Bandproblem hinsichtlich Unzuverlässigkeit, Frust, Resignation

Ja, wieso?
 
Ich finde, so threads sind schon da, um konkrete Fragen zu stellen und sich dem Anliegen des threaderstellers konstruktiv zu widmen.
Nach einer Weile, vor allem wenn sich der TE nicht mehr meldet, wird es eher zu einem allgemeinen Erfahrungsaustausch - was ich aber auch okay finde.

x-Riff
 
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Du könntest was neues machen. Mit motivierten Leuten, bis die dann irgendwann keine Lust mehr haben …;-)

Oder, du findest heraus warum Motivation schwindet ?

Du bist der Chef, machst die meiste Arbeit, gibst den Rahmen vor. Powerst voll los und irgendwann geht keiner mehr mit…. Immer wieder?

Das nervt natürlich richtig!

Frag doch einfach mal deine Band, was an dir nervig ist ;-)

Wenn dann alles cool ist und sie einfach nur träge sind. Dann such dir neue Leute.
 
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ich denke auch, dass je älter man wird, desto schwieriger ist es Menschen zu finden mit den man eigene Songs schreiben kann. Die meisten haben einen Job und eine Familie. Rechnungen bezahlen, Arzttermine wahrnehmen, neue Waschmaschine kaufen, Klospülung reparieren, Auto in die Werkstatt fahren, all das sind die Dinge, die das Leben der meisten Menschen dominieren.
Und dann kommt noch hinzu, dass die wenigsten noch "formbar" und ihre Vorstellungen und Ansichten stark gefestigt sind.
Mich wundert das irgendwie, dass das bei ALLEN Leuten so ist, die man so kennen lernt. Wir haben alleine in Deutschland drei Millionen Arbeitslose, darunter viele Langzeitarbeitslose, die auch auf absehbare Zeit nicht vermittelt werden können. 17 Millionen Deutsche sind Singles, da reduziert sich auch die Familie auf ein Minimum. Das heißt, Leute mit ausreichend Zeit müsste es eigentlich genug geben. Aber offensichtlich ist das Interesse an diesen Leuten, Musik zu machen, EXTREM schwach ausgeprägt.
 
Das ist ganz einfach: es gibt aktive Leute und die machen viel und es gibt weniger aktive Leute (antriebsschwach) und die machen kaum was.
Diejenigen, die's drauf haben und viel machen, sind häufig ausgebucht, die, die eigentlich Zeit hätten, bekommn den A**** nicht hoch und haben auch kaum Drive, um etwas zu supporten.
Wenn es z.B. darum geht, irgend ein Fest zu organisiseren, einen Programmbeitrag zu etwas zu machen, dann sind vor allem die dabei, die ohnehin schon viel machen. Hab's noch kaum anders erlebt.
 
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Das ist ganz einfach: es gibt aktive Leute und die machen viel und es gibt weniger aktive Leute (antriebsschwach) und die machen kaum was.
Diejenigen, die's drauf haben und viel machen, sind häufig ausgebucht, die, die eigentlich Zeit hätten, bekommn den A**** nicht hoch und haben auch kaum Drive, um etwas zu supporten.
Ich verstehe die Aussage des Beitrags, dass es immer die gleichen Menschen sind, die für sich oder andere etwas erreichen und auf die Beine stellen. So weit d'accord.

Die genannten Gründe, warum einige Menschen weniger leisten als andere ("antriebsschwach", "bekommen den A*** nicht hoch"), sind mir aber zu eindimensional.

Nicht jeder ist fit und gesund, und manch einer braucht auch eine ernst gemeinte und wertschätzende Einladung, sich einzubringen. Andere wünschen sich, dass auch ein Beitrag im Rahmen ihrer Möglichkeiten anerkannt wird.

Um zum Thema zurück zu kommen: Was soll derjenige, der pünktlich zu jedem Probentermin kommt, davon halten, wenn ein wichtiges Mitglied fehlt, weil es mal wieder auf drei Hochzeiten gleichzeitig tanzt?

Manch "Hans Dampf in allen Gassen" kann auch einfach nicht delegieren oder auch mal abgeben.
 
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Nicht jeder ist für und gesund, und manch einer braucht auch eine ernst gemeinte und wertschätzende Einladung, sich einzubringen. Andere wünschen sich, dass auch ein Beitrag im Rahmen ihrer Möglichkeiten anerkannt wird.
Sehe ich auch so. Außerdem haben Leute aus einkommensschwachen Verhältnissen wahrscheinlich weniger musikalische Vorbildung, weil die Eltern keinen Unterricht bezahlt haben, weniger Geld für Instrumente, Technik, Probenraum, weniger soziales Umfeld, in dem musiziert wird ... Vielleicht ist dort auch eher Kleingarten, angeln, kegeln oä. populär.
Und ob das wirklich so stimmt, müsste man auch erstmal durch Zahlen belegen.

Aber der Gedanke, solche Leute könnten durch Musik eine Menge Lebensqualität gewinnen, ist sicher gut. Deshalb findet ich auch so Projekte mit Instrumentalunterricht für benachteiligte Kinder gut.
 
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naja, solche „Lebensweissheiten“ sind natürlich immer pauschalierend.
Ich sage es häufig etwas anders formuliert: Die Menschheit/Gesellschaft besteht aus Quellen und Senken. Manchmal ist das völlig ok, weil auch garnicht anders möglich, manchmal ist es aber auch eine Entscheidung…
 
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Sehe ich auch so. Außerdem haben Leute aus einkommensschwachen Verhältnissen wahrscheinlich weniger musikalische Vorbildung, weil die Eltern keinen Unterricht bezahlt haben, weniger Geld für Instrumente, Technik, Probenraum, weniger soziales Umfeld, in dem musiziert wird ... Vielleicht ist dort auch eher Kleingarten, angeln, kegeln oä. populär.

Wenn man sich anschaut, unter welch ärmlichen Bedingungen mitunter spätere echte Weltstars (z. B. Elvis Presley oder die Beatles) ihre Musikkarriere begonnen haben, habe ich den Eindruck, dass es doch eher reines Desinteresse heute ist. Und es ist nach meiner Beobachtung NICHT Kleingarten, Angeln, Kegeln oder so populär, sondern insbesondere bei jüngeren Leuten eher sportliche Aktivitäten oder stumpfer Medienkonsum.

Und ob das wirklich so stimmt, müsste man auch erstmal durch Zahlen belegen.
Aber der Gedanke, solche Leute könnten durch Musik eine Menge Lebensqualität gewinnen, ist sicher gut. Deshalb findet ich auch so Projekte mit Instrumentalunterricht für benachteiligte Kinder gut.
Zahlen habe ich auch nicht. Ich mache aber immer wieder die Beobachtung, dass das Interesse überwiegend schwach ausgeprägt ist, selbst bei Kindern. Bei mir im Bekanntenkreis sind durchaus bei mir mal Leute mit Kindern zu Besuch. Ich habe u.a. ein Schlagzeug hier stehen. Aber es interessiert sie i.d.R. schlicht einfach nicht - ein Kind nach dem anderen.
 
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man darf auch nicht vergessen, dass es heute viel mehr verführerische Ablenkung gibt als früher.

Als ich ein Kind war, gab es keine Smartphones, keine Streaming Dienste, keine PCs in jedem Haushalt und einfach allgemein deutlich weniger Unterhaltung. Unsere Auswahl an Freizeitaktivitäten war damit deutlich kleiner.
 
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Als ich ein Kind war, gab es keine Smartphones, keine Streaming Dienste, keine PCs in jedem Haushalt und einfach allgemein deutlich weniger Unterhaltung. Unsere Auswahl an Freizeitaktivitäten war damit deutlich kleiner.
Klar, das stimmt.
Andererseits war auch in meiner Schulklasse damals außer mir nur einer, der Instrumentalunterricht hatte. Und viele hingen vor dem Fernseher, heute halt am Handy.

Und die Musikschule hier bei uns hat lange Wartelisten, zumindest für Gitarre und Klavier weiß ich das. Dazu gibt es einige private Musikschulen, die auch gut ausgelastet sind. In den Schulen gab es früher bei mir keine Schulband, heute ist da richtig was los. Schulchor war eine unangenehme Verpflichtung, heute machen die Musiklehrer coole Sachen.
Ganz so schlimm kann es nach meinem Eindruck bei den Kindern nicht aussehen.

Thomann verkauft Musikequipment von 1500 Millionen Euro im Jahr. Es gibt ohne Ende Online-Angebote für Gitarre, Klavier, Drums usw. Wer nutzt das ganze Zeug? sicher nicht nur Profis...

Also ob es wirklich in Prozenten weniger ist als früher oder nur subjektiv wahrgenommen, da wäre ich vorsichtig.

Natürlich könnten es mehr sein, keine Frage. Eigentlich sollte jedes Kind ein Instrument grundlegend lernen, genau wie Schwimmen, Ballspielen und vielleicht auch Jonglieren...
 
Also ob es wirklich in Prozenten weniger ist als früher oder nur subjektiv wahrgenommen, da wäre ich vorsichtig.
Das hatten wir an anderer Stelle schon mal (https://www.musiker-board.de/threads/musik-stirbt-im-laden-hr-doku.760469/post-9856924):

International wächst der Markt aber, https://www.musiker-board.de/threads/musik-stirbt-im-laden-hr-doku.760469/post-9856918
 
Wenn man sich anschaut, unter welch ärmlichen Bedingungen mitunter spätere echte Weltstars (z. B. Elvis Presley oder die Beatles) ihre Musikkarriere begonnen haben, habe ich den Eindruck, dass es doch eher reines Desinteresse heute ist.
Elvis bekam seine erste Gitte mit 11 Jahren geschenkt + Chor usw. Bei den Beatles war es auch nur einer der nicht schon als Kind oder zumindest Teenie musizierte, aber ich stimme dir beim Desinteresse zu was Deutschland betrifft.
 
unter welch ärmlichen Bedingungen mitunter spätere echte Weltstars (z. B. Elvis Presley oder die Beatles) ihre Musikkarriere begonnen haben, habe ich den Eindruck, dass es doch eher reines Desinteresse heute ist.
Du vergeichst hier einen extremst erfolgreichen Musiker mit 80 Millionen Deutscher bezüglich ihrer Freizeitmusik.
Das ist doch null aussagefähig.

Zahlen über Hobby-Musizierende gibt es vermutlich nicht, aber vielleicht kann man das mal als Ansatzpunkt nehmen:
Thomann verkauft wie ich lese 1000 Gitarren am Tag. Ein größerer Teil davon wird vermutlich nicht als Wanddekoration genutzt. Auch wenn sicher viele Leute mehrere Gitarren haben, geht ein Teil davon auch wieder auf den Gebrauchtmarkt. Irgendwer wird vermutlich auch darauf spielen. Keyboards ähnlich. Und preislich sehr erschwinglich im Vergleich zu "früher".

Ja, vieles ist anders als früher. Aber ob es in der Musik schlechter ist, da scheint mir schon sehr viel Vermutung dahinter.
Die Zahlen sind doch mehr oder weniger konstant. Wolltest Du das damit aussagen?
Jedenfalls sehe ich keinen Niedergang.
Musikinstrumente - Deutschland | Statista Marktprognose
  • Der Markt Musikinstrumentenmarkt in Deutschland erzielte im Jahr 2025 einen Umsatz von rund 464,79Mio. €.
... dann wird vermutlich bei den 1,5 Milliarden Thomann-Umsatz auch das Ausland dabei sein.
---
EDIT: Ich lese gerade, "Deutschland mit rund 34% Umsatzanteil". Das heißt 1500 Mio * 0.34 = 510 Mio.
EDIT 2: Statista gibt jetzt schon die Zahlen für 2025 an???
---
Man darf aber auch nicht vergessen, dass das ja nur die neuen Instrumente sind. Genutzt werden die ja mehrere Jahre.
Und Bands ... in meinem Umkreis kann ich da nicht sagen, dass es weniger gibt als früher. Eher mehr. Aber ich habe eben auch einen Tunnelblick und keine Zahlen für die Gesamtbevölkerung.

Ohne konkrete Zahlen und nur mit der eigenen Wahrnehmung im Bekanntenkreis wäre ich sehr vorsichtig, da irgendwas zu postulieren.
 
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Definiere
Der Markt scheint in D nicht mehr zu wachsen, sondern leicht abzunehmen, Allerdings: Den Begriff "Niedergang" brachtest du in deinem Post, auf den ich mich bezog, nicht, da hieß es nur:
ob es wirklich in Prozenten weniger ist als früher
Und klar, das sind Prognosen und teilweise vorläufige Marktdaten.
Allerdings bei (leicht) steigenden Bevölkerungszahlen.

Allerdings ist das Marktvolumen in Geld (statt in Stückzahlen) imho nicht besonders aussagefähig, da der Preis für ein brauchbares Instrument gegenüber "so richtig früher" auch absolut deutlich gefallen ist und der ganze Gebrauchtmarkt noch hinzukommt.

btt: Was hat das mit Unzuverlässigkeit zu tun? Hmm... Allenfalls, dass man es sich leisten kann, das ein Instrument zu Hause vollstaubt, statt es zu nutzen. Das war aber zu meiner Jugend in den 70s schon so, und auch die Instrumente meiner in den 60s in Beatbands spielenden Nachbarn, wurden nach dem Ende der Band um 1970 nicht mehr so wirklich genutzt. (Und so konnte ich als Schüler längere Zeit eine gute 12string ausleihen;-)
 
man darf auch nicht vergessen, dass es heute viel mehr verführerische Ablenkung gibt als früher.
Da vermute ich auch am ehesten den Unterschied zu früher. Wir lesen ja auch oft davon, dass in der Gesellschaft generell die Konzentrationsfähigkeit und die Bereitschaft "dranzubleiben" usw. abgenommen haben.

Ich glaub, interessiert an Musik sind die Leute immer noch (darum auch kein "Niedergang" des Markts), aber sie sind weniger bereit, damit verbundene Hürden zu nehmen und sich anzustrengen. Es fehlt dann die Verbindlichkeit etwa für Bandaktivität, wenn es so viel angenehmere Alternativen gibt.

Ich merk das ja auch an mir selbst: Gestern Abend habe ich dann doch lieber Anno 1800 gespielt statt mit dem Songwriting weiterzumachen. :p
 
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Da vermute ich auch am ehesten den Unterschied zu früher. Wir lesen ja auch oft davon, dass in der Gesellschaft generell die Konzentrationsfähigkeit und die Bereitschaft "dranzubleiben" usw. abgenommen haben.
Studien sehen in der Gesellschaft ja auch den Rückgang bei der empfundenen Verbindlichkeit von Zusagen und eingegangenen Verpflichtungen. In der Band, in der ich zuletzt zum (vereinbart unverbindlichen) Beschnuppern mit probte, habe ich den festen Bassisten in den 4 Proben nicht einmal gesehen :)
 
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niemand wird vom Fachkräftemangel verschont ;)
 
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