Ich kann mich nicht erinnern, dass du mal was zu Musik hier im Forum gesagt hast.
Nur wenige aus dem "Text und Lyrik Bereich" zeigen Interesse an der Musik hier im Forum.
Da gebe ich dir (im Prinzip) recht, Allerdings arbeitete ich mit einem festen Komponisten,,, und schreib momentan sehr viel,
Aber dieser Streit macht mich wiedermal ganz neugierig darauf, was eure Arbeitsweisen sind, im Umgang mit Texten.
Die Lyrik nennt ja das, was ihr „Rhythmus“ nennt, „Metrik“, Die sehr übersichtliche
Notierung des Rhythmus gibt es da (leider) nicht.
In der Schule wird Metrik, meist sehr, sehr vereinfacht auf JAMBUS (xX), TROCHÄUS (Xx) und DAKTYLUS (Xxx) reduziert,
So lernt man zwar in der Schule höchstens 20% der Metrik,…
… aber, obwohl viele von euch vermutlich mit Noten umgehen könnt,
rhythmisieren die meisten Musiker beim Überfliegen eines fremden
Schriftbildes zunächst
metrisch - und nicht
rhythmisch! Und da kommt man tatsächlich leicht ins Stolpern, die Metrik kennt keine Symbole für Pausen oder Takte,
Natürlich kann man Texte auch wie Noten lesen. Also beispielsweise mit Synkopen. oder Anfängen auf Zweiund usw. Aber wohl kaum spontan. Wenn ich Rilke
metrisch lese, komme ich auch sehr oft ins Stolpern. Lese ich seine Texte aber
rhythmisch, beispielsweise mit Synkopen oder beginnend bei
zwei-und? erahne ich oft sehr bald seine Sprach-Musik,
Rilke wurde nie müde zu sagen, seine Verse seien nicht Lyrik, sondern Musik, und das meinte er nicht metaphorisch!
Gut, wenn mir ein Text nicht gefällt, mache auch ich mir nicht die Mühe, den Text zu
rhythmisieren!
Dann stolper auch ich gelangweilt und steige bald aus,
Das wäre ein Angebot, mal über Sichtweise mancher Texter, zu denen sich ich gehöre, und das ich ja gelegentlich doch manchmal bei euch bin, weiß ich auch, dass manche Komponisten schnell von metrisch auf rhythmisch umschalten.
Abgesehen davon, ich will Songtexte vertonen und keine Gedichte, die kaum zu vertonen sind! Aus diesem Grund schreibe ich meine Songtexte meistens selbst.
Sprache ist MUSIK; Klang, Rhythmus und Gefühl. Mich interessiert Inhalt erst an zweiter Stelle! wir Wer hat Lust, mal sachlich über den angeblich fehlenden Rhythmus vieler hiesiger Texte zu reden oder zu streiten? Ich behaupte, auch kurze Prosa-Sätze lassen sich mit etwas Geduld vertonen:
1. In Verse umbrechen
2. einige Reime, Alliterationen, Wiederholungen
3. einen spannenden Titel erfinden
Und wenn man Glück hat, verwandelt sich der Prosasatz in scheinbare Lyrics.,,
