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Wie gesagt.....4 Seiten. Es ist gut, wenn man sich hier über Texte austauschen kann! Das geht jetzt auch NICHT gegen Dich (ich sag das deshalb, weil oft in Plus-Minus gedacht wird, was ich keinem User unterstelle), nur ein Ankerpunkt, wo ich eben ansetzen kann.mich beschäftigt dabei allerdings gleichwohl die Frage, was man damit erreichen will und wofür es gerade die Schilderung von etwas braucht, das man nicht erlebt hat?
Wenn ich diesen Satz richtig verstehe...., es ist unerheblich, ob etwas erlebt wurde, oder nicht. Würde es einen Wendepunkt in dieser Diskussion bringen, wenn es erlebt wurde? Nein, sicher nicht. Es ist die Metapher, die verwendet wird. Niemand wird erwarten dürfen, wenn man eine Textzeile liest zB...."flying to the Moon.....", und es als Unwahrheit bezeichnet, weil keiner von uns auf dem Mond war. Trotzdem haben wir eine Vorstellung davon, wie es auf dem Mond sein wird. Die Vorstellung, die Fiktion ist es, die fesselt, die anregt.
Deshalb ist
es, und bleibt eine GUTE ERZÄHLUNG, weil diese Autoren gelesen werden. Tolkien hat sicher niemals einen Hobbit zu Gesicht bekommen. Auch hat Karl May niemals eine persönlich erfassbare Erfahrung gehabt, die seine Erzählungen aus einer fiktiven Darstellung, in eine wahre Begebenheit erheben würden.Tolkien, Kafka, Lovecraft, King - müssten dann ein intensives Leben gehabt haben
Darum geht es. Es ist unerheblich, ob selbst erlebt, oder fiktiv dargestellt, die Erzählung ist der Text (der Text ist die "Erzählung") . Auch das ist die halbe Wahrheit. Ein Text muss weder etwas erzählen, noch muss es eine Wahrheit enthalten.Dann entscheidet nur, ob es gut geschrieben und die Phantasie reichhaltig, überraschend und tragend ist (oder was einem sonst noch als Attribut dazu einfällt).