Diskussion: Was wollt ihr langfristig mit der Musik erreichen?

  • Ersteller GloriaThomas
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MittelberĂĽhmt, gutes Stichwort.

Kershaw ist mit dem Status danach auch sehr zufrieden, den ihm sein "schnell berühmt" erst ermöglicht hat.

"Welcome to the real world" möchte ich GloriaThomas aber auch zurufen, "Time to wake up, time to smell the roses."
 
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Aber an meinen bereits getätigten Aufnahmen kann ich nichts mehr ändern, die sind fertig.
Wenn ich mich richtig erinnere (mag jetzt nicht nochmal alles durchlesen) sind das selbstgebrannte CDs. Also kein grosser finanzieller Aufwand das mal neu aufzunehmen.

Ich komme aus einer anderen Stilrichtung (klassischer Gesang), und würde mich bei aller Bescheidenheit als recht guten Sänger einstufen. Ich studiere seit 8 Jahren Gesang am Konservatorium für Kirchenmusik und übe, mit wenigen Ausnahmen, täglich.
Wenn ich einen Mitschnitt eines Auftrittes (mit dem ich sehr zufrieden war) nach einem Jahr höre, möchte ich das am liebsten gleich neu aufnehmen, weil ich höre, was ich da alles noch nicht umsetzen konnte.
Man kann immer besser werden - und das ist bei vielen Musikern das ewige Ziel!
Lg Thomas
 
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Gloria hat Musiker mit Instrumentalist gleichgesetzt, ohne Instrumentalisten damit abwerten zu wollen.
Nu, well, wenn ich lese, "Ich bin NUR Sängerin" bin ich tatsächlich ziemlich einfallslos, wie man das anders interpretieren sollte, als SängerInnen seien weniger wert als Instrumentalisten.
Für mich ist ein Sänger auch kein "Musiker", sondern eben ein SÄNGER. Ich würde mich nicht als Musikerin bezeichnen - wenn ich jemandem davon erzähle, sage ich immer "ich mache Musik". Und wenns dann weitergeht, erkläre ich, dass ich singe.
Hier kann man noch diskutieren, inwieweit da eine Bewertung drin ist, aber ich sehe tatsächlich keinen Grund, einen Unterschied zu machen zwischen SängerInnen und MusikerInnen. Machen doch beide letztlich Musik, oder sollten... 🤷
 
"nur" im Sinne von ausschlieĂźlich meint sie wohl.


Aber was soll das, ich sage auch nicht: "Ich wollte nur schreiben lernen, lesen interessiert mich nicht." (Oder umgekehrt)

Ergo: Als Sängerin sich für die musikalischen Parameter interessieren! - täte gut.

Im ĂĽbrigen: Wer nur von Musik etwas versteht, versteht auch davon nichts.
 
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Nu, well, wenn ich lese, "Ich bin NUR Sängerin" bin ich tatsächlich ziemlich einfallslos,
Ja, das ist genau das Problem, was ich oben meinte. Hab ich leider auch schon oft erlebt, dass Leute denken "das kann doch nur so gemeint sein."
Gute Kommunikation erfordert es halt, besser nochmal nachzufragen und offen zu sein. Leute drĂĽcken sich unterschiedlich aus, und gerade schriftlich ist das eben selten eindeutig.
Im Zweifel lieber von der besseren Variante ausgehen.

Sonst ist man im Extremfall schnell bei den Wutbürgern, mit denen sich schlecht diskutieren lässt.

aber ich sehe tatsächlich keinen Grund, einen Unterschied zu machen zwischen SängerInnen und MusikerInnen.
Natürlich nicht, das hatten wir ja dann auch geklärt. (Wobei - praktisch manchmal schon, ich kenne Profichorsänger, die zB. nicht vom Blatt singen können, aber das ist ein anderes Thema ...)

Sie hat halt unter Musikern Instrumentalisten verstanden. Das ist eine Begriffsfrage - und wenn die Begriffe unterschiedlich verwendet werden, sind Missverständnisse vorprogrammiert.
Dass das nicht negativ gemeint war, sollte ja inzwischen rĂĽbergekommen sein.

Du hast wahrscheinlich 30 mal mehr Erfahrung und Wissen, was Musik oder Gesang angeht. Da muss man mit Anfängern vielleicht auch mal großzügig sein... Ist jedenfalls meine Meinung.

Auch der Begriff "Musiker" kann ja verschieden verstanden werden - nur als Bezeichnung für die Profis oder die Amateure eingeschlossen ... aber dann ab welchem Stadium? Ist man nach einer Klavierstunde schon Musiker? oder wenn man öffentlich auftritt? Oder Geld verdient? Kann eine Siebenjährige dann auch schon Musikerin sein?
Bin ich Klempner, wenn ich mal ein Waschbecken angebracht habe? Die Bedeutung der Begriffe muss man halt vorher klären, bevor man sich die Köpfe einschlägt. Ich sage auch meistens lieber, dass ich "Musik mache", nicht dass ich "Musiker" bin, weil mein Hauptjob ein anderer ist.
 
Du hast wahrscheinlich 30 mal mehr Erfahrung und Wissen, was Musik oder Gesang angeht. Da muss man mit Anfängern vielleicht auch mal großzügig sein... Ist jedenfalls meine Meinung.
Prinzipiell sowieso, waren wir ja alle mal.

Aber wenn dieser Anfänger gleichzeitig mit dem, was er macht groß rauskommen will wird er/sie wohl damit klar kommen müssen, dass man da eben nicht nur Anfängermaßstäbe ansetzen kann wenn man ernsthaft darüber diskutieren will, wie das denn klappen könnte.
 
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Du hast wahrscheinlich 30 mal mehr Erfahrung und Wissen, was Musik oder Gesang angeht. Da muss man mit Anfängern vielleicht auch mal großzügig sein... Ist jedenfalls meine Meinung.
Bin ich, lieber Opa_albin, bin ich. Nur fände ich es verwunderlich, wenn Anfänger ins Radio kämen, ausser sie wären wirklich absolute Ausnahmetalente...
 
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Das sehen ich auch so, hatte ich ja auch schon geschrieben, dass die Aufnahmen mMn noch einiges weg von professionell sind.

Mir ging es lediglich darum, bei ihren zugegebenermaßen nicht ganz eindeutigen Statements nicht gleich das Negativste anzunehmen 🙂
 
War ja nicht meine Intention und das hab ich auch geschrieben.

Ich kam halt von dem Gedanken, angenommen Gloria kommt in welch Situation auch immer, wo sie jemandem oder mehreren begegnet, die ihr irgendwas zwischen Auftritten und Kontakten oder was auch sonst ihrem Ziel dienlich wäre vermitteln könnten und artikuliert sich dann so, dass es ein..... "Richtiger Musiker" bzw. "Einer von Fach" oder wie auch immer man's nennen will es eben schnell so verstehen kann, wie ich es schon ausgeführt hab.
Die Chance ist dann vermutlich weg bevor sie ĂĽberhaupt laut angedacht wurde.
 
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glaube nicht, dass bekannte und erfolgreiche Sänger an ihren bereits aufgenommenen und quasi zum Verkauf fertigen Songs auf CDs und sonstigen Tonträgern noch herumfeilen.
... aber hallo ... Ein befreundeter Folkie feiert im nächsten Jahr sein 50jähriges Plattenjubiläum. Da werden viele Songs immer wieder mal überarbeitet. Oder vergleiche mal die (aktuelle) Livekonzerte/-mitschnitte von z.B. Stoppok, Richard Thompson, Dota Kehr mit alten Plattenaufnahmen. Vergleiche die Mehrfacheinspielungen "klassischer" Musiker desselben Werkes untereinander.
Ich kann jetzt nicht damit anfangen, irgendwelche Dinge durchzuprobieren, von denen ich weiĂź, dass sie nix fĂĽr mich sind
Nicht "irgendwelche", sondern Dinge, die du für zielführend hältst. Dafür brauchst du einen Plan. Ideen dafür sind hier schon gekommen. - Ich habe auch nur noch eine begrenzte Restlaufzeit, bin in der ersten Hälfte meiner 60er, weiß, dass ich nicht mehr alles machen kann, weiß aber auch, dass ich vieles probieren muss, um weiterzukommen. Und das möchte ich. Und auch aus einem fehlgeschlagenen Experiment kann ich viel lernen.
 
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Mir ging es lediglich darum, bei ihren zugegebenermaĂźen nicht ganz eindeutigen Statements nicht gleich das Negativste anzunehmen
Hat halt jede/r so seine Prägungen und SängerInnen abzuwerten, ist durchaus nicht unüblich ;)
 
Klar.
Aber dass etwas in einer bestimmten Weise gemeint sein KANN, heiĂźt nicht, dass es so gemeint sein MUSS.
Ich will das ja jetzt auch nicht breittreten, ich fand nur, es wurde etwas zuviel auf ihr "rumgehackt". Jemand der mit 60 plus mehr oder weniger anfängt, ernsthaft Musik zu machen, hat es eh schon schwerer.

SängerInnen abzuwerten, ist durchaus nicht unüblich ;)
Naja, jede Instrumentengruppe hat so mit ihren Klischees zu kämpfen ;) die ja auch nicht ganz unbegründet sind...
Nicht umsonst gibt es Bratscher- oder Gitarristenwitze, und ĂĽbers Akkordeon wollen wir mal lieber nicht reden ;)
Da sollten die Sänger/innen sich mal nicht verstecken ... :m_sing: sind ja schließlich auch Musiker, wie wir gelernt haben.
NatĂĽrlich gibt es immer solche und solche, und dann noch ganz andere :cool: womit ich glaube ich genug Weisheiten verkĂĽndet habe ... btt?
 
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Bei so manchen Hobbysängern oder Halb-Profis die nicht offen für Lernprozesse sind, muss ich dann halt doch eine Linie zum Musiker ziehen.

Sonst werden ja ständig meine Erwartungen enttäuscht. Aber schon klar, ich muss falsche Einsätze, Taktverkürzungen als Begleitmusiker ausgleichen. Das kann ich sehr gut.

"Mit zählen brauchst du mir nicht kommen" - Aha, dann mach es halt intuitiv richtig.
 
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Kannst du den Insider-Mucker-Gag erklären?

Es ging in meinem Fall um den Auftakt einer Gospelballade.

Ich kenne nur:

Wer im Salsa die 1 spielt fliegt raus.
Wer beim Marsch Synkopen spielt fliegt raus.
Wer im Gospel "Oh Baby singt" fliegt raus.
Wer im Soul "Oh Jesus" singt fliegt raus.
Beitrag automatisch zusammengefĂĽgt:

Was ist eine Sekunde?

Zwei Bratschisten, die probieren, unisono zu spielen.
 
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Kannst du den Insider-Mucker-Gag erklären?
Ja. Ich bin ja auch eher auf der intuitiven Seite, nur geht das nicht immer. Bei Mozart und anderen Klassikern i.d.R. locker, beim meisten modernen Gedöns auch, wenn man erst mal die Synkopen geschluckt hat, aber bei der Renaissancemusik - forget it! Du zählst peinlich genau oder fliegst raus. Nicht bei allen Stücken, aber bei vielen. Die in der Renaissance haben sich einiges einfallen lassen, um auch wirklich erfahrenen SängerInnen mal wieder eine Herausforderung zu schaffen :D
 
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Zwei Bratschisten, die probieren, unisono zu spielen.
Choristen können das besser ;)
"Ihr habt's eine eigene Stimme, hörts auf euch dauernd vom Sopran einsaugen zu lassen!"
(gut, das ist dann idR. oktaviert und kein "echtes" unisono. Aber fast :D )
 
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Taylor Swift hat die ersten Alben neu eingespielt, da sie nicht die Rechte an den Aufnahmen hatte :) So oder so - einfach fleiĂźig :)
 

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