Vertonung eurer Liedtexte

Fragt ihr euch, ob eure Veröffentlichungen Musik sind? Die beiden letzten Fragen könnte ich mit bekannten Namen beantworten, Aber muss ich das? Was meinen denn die Mods?
 
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Also ausweichen.
 
Ich finde es besser, wenn im Thread ein Hinweis auf die Vertonung gegeben wird und kein Sammelthread gemacht wird. Andersrum wäre es schön, wenn es einen Hinweis auf den Lyricthread geben würde, sollte ein solcher Song unter User-Veröffentlichungen oder Hörproben gepostet werden zu dem es den Songtext hier gibt. Es sollte aber keine Pflicht sein. Es sollte jedem überlassen sein zu entscheiden ob der dazugehörige Song gezeigt wird, zumal es hier Autoren gibt, die für Interpreten schreiben und das nicht öffentlich verbreiten sollen, sowie Autoren die nicht möchten, dass ihre Identität geleakt wird. Wir haben tatsächlich ein paar prominente User im gesamten Forum die hier ihre Anonymität genießen und das soll so bleiben.

Falls jemand Musiker sucht, die den Text vertonen sollen, kann das im Forum Miteinander komponieren, Virtuelle Musikprojekte oder Musikersuche gemacht werden.
 
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Die beiden letzten Fragen könnte ich mit bekannten Namen beantworten, Aber muss ich das?

Natürlich nicht. Die Anonymität hätte ich hier nicht aufgegeben, die Auswirkungen gehen von Aufträgen bis hin zu den Interessen Dritter (zumal es sich ja auch noch um verschiedene Leute handelt).

Den Vorschlag mit dem Verlinken finde ich gut. Das macht garantiert Spaß, wenn eine eventuelle Verbindung zu Text/Musik-Unterforen sichtbar wird und das gibt es öfters als man denkt.
 
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Ich richte nicht aus, sondern meine mein Recht auf Anonymität, Aus Maus,
 
Ich als Musiker und Text-Vernachlässiger frage mich selbst oft: Ist das nun ein Gedicht oder ein Songtext? Und: Würde ein Musiker das überhaupt vertonen wollen?
Ich habe nicht die Fähigkeit, für ALLE Musiker zu sprechen. ;)

Auch die Frage nach Lyrics und Lyrik kann ich nur individuell beantworten.

Ein Gedicht ist für mich ein sprachliches geschlossenes Kunstwerk, das Klang und Bedeutung in sich trägt.

Lyrics sind für mich ist ein halbe Kunstwerke – die andere Hälfte ist die Musik.

Hier mal einige Texter, die ich seit 40 Jahren fast täglich studiere.

Bob Dylan
Seine Texte sind oft Collagen aus Mythos, Politik, Innerlichkeit und Zeitkritik – sperrig, schwebend, bedeutungsoffen.

Leonard Cohen
Der singende Dichter.
Früh als Lyriker und Romancier tätig, dann als Singer-Songwriter. Seine Texte sind wie gesungene Gedichte – voller Melancholie, Präzision und mystischer Tiefe.

Sting
Der intellektuelle Musiker.
Sprachlich reflektiert, oft politisch oder literarisch durchdrungen („Russians“, „They Dance Alone“, „Mad About You“) – ohne die Musikalität zu

Joni Mitchell
Die malende Poetin.
Ihre Lyrics („A Case of You“, „Both Sides Now“) sind introspektiv, bildreich, persönlich – poetisch in der Tiefe, musikalisch frei in der Form.

Tom Waits
Der raue Poet.
Seine Texte sind oft filmisch, märchenhaft, zerrissen – halb Beat-Poesie, halb Kneipenmärchen – mit viel Raum zwischen den Zeilen.

Ich könnte weitere Songschreiber nennen.

Hingegen gibt es nur einen Dichter, der mich ähnlich seit Jahrzehnten fasziniert; Rilke! Ich
habe sehr viele Gedichte gelesen. Aber hängen geblieben ist nur meine Liebe zum Handwerk von Rilke,

——————-

Zusammenfassung; viele Musiker haben Gründe, für ihre einen Text zu suchen. Einige kopieren halt die Musik, andere suchen ihre eigenen. Ist mir egal. Weil ich beides verstehe. Punkt!

Was mich betrifft; ich lausche täglich nach dem Erwachen in mich hinein, was mir die ersten Minuten erzählen wollen. Mein Handwerkskoffer wird immer voller von Tricks, die mir helfen, diese Gedanken in groben Zügen zu skizzieren, bevor sie für immer verfliegen!

Früher habe ich auf Musik geschrieben. Heute schreibe ich immer zuerst die Lyrics, denn Musik fällt mir immer ein, meine morgendlichen Ideen sind einmalig.,,😉 ich meine, mir fällt täglich etwas anderes ein,

So, ich diskutiere nicht weiter einseitig, ich frage also zurück; warum komponiert ihr und welche Rolle sollen die Texte dabei spielen. Mehr interessiert mich nicht.

Ich frage auch mal, einfach so aus Spaß, mal fragen; worin unterscheidet sich eure Musik von der anderer?
 
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Ich habe nicht die Fähigkeit, für ALLE Musiker zu sprechen.
Auch die Frage nach Lyrics und Lyrik kann ich nur individuell beantworten.
Das war vielleicht missverständlich, weil ich dich in meinem vorherigen Beitrag zitiert hatte.
Das war nur für den Kontext des desinteressierten Musikers. Allerdings war das zu knapp formuliert - ich bin der Meinung, deine Texte sind definitiv Liedtexte. Sorry, wenn ich das in einen Topf zu werfen scheine.
 
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Das war vielleicht missverständlich, weil ich dich in meinem vorherigen Beitrag zitiert hatte.
Das war nur für den Kontext des desinteressierten Musikers. Allerdings war das zu knapp formuliert - ich bin der Meinung, deine Texte sind definitiv Liedtexte. Sorry, wenn ich das in einen Topf zu werfen scheine.
Danke. Das betrachte ich als Kompliment, obwohl ja alles Geschmacksache ist, ;)

Anfangs habe ich für meine Musik getextet.
Dann viele Jahre nur auf fremde Musik,
Dann nur noch süchtig für mich getextet.

Und nun weiß ich, was ich will: sich-ihrer- Selbst bewusste Komponisten, die mir am Instrument etwas vorspielen, was mich so be“geistert“, dass ich kurzer Zeit einen Entwurf entwickle, auf den die Komponisten wiederum antworten, bis ein offener (!) Song entsteht .,, so wie sich Andere ein Haus bauen oder die Enkel erziehen,,,
 
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Einfache Antwort: Ja, gibt es, hier drei Links, oder nein, gibt es nicht.

Ja, gibt es.
Es gab hier mal einen Gemeinschaftstext, den "Musikerboard-Song", der sogar dreimal vertont wurde. Was nicht ganz einfach war, da in der Euphorie des Textens niemand auf ein einheitliches, einfaches Metrum geachtet hatte. Am Ende hatten wir viele nicht immer homogene Drei- bis Sechszeiler von sehr unterschiedlicher Länge.

Es existiert nur noch meine Vertonung, die anderen von den Usern selbst entfernt:
Ansonsten: Normalerweise poste ich hier keine eigenen Texte, sondern eher den bereits fertigen Song im Hörprobenforum. Es ist aber gelegentlich vorgekommen, dass mich ein Text eines anderen Users bzw. die Diskussion darüber, zu einer eigenen Version in meinen eigenen Worten inspiriert hat.

In einem Fall habe meine Textversion dann auch ad hoc vertont:
 
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Bei mir entsteht mal die Musik zuerst, mal der Text. Beides modifiziere ich noch, wenn es zusammenkommt, was manchmal passiert und manchmal nicht.
Seit über 10 Jahren beschäftige ich mich intensiver mit Songtexten, früher habe ich auch schon geschrieben, aber sehr spontan und eher selten. Musikalisch hat meine Reise als drummer angefangen, dann kamen akustische und elekrische Gitarre dazu, danach der Bass, Gesang ist so la la - jedenfalls deckt es eine bestimmte Richtung ganz gut ab, aber als richtiger Sänger würde ich mich nicht bezeichnen. Wie es so meine Art ist, habe ich mir das hauptsächlich autodidaktisch angeeignet - einiges habe ich ganz gut drauf, denke ich, anderes ist in ziemlich weiter Ferne.
Grundsätzlich ist das ein Hobby von mir und vor allem von der Zeit her begrenzt. Viele Songtexte stelle ich hier rein und das Feedback hilft mir, mich damit zu beschäftigen und weiter an ihnen zu arbeiten.

Was ich bisher umgesetzt habe, basiert auf einem kleinen digitalen 8-Spur-Rekorder (BOSS BR 80) und taugt für Demos (also um die Basic-Spuren zu legen, einzusingen - mit dem Ziel, dass ich den Song entwickeln kann und hören kann, ob er funktioniert). Demos stelle ich hier nicht rein - da warte ich, bis ich sie besser umsetzen kann und das hängt davon ab, mir ein "richtiges" homerecording-Setting aufzubauen - ab 2026 habe ich mehr Zeit und habe vor, die etwa 20 - 25 Songs, die sich angesammelt haben, "richtig" umzusetzen.

Wo ich mich beteilige sind beispielsweise die Aufrufe hier auf dem Board, einen Weihnachtssong zu machen oder ähnliche Aufrufe. Das Hörbarste von mir ist dabei der Song "Funky Monkey", wo ich für den Gesang in ein kleines Tonstudio gegangen bin und alles selbst eingespielt habe. Dennoch ist auch das eher eine Art besseres Demo.
Text Funky Monkey mit Diskussion
Song Funky Monkey im Contest Your Summer Song 2024 Give me Your Soul and Funk
Den Song Funky Monkey spielen wir auch in unserer Wohnprojekt-Hausband, die vorwiegend covers macht. In gewisser Weise cover ich also gerade einen meiner eigenen Songs - keine schlechte Erfahrung. :cool:
(Vom covern - da war ich eigentlich nie ein Freund von und in den Bands, in denen ich war, haben wir immer eigene Songs gemacht - lerne ich eine ganze Menge, auf unterschiedlichen Ebenen, auch beim Songwriting selbst. Hätte ich so nicht gedacht.)

Zur Zeit bin ich mit einer Kooperation hier an Board unterwegs, um den Text "Lessons Learned" umzusetzen, Text ist hier:
Text Lessons Learned mit Diskussion

Leute, die hier Texte und Musik einstellen, finde ich - so weit das Genre in etwa stimmt - interessant, und da gibt es durchaus mehrere.
Leute, die hier Brauchbares reinstellen, vor allem bei Vorstellungen ihrer Songs, bekommen von mir den Hinweis, dass es auch ein Board-Radio gibt, wo sie ihre Songs reinstellen bzw. hochladen können.

x-Riff


 
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Hallo @antipasti,

guter Beitrag. Auf deiner Soundcloud-Seite war ich übrigens schon ein paar mal.

Allgemein zum Thread, den ich angestoßen habe: Mich interessiert nicht wer hinter den Nicknamen steckt, ich will auch keine

prominente User im gesamten Forum

enttarnen.

Hier werden Texte teilweise fast wie am Fließband veröffentlicht. Da frage ich mich enfach "Was wird aus diesen Texten?"

Veröffentlicht - ein paar mal drüber diskutiert und bearbeitet - und dann?

Meldet sich jemand, der aus/mit dem Text einen Song machen will? Liedermacher? Schlagersänger?

Wird zu den Texten selbst eine Musik komponiert? Welche Richtung?

Werden die Texte bzw. Entwürfe Komponisten, Sängern, Sängerinnen angeboten?

Ich höre in den letzten Jahren -neben Klassik bis Metal, je nach Laune- recht viel deutschsprachige Musik, kann mich jedoch nicht entsinnen, irgendeinen hier veröffentlichten Text, im Radio gehört zu haben, obwohl ja von "prominenten Usern". Einige Texte kann ich mir durchaus passend zu Annett Lousian, Sarah Lesch, Elen u.w. vorstellen.

Für mich soll das Thema damit erledigt sein. Es gab bisher interessante Beiträge, aber manche Arroganz läßt mein Interesse an diesem Thema verschwinden.
 
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Leider kommen entweder wenige Musiker hier vorbei, oder sie haben wenig Interesse, ihr Meinung zu sagen.
Komme ich doch noch einmal dazu, diesen Punkt zu adressieren, ohne mich selbst der Gefahr auszusetzen, als ausschließlich destruktiv zu gelten. Leider ist aber genau das wirklich der Grund, weshalb ich mich hier (bzw. "drüben") so gut wie nicht äußere. Ich liebe gute Texte, aber aus meiner Sicht stehen da eben kaum welche.

Das fast schon karikativ lyrische, vermeintlich erhabene Rumgezerre an Sprache, mit x Ebenen und Beugungsformen aus dem vorvorletzten Jahrhundert, ist jedenfalls so gar nicht meins. Ich habe mein Abitur in Deutsch, aber die Faszination um Lyrik in diesem Augenbrauen hochziehenden, Faust an die Brust drückenden, in Pathos schwimmenden Sinne, fand ich schon immer schwer erträglich - und so wird es wohl auch bleiben, fürchte ich.

Derlei ist also einfach nicht für mich. Und da ich wirklich fast ausschließlich Negatives sagen könnte, halte ich eben lieber das Maul. Warum anderen den Spaß verderben, die darin anscheinend irgendeinen Wert sehen.

Die Ausnahmen von der Regel, deren Existenz ich selbstverständlich und sofort anerkenne, mögen mir bitte nicht übelnehmen, dass Sie hier unter den Rasenmäher geraten sind. Es gibt rühmliche Ausnahmen! Selbstverständlich.

Vielleicht sind die sogar gar nicht so selten, wie ich momentan meine, mich zu erinnern! Es ist halt so, dass ich den Bereich schon seit längerer Zeit nur noch sporadisch besuche - und mich nur äußere, wenn solcher Mist veröffentlicht wird, wie der Text an meinen Feind, oder wie das hieß.
 
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Es gibt schon mal richtig gute Texte, schon mal. Auch die verlinkten Sachen von @Tygge und @antipasti kann ich mir mehrmals anhören und finde die gut.

Die Regel ist, da stimme ich dir nach meinem Geschmack zu:

Das fast schon karikativ lyrische, vermeintlich erhabene Rumgezerre an Sprache, mit x Ebenen und Beugungsformen aus dem vorvorletzten Jahrhundert,

Ich wollte das bisher nicht ansprechen, um keinen Shitstorm loszutreten. Vielleicht sollte ich mich aber auch ganz aus dem Thread raushalten, da einfach eine andere Hörerschaft angesprochen wird.
 
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Da frage ich mich enfach "Was wird aus diesen Texten?"

Ich glaube, dass die meisten hier eingestellten Texte nicht für eine musikalische oder sogar kommerzielle Verwertung gedacht sind. Das ist auch ein guter Grund, solche Werke eben hier auszustellen, da sie sonst keinerlei Beachtung fänden.

Das Folgende gilt nicht nur für diesen Bereich: Die meisten, die hier regelmäßig aktiv sind, tun das wahrscheinlich, weil es ihnen Spaß macht, weil sie die Zeit dazu haben und sie gern diskutieren. Manche freuen sich über Lob, andere über konstruktive Kritik. Auch Selbstdarstellung spielt sicher eine Rolle.


Letztendlich betrifft die Kritik ja nur eine recht kleine Klientel. Auch ich kann auf vielen Ebenen nicht mitreden oder folgen. Ich lese zum Beispiel überhaupt keine Gedichte. Auch ich finde manches "drüber" und nahe am Off Topc. Aber ich kann nicht verurteilen, wenn sich hier aktive AutorInnen mit deutlich mehr Leidenschaft und Kenntnis der Lyrik widmen als ich es tue. Ich halte mich dann einfach raus.

...
 
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Vielleicht sollte ich mich aber auch ganz aus dem Thread raushalten, da einfach eine andere Hörerschaft angesprochen wird.
:unsure: Mmmh, das wirft für mich die Frage auf, welche Hörerschaft derzeit angesprochen wird und welche du ansprechen möchtest.Persönlich finde ich diesen Thread gut ( Dank an @Vali fürs Ausgliedern), bietet er doch eine Basis für Texter und Musiker zum Austausch. So kann man sich kennenlernen und auch Verständnis für den anderen entwickeln. Letztendlich haben wir alle ein gemeinsames Interesse : Songs. Das sollte im Fokus stehen.
 
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kann mich jedoch nicht entsinnen, irgendeinen hier veröffentlichten Text, im Radio gehört zu haben, obwohl ja von "prominenten Usern". Einige Texte kann ich mir durchaus passend zu Annett Lousian, Sarah Lesch, Elen u.w. vorstellen.
Ich bin da ganz bei Antipasti:
Ich glaube, dass die meisten hier eingestellten Texte nicht für eine musikalische oder sogar kommerzielle Verwertung gedacht sind. Das ist auch ein guter Grund, solche Werke eben hier auszustellen, da sie sonst keinerlei Beachtung fänden.

Das Folgende gilt nicht nur für diesen Bereich: Die meisten, die hier regelmäßig aktiv sind, tun das wahrscheinlich, weil es ihnen Spaß macht, weil sie die Zeit dazu haben und sie gern diskutieren. Manche freuen sich über Lob, andere über konstruktive Kritik. Auch Selbstdarstellung spielt sicher eine Rolle.
Das Musiker-Board ist, so wie ich das beobachte, kein Forum für Professionelle - weder Musiker, noch Texter, noch Instrumentenbauer oder was auch immer.
Professionelle oder Semi-Professionelle finden sich hier auch, aber das sind eher Ausnahmen.

Leute, die musikalisch oder textlich deutlich kommerzielle Ambitionen haben, sind in anderen Foren unterwegs oder connecten sich anders - siehe @Jongleur

Zum Diskussionsstil oder -kultur im Songtexte-Forum: Das wird durch die bestimmt, die da drin sind. Es gibt (dankenswerterweise, meiner Meinung nach, kein offizielle oder selbsternannte Jury, welche die Songtexte bewertet - wie es das durchaus in anderen Foren oder Kreisen gibt) schon Leute, deren Stimme als gewichtiger wahrgenommen werden, aber grundsätzlich nimmt sich jeder, der einen Text reinstellt, das raus, was ihm oder ihr wichtig erscheint. Die persönlichen Anfeindungen halten sich meiner Warhnehmung nach extrem in Grenzen und werden im Grunde erst bei "politischen" Texten überschritten. Oder eben im Falle dieses Rap-Textes, aus dem dieser Faden (Danke an @Vester) ausgegliedert wurde.

x-Riff
 
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da einfach eine andere Hörerschaft angesprochen

Was genau meinst du damit konkret?

Ich war auch lange nicht mehr hier, habe mir jetzt mal so einige der neueren Texte von unterschiedlichen AutorInnen durchgelesen. Alle eint, dass sie in deutscher Sprache verfasst wurden. Aber ich habe nicht den Eindruck, dass hier nur eine bestimmte Hörer- oder besser Leserschaft bedient wird oder die Texte "unvertonbar" wirken. Auch die Diskussionen scheinen mit nicht allzu elitär oder intellektualisiert, sondern überwiegend schlüssig und nachvollziehbar. Lediglich der Raptext mit dem Feind lief aus dem Ruder, der ja wohl auch Auslöser für dieses Thema war. Ich denke nicht, dass jene Diskussion exemplarisch für das gesamte Lyriksforum ist. Der Text ja schon mal eh nicht.

EDIT: @x-Riff war mit ähnlicher Aussage etwas schneller.:)

Persönlich finde ich diesen Thread gut [...], bietet er doch eine Basis für Texter und Musiker zum Austausch.

Dieser Austausch müsste doch eigentlich im entsprechenden Text-Thread stattfinden: "Ich als Musiker finde, dass dieser Text nicht vertonbar ist.". Dafür sind sie ja da.

Vielleicht ist dieses "Texter vs. Musiker-Ding" aufgrund der Eigendynamik im Ursprungsthread auch doch ein kleines bisschen konstruiert.:gruebel:

...
 
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Auf eines möchte ich kurz noch eingehen.

Wir sind ja hier im Musiker-Board, und nicht bei den Dichtern und Denkern

Ja, es ist namentlich ein Musiker-Board, aber es ist nicht unbedingt ein Board der musikalischen Praxis und Ergebnisse. All die Hörprobenforen sind ähnliche kuschelige Enklaven wie dieses Lyrics-Sub. Den größten Anteil in diesem Forum nimmt Equipment ein, was auch die Intention der Gründer war. Aber sind wir ehrlich: Der viertausendste Kaufberatungsthread für die erste E-Gitarre hat deutlich weniger mit Musikpraxis zu tun als das Verfassen eines Textes, aus dem zumindest ein Song werden könnte. ;)

...
 
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Ich möchte noch ergänzen: In allen Bereichen tummeln sich auch sehr viele Einsteiger und Anfänger - nicht umsonst gibt es in einigen Bereichen diesbezügliche Unterscheidungen.
Beim Songtexte-Bereich ist das nicht der Fall - da treffen unerfahrene Einsteiger*innen auf versiertere und es geht im Wesentlichen um einen Austausch. Mir und anderen liegt daran, Leuten, die gerade das Songtexten für sich entdeckt haben, wohlwollend und konstruktiv zu begegnen. Nicht selten sind das Menschen, die längere Zeit "für sich selbst" geschrieben haben und nun den Schritt wagen, "sich der Öffentlichkeit" zu stellen. In diesem Sinne finde ich den Begriff "kuschelige Enklave" von @antipasti zutreffend. Nicht selten entwickelt sich ein thread, in dem es um zunächst um einen konkreten Songtext geht, zu einem Diskurs über stilistische Stilmittel oder Fragen wie "Muss sich ein Songtext reimen oder braucht es einen Refrain oder eine Bridge?" und ähnliche Themen, die auch mal ausufern können. Wenn aber eine Ansage des threaderstellenden kommt, sich bitte wieder auf den konkreten Songtext zu beziehen, wird das in der Regel auch gemacht.

Im großen und ganzen finde ich das Bereichernd - nicht für alle gleichermaßen, mitunter nur für wenige - aber so ist es halt, wenn man sich über Songtexte unterhält: das ist ein komplexes Thema und man weiß oft nicht, was der oder die threaderstellende für einen Hintergrund hat, welchen Stellenwert der Songtext hat und ob dieser vielleicht doch eher ein Gedicht ist oder eher in die Schublade "Texte für mich" gehört, oder was sonst noch alles dazu zählt. Mit der Zeit lernt man sich aber auch kennen und kann auch das ein oder andere Feedback besser einordnen.

Wer sich dazu mal einen Einblick verschaffen will, kann gerne mal in einige Songtext-Diskussionen reinschauen - aktuelle finde ich die über die Texte von @Naduna ganz aufschlussreich.

x-Riff
 
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