Barry Harris Methode: Praktische Tipps zum Üben gesucht

  • Ersteller Nitrofunk
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Für Barry Harris "Dim6" würde ich in deiner Übersicht bei auch bei den Tonleitern ein ♭6 statt der ♯6 annehmen.

Gruß Claus
 
Ich habe das anders verstanden - nicht als
sondern 6dim, also eine "Sixth - Diminished"-Scale, das heißt im Wechsel "Sixth-Chords" - auf deutsch klassisch Quintsextakkord - und "diminished chords", also verminderte Septakkorde.

In der C-Dur-Skala verstehe ich das gis als Leitton zum a. Deshalb habe ich da das Kreuz geschrieben.

Vielleicht ist es aber auch anders gemeint ... ich stelle gern noch eine Version mit as zur Verfügung oder die musescore-Datei.
 
Claus meinte Deine Skala am Ende der ersten Zeile sollte das g# und nicht das a# als chromatischen Durchgangston haben.
In der zweiten Zeile gilt das Gleiche.

Nenne Fmaj7(9) doch einfach Fmaj9
 
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Danke, jetzt ist der Groschen gefallen ;) das war natürlich falsch
Korrigierte Version

1755607431708.png
 
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Es gibt von Isaac Raz diese 10 Chord Barry Harris Routine. Die würde ich mir in diesem Zusammenhang mal anschauen (bitte suchen und Link posten)- und im Idealfall so aufschreiben, wie Du es oben gemacht hast.

Querüberlegung zum anderen Thread: DAS macht Sinn, in allen 12 Tonarten zu üben!

Als Eselsbrücke zum schneller merken, wenn man mal verminderte Akkorde ausreichend geübt hat (es gibt ja nur drei):
In jedem Sextakkord - egal ob Dur oder Moll - gibt es eine große Sekunde zwischen der Quinte und der Sexte. Der Halbton dazwischen ist einer der vier Töne des gesuchten verminderten Akkordes

Ansonsten würde ich versuchen, davon wegzukommen, daß man mit diesem Akkordrepertoire nur Melodien harmonisiert. Weiter kommt man, wenn man lernt, aus den jeweiligen Verminderten sich Töne "auszuleihen", um die "normalen" Akkorde spannungsintensiver anzureichern.

Viele Grüße,
McCoy
 
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Die würde ich mir in diesem Zusammenhang mal anschauen
Hatte ich vor längerer Zeit schon mal

View: https://www.youtube.com/watch?v=9s3GraRDU_0


Querüberlegung zum anderen Thread: DAS macht Sinn, in allen 12 Tonarten zu üben!
Ja, deshalb kam ich auch wieder drauf 😜

Genau, das hatte ich mir auch so gemerkt. Dann ist es ganz einfach eigentlich

Weiter kommt man, wenn man lernt, aus den jeweiligen Verminderten sich Töne "auszuleihen", um die "normalen" Akkorde spannungsintensiver anzureichern.
Ja, das wird spannend.
Allerdings ist da selbst Isaac Raz am überlegen, macht Fehler und so. Das ist sicherlich ein langfristiges Projekt.

Bin aber erstmal ganz zufrieden, dass ich das Prinzip verstanden habe. 🤔🙂
 
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Chris Parks hat ja auch seinen eigenen Kanal (things i learned from Barry Harris).
Dort hat er in loser Folge Videos zu verschiedenen Themen, auch die Sachen, die er im Video anspricht.
Übungen für Scales, Pivot, Scale outline, 6dim usw.

Ich habe mir davon ein paar Sachen angeschaut, man muss halt von Gitarre auf sein jeweiliges Instrument schließen, dh. es erfordert schon etwas Grundwissen, da er auch keine Noten dazu hat und manchmal auch etwas schnell macht, also nicht unbedingt für Anfänger.

Manche Statements sind leider ein bisschen strange, zum Beispiel wenn es um die alterierte Tonleiter geht. Da sagt er mehrmals, dass normale Lehrer dem Schüler nicht sagen, wo die Tonleiter "herkommt", sondern einfach sagen, spiel Dbm mel über C7alt. Barry aber würde erklären, "wo es herkommt" (where it comes from), also nach seiner Methode abgeleitet. Was mMn in mehrfacher Hinsicht nicht stimmt - Lehrer erklären normalerweise, wie die alterierte Skala abgeleitet wird, und die Skala "kommt" natürlich nicht von Barry und seiner Idee, die Zwölftonleiter in zwei Ganztonleitern zu teilen und die dann zwei-zwei zu den verminderten Akkorden usw. Sowas finde ich immer etwas schwierig zu verdauen, gerade wenn er solche Sachen über Lehrer sagt, aber gleichzeitig sagt, dass er gar keine Jazz-Ausbildung ursprünglich hat. Abgesehen davon passt alles, und es zeigt, wie begeistert er von Barry ist. Ist wirklich super, was er da kostenlos anbietet.

Seine Lektionen bei Open Studio kenne ich aber nicht. Wenn das, was er in den kostenlosen Videos erklärt, dort nochmal etwas zugänglicher aufbereitet ist, lohnt es sich vermutlich. So Stellen wie bei 25:05 ff sind auf dem Klavier gut zu sehen, während ich bei der Gitarre nicht so gut sehe, was er macht und es z.T. deutlich aufwendiger ist. Wenn das mit Noten hinterlegt ist, cool.

EDIT
Sehe mir grade das Video an, da ist sehr vieles schön drin erklärt. Leider auch wieder die Sache mit der alterieren Tonleiter... Ich finde es schade, wenn man die Chord-Scale und Barry-Harris so gegeneinander ausspielt. Im Gegenteil, es passt doch alles gut zusammen, sowohl die Herleitung über die alterierten Töne als auch dass BH die entsprechende 6dim-Tonleiter auf der b2 benutzt.

Aber das sind Kleinigkeiten, insgesamt ist das schon alles interessant. Ich merke auch, dass ich ein paar kleine Sachen schon beim Improvisieren in die Finger bekomme. Also ich kann es für Klavierspieler wirklich empfehlen, sich damit mal zu beschäftigen, wenn man freie Valenzen hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin seit kurzem dabei diese Berry Harris Übungen zu machen und finde sie ganz gut erklärt. Manchmal klingen meine Übungen auch schon etwas jazzig :)
Ich stehe aber noch ganz am Anfang und will auch gar kein Jazzer werden, nur wissen Wie und Warum etwas kling wie es klingt. Falls der Link nicht zum Thema passt oder das Niwo für die MB-Jazzer zu niedrig angesiedelt ist bitte ich im Voraus um Entschuldigung und Nachsehen:


View: https://youtu.be/_38IgSxcyb8?si=TSxgdD6fC9wv4udQ
 
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Chris Parks ist ideologisch geprägt ganz im Auftrag seines Herrn Barry Harris unterwegs und hat da große Scheuklappen auf. Jens Larsen wiederholt sein Credo zum etwas begrenzt anmutenden Werkzeugkasten schon ewig und Adam Manesse hat das ausgeprägte Talent, mich zu Langweilen.
Allen Drei beiden könnte ich heute nicht mehr intensiv folgen. :nix:

Gruß Claus
 
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Ich finde es schade, wenn man die Chord-Scale und Barry-Harris so gegeneinander ausspielt.
Ich sehe das im Grunde in einem historischen Kontext. In den 40ern, als Bebop entstand, war die Chord-Scale-Theorie einfach noch nicht da, und mit Barry Harris haben wir ein Zeugnis, wie das alles früher vor allem in Akkorden und Akkordtönen gedacht wurde. Für mich passt das beides auch gut zusammen und die Chord-Scale-Theorie stellt auch eine Entwicklung dar, die dann musikalisch hörbar wird.

Viele Grüße,
McCoy
 
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und will auch gar kein Jazzer werden, nur wissen Wie und Warum etwas kling wie es klingt.
Zu spät, nun hast Du vom Baum der Erkenntnis genascht. Es gibt keinen Weg zurück ;)

ideologisch geprägt ganz im Auftrag seines Herrn Barry Harris unterwegs

Nun ja, ganz so krass würde ich es nicht formulieren. Immerhin ist das alles kostenloser Content und bis auf die kleinen Anmerkungen oben habe ich nichts falsches oder negatives gefunden.
Natürlich ist das Anpreisen "... changed my life" immer etwas überkandidelt. Aber subjektiv formuliert, völlig OK. Nichts im Vergleich zu gewissen Online-Klavierkursen, die wir hier schon besprochen haben.

Ich halte es da mit 1. Thessalonicher 5: " Prüfet aber alles / vnd das Gute behaltet." ;)
 
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Was soll ich sagen? Mein Empfinden ist "so krass". :nix:
Wobei das weit weg ist von echter Verärgerung, nur ein Wegbleiben wegen allzu redundanter Inhalte oder (mir) fehlender Vermittlungsqualitäten.

Gruß Claus
 
Wobei das weit weg ist von echter Verärgerung, nur ein Wegbleiben wegen allzu redundanter Inhalte oder (mir) fehlender Vermittlungsqualitäten.
Klar, das ist alles nicht stringent aufgearbeitet, eher ein Sammelsurium verschiedener Plaudereien zu Einzelthemen, die natürlich etwas marktschreierisch angeboten werden.
Aber anders als bei den Blues Brothers will keiner Geld dafür. ;)

Barry Harris' Theorie ist sicher nichts, was man unbedingt machen muss. Ich habe noch lange nicht den vollen Durchblick, da kann @McCoy sicher mehr dazu sagen, aber ich finde es schon so interessant, dass ich mich nach und nach durch einige Videos durchgearbeitet habe und auch schon einiges für mich mitgenommen habe.
 
Ich habe noch lange nicht den vollen Durchblick, da kann @McCoy sicher mehr dazu sagen
Diesem habe ich nichts hinzuzufügen: Klick

Und nicht, daß ich hier noch zum Barry Harris Jünger hochstilisiert werde ...

Viele Grüße,
McCoy
 
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Zu spät. :rofl:
 
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Mein Nickname sacht ja watt anderes ... :D

Viele Grüße,
McCoy
 
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Vorsicht ... nicht dass Dich ein Mod in Barry umbenennt ...
 
Ah, Barry McCoy :cool:
Geht aber nicht bzw., anderer Nick geht nur auf Antrag.

Gruß Claus Tyner, nur etwas kleiner. :D
 
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anderer Nick geht nur auf Antrag.
Antrag wird nicht(!) gestellt! :opa:

Denn McCoy Tyner toppt in den Ohren meiner geschundenen Musikerseele einfach alles andere, was es so an Jazzpiano gibt. Der einzige, der da noch rankam, war Chick (reine Privatmeinung).


View: https://youtu.be/VeP6mUqmsrw?si=BFWUJIn4lz_pyuUq

Das ist manchmal wie Debussy, nur improvisiert. :hail:😍

Und frühe Prägungen wird man dann auch einfach nicht mehr los - zum Glück:


View: https://www.youtube.com/watch?v=iUYRyxStIqo

Nur hat McCoy meines Wissens nicht unterrichtet, und deshalb kann man über Barrys Methode mehr nachdenken und schreiben. McCoy habe ich 2x gesehen, Chick 3x, Barry kenne ich dagegen nur aus Videos.

Viele Grüße,
McCoy
 
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