Vollplayback anno 2025

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waijs
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Hallo!
Ich habe eine Frage zu Vollplayback-Musik-Shows, und hier insbesondere zu den dort praktisch ausschließlich verwendeten (Funk-) Mikrofonen:

Früher in den 1980ern waren die Handsender oft genauso groß wie die kabelgebundenen Gesangsmikrofone (z. B. Shure SM58), und wenn man bezahlbare Mikrofone für ein Vollplayback haben wollte, nahm man mitunter einfach z.B. einen preiswerten SM58-Nachbau für 15-20 €, die waren dank Metallgehäuse robust, die sonstige Qualität war ja egal. Am XLR-Stecker wurde dann einfach das Kabel abgeknipst und fertig. Angesichts des günstigen Preises für SM58-Nachbauten oder ähnliche Mikros funktionierte das auch im Hobby-/Amateurbereich.

Heute funktioniert diese Masche aber nicht mehr, da die aktuellen Funkmikrofon-Handsender durch die Bank klobigere und dickere Gehäuse haben (z. B. längere Akku-Laufzeit benötigt größere Akkus). Dadurch würde ein solcher Fake mit einem kabelgebundenen Mikro mit abgeschnittenen Kabel heutzutage extrem schnell entlarvt, da mittlerweile auch weniger technikaffine Leute den (für heutige Verhältnisse) zu dünnen Schaft bemerken. Daher werden ja bei den großen TV-Shows auch keine Kabelmikros mehr als Fake-Funkmikros verwendet.

Für den Amateurbereich scheint sich hier gerade eine Lücke zu bilden, die noch nicht wirklich geschlossen wird. Im Internet werden zwar haufenweise (Funk-) Mikrofon-Attrappen zu Spottpreisen angeboten, die aber durch die Bank billigster China-Schrott sind (Kunststoff, der sofort zerkratzt oder zerbröselt). Halbwegs robuste Funkmikros (mit Metallgehäuse), als China-Neuware oder gebrauchte/defekte Markenware sind kaum unter 50 € zu haben - doch ein bisschen viel, wenn man sie nur als Attrappe braucht.

Wie geht man anno 2025 das Thema Vollplayback an, ohne ein Vermögen auszugeben und irgendwelche Gebrauchtmarkt- oder Bastellösungen ausfindig zu machen?
 
Eine Anfrage zu Vollplayback in einem Musiker-Forum - Du traust Dich was ;-)

Ich sage: Du überschätzt das technische Verständnis und den Fokus des Publikums. Solange da keine offen sichtbare Buchse sagt "hier fehlt ein Kabel", dann wird das keinem Auffallen. Nimm was Du findest und probier's aus.

Selbst letzten Monat im Urlaub noch die Erfahrung gemacht: vier Mann Showband, teilweise Live (Gitarre und Schlagzeug zweifelsfrei). Bassist war einer der Sänger und absolute Rampensau. hat das Publikum gut animiert und unterhalten - war dafür aber quasi "der Dieter Bohlen der Bassgitarre" - weder rechte noch linke Hand haben so oft "frei" wie sie bei ihm oben in der Luft waren ;-) Also Bass-Spur war zumindest teilweise Playback - gestört hat das ausser mir vermutlich keinen im Publikum.

Also: wer das Vollplayback "entlarven" kann oder will, der wird das auch so tun - unabhängig von der Dicke des Mikrofons.
 
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Verstehe das Problem nicht.
Selbst wer wenig Ahnung von Musik(-machen) hat, weiß dass ein Instrument wie E-Gitarre ein Kabel braucht. ist dies nicht vorhanden, kann man erschließen, dass die Musik nicht live gespielt wird.
Es ist dann wohl auch egal welche und ob überhaupt Mikros vorhanden sind.

Wenn schon Verarsche dann richtig: ich würde an die Mikroständer Eiswaffeln befestigen.
 
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Naja, ich denke wer Vollplayback für bare Münze nimmt, schaut da nicht so genau drauf.
Dann gäbe es ja noch die Möglichkeit ein Mikro zu nehmen von dem einfach ein Kabel irgendwohin verschwindet. Wenn dem Künstler ein Mikro um unter 50 € vorschwebt, dann werden das auch keinen Arenen sein in denen die Präsentation stattfinden wird, zumal das Problem der Ansagen nicht gelöst ist.
irgendwelche Gebrauchtmarkt- oder Bastellösungen ausfindig zu machen?
Warum nicht Gebrauchtmarkt? Gerade durch die Neuregelung der Funkfrequenzen sind massenweise gute, professionelle Funkstrecken wertlos geworden. Ich bin sicher, dass da noch bei den Veranstaltungsfirmen irgendwelche ausrangierten Teile von Shure oder Sennheiser rum liegen und nichts mehr wert sind, weil sie weder umgerüstet noch eingesetzt werden können. Da würde ich mal ansetzen und rum fragen.
Auch das alte, wie ich finde formschöne, Sennheiser SKM 4031 findet sich immer wieder in den Gebrauchtbörsen z.T für kleines Geld.
Und Mikros wie das Behringer UML300USB oder die von t.bone bzw Sirus sehen hinreichend gut genug einem der "nachempfundenen" Originale aus, dass sie bei der Gesamtillusion mit Vollplayback sicher nicht negativ auffallen.
Finde ich.

Wenn schon Verarsche dann richtig: ich würde an die Mikroständer Eiswaffeln befestigen.
oder ein Kinderkaraoke Mikro mit Blinklicht und in Rosa :biggrinB:
 
Gibts nen konkreten anwendungsfall?

Vor allem im Amateurbereich sind die Leute teils sehr nah an der Bühne und würden das sehr schnell merken, d.h. Da is man eigentlich gezwungen das Irgendwie Preiszugeben.

Und im Profibereich muss jeder der crew bezahlt werden, d.h. Wenn da jemand irgendwelche echtwirkenden Attrappen bastelt ist das vermutlich teurer als fertige funklösungen aus dem Handel

Aber egal wie, Vollplayback sollte grundsätzlich vermieden werden, CD anhören kann ich auch zu Hause, vor allem Vocals sind das womit sich der Größte teil des Publikums identifizieren kann, da is Playback halt die Ansage, dass man auf die Fans scheißt.

Wenns technisch notwendig wäre (backingvocals, orchester, fehlendes Bandmitglied, Alleinunterhalter, was auch immer) dann sehe ich das wiederum vollkommen gechillt.
 
1. Wer ein Vollplayback nicht an der Performance/Synchronität von Musik und Musikern erkennt, dem ist ist auch eine gefakte Pig-Tail Antenne egal.

2. Bei Fernsehshows war es IMO schon immer so, dass der Auswand, den Fake zu verbergen, sehr übersichtlich war. Den Sängern wurde ein (im Prinizp funktionierendes) Funkmikro in die Hand gedrückt, das halt nicht angeschlossen war. Es wurde genommen was eh da war...

3. Vollplayback ist IMO im Amateurbereich ein absoutes Nischen "Produkt". Das es da keine "guten" Fake Lösungen fertig angeboten werden, ist nicht verwunderlich. Ein gute Geschäftsidee ist es IMO auch nicht...
 
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Über die Sinnhaftigkeit von Vollplayback zu diskutieren halte ich für müßig. Es gibt diese Variante von Auftritten nicht nur im Fernsehen, auch bei Parties, Zeltfesten usw. Ich denke dass auf Malle nach wie vor 99,9% der Auftritte dort Vollplayback sind. Die haben aber dann trotzdem meist ein funktionierendes Mikrofon, damit zwischen den Playbackeinlagen dann trotzdem geredet werden kann. Dafür haben die verwendeten Mikros auch einen leicht zu bedienenden Mute Schalter. also braucht es dann auch eine stabil funktionierende Lösung. und die bekommt man nicht um 50 €, denke ich mal. Für reinen Fake habe ich ja schon ein paar Vorschläge gemacht.
 
Wenn schon Verarsche dann richtig: ich würde an die Mikroständer Eiswaffeln befestigen.
An genau so etwas erinnere ich mich mit Amüsement lebhaft. Hab in meinem früheren Leben beim TV gearbeitet. Da kam es ab und an vor, dass (durchaus auch bekannte) Bands die TV-Leute dann vor den Kopf gestoßen haben, indem sie bei der Show dann durch ähnliche Aktionen (ungeplant) das Playback entlarvt haben.
 
Im TV gibt's ja auch eine enorme Streuung:
früher (keine Ahnung ob es heute noch soweit geht) wurde ja gerne mal gar kein Mikro gereicht damit der Sangesdarsteller beide Hände frei hatte und man das Antlitz in voller Pracht sehen konnte.
Am anderen Ende werden heute beim Vollplayback nicht nur Sender an Gitarren, sondern sogar Mikrostative für das Schlagzeug aufgebaut. Klingt aber weiterhin wieder die Studioaufnahme, sehr mysteriös das Ganze..... ;-)
 
... und die Mikros werden immer vor den Mund gehalten sowie der Bildschnitt so gesetzt, dass man nicht sieht, dass das Gesangs-"Talent" definitiv keine Ahnung von Lippen-Synchronizität hat. Vielleicht sind die Funkmikros heute deshalb so riesig :rofl:
 
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Wobei ich da wiederum auch häufig die Technik nicht ganz drauf abgestimmt ist: genauso ungern werden ja auch Monitorboxen beim Bühnenaufbau gesehen. Bei den "mittelgroßen" Vollplayback-Shows (größer als die Schlagerscheune, aber kleiner der die Silbereisen-Sendugnen aus großen Open-Air-Flächen wo auch die Vollplaybacker mittlerweile IEMs haben) ist es da teilweise auch der Schalllaufzeit geschuldet dass die Synchronizität den Bach runter geht. Und ganz ehrlich: wer das ausgleichen kann, der ist im Vollplayback so dermassen geübt dass sich unser professioneller Respekt ins Gegenteil verkehrt ;-)
 
Naja, ich denke wer Vollplayback für bare Münze nimmt, schaut da nicht so genau drauf.
Ich habe schon den Eindruck, dass es heute selbst den technisch weniger Versierten stärker auffällt - eben weil die Funkmikros heute durch die Bank größer sind als früher.

Warum nicht Gebrauchtmarkt? Gerade durch die Neuregelung der Funkfrequenzen sind massenweise gute, professionelle Funkstrecken wertlos geworden. Ich bin sicher, dass da noch bei den Veranstaltungsfirmen irgendwelche ausrangierten Teile von Shure oder Sennheiser rum liegen und nichts mehr wert sind, weil sie weder umgerüstet noch eingesetzt werden können. Da würde ich mal ansetzen und rum fragen.
Dafür werden aber die Gebraucht-Funken immer noch teils verdammt teuer gehandelt....

Auch das alte, wie ich finde formschöne, Sennheiser SKM 4031 findet sich immer wieder in den Gebrauchtbörsen z.T für kleines Geld.
Ja, aber wie eingangs erwähnt, das ist halt typische 80er-Jahre-Optik. Bei eBay werden sie zudem für mehrere hundert Euro gehandelt. Zu dieser Zeit waren aber auch eine Reihe anderer Funkmikros im Umlauf, die eben durch ein "normales" kabelgebundenes Mikro mit abgeschnittenem Kabel relativ leicht imitiert werden konnten:

1755254794426.jpeg


Und genau das geht heute eben nicht mehr so ohne weiteres, da sich das allgemeine Erscheinungsbild von Handsendern inzwischen doch deutlich gewandelt hat.

Und Mikros wie das Behringer UML300USB oder die von t.bone bzw Sirus sehen hinreichend gut genug einem der "nachempfundenen" Originale aus, dass sie bei der Gesamtillusion mit Vollplayback sicher nicht negativ auffallen.

Wie aber bereits angemerkt, sind diese Dinger DEUTLICH teurer als die einfachen kabelgebundenen Gesangsmikros. Bei Amazon gibt es unter dem Markennamen "Tonor" optisch und haptisch (Vollmetallgehäuse!) perfekte Billig-Funken aus China, die vom Design her eindeutig den Sennheiser-Profi-Dingern nachempfunden sind, z. B. HIER oder HIER. Nur kosten die eben auch schon das Doppelte wie der SM58-Nachbau, der eben "retro" wirkt. Und darauf wollte ich hinaus.

Allerdings: Den Rezensionen folgend, gehören Funktionsprobleme bei diesen Dingern zum Alltag, Somit kann man diese Mikros nach dem Kauf durchaus beim Amazon-Kundenservice als "defekt" melden. Die wollen den Krempel nicht zurück (was wollen die auch mit nem defekten China-Mikro?) und erstatten den Kaufpreis zurück. Bleibt letztlich nur noch die Frage, warum Tonor die Gehäuse nicht gleich auch ohne Elektronik darin als Playback-Attrappe für 10-20 € verkauft.... einen Markt dafür gibt es sicherlich.... da muss man auch ein bisschen weiter denken, z. B. in Richtung Kinderspielzeug, Karneval, Cosplay.....

Vor allem im Amateurbereich sind die Leute teils sehr nah an der Bühne und würden das sehr schnell merken, d.h. Da is man eigentlich gezwungen das Irgendwie Preiszugeben.
Genau deshalb habe ich ja diesen Thread gestartet.

Und im Profibereich muss jeder der crew bezahlt werden, d.h. Wenn da jemand irgendwelche echtwirkenden Attrappen bastelt ist das vermutlich teurer als fertige funklösungen aus dem Handel

In reinen Profi-Shows sind aber auch immer genug echte Funken vorhanden (evtl. auch alte/defekte, aber optisch noch intakte).

Über die Sinnhaftigkeit von Vollplayback zu diskutieren halte ich für müßig. Es gibt diese Variante von Auftritten nicht nur im Fernsehen, auch bei Parties, Zeltfesten usw. Ich denke dass auf Malle nach wie vor 99,9% der Auftritte dort Vollplayback sind. Die haben aber dann trotzdem meist ein funktionierendes Mikrofon, damit zwischen den Playbackeinlagen dann trotzdem geredet werden kann. Dafür haben die verwendeten Mikros auch einen leicht zu bedienenden Mute Schalter. also braucht es dann auch eine stabil funktionierende Lösung.
Die ganzen Malle-Auftritte sind in der Tat Vollplayback. Aber da wie gesagt zwischendurch mit denselben Mikros auch Ansagen gemacht werden müssen, ist da vermutlich ein Mute-Schalter im Spiel.

An genau so etwas erinnere ich mich mit Amüsement lebhaft. Hab in meinem früheren Leben beim TV gearbeitet. Da kam es ab und an vor, dass (durchaus auch bekannte) Bands die TV-Leute dann vor den Kopf gestoßen haben, indem sie bei der Show dann durch ähnliche Aktionen (ungeplant) das Playback entlarvt haben.
Unvergessen ist da dieser Clip:


View: https://www.youtube.com/watch?v=BOqv1nnrIqc&list=RDBOqv1nnrIqc&start_radio=1

Im TV gibt's ja auch eine enorme Streuung:
früher (keine Ahnung ob es heute noch soweit geht) wurde ja gerne mal gar kein Mikro gereicht damit der Sangesdarsteller beide Hände frei hatte und man das Antlitz in voller Pracht sehen konnte.
Also zumindest bis in die 2000er hinein gab es das.

... und die Mikros werden immer vor den Mund gehalten sowie der Bildschnitt so gesetzt, dass man nicht sieht, dass das Gesangs-"Talent" definitiv keine Ahnung von Lippen-Synchronizität hat. Vielleicht sind die Funkmikros heute deshalb so riesig :rofl:
Meist sieht man den Mund der Sänger ja doch noch. Besonders im HipHop befinden sich Hand und Mikro-Korb so nah am Mund, dass man nicht mehr sieht, was der Sänger/Rapper da singt/rappt. Allerdings ist Hip-Hop ja doch nur eine Musikrichtung unter ganz vielen. Die Funmkmikros sehen heute aber flächendeckend alle so aus.
 
Billig-Funken aus China, …. Nur kosten die eben auch schon das Doppelte wie der SM58-Nachbau, der eben "retro" wirkt. Und darauf wollte ich hinaus.
Hmm, Realitätscheck ein: beim SM58 Nachbau brauchts irgendeine Kapselin einem Gehäuse und ein bisschen Kabel. Beim Billig-Funk braucht es eine Kapsel, ein Gehäuse und eine komplette Funkeinheit mit Sender- und Empfängerelektronik. Selbst in China ist das nicht ganz geschenkt.

Bleibt letztlich nur noch die Frage, warum Tonor die Gehäuse nicht gleich auch ohne Elektronik darin als Playback-Attrappe für 10-20 € verkauft.... einen Markt dafür gibt es sicherlich.... da muss man auch ein bisschen weiter denken, z. B. in Richtung Kinderspielzeug, Karneval, Cosplay.....
…und nicht zu vergessen, weil es einen Typen in good old Germany gibt, dem 5€ fur ein Fake Teil schon zu teuer zu sein scheint.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Da wird gleich noch das hier vorgeschlagen:

View: https://www.youtube.com/watch?v=d28-SGDHQ_k
 
Ich habe schon den Eindruck, dass es heute selbst den technisch weniger Versierten stärker auffällt - eben weil die Funkmikros heute durch die Bank größer sind als früher.
Da bin ich wie gesagt anderer Ansicht und davon sogar so überzeugt dass ich es drauf ankommen lassen würde:
nimm die günstige/einfache Version von früher (oder ein t.bone MB-45 II, für 12 Schleifen beim großen T), verblende den Mikroanschluss unten (schwarze Knete, oder Bauschaum rein und schwarzer Edding drüber *g*) und probiere es aus.

Ich sage dass von 100 Leuten die sagen "das war Vollplayback" nur bei 5 die Antwort auf "was hat mich verraten?" sein wird "Dein Mikrofon war zu klein".

Und Du doch meinst "nein es muss die richtige Größe haben damit die Leute es nicht merken" - t. Bone TWS One C Vocal, liegt bei 59 EUR. Wenn Du der Ansicht bist dass Dimensionen dieses Requisits so wichtig sind, dann finde ich 60 Euro nicht zuviel.
 
Ich habe eine Frage zu Vollplayback-Musik-Shows, und hier insbesondere zu den dort praktisch ausschließlich verwendeten (Funk-) Mikrofonen:
Nochmal nachgehakt:
- Um welches Genre gehts überhaupt? Bei Meddl, punk, indie würde ich derartiges nicht wagen, da is man schnell untendurch.
- warum Überhaupt Playback? Verlangt der Veranstalter den Schwachsinn, oder ist es nur interessehalber, bzw. Eine „geschäftsidee“?
 
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Da bin ich wie gesagt anderer Ansicht und davon sogar so überzeugt dass ich es drauf ankommen lassen würde:
nimm die günstige/einfache Version von früher (oder ein t.bone MB-45 II, für 12 Schleifen beim großen T), verblende den Mikroanschluss unten (schwarze Knete, oder Bauschaum rein und schwarzer Edding drüber *g*) und probiere es aus.
Für den Mikro-Anschluss würde ich noch sowas hier als "Antennen-Kappe" nehmen:

Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass so ein Mikro in der heutigen Zeit bei älteren Leuten (40+) als "Vintage" gelten dürfte, weil man das so seit Mitte der 1990er eigentlich nirgendwo mehr sieht. Die Jüngeren könnten bemerken, dass da "etwas nicht stimmt".

Und Du doch meinst "nein es muss die richtige Größe haben damit die Leute es nicht merken" - t. Bone TWS One C Vocal, liegt bei 59 EUR. Wenn Du der Ansicht bist dass Dimensionen dieses Requisits so wichtig sind, dann finde ich 60 Euro nicht zuviel.
Wie bereits erwähnt, bekommt man bei Amazon von Tonor zu diesem Preis schon ein gleich gut verarbeitetes Zweierset - aber auch 30 € erscheinen mir als reine Requisite doch arg teuer.... Immerhin kann man (wie ebenfalls erwähnt) das Teil für lau kriegen, wenn man sich einigermaßen geschickt beim Amazon-Kundenservice anstellt.

Nochmal nachgehakt:
- Um welches Genre gehts überhaupt? Bei Meddl, punk, indie würde ich derartiges nicht wagen, da is man schnell untendurch.
- warum Überhaupt Playback? Verlangt der Veranstalter den Schwachsinn, oder ist es nur interessehalber, bzw. Eine „geschäftsidee“?
Diese Fragen sind natürlich im Prinzp völlig off-topic. Im Metal und Punk kommen tatsächlich Playbacks eher selten zum Einsatz. "Warum überhaupt Playback?" Es geht wie gesagt rein um den Hobby-Bereich, z.B. Kinder, die sowas mal zum Soaß machen wollen, aber die alten Bauarten wahrscheinlich gar nicht mehr kennen.

Mein Gedanke ist dabei: Durch die heute übliche HD/4K-Qualität beim Fernsehen fallen Details wie größere Gehäuse, LCD-Display und dergleichen an den Handsendern womöglich viel mehr auf. Zudem scheinen mir durch Podcasts, YouTube, TikTok usw. viel mehr Leute technisches Basiswissen haben, um solche Fehler zu durchschauen.

Im direkten Vergleich mal eine Foto-Darstellung - hier mal ein junges Mädchen mit einer Shure o.ä. Funke.

1755300812072.jpeg


Und zum Vergleich Kabelmikros ohne Kabel (SM58 und Derivate):
1755300789233.jpeg


1755300979842.jpeg

"Wir" Musiker kennen zwar den Unterschied, aber inwieweit fällt das auch dem "Normalo" auf? Ich würde sagen: Die zweiten Beispiele hätten m.E. früher (bis in die 1990er hinein) noch stimmig gewirkt, heute aber eben nicht mehr......
 
Es geht wie gesagt rein um den Hobby-Bereich, z.B. Kinder, die sowas mal zum Soaß machen wollen, aber die alten Bauarten wahrscheinlich gar nicht mehr kennen.
Dein Anwendungsfall ist mir noch nicht klar. Einerseits soll das Ganze optisch auch dem technisch Kundigen nicht offensichtlich auffallen, andererseits nur als Kinderspaß dienen, wobei Authentizität ziemlich irrelevant sein dürfte, und kosten darf es auch nichts? :unsure:
 
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