Warum so wenige Gitarrenmodelle mit 1x P90 an Hals- und 1x Humucker an Steg-Position?

Oder Harry Häussel, ich habe seine 1956er P90 im HB-Format in meiner Paula.

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wobei ich persönlich sigar den etwas im Schatten stehenden P100 wegen der ausbleibenden Nebengeräusche bevorzuge
Ich hatte die in meiner 95er LP Special, konnte mich überhaupt nicht damit anfreunden. Leblos und undefiniert. Ich habe dann die P90 von V.I.P. (von @Dr. PAF) eingebaut. Da ging die Sonne auf.
 
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Meine Epiphone "Les Paul Superstrat" passt nur zu 80% hier rein, da sie am Hals einen Firebird- Humbucker und den P90 in der Mitte hat. Wobei die sich im Sound relativ ähnlich sind. Beide von Wilkinson, der Humbucker ist ein No-Name-Teil, das von der Ausgangsleistung gut passte. Natürlich musste gefräst werden (war mal HSS), hat sich aber gelohnt.
 

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Klar, für den Puristen ist das alles Teufelswerk, aber schon der Dimarzio Bluesbucker ist mMn eine tolle Alternative zum altbekannten HB-Sound und ein PU, der anderseits deutlich fetter als ein StratSC, aber präziser als ein NeckHB klingt
Absolut. Ich hatte den eine eine Weile gespielt und der hat einen ganz eigenen Sound.
Nicht richtig P90, nicht wirklich PAF - aber von beiden Rezepten etwas. Eigenständig, aber nah genug an bekannten Qualitäten, dass sich Vieles abbilden lässt

.
Ich weiß zugegeben nicht genau, wie Du das mit den SCs meinst, aber wenn man von SCs und deren Sound spricht, sind ja meistens nicht nur allgemein Einspuler gemeint, sondern speziell Fender-PUs, und da meist die Strat-Bauart. Und da ist ja für den Sound auch nicht unwichtig, dass die Pole nicht indirekt mangetisiert sind, sondern einzelne Stabmagnete verbaut sind, und die Wicklung viel näher an diesen anliegt
Ich würde sogar sagen, dass das DAS klangbestimmende Element dafür ist.
Vor Jahren hatte ich mir von Jess Loureiro mal einen WideRange Humbucker in normalen PAF Abmessungen wickeln lassen.
Das ist im Prinzip ein Humbucker mit Stab- statt Barrenmagneten. Wegen der geringeren Abmessungen nur mit etwa 6k. Der klingt so klar und hat einen tollen Snap im Attack. Sagenhaft.

Ich frage mich immer, weshalb das nicht mehr Anhänger hat. Kommt man ziemlich nah an nen fetten Singlecoil, mit nem Tick mehr Mitten.
Das ermöglicht mit runterregeln des Tonepoti um nen Tacken immer noch PAF ähnliche Sounds (nicht ganz so warm), aber eben auch den Cut und Bite von Singlecoils - und geile Dynamik.
Das hat vor allem mit der Bauart und dem entsprechenden Magnetfeld zu tun - fast nix mit CuNiFe oder sonstigen Magnetzaubereien.
 
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Nachdem ich seinerzeit ein paar meiner Humbucker Gitarren verkauft hatte (zwei Gibson und eine Tele), fand ich die Kombi P90 und Humbucker Kombi als Ergänzung zu meinen überwiegend gespielten Gitarren (Strat und Tele) dann doch ganz spannend. Mit den drei Teilen spiele ich heute fast alles.

Inspiriert übrigens ursprünglich auch erstmal durch eine Krautster 2.

Ich möchte sie echt nicht mehr missen. Wie ich gesehen habe, schwirrt von ihr immer noch ein Video im Netz herum. Seinerzeit habe ich kurz angerufen und gebeten das Ding mal kurz beiseite zulegen und bin mal eben die drei Stunden hin und habe sie adoptiert. War irgendwie Liebe auf den ersten Blick und nach dem Spielen, ordentlich einstellen und frischen Saiten, erst recht.

Wobei die auch weitaus rockiger sein kann, als dort zu hören. ;-)


View: https://www.youtube.com/watch?v=P0IyZXYBTD0&list=RDP0IyZXYBTD0&start_radio=1
 
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Sehr schöne Gitarre, ich mochte ja schon die früheren Eggle (ohne Vornamen) und auch seine Fret King-Entwürfe sehr. Und nur keine falsche Bescheidenheit, @SlowGin hat dazu auch ein schönes Review erstellt, ich erlaube mir mal einen Link zu setzen:


(Wenn man Erbsen zählen will :devilish:, ist es aber natürlich keine 'richtige' HB/P-90-Gitarre - an der Bridge werkelt ein MojoTron, der zwar HB-Format hat, aber nach Angabe des Herstellers nur 5 KOhm Wicklung hat und doch eher wie ein Filter'Tron klingen soll, und am Hals ein P-90 Staple mit 6 Einzelmagneten statt unten liegenden Barren.)

Klugscheißmodus AUS: Du bist ja ganz nah dran, vielleicht könntest Du ja noch aus Deiner Sicht was dazu sagen, wie sich der Sound für Dich im Vergleich zu "normalen" HB und P-90 darstellt, gerade auch bei mehr Zerre als im Video? Klingt dort ja schon mal super, ist ebenfalls was ganz anderes als die übliche HH-Bestückung und bestimmt auch sehr vielseitig. Ich finde ja, dass z.B. die ganz ordinären Black Top-BroadTrons aus den Electromatics auch mit HiGain echt gut klingen, halt "anders gut".

Allmählich könnte der Thread schon fast einen neuen Titel bekommen: "Wer hätte gedacht, dass es so viele Gitarrenmodelle mit P-90 am Hals und HB am Steg gibt?" :D

Gruß, bagotrix
 
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@bagotrix
Nö, schon richtig, mit den "Erbsen". ;-)

Der Bridge-PU ist mit angegebenen 8,6 K aber schon ein bisschen der Wolf im Schafspelz und klingt schon nach Humbucker. Habe das eben nochmal nachgeschaut, allerdings nicht selbst nachgemessen. Nie zu scharf, auch sehr transparent, mit einer schönen Saitentrennung und auch sehr dynamisch auf die Spielweise reagierend. Da matscht auch nichts. Der haut bei Bedarf auch schon ganz ordentlich was raus. Ich glaube, der will eher optisch so ein bisschen auf Filtertron machen. ;-) Das Maximum an Gain bei mir ist dann so die Plexi-Ecke und vielleicht noch einem Boost und/oder Overdrive. Meist aber ein bisschen weniger.
Wo die Gitarre z.B. auch gut passen könnte, das sind so einige Sounds a´ la Bonamassa und ähnliches.

Der Staple klingt vielleicht auch etwas transparenter und nicht so ganz so basslastig, wenn man das Ding passend einstellt. Zumindest im Vergleich mit den P90, die ich hier so im Vergleich habe. Wobei das ja früher auch ein Stück weit gewollt war und je nach Situation auch seinen Reiz hat. Bluesige Lead-Sounds können da auch spitzenmäßig klingen. Ich habe die Dinger in der auch alle tendenziell eher recht niedrig eingestellt. Da sollte immer ein bisschen ausprobieren, wie ich finde. Auch das Verhältnis zum Neck-PU muss ja passen. P90 und Humbucker gesplittet, sind übrigens auch ein Träumchen.

Wenn man dann noch ein bisschen mit dem jeweiligen Anteil am Volume spielt, gibt das viele Nuancen. Bei beiden PU´s habe ich den Volume-Regler oft ein bisschen runter und kann zusammen mit der Spielweise sehr schön steuern, wie viel Gain ich gerade haben möchte.

Was halt besonders viel Spaß macht, das Ding ist wirklich im positiven Sinne "elastisch wie ein straffes Gummiband". :D Da kannst du gearde mit dem P90 echt gut von relativ clean bis ziemlich rotzig alles über den Anschlag und dem Volume machen, sofern der Amp auch dazu einlädt.

Hier die angegebenen Specs:
 

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Gerade im Thread nach Novo & Fano gesucht und noch nichts gefunden. Meiner Semi-hollow Krautster II hat sich eine Fano Oltre JM6 angeschlossen. Ich gewinne dieser Pickup Konfiguration immer mehr ab! Vielleicht wird es mal Zeit für eine Solidbody 2xP90 ...

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Der Thread spricht mir aus der Seele :great:

Phat Cat von Seymour Duncan am Neck, glockig statt mumpf
 
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Hey zusammen,

...es kommt bei Gibson-ähnlichen Modellen zusätzlich auf die Feinheiten an.
Klar - wenn Du nen schweren Mahagonikorpus mit nem schlappen "Hartgummi-ähnlichen" Mahagonihals kombinierst (leider nicht seltene Kombi bei "big G") und dazu noch billige Guss-Hardware mit schwingungsabsorbierenden Schrott Tunern (die frecherweise auch noch "Gibson DeLuxe" heißen) und nem Gips-ähnlichen Klangkiller-Sattel, dann klingt der Stegpickup stark positiv ausgedrückt "schön warm" und der Halspickup logischerweise mumpfig...zumal der eh meist durch das genau falschrum angepasste Rähmchen noch weniger parallel zu den Saiten steht als durch den Halswinkel vorgegeben...und ist damit insgesamt auch noch zu weit weg.

"Alternativhersteller" zeigen wie`s besser geht:
Bei meiner Eastman T486 ist der Hals aus knackigem Ahorn, die Hardware das gute Gotoh Zeugs (mit Alu Tailpece!), Sattel aus Knochen und die Tuner sind ebenfalls von Gotoh. Zudem ist das vordere (wie auch das hintere) Pickuprähmchen Winkel-korrigiert, so dass die Pickupoberflächen in gleichmäßigerem Abstand zu den Saiten laufen. Resultat: der Stegpickup (Duncan 59) klingt knackig-fett und hat zischende Obertöne, der Halspickup (Duncan Jazz) klingt ausgewogen und schön "holzig" ...mit genügend Höhen und feinen Obertönen. Die Pickups können abnehmen was die Holzkonstruktion hergibt...und die ganze Gitarre klingt so resonant - fast als wären noch Mikrofone drin.

Dann gibt es keinen Grund mehr den Hals PU gegen nen P90 (oä) zu tauschen...selbst für mich als sonst eingefleischten Strat-Tele-Fan nicht. ;)

Ich weiß...aber ich hatte einfach genügend "Big-G" Gitarren in Händen...und es waren ehrlich gesagt nur wenige dabei die richtig gute Obertöne hatten.

Gruß,
Bernie
 
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Sorry, aber die Tuner haben nun wirklich keinen Einfluss auf den Klang!
 
Dann gibt es keinen Grund mehr den Hals PU gegen nen P90 (oä) zu tauschen..
Hier geht es aber gar nicht darum bei Gibson Gitarren den Hals-PU gegen einen P90 zu tauschen um den Klang zu tunen.
Es geht um Gitarren, die bereits vom Werk aus einen haben.

Apropos Tausch :D ... aus dem Hause Tausch gibt es auch diverse Modelle, wenn auch nicht ganz so günstig.
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Sorry, aber die Tuner haben nun wirklich keinen Einfluss auf den Klang!
...ist ja schon OT...gut, dass du dir da so sicher bist ;)
Hier geht es aber gar nicht darum bei Gibson Gitarren den Hals-PU gegen einen P90 zu tauschen um den Klang zu tunen.
Es geht um Gitarren, die bereits vom Werk aus einen haben.
...das weiß ich doch, dass es darum geht. Allerdings vermittelt der Text zum Aufhänger dieses Themas auf der Board Startseite was anderes...und richtig ist schon, dass vieles von der doch schon sehr lange anhaltenden Diskussion genau von dem Thema "Gibson mit mulm-HalsPU" herkommt.
Fakt ist auch, dass genau deswegen viele Hersteller erfolgreich P90 Pickups in Standard HB Größe gut verkaufen.
Und ich möchte meinen Arsch wetten, dass von denen auch deswegen deutlich mehr Neck-Positions als Bridge-Positions verkauft werden;)....
 
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Ja bin ich!
Aber du kannst mir ja gerne mathematisch/physikalisch beweisen, dass ich mich irre.
 
Na ja, der Teil ist simpel: Schwere, steife Gusstuner verändern die Statik des Halses, der als langes, dünnes Teil relativ sensibel auf Änderungen reagiert. Dass Gewicht und Steifigkeit der Kopfplatte einen Unterschied machen, zeigt sich u.a. am Verschieben oder Verschwinden von Deadspots. In den 80ern haben sich daran vor allem Bassbauer abgearbeitet.

Eine andere Frage ist die, wie deutlich diese Änderungen für den einzelnen Spieler sind. Mir war es genug, um die Guss-Gotohs von meiner Paula wieder runterzuschrauben und durch Klusons zu ersetzen. Clapton, Page und andere haben es damals umgekehrt gemacht auf der Suche nach dem "fetten" Sound, den man heute halt viel leichter bekommt. Letztlich Nuancen, aber keinen (0) Einfluss? Mathematisch-physikalisch ist genau das logisch unmöglich, denn alles steht im schwingenden System in Wechselwirkung, erschwerend noch, wenn man das Ding spielt und fühlt. Alle Diskussionen in diesen Fragen bewegen sich daher letztlich im subjektiv-wertenden Bereich.

Gruß, bagotrix
 
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Der Kontext bei den Tunern war nicht das Gewicht, sondern die angeblich schwingungsdämpfenden Eigenschaften von "Billigtunern".

Und warum hat hier noch nie jemand den "Tipp" gegeben den Halsstab etwas zu spannen oder zu lockern, wenn der Sound nicht passt? (Hat sicher mehr Auswirkungen auf den Sound als irgendwelche Tuner und mal abgesehen davon, gibt es "hundert" andere Faktoren, die den Sound mehr beeinflussen)
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Ergänzend: ich will nicht bestreiten, dass andere Tuner anders klingen, aber sicherlich nicht physikalisch bedingt in einem wahrnehmbaren Bereich, sondern, weil man unbewusst anders spielt oder einfach nur, weil man weiß das man etwas verändert hat.
 
Och Leute.....
Ja, es ist heiß draußen, man möchte falsche Posts korrigieren usw.......trotzdem ist und wird das kein Thread über die Auswirkungen von Tunern auf den Klang, Halsstäbe oder sonstwas, hier geht es ausschließlich um Gitarren mit P90-Tonabnehmern.

Daher bitte btt!
 
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Wie empfindet Ihr eigentlich einen P90 am Steg?
Ich finde , dass meine Wildkat am Steg einfach zu wenig Höhen hat.
Deswegen bin ich skeptisch nochmal in eine Les Paul mit 2 P90 zu investieren.
 
Das ist ein bekanntes Problem der Wildkat. Verchromte Messingkappen und eine ewig lange innere Verdrahtung mit immenser Kapazität. Dass da die Höhen flöten gehen, ist kein Wunder. Wenn man das behebt, geht wahrlich die Sonne auf.
 
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