Existieren "Hybrid" Midi-Keyboards für Piano & Synth?

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EqualityMusic22
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Ich finde viele gängigen Keyboards spielen sich zu schwer für Synths etc.
Gibt es eigentlich Keyboards, die wirklich als Hybrid funktionieren – also für dynamisches Piano spielen und für Synths?
Oder kommt man nicht drum herum, zwei verschiedene Keyboards zu nutzen?

Welches MIDI-Keyboard trifft für euch den perfekten Sweet Spot?



 
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Verstehe Deinen Punkt sehr gut. Mit reinen MIDI-Tastaturen habe ich keine Erfahrung. Ich habe ein Numa X Piano 73 mit gewichteter Tastatur. Für Piano/E-Piano ist das super, für Orgel und Synth nicht optimal. Das tolle daran ist, dass die Tastatur eine Aftertouch-Funktion hat, also durch Kraft auf die bereits gedrückte Taste den Ton modulieren kann.

Die Synthtastaturen von den meisten Keyboards finde ich zu klapprig. Ich hatte ein 61er Roland FA und ein Yamaha MODX7 probiert. Da kam ich gar nicht drauf klar.

Ein Zwischending sind wohl die sog. Waterfall-Keyboards (z.B. im Roland VR730 und vielen Nord Keyboards). Die sind den Tastaturen einer Orgel nachempfunden und fühlen sich meist etwas stabiler an als die Synthtastaturen, spielen sich dabei aber leichter als die gewichteten Piano Keyboards.
 
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Oder die Tastatur der neuen Korg von Continental.

Aber selbst testen!
 
Ist immer ein Kompromiss. Mein Roland Fantom-07 (Caveat: nicht Fantom-7, nicht FA-07) ist ziemlich brauchbar. Aber 'richtig' pianistisch unterwegs ... nee, wenn ich das bräuchte, dann hätte ich ne gewichtete Hanmmeraction und eine Synth-Tastatur.

Ist so wie 'wo ist der Sweetspot zwischen sportlichem Cabrio und Vertreterkombi'. Wäre für mich Chevrolet SSR. Nicht kurvengierig, aber Power, nur zwei Personen, aber Kofferraum, genug Platz, aber Cabrio. Aber das Ding gefällt nicht jedem, sonst hätte man die öfter gesehen ...

Grüße
Omega Minus
 
Ich bin dafür mit meinem Kurzweil PC4 sehr zufrieden. Ein guter Kompromiss.
 
Ja, es gibt ja auch "halb" oder "leicht" gewichtete Tastaturen. Was für Dich ein Kompromiss ist, kannst nur Du feststellen, weil hier ja keiner Dein Spielgefühl kennt und sich das auch durch Beschreibung nicht vermitteln lässt.

Optimal wird kein Kompromiss. Ich hab alle "halb" oder "leicht" gewichteten Tastaturen wieder rausgeschmissen (waren aber zugegebenermaßen auch alle unterschiedlich). Um wirklich brauchbare Spielmöglichkeiten zu haben, wird man wohl 2 getrennte Tastaturen haben müssen (obwohl, bei mir sind's ja jetzt ca. 30 :ROFLMAO: ).

Viele "berühmte" Keyboarder haben ja je ihre eigene Lieblingstastatur, wobei sie alle eine Tastatur gemeinsam haben, nämlich die (Hammond) Waterfall Tastatur.

Aber wie gesagt, wird Dir hier jeder etwas anderes empfehlen, weil das einfach nur individuell zu entscheiden ist. Und, Gewöhnung spielt auch eine ganz große Rolle, sowohl als Eingangsparameter, als auch über den Verlauf der Nutzung (pro Spielevent und auch langfristig).
 
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Also ich nutze DEFINITIV 2 Tastaturen: Waterfall der Uhl X5-1 für Hammond und Synthisounds (brauche da eher PAD's, per MIDI in das Nordstage, als Synthi-Solos mit z.B. Pitchbend, deswegen geht die Uhl dafür) und Nordstage 2 EX 88 für alles Pianomäßige. Ein Kompromiss bleibt ein Kompromiss bleibt ein Kompromiss. Die Hammeraction-Mechanik ist einfach für nuanciertes Piano-Spiel unersetzlich. Auf dieser aber Hammond spielen ist wirklich nicht schön. Solo-Synthie und PAD's vielleicht eher noch darauf machbar, als umgekehrt... In meinem 2. Set habe ich Nordstage 2 EX 88 und Doepfer D3M als Midi-Waterfall kombiniert. Da könnte man natürlich auch andere mit Mod-Wheel und Pitchbend nehmen... Aber auf die Piano-Tastatur würde ich nie verzichten wollen (komme natürlich auch ursprünglich vom Klavier)...
 
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Ich finde, wenn man aus Piano Richtung kommt, ist die TP110 im Numa x und SL MKII von Studiologic ein guter Kompromiss.
Aus Synth Richtung gefällt mir die vom großen Fantom recht gut.

Aber so richtig gut, wird das nur, wenn du zwei nimmst :)
 
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Oder die Tastatur der neuen Korg von Continental.

Aber selbst testen!
Ich gehe mal davon aus, dass das die gleiche ist wie beim Kronos. Das ist in der Tat ein gelungener Kompromiss. Ist eine Synth-Tastatur, ungewichtet, aber die Velocity-Kennlinie ist auf die EPs und Pianos in der Tat so gut abgestimmt, dass man damit recht ordentlich spielen kann. Erstaunlich, immer wieder, wenn ich dann doch meine Hammermechanik mal zu Hause lasse.

Das Problem ist, das IMHO eine schwere Tastatur (voll gewichtet oder Hammer) für schnelle Synth- oder Orgelsachen zu "langsam" und kraftraubend ist - immer. Andersrum kann es funktionieren, wenn eben die Velocity entsprechend eingestellt ist. Dann ist es immer noch nicht das gleiche wie eine Hammermechanik (vor allem in Sachen Repetition und versehentlicher Ghost Notes), aber man kriegt das schon so hingebogen, dass man trotzdem nuanciert spielen kann.

Trotzdem ziehe ich zwei Tastaturen fast immer vor - es sei denn, es geht mal um einen kurzen "Gastauftritt", wo das volle Besteck zu aufwändig wäre...
 
Nein, die von der Vox Continental ist nach Waterfall Art.

Korg Kronos 61 hat eine typische Synthtastatur, finde ich aber auch sehr gut.
 
Die Form der Tastenkappen (Waterfall/Dive board) ist ja unabhängig von der dahinterliegenden Mechanik, daher die Frage... Ich hätte jetzt erwartet, dass Korg da unter der Haube dasselbe verbaut, alldieweil die ja selbst fertigen...
 
Dieselbe Mechanik wirkt in verschiedenen Keyboards nicht zwangsweise gleich und die Tasten (Form, Größe, Gewicht) beeinflussen auch die Gängigkeit der Mechaniken, mal ganz abgesehen von individuellen Alterungserscheinungen von Mechaniken (wer hat wie wieviel darauf herumgedrückt/herumgehämmert).

Es bleibt einfach, dass @EqualityMusic22 einfach selbst ausprobieren muss, weil sich die persönlichen Eindrücke weder klar und reproduzierbar vermitteln und auch nicht entscheiden lassen
 
Das stimmt - aber Kandidaten benennen kann man schon, weil es durchaus Tastaturen gibt, die definitiv KEINE Kompromisstastatur wären (z.B. KAWAI-Pianos oder eine TP40MD), und welche, die zumindest in Frage kommen könnten (im Vintage-Bereich wäre ein DX7 I noch eine Option...). Welche Tastatur einem dann liegt, ist in der Tat Geschmackssache ...
 
Ich hatte immer mal den Plan, bei meiner abgesägten Oktave aus dem Doepfer LMK4+ zu probieren, ob man da nicht mit einer einfachen Modifikation die Hämmer aus dem Spiel nehmen könnte, per Hebel. Dann hätte man eine (mechanisch) umschaltbare Tastatur. Sowas gab/gibt es in verschiedenen Varianten - mal als (Exoten-)Produkt, mal als Idee, aber das hat sich jeweils alles nicht durchgesetzt... Bei KAWAI gab es mal eine Tastatur mit einstelllbarer Spielhärte, aber AFAIK nicht komplett runter bis "synth-like".
 
Die Form der Tastenkappen (Waterfall/Dive board) ist ja unabhängig von der dahinterliegenden Mechanik, daher die Frage... Ich hätte jetzt erwartet, dass Korg da unter der Haube dasselbe verbaut, alldieweil die ja selbst fertigen...
Spielen sich beide super, aber anders. Habe den Kronos auf jeder Musikmesse testweise gespielt.

Die Synthtastatur hat so einen smarten smoothen Touch mit gefühltem Druckpunkt, die Waterfall ist auf andere Weise gut.
 
OK, überrascht mich ein bisschen, aber gut zu wissen.
 

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