Pentatonik - Zurück in die Antike

  • Ersteller viertoener
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Ich sage nicht dass die Pyramide an sich schwachsinn ist. Aber wer mit Chromatic anfängt es zu lehren wird wenig erfolg haben damit :eek2:
Hat ja n Grund warum sämtliche (gescheite) Theorie (Beibring) Bücher mit Stammtönen anfangen.

Die Logik der Musik steht nämlich immer noch in den Tönen und den Aufbau der Tonleitern.... Instrumente sind schließlich aus dieser Logik heraus gebaut und nicht andersrum.
 
Ein Online- Gitarrenlehrer (Hansi Tietgen ?) hat mal gemeint, dass Gitarristen „die ungekrönten Könige des Pentatonikspiels“ seien…
Ich möchte die Penta wegen des symmetrischen, leicht zu merkenden Griffbildes in ihrem Standard- Shape nicht missen, schätze sie um mal schnell ein bisschen Impro- Gedudel in jeder Tonart vom Stapel zu lassen, finde andererseits jedoch ihren Klang aufgrund der fehlenden Halbtonschritte etwas „unverbindlich“, gerade wenn eher melodische und singbare Linien, die sich an den Vocals orientieren, gewünscht sind… und weniger Virtuosität, welche ich eh nicht beherrsche…🙈
(zB ein Halbtonbending zur Mollterz liefert verlässlich „Schmalz“)

Wenn man aber als Fortgeschrittener mehrere Shapes miteinander verbinden kann und auch mal längs und nicht immer quer zum Griffbrett spielt, kommt man schnell mal zu frischeren Klangeindrücken, die noch nicht so verbraucht sind…
oder auch ein Bending über drei Halbtöne (kl. Terz) kommt mit etwas Kraft gut und lässt sich neben der G auch noch auf der D- Saite realisieren, sofern man nicht in den unteren 5 Bünden unterwegs ist…
(oder noch weiter oben auch auf der H- Saite, Lukather lässt grüßen !)
 
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Aber wer mit Chromatic anfängt es zu lehren wird wenig erfolg haben damit
Es kommt ja immer darauf an, was man da genau macht. Chromatik kann heißen, man erklärt erstmal die Töne, wie die heißen, und die Tonleiter. Das ist ja nun wirklich einfach, weil es da nicht so viele Tonleitern gibt.

Heißt ja nicht, dass man sich damit ein Vierteljahr aufhält, aber das Thema sollte grundsätzlich verstanden sein. Find ich jetzt nicht abwegig.
 
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Und vielleicht hat er auf Fragen gewartet?
Wie soll man denn die richtigen Fragen stellen, wenn man als Schüler anfangs orientierungslos im Raum steht.
Es braucht doch erst mal etwas Sachverstand um die eigenen Wünsche und Fragen zu artikulieren. Da ist vom Lehrer pädagogisches Geschick gefragt, der Rest ist Handwerk.
BDX.
 
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Naja, das ist aus dem Zusammenhang und missverstanden; „richtige“ Fragen gibt eh nicht 😉 im Kontext eines Unterrichts sind jederzeit weiterführende Fragen möglich. So lernt man sich kennen.
 
Was ist die Basis? Was ist der erste nächste Schritt? Und vielleicht hat er auf Fragen gewartet?
Wie soll man denn die richtigen Fragen stellen, wenn man als Schüler anfangs orientierungslos im Raum steht.
Ich hatte einen Lehrer, der hat gar nichts gefragt und nur seinen Lehrplan durchgezogen. Und ich einen anderen Lehrer, der hatte zuallererst mal gefragt, was ich überhaupt will, also in einer Band spielen, welche “Art” Gitarre spielen lernen (Blues, Classic Rock, Jazz...), Solo spielen, die Idole nachspielen, alles mögliche.
Eine Konversation, ein Gespräch.
Damit schafft man eine Basis.
 
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Ich spiele meine Töne (auf dem Griffbrett) manchmal immer noch nach Intuition und wenn der Ton nach meinem Gehör nicht gut passt, rutsche ich schnell ein Bund hoch oder runter und bin gespannt
Ebenfalls, mal klappt es, mal nicht so. Das liegt weniger an der fehlenden Kenntnis der Töne auf dem Griffbrett als an der mangelnden Mechanik der Finger/Hände. Je mehr ich übe, desto besser läuft's.
Ich möchte die Penta (...) nicht missen, schätze sie um mal schnell ein bisschen Impro- Gedudel in jeder Tonart vom Stapel zu lassen, finde andererseits jedoch ihren Klang aufgrund der fehlenden Halbtonschritte etwas „unverbindlich“, gerade wenn eher melodische und singbare Linien, die sich an den Vocals orientieren, gewünscht sind
Spricht ja nichts dagegen, diese Halbtonschritte zum Mitspielen einzuladen und fertig ist die Laube ;-)
Den Unterschied zwischen Penta und kompletten Dur/Moll-Tonleitern habe ich nur in der Theorie verstanden, in der Spielpraxis nicht so.
 
Den Unterschied zwischen Penta und kompletten Dur/Moll-Tonleitern habe ich nur in der Theorie verstanden, in der Spielpraxis nicht so.
Ja... Eine ehrliche selbstreflektorische Aussage. Da sind wir bei dem Punkt Gehörbildung 😶
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Ein Online- Gitarrenlehrer (Hansi Tietgen ?) hat mal gemeint, dass Gitarristen „die ungekrönten Könige des Pentatonikspiels“ seien…
Zitate sind immer realtiv wenn man die aus dem Zusammenhang nimmt. Dieser schrieb früher öfter in den Fachzeitschriften. Allerdings wenn ich sehe, wen der in seiner Firma als "Lehrer" präsentiert... Ist er für mich einer, welcher der musikalischen Verblödung beiträgt
 
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Oder sehr reduziert … und zwei Akkorde …

Ja und zwar Am - D

Hier würde ich nicht die ganze Zeit nur Am Pentatonik spielen, sondern A Dorisch.
Das F# in A Dorisch ist die große Terz von D Dur. Darauf zu verzichten , genauso wie auf
das H, beraubt mich mMn einfach einiger sehr cooler Möglichkeiten das Solo zu färben ......
 
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Das F# in A Dorisch ist die große Terz von D Dur.
… mein Eindruck ist, das F# hat er ein bisschen 😉, besonders am Beginn des ersten Verses, auch in der Stimme bzw. Melodie.
Man könnte sagen: wie langweilig!
Bei JJ Cale ist Minimalismus Programm und das funktioniert.
Wenn man nur die Töne betrachtet, kann es langweilig bzw. minimal erscheinen. Rhythmus (Groove) käme dazu. Auch bei der obigen Pyramide könnte/müsste man das auf jeder Stufe anbacken.

Aber es geht hier ja nur um die Töne …
 

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