ResĂŒmee

  • Ersteller Teestunde
  • Erstellt am
Wie wĂŒrdest du es sagen? Nicht aufgetakelt, meine ich. :)

Finde ich etwas schwierig, weil ich Probleme habe, den Inhalt zuverstehen.

Der Saum berĂŒhrt ab jetzt die Erde,
der Vorhang zwischen Einst und Nun.


Bedeutet das, was zwischen dem LI und dem LD stand, ist nicht mehr da, weil die beiden etwas verbindet - der Tod ihrer MĂ€nner?

Und es gibt keine SchuldgebÀrde,
mit der ich sie erreichen werde.


Was ist eine SchuldgebÀrde? Eine GebÀrde die die eigene Schuld eingesteht? Oder eine GebÀrde, durch die man schuldig wird?

Es klingt ein bisschen auf vornehm gedrechselt, als ob man MĂ€dchen eine Porzellantasse auf den Kopf stellt, damit sie aufrecht gehen. Macht es aber insgesamt komplizierter, als nötig. Das meine ich mit aufgetakelt. Ein "Vorhang" zwischen "Einst" und "Nun" 😳. Man könnte auch einfach sagen: Ich weiß jetzt / jetzt ist mir klar (oder so etwas in der Art)

Auch das Wort "gleichsam" in der ersten Textfassung empfand ich etwas gestelzt. Das hat damals Gerhard Schröder wieder salonfĂ€hig gemacht (oder es versucht). Ich fand es auch bei ihm schon nicht mehr zeitgemĂ€ĂŸ.
 
  • Interessant
Reaktionen: 1 Benutzer
Bedeutet das, was zwischen dem LI und dem LD stand, ist nicht mehr da, weil die beiden etwas verbindet - der Tod ihrer MĂ€nner?
Der Vorhang trennt das, was war, von dem, was ist, so dass man das Vergangene nicht mehr erreicht.
:)
Was ist eine SchuldgebÀrde? Eine GebÀrde die die eigene Schuld eingesteht? Oder eine GebÀrde, durch die man schuldig wird?
Hier ist es eine GebÀrde des EingestÀndnisses der Schuld. Aber deine zweite Auslegung ist auch sehr interessant. Obwohl sie hier nicht herpasst, denn das LI sagt ja, dass es das LD nicht mehr erreichen kann. Allerdings sollte ich das Wort vielleicht wirklich austauschen, wenn es doppelt auslegbar ist. Vielleicht so:
Und es gibt keinerlei GebÀrde,
mit der ich sie erreichen werde...
:)
Man könnte auch einfach sagen: Ich weiß jetzt / jetzt ist mir klar (oder so etwas in der Art)
Hm hm, könnte man. Die von dir als aufgetakelt empfundene Schreibweise ist fĂŒr mich eigentlich noch im Rahmen des Normalen. Aber danke fĂŒr deine interessanten EinwĂ€nde. Ich kann die Bridge ja noch mal in Augenschein nehmen, wenn ich ein bisschen Abstand gewonnen habe.
:)

Bist du Italiener? :)
Beitrag automatisch zusammengefĂŒgt:

Da denke ich auf jeden Fall noch mal drĂŒber nach. Nur mal eine Frage, ist es nur die Bridge, die dir so aufgetakelt vorkommt? "Gleichsam" ist ja inzwischen raus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Vorhang trennt das, was war, von dem, was ist, so dass man das Vergangene nicht mehr erreicht.
Dann hat mich der "Saum", der "ab jetzt" die "Erde" "berĂŒhrt" verwirrt. Ich dachte nĂ€mlich, ein Vorhang geht normalerweise nicht ganz bis auf die Erde. Wenn er das aber "ab jetzt" tut, scheint er wohl herunter gerissen zu sein.
Allerdings sollte ich das Wort vielleicht wirklich austauschen, wenn es doppelt auslegbar ist. Vielleicht so:
Und es gibt keinerlei GebÀrde,
mit der ich sie erreichen werde...
Hier verstehe ich nicht, warum Du plötzlich Futur einfĂŒhrst ("sie erreichen werde"). Denn ob das LI sie zukĂŒnftig nie je wird erreichen können, kann es unmöglich wissen. Es sei denn, es will es selbst so und möchte ĂŒber sich seinen eigenen Unwillen hinwegtĂ€uschen, indem es schon im Voraus die Unmöglichkeit beschließt.

Ich nehme also eher an, das LI möchte sagen, dass es sie nie mehr erreichen kann.

Aber Du hast "kann" nicht genommen, weil es sich nicht auf "GebÀrde" reimt.

Ich frage mich auch, ob GebĂ€rde wirklich das ist, was Du sagen willst. Außer Du meinst wirklich GebĂ€rdensprĂ€che. Aber normalerweise ist eine GebĂ€rde eine Bewegung mit Armen oder Beinen oder dem ganzen Körper, die eher auffĂ€llig ist. Vielleicht meinst Du eine Geste?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Interessant
Reaktionen: 1 Benutzer
es will es selbst so und möchte ĂŒber sich seinen eigenen Unwillen hinwegtĂ€uschen
Das ist ein interessanter Einwand. Ich hab den Futur genommen, weil unsere Wege sich fĂŒr immer getrennt haben. Sie wollte sich noch mal melden, hat es dann aber nicht mehr getan. Da ich ihre Adresse nicht habe und sie auch nicht im Telefonbuch steht, werde ich sie also nicht mehr erreichen. Allerdings kann ich das alles schlecht in der Bridge unterbringen. Deswegen bin ich wahrscheinlich (etwas zu) poetisch geworden. ;)
Beitrag automatisch zusammengefĂŒgt:

Aber Du hast "kann" nicht genommen, weil es sich nicht auf "GebÀrde" reimt.
Nein, ich habe GebÀrde genommen, weil es sich auf werde reimt. Umgekehrt also.
 
Das ist ein interessanter Einwand. Ich hab den Futur genommen, weil unsere Wege sich fĂŒr immer getrennt haben. Sie wollte sich noch mal melden, hat es dann aber nicht mehr getan. Da ich ihre Adresse nicht habe und sie auch nicht im Telefonbuch steht, werde ich sie also nicht mehr erreichen. Allerdings kann ich das alles schlecht in der Bridge unterbringen. Deswegen bin ich wahrscheinlich (etwas zu) poetisch geworden. ;)
Aber dann wÀre ja "ich kann sie nicht mehr erreichen" schon treffender.
 
  • Interessant
Reaktionen: 1 Benutzer
Vielleicht meinst Du eine Geste?
Nein, ich meinte eine GebÀrde, die mich gleichzeitig charakterisiert.
Beitrag automatisch zusammengefĂŒgt:

Aber dann wÀre ja "ich kann sie nicht mehr erreichen" schon treffender.
Du meinst, es wÀre besser, in der Alltagssprache zu bleiben? - Falls ja, könntest du recht haben. Letztens hat ein Rockmusiker mich auch darauf aufmerksam gemacht, dass ich oft zu poetisch werde. Ich finde das zwar nicht so dramatisch, aber wenn sich die Beschwerden hÀufen... ;) ;) ;)
Beitrag automatisch zusammengefĂŒgt:

GebÀrde
  • 1.
    Bewegung des Körpers, besonders der Arme, HĂ€nde, die eine Empfindung, Nachahmung oder Mitteilung ausdrĂŒcken soll
    "eine beschwichtigende, bittende, leidenschaftliche, abweisende, hilflose, segnende GebÀrde"

  • 2.
    gehoben
    Ă€ußerlich zum Ausdruck gebrachte innere Haltung; Verhalten und Auftreten, das etwas Bestimmtes ausdrĂŒckt
 
Nur mal eine Frage, ist es nur die Bridge, die dir so aufgetakelt vorkommt? "Gleichsam" ist ja inzwischen raus.

Gattin bspw. finde ich unpassend. (Mit ist klar, dass Du ein zweisilbiges Wort brauchtest.)
Gattin klingt nach Biedermeier, nach Frack und Zylinder, nach "Frau Gemahlin."
In der beschriebenen Situation fÀnde ich "Frau" besser passend.

"Schmach" ist noch so ein Wort. Das hĂ€tte man vermutlich auch in einer Revision der Lutherbibel durch ein zeitgemĂ€ĂŸeres ersetzt.

Dann finde ich das "Leider" (starb er dann) in der dritten Strophe unpassend. Dadurch, dass der Tod des Mannes mit einem "leider" bedacht wird, wird der Tod irgendwie banalisiert. StÀrker wÀre es ohne das "leider" des LI.

Das Wort "Betrug" löst so etwas Ähnliches aus: es banalisiert das vorher Gesagte (klagte das Schicksal an) ein bisschen, weil dadurch so ein Wilhelm-Busch-Max-und-Moritz-Moment hineinkommt.

Überhaupt verstehe ich aber die zweite Fassung nicht mehr ganz so gut, wie die erste.


Die erste Zeile der ersten Version (Er wollte mich. Ich wollte ihn.) fand ich spannender, als "fĂŒnf Jahre hast Du noch gehofft".
 
  • GefĂ€llt mir
  • Interessant
Reaktionen: 2 Benutzer
Gattin bspw. finde ich unpassend. (Mit ist klar, dass Du ein zweisilbiges Wort brauchtest.)
Gattin ist fĂŒr dich schon zu oldschool? - Darf ich fragen, wie alt du bist? Ich werde 57.
"Schmach" ist noch so ein Wort. Das hĂ€tte man vermutlich auch in einer Revision der Lutherbibel durch ein zeitgemĂ€ĂŸeres ersetzt.
lol: Jetzt muss ich wirklich lachen, hier ist mein Hang zur Theatralik tatsÀchlich mit mir durchgegangen. "Wahnsinnige EnttÀuschung" hÀtte mehr ausgesagt.
Dadurch, dass der Tod des Mannes mit einem "leider" bedacht wird, wird der Tod irgendwie banalisiert.
Sie nahm sich einen neuen Mann,
der gut war; doch der starb ihr dann. - Besser?
Das Wort "Betrug" löst so etwas Ähnliches aus: es banalisiert das vorher Gesagte
Vielleicht sollte ich die alte Version beibehalten. Hier hab ich beim Schreiben echt geknabbert. Betrug fand ich nun wieder aussagekrÀftiger.
Die erste Zeile der ersten Version (Er wollte mich. Ich wollte ihn.) fand ich spannender, als "fĂŒnf Jahre hast Du noch gehofft".
Das ist Ansichtssache. Wenn du was zum Vertonen brauchst, ich wĂŒrde dir sowieso die Wahl lassen. Normalerweise quatsche ich meinen Komponisten nicht rein, ausser, wenn es wirklich nicht anders geht. Ich finde die letzte Version besser, weil sich beim Schreiben der Wunsch herauskristallisiert hat, das LI gut dastehen zu lassen. Außerdem gab es wertvolle Anregungen und Hinweise und es hat Spaß gemacht, darauf einzugehen. (Klappt bloß meistens nicht richtig.) ;)
:)
Noch mal meine Frage: Bist du Italiener? :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Gattin ist fĂŒr dich schon zu oldschool?
Nicht nur oldschool. Es hat einen formellen Unterklang, der in so einer Story nicht richtig zu passen scheint.
Sie nahm sich einen neuen Mann,
der gut war; doch der starb ihr dann. - Besser?
Ich weiß nicht. Die eine verliert ihren Mann an eine andere. Da "nimmt sie sich" einen "neuen Mann". Holterdipolter.
Ist doch ein dramatischer Text, oder?

Noch mal meine Frage: Bist du Italiener? :)
Wegen farfalla? Nein. (Auch keine Italienerin.) 😊
 
Nicht nur oldschool. Es hat einen formellen Unterklang, der in so einer Story nicht richtig zu passen scheint.
Hm. Gattin ist fĂŒr mich ein ganz normales Wort. Aber man soll ja nie nie sagen... :)
Hier darfst du mal staunen, es war tatsÀchlich so. Holterdipolter. Aber (siehe oben).
(Auch keine Italienerin.)
Auch wegen logologia - ich hab extra nachgeguckt, was das heißt. ;)
 
Gattin ist fĂŒr mich ein ganz normales Wort.

FĂŒr mich auch (wird in meinen Kreisen allerdings auch gern ironisch verwendet, passend zur ohnehin ja archaischen Institution Ehe). Genau wie "Schmach". NatĂŒrlich ist völlig klar, dass du keine Texte in Jugendsprache verfasst. Das wĂ€re auch albern.

ein Rockmusiker mich auch darauf aufmerksam gemacht, dass ich oft zu poetisch werde

Ich finde deine poetische und dennoch leichte Sprache sehr schön und auch kennzeichnend fĂŒr deinen Stil. FĂŒr einen Rocksong möglicherweise nicht das richtige, aber ich denke auch nicht, dass das dein angestrebtes Genre ist.

Zu Bridge und dem Saum: Die Zeilen sind an sich sehr schön, aber tatsĂ€chlich anders als der restliche eher chronologische ErzĂ€hlstrang. Man könnte sagen, dass merkbar ist, das dieser Teil nachtrĂ€glich eingefĂŒgt wurde. Ich kann mich nicht entscheiden, ob das ein Nachteil ist. Möglicherweise stört es den "Flow" ein wenig.

---
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Interessant
Reaktionen: 1 Benutzer
Hallo, @logologia farfalla , habe mit großem Interesse deine Analyse der Verse gelesen. So ausfĂŒhrlich geschrieben verstehe ich das Verallgemeinernde deine Kritik vielleicht etwas besser.

Tja, kann man ĂŒberhaupt objektiv kritisieren? Wir haben ja alle sehr individuelle MaßstĂ€be. Mir fehlen, wenn du etwa Goethe oder Wilhelm-Busch nennst, zum besseren VerstĂ€ndnis noch immer die entsprechenden Zitate! Aber das ist natĂŒrlich zeitaufwendiger! Obwohl Zitate fĂŒr Autoren tatsĂ€chlich hilfreicher sein könnten als bloße Namensnennungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Interessant
Reaktionen: 1 Benutzer
Obwohl Zitate fĂŒr Autoren tatsĂ€chlich hilfreicher sein könnten als bloße Namensnennungen.
Ja, das stimmt. Die Aufmerksamkeit hat mich ĂŒberwĂ€ltigt, aber ein paar Zitate fehlen mir noch. Hat aber Zeit, langsam sehe ich zwischen meinen Bearbeitungen selbst nicht mehr ganz durch. Erst mal sacken lassen.
 
  • GefĂ€llt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
kennzeichnend fĂŒr deinen Stil. FĂŒr einen Rocksong möglicherweise nicht das richtige, aber ich denke auch nicht, dass das dein angestrebtes Genre ist.
Rocksongs sind ja nicht das einzige Genre, in dem man auf den Punkt kommen muss. Die Bridge ist 5 Zeilen lang, drĂŒckt aber am Ende nur aus:

ich wĂŒrde so gerne noch mal mit ihr reden, aber leider
 
  • GefĂ€llt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Die Bridge ist 5 Zeilen lang

In der aktuellen Version ist die Bridge nur 3 Zeilen lang. Die ist fĂŒr mich maßgeblich, da die Bridge in der ersten Version noch gar nicht in den Text eingebunden war, sondern nur als Fußnote vorhanden.

Insofern finde ich es nicht zu viel drumherum geredet.

ich wĂŒrde so gerne noch mal mit ihr reden, aber leider

Sinn der Lyrik ist meiner Ansicht eben nicht, auf den Punkt zu kommen. Im Gegenteil.

Sonst wĂŒrde ja jedes Liebeslied nach einer Zeile enden: Ich lieb sie so und sie liebt mich. Ach du schande, ist das super.


....
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Haha
Reaktionen: 2 Benutzer
So. Jetzt hab ich, ehrlich gesagt, die Nase voll. Ich poste die vierte Fassung noch der VollstÀndigkeit halber, aber dann lege ich das Thema erst mal beiseite. Kommt eh nichts Gescheites mehr dabei raus.

ResĂŒmee (Fassung IV)

FĂŒnf Jahre hast du noch gehofft,
hast nicht gezetert, nicht gezofft,
hast dir nur immer neu gesagt,
dass er den Schritt bestimmt nicht wagt,
dass er nicht nur die Frauen tauscht,
als wÀr die Zeit 
 vorbeigerauscht,
als wÀr nichts da, woran er hÀngt,
wenn er an eure Ehe denkt.

Dass deine Hand nie Steine warf,
ist mehr, als ich verlangen darf,
bring ich dir doch von deinem GlĂŒck
nicht einen schönen Tag zurĂŒck!


Er lebte lÀngst nicht mehr bei dir,
da kam dein Brief, den gab er mir.
Da stand, dass ich nur nahm und nahm,
bis dir dein Traum abhanden kam,
und dass da nur noch Trauer wÀr,
kein Zorn und kein Empören mehr.
Die Frage, wie ertrÀgst du das,
machte mich mehr als einmal blass.

Dass deine Hand nie Steine warf,
ist mehr, als ich verlangen darf,
bring ich dir doch von deinem GlĂŒc
nicht einen schönen Tag zurĂŒck!


Zum GlĂŒck fingst du noch einmal an
und nahmst dir einen neuen Mann.
Als er dir starb nach kurzer Zeit,
warst nicht nur du allein voll Leid.
Als mein Mann mich dann auch verließ,
da zeigtest du, was Mitleid hieß.
Im nÀchsten Leben, schwor ich mir,
da möchte ich bestehn vor dir!

Ich suchte nie nach der GebÀrde,
mit der ich dich erreichen kann,
wohl ahnend, dass ich zweifelnd werde 


Dass deine Hand nie Steine warf,
ist mehr, als ich verlangen darf,
bring ich dir doch von deinem GlĂŒck
nicht einen schönen Tag zurĂŒck!
 
Zuletzt bearbeitet:
Finde ich gut.

"Als mein Mann mich dann verließ" klingt jetzt natĂŒrlich, als hĂ€tte er das LI auch sitzengelassen, was wiederum ihn etwas schlechter dastehen lĂ€sst als in der Urgeschichte.

...
 
  • GefĂ€llt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
"Als mein Mann mich dann verließ" klingt jetzt natĂŒrlich, als hĂ€tte er das LI auch sitzengelassen, was wiederum ihn etwas schlechter dastehen lĂ€sst als in der Urgeschichte
Autsch! Ich gebe dir recht. Da muss ich noch mal ran. Danke fĂŒr den Hinweis.
 
Als mein Mann mich dann auch verließ,
Wenn ich schreibe, dass er mich AUCH verließ, unmittelbar nachdem es hieß: ... als er dir starb nach kurzer Zeit... , dann mĂŒsste das doch eigentlich klar sein, was ich meine. Aber gut, es sollte nicht unmöglich sein, eine andre Zeile zu finden. :)

Zum GlĂŒck fingst du noch einmal an
und nahmst dir einen neuen Mann.
Als er dir starb nach kurzer Zeit,
warst nicht nur du allein voll Leid.
Als mein Mann auch die Augen schloss,
war es dein Arm, der mich umschloss.

Im nÀchsten Leben, schwor ich mir,
da möchte ich bestehn vor dir!
 
eine andre Zeile zu finden.

Schloss auf schloss zu reimen - also identischer Wortlaut - ist doch eigentlich nicht deine Art..

Ach, irgendwie ist gerade dieser Part der Geschichte zu traurig und schicksalhaft, um ihn in so wenigen Zeilen abzufrĂŒhstĂŒcken. Das geht so schnell und wirkt dadurch so nebensĂ€chlich. Vom GlĂŒck der neuen Liebe zum Verlust in drei Zeilen. Und dann schon der nĂ€chste Todesfall. Man kommt gar nicht zum Atmen. Vielleicht solltest du dem ganzen etwas mehr Zeit gönnen. Ein, zwei Strophen mehr.

...
 
  • GefĂ€llt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
ZurĂŒck
Oben