Wie kann ich es denen zuträglich machen, die vor sowas bisher verschont blieben? : )

Aha... natürlich.. ich lerne täglich dazu. 😹
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Derbe Gefühlsausbrüche in der Öffentlichkeit wirken seltsam und deplatziert, wenn keine plausible Begründung ersichtlich ist und auch nicht geliefert wird. So steht das LI automatisch in einem schlechten Licht da, genau wie diese Schreihälse in der U-Bahn. Um Liebe geht es nicht, da das LI sein Gegenüber offensichtlich verachtet, also möglicherweise um eine enttäuschte Erwartungshaltung. Hat der abge****e alte Mann am Ende dem verwöhnten und verzogenen LI nur das Taschengeld gestrichen?

Machst du das immer so? 😮:)
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Änderungswünsche würde ich nur äußern wenn ich der Auftraggeber wäre... :D

Ich weiß noch nicht mal ob ich das jetzt als Vorschlag formulieren soll, eher einfach nur als Feedback wie der Text bei mir angekommen ist.

Nun, der abge****e alte Mann in mir, hat erstmal überhaupt kein Problem mit deinem Text (und ich beziehe mich auf deine erste Fassung). Das ist OK so. OK, als reiferer Herr fühlt man sich im ersten Moment negativ angesprochen aber genau das, muss schon so sein bei der Thematik (und Stil). Das würde ich mir hier auch nicht rundlutschen lassen.

Die kleine Juna in mir jedoch, fühlt sich bei diesem Text etwas verloren. OK, man geigt jemand die Meinung und lässt Dampf ab aber das Gefühl der Enttäuschung und Verletztheit bleibt bis zum Ende aufrechterhalten und wird auch nicht aufgelöst. Hier machst du zwar einen zaghaften Auflösungsversuch...

...aber das ist eher Wunschdenken bezogen auf Zukünftiges und dritte Personen die man jedoch nicht selber kontrollieren kann. Das frustet nur noch mehr und nimmt mich auch nicht wirklich mit da zu abstrakt formuliert.

Geil dagegen hätte ich es gefunden (um es mal bildlich und beispielhaft wenn auch total laienhaft darzustellen), wenn das LI hier das alte ab*****e Bild in's Klosett gelegt und drauf geschissen hätte. Spätestes beim betätigen der Klospülung hätte die kleine Juna in mir angefangen zu grinsen. OK, das ist immer noch nicht ganz erwachsen, weise und reif aber es ist schon mal ein erster Schritt auf dem aufsteigenden Ast. :D

Hoffe ich konnte dir damit einen brauchbaren Ansatzpunkt liefern.
:hat:

Das stimmt. Am Ende bleibt die menschliche Enttäuschung. Da gebe ich dir zu 100 % Recht. Nicht weil, sondern wegen dem wie. ...

Ja damit hast du mir ein gutes Feedback gegeben. Danke. :)

Muß ich nochmal in Ruhe drüber nachdenken.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also wird es nur nicht verstanden, weil: selber noch nie erlebt.
.. wäre eine Möglichkeit, ja. Die andere: du gebrauchst Bilder, die jemand, der es erlebt hat, nicht versteht. Kann immer passieren.
Wie kann ich es denen zuträglich machen, die vor sowas bisher verschont blieben? : )
... die zentrale Frage nicht nur der Pädagogik, oder?
Da schließen sich dann noch etliche Fragen an:
etwa, ob jemandem, dem etwas nicht passiert ist, das nicht aus guten Gründen nicht passiert ist, sich eine Belehrung also erübrigt?
oder: ob das jemanden, der's nicht erlebt hat, überhaupt interessiert?
oder: ob jemand, der es nicht erlebt hat, es eh erst glaubt, nachdem er es erlebt hat? ;)

P.S. war gerade noch mal im Garten in der Sonne (das, was uns der Landkreis gerade als "extreme Witterungsbedingungen" verkauft und hier zu Schulfrei geführt hat :D )
das fiel mir noch ein: ein guter song-Text unterscheidet sich von einem Gedicht ja auch noch durch die musikalische Aufbereitung. Die macht dann erst aus, inwieweit ich assoziative Spielräume nutze und auskleide ... und: für mich persönlich ist ein guter Songtext einer, der mit gezielten und reduzierten Bildern Freiräume für eigene Gedanken schafft.
Also ein Balanceakt aus beschreibenden und andeutenden Elementen ...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
.. stümmt, der hat mich auch nie gekriegt ... nicht mal als Kind.

Ich hab's auch schnell wieder weggelegt. Aber meine Schwester hat die Bücher veschlungen.

Mich holen solche Thriller jedenfalls nie ab, gerade bei dem Thema.

Mich auch nicht. Aber ich wollte auch nicht auf persönliche Präferenzen hinaus. Es ist halt eine Tatsache, dass Krimis und Thriller die beliebtesten Genres sind. Viele lesen nichts anderes.

Wenn ich aber sinngemäß lese: Lass dich nicht einschüchtern, kann ich nur empfehlen: schaut euch lieber im Spiegel an! Oder zitiert doch die Einschüchterungsversuche

Leider bräuchte ich ebenfalls solch ein Zitat, in dem sinngemäß gesagt wird "Lass dich nicht einschüchtern".

Gerade in diesem Fall wüsste ich für meinen Teil auch keinen Grund dafür, da ich nicht den Eindruck habe, dass die Autorin sich einschüchtern ließe.

oder wenigstens andere Hits, die euch an “a**** alter Mann“ erinnern.

Solange "Erinnern" nicht bedeuten muss, dass es das gleiche ist: Es gibt etliche Abrechnungs-Rachesongs- und etliche Fuck-Songs. Beides zusammen fiele mir spontan "Fuck it" von Eamon oder "Fick dich / Fuck dig" von der Dänin Anna David ein. Wobei beide der eigenen Enttäuschung etwas mehr Raum geben.

Aber was soll das bringen? Ich weiß ja nicht mal, ob Jna beim Verfassen dieses Textes überhaupt schon einen Song, geschweige denn einen Hit im Visier hatte. Außerdem ist es für mich kein Qualitätsmerkmal, wenn es etwas ähnliches schon mal gegeben hat.

Ich habe den Text von "a**** alter Mann" gelesen und intuitiv gemocht. Schon ab der Titelzeile. Wie bei allem, was ich höre, lese oder sehe, ist dem keine inhaltliche Auseinandersetzung vorausgegangen, sondern es war eine spontane, ästhetische Entscheidung.

...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Um wer ein Psycho-Thriller schreibt, dessen Protagonist ein Serienmörder ist, muss selbst gemordet haben?

Gerade die Achterbahnfahrt ist ja ein schon ziemlich abgedroschenes Bild für ein "auf und ab der Gefühle". Um sich darunter etwas vorzustellen, reicht es, zu wissen, wie eine Achterbahn aussieht.

Beim Schreiben geht es ja auch ein bisschen um Fantasie, nicht nur um Wahres oder Selbsterlebtes. Gruß von Karl May.

....

Es gibt schon einen Unterschied zwischen der echten Achterbahnfahrt auf dem Rummel und der "Achterbahn der Gefühle".

Wenn man etwas nicht verstehen will, dann versteht man's eben nicht.

Sei's drum.

Bisher habe ich die Texte von u.a. @Jongleur "nur" gelesen, manche finde ich gut, andere wiederum nicht. Aufgrund der mannigfachen Deutungen hier zu diesem Text von @Juna2023 , habe ich überlegt "Was sollen Worte mir sagen, was bewirken" und "Wie kann man Worte verstehen, deuten". Deshalb habe ich mir einige Texte von @Jongleur noch einmal durchgelesen und stelle erst jetzt fest, wie fein und präzise die Worte, selbst in Texten, die ich nicht mag, gewählt sind. Kunst eben. Punk ist nicht so mein Ding, deshalb bin ich wohl auch fehl am Platze hier und raus.
 
Derbe Gefühlsausbrüche in der Öffentlichkeit wirken seltsam und deplatziert, wenn keine plausible Begründung ersichtlich ist und auch nicht geliefert wird. So steht das LI automatisch in einem schlechten Licht da, genau wie diese Schreihälse in der U-Bahn. Um Liebe geht es nicht, da das LI sein Gegenüber offensichtlich verachtet, also möglicherweise um eine enttäuschte Erwartungshaltung. Hat der abge*****e alte Mann am Ende dem verwöhnten und verzogenen LI nur das Taschengeld gestrichen?
Das Interessante an der Kunst ist ja die Verknappung, Wie kann man in 3 Minuten den Konflikt
Bisher habe ich die Texte von u.a. @Jongleur "nur" gelesen, manche finde ich gut, andere wiederum nicht. Aufgrund der mannigfachen Deutungen hier zu diesem Text von @Juna2023 , habe ich überlegt "Was sollen Worte mir sagen, was bewirken" und "Wie kann man Worte verstehen, deuten". Deshalb habe ich mir einige Texte von @Jongleur noch einmal durchgelesen und stelle erst jetzt fest, wie fein und präzise die Worte, selbst in Texten, die ich nicht mag, gewählt sind. Kunst eben. Punk ist nicht so mein Ding, deshalb bin ich wohl auch fehl am Platze hier und raus.
Danke, lieber @eizo, jetzt scheint aber bei mir die Sonne! :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Punk ist nicht so mein Ding, deshalb bin ich wohl auch fehl am Platze hier und raus.

Du kannst ruhig noch bleiben, denn soweit ich weiß, ist die Richtung noch halbwegs offen. Der Begriff Punk kam am Anfang zur Sprache, vermutlich, weil ein paar Kraftausdrücke enthalten sind. Ist aber ja auch schon wieder ein Klischee. Ich kann ihn mir genauso gut - oder sogar noch besser – als RnB- oder Alternative-Ballade vorstellen.

Deshalb habe ich mir einige Texte von @Jongleur noch einmal durchgelesen und stelle erst jetzt fest, wie fein und präzise die Worte, selbst in Texten, die ich nicht mag, gewählt sind. Kunst eben.

Ich stimme dir voll und ganz zu. Allerdings widerspricht es meiner Vorstellung von Diversität und Fairness, die Texte von @Jongleur hier als Maßstab für popularmusikalische Qualität anzuwenden. Die Texte, die Jongleur hier veröffentlicht, sind zweifelsohne von hoher, vielleicht konkurrenzloser Kunstfertigkeit. Aber würde ich sowas jeden Tag hören wollen? Ein klares Nein. Sind es noch Gedichte oder bereits Songs? Weiß ich nicht. Die Sprach- und Dichtkunst und die Kunst des Songwritings haben zwar Schnittmengen, sind aber nicht identisch. Am Ende geht es bei Songs oft mehr um Phonetik und Singbarkeit als um Präszision.

Popmusik kann, darf und sollte vielfältig sein (auch, wenn das nicht immer den Eindruck macht). Bei mir findet zwischen "Ladies Night "(Kool & The Gang) und "Delmenhorst" (Element of Crime) dann vielleicht auch ein "a**** alter Mann" noch irgendwo Platz. Sofern auch ein Song draus wird, der mir gefällt. Der Text würde mich zumindest nicht davon abhalten, ihn zu mögen.


----
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Widerworte in der Qualität deines Gedichts zähle ich nicht, sondern schalte lieber auf Durchzug. Vielleicht beruhigt sich ja der Wutzwerg/die Wutzwergin wieder von alleine.
 
Allerdings widerspricht es meiner Vorstellung von Diversität und Fairness, die Texte von @Jongleur hier als Maßstab für popularmusikalische Qualität anzuwenden. Die Texte, die Jongleur hier veröffentlicht, sind zweifelsohne von hoher, vielleicht konkurrenzloser Kunstfertigkeit
Nanu, ich gehe davon aus, dass hier Jeder ganz subjektive Maßstäbe hat! Und jeder auf Basis seiner Maßstäbe urteilt oder Vorschläge macht.
Aber würde ich sowas jeden Tag hören wollen? Ein klares Nein.
Ich auch nicht! ;) Aber was das „eigene Texte-Forum“ mit „hören“ zu tun? 95% der Texte liegen nur als Texte vor! Also lautet die Frage doch eher, ob man meine Texte jeden Tag lesen möchte. Also ich nicht. Ich schreibe ja auch meistens schon wieder neue!
Sind es noch Gedichte oder bereits Songs? Weiß ich nicht. Die Sprach- und Dichtkunst und die Kunst des Songwritings haben zwar Schnittmengen, sind aber nicht identisch.
Spannende Frage! Ich kenne viel zu viele Hits, die vertonte Gedichte sind. Dazu sehen sich viele Chart-Schreiber durchaus als Dichter! Ich meine: zurecht!
Die Sprach- und Dichtkunst und die Kunst des Songwritings haben zwar Schnittmengen, sind aber nicht identisch. Am Ende geht es bei Songs oft mehr um Phonetik und Singbarkeit als um Präszision.
Du zweifelst daran, ob bei mir Phonetik und Singbarkeit im Mittelpunkt stehen? :unsure: Ich singe jedenfalls alle meine Texte pausenlos beim Schreiben. Auf Arbeitsmelodien. Gerade wenn in einem Takt mal Lücken, Überschwemmungen oder Zungenbrecher drohen, singe ich solange, bis ich von der Singbarkeit dieser Zeilen überzeugt bin ! -

Last not least: Ich habe den Status eines „Ordentlichen Gema Mitgliedes“. Das sagt nichts über meine poetischen Fähigkeiten. Aber es beweist, dass hinreichend viele Texte als Lieder aufgeführt werden, so dass ich nicht an ihrer Singbarkeit zweifle.

Über das Thema „Singbare Texte“ können wir gern in MEINEN Fäden reden. In DIESEM Faden wäre das ausführlich Beurteilen MEINER Texte sicher ein Verstoß, den ich weder verstehen könnte noch möchte!
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Bin auch Gema Mitglied. 😸

Also nun nochmal ein update. So ist es gut singbar und ein Punkrocksong geht damit tatsächlich sehr gut.
Habs grade auf der E- Gitarre gespielt und gesungen.
Mal sehn, wenn ich Zeit hab die Tage.

This is just a punk rock song. :moose_head:



AAM


Hallo du ******************
ich wollte eigentlich weiterschweigen
bevor ich dich verbal zerreisse
aber du laberst echt zuviel Scheisse

dein Gehirn scheint mittlerweile
leider völlig aufgeweicht
schon als Mann auf Kind geeicht
für mehr hats leider nicht gereicht

ich frage mich wie dumm du bist
war das echt alles dumme List
ich kanns nicht sagen
und kanns nicht fragen
denn du bist ganz mutig weg gerannt

Dabei haben wir Stunden vorher
noch gelacht und uns so gut gekannt
jetzt tust du als wäre ich kein Mensch
und machst auf völlig unverwandt

ein a**** alter Mann
auf dem Streifzug seines Lebens
ein großer Nehmer
und kein Freund
des liebevollen Gebens
prozentual ja gut dabei
kein Problem, das stand dir frei
es kam von Herzen
doch du Depp hast`s
in der Gier nicht einmal gecheckt


mir war auch schon damals klar
dass ich das nicht machen muss
aber das fake Liebe hilft
hast du anscheinend ganz gut gewusst

Liebe vorspielen ist das eine
sei`s drum, ein Herz hast du eh nicht
aber jetzt nicht aufzuhören
fliegt störend zurück in dein Gesicht


yeah Baby, rock `n roll
hast du jetzt die Hose voll
wechsel einfach mal die Pampers
und frag dafür die Mami mal
Gier und Lüge bringt die Seele
sicher irgendwann zu Fall
wie jeder Mensch auch

einmal mal stirbt,
die Asche fliegt danach durchs All


Karma is a bitch sagt man ja so schön
und ich bin mir sicher, auch an dir
wird’s nicht vorüber gehen
sag doch mal wie fühlt sich`s an

wenn Liebe sich in Ekel wandelt
geboren aus Lügen und Betrug
so ists halt wenn man
Gold: wie Dreck behandelt

ein a**** alter Mann
auf dem Streifzug seines Lebens
ein großer Nehmer
und kein Freund
des liebevollen Gebens
prozentual ja gut dabei
kein Problem, das stand dir frei
es kam von Herzen
doch du Depp hast`s
in der Gier nicht einmal gecheckt


keine Eier in der Hose
für sich selber grade zu stehen
das Wort Verzeihung kennst du nicht
aber alles wird einmal vorüber gehen

das einzige was bei dir zählt
warst du glaube ich nur selbst
das hattest du schon mal erwähnt
pass auf das du nun nicht
über deinen eignen Schatten fällst

Ab Heute küss deinen Spiegelbild
doch bitte gleich 2x
1x für jeden Mensch in dir
du lebst wohl nicht alleine hier


ein a**** alter Mann
auf dem Streifzug seines Lebens
ein großer Nehmer
und kein Freund
des liebevollen Gebens
prozentual ja gut dabei
kein Problem, das stand dir frei
es kam von Herzen
doch du Depp hast`s
in der Gier nicht einmal gecheckt

ein a**** alter Mann
auf dem Streifzug seines Lebens
ein großer Nehmer
und kein Freund
des liebevollen Gebens
prozentual ja gut dabei
kein Problem, das stand dir frei
es kam von Herzen
doch du Depp hast`s
in der Gier nicht einmal gecheckt


from Sarah with love 😹



View: https://www.youtube.com/watch?v=S_Xm9BzpwPc
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben