Was wir aus unserem ersten Gig in Bezug auf die Technik gelernt haben.

Nein. Wenn du den brauchst, hast du schon verloren.
Man kann nicht alles vorhersehen. Ich nehme Redundanz mit, aber irgendetwas vor dem Gig flicken geht in der Regel nicht, da die Zeit zu knapp ist.
das sehe ich genauso, wobei - Achtung Anekdote - auch Redundanz kann an eine grenze kommen: das übelste war ein Ausfall meiner gitarre beim soundcheck, keine zeit die Ursache zu finden (war natürlich eine Lötstelle...), also die Ersatzgitarre benutzt, aber dann, beim ersten lied, fiel die gitarre vom Kollegen aus. irgendwas mit seinem board, also hat er während der zweiten strophe umgestöpselt und den rest vom gig direkt in den amp gespielt.
 
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ist halt die Frage was man als Kompliziertes Setup sieht.

ein IEM Stup ist ja an sich auch etwas komplexer, kann aber dennoch sehr Gigfreundlich gestaltet werden.

in meinem Fall haben wir im 14HE Rack:
- Rackmixer
- Modeler für Klampfen und Gesang
- IEM Funken
- Gitarrenfunke
- Endstufen für Bass und Gitarren (falls Backline für Konzert befeuert werden muss)
- Rechner für Backingtracks, Klick und automatisiertes Umschalten der Modeler
- Monitor auf Rackauszug
- DN4816-O Stagebox als Split out zum FOH

und wir müssen live folgende Kabel ziehen:
- Stagebox zu den Drums (3Mics, 1 Trigger, 1 headphoneamp)
- Abgehend von der Stagebox an den Drums 5 kurze XLR Kabel
- 2. Gitarre ein zweier MUCO für Kopfhörer Bodypack und Signal
- 1. Gitarre wahlweise als Funk oder wie gitarre 2
- XLR Vocal Mikro + Funk für IEM, Wahlweis auch via kabelgebundenen Kopfhörerverstärker
- eine Midileiste für gehe Marker 1, Skip next marker, Skip Previous Marker, Start/Stop

vom Split out geht ein MUCO mit
- Trigger
- Gitarre 1
- Gitarre 2
- Bass
- Samples L
- Samples R
- Vocals

der Mac im Rack startet ohne Passwort direkt in die DAW sodass der Monitor im Rack eigentlich nur bei fehlfunktion benötigt wird.

Wir sind auch weitestgehend flexibel, da wir entweder direkt DI oder DI und Gitarrenbox oder nur Gitarrenbox ans FOH liefern können, die Mikros an unseren Drums sind auch ausschließlich für uns, Snare ist clip, Trigger ist in der Fußmaschine und obs der FOH nimmt oder nicht ist seine Sache.
Alle unsere signale sind Symmetrisch.

an sich klingt das erstmal kompliziert, ist auch zugegebener Maßen vorab halt viel Aufwand bis das Rack steht, aber final ist halt jetzt alles verkabelt im Rack mit dem Setup brauchen wir aber max. 15 Minuten Aufbau inkl. Soundcheck, Monitormix fällt durch so ein Setup weitestgehend aus und das spart halt wieder die Zeit was es Dauert einen Ordentlichen Monitormix auf die Bühne zu bekommen.
 
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Bei einer Band habe ich auch 5 unterschiedliche Instrumente, aber die laufen über einen Modeller, bei dem die Presets passend vorbereitet sind. Da kommt für alle ziemlich der gleiche Pegel raus und Effekte wie Hall sind passend abgestimmt (bei der Tres Cubano würde man mit zuviel Hall alles zumatschen während ich bei der Nylon Akustik bei "Fragile" einen Bombasthall mit per Fußpedal steuerbarer Halldauer habe - Vor und Nachspiel brauchen nämlich einen großen Hall).
Und da wir uns in der Regel von der Bühne mischen, ist das auch gut so. Wenn man mit den Effekten nicht übertreibt, funktioniert das auch für sehr unterschiedliche Locations. Und für einen externen Mischer sind wir recht pflegeleicht.

In der Regel habe ich eine 2. Nylon Akustik in der Nähe - kann auch im Auto sein, wenn das nicht zu weit weg steht. Bei Nylonsaiten kann man nämlich den Saitenwechsel komplett vergessen. Selbst mit Dehnen schafft man es kaum, dass die Gitarre auch nur für ein Lied akzeptabel im Tuning bleibt.
Jazz-Gitarre und Ovation sind der gegenseitige Backup. Da kann ich mit leichten Abstrichen auch auf dem jeweils anderen Instrument spielen. Und bei Tres Cubano und Ukulele gibt es kein Backup, Da wird dann eben mit einer anderen Gitarre improvisiert, oder eines der wenigen Stücke fällt dann halt raus.

Da ich mit Aktivboxen arbeite (getrennter Subwoofer) kann ich notfalls beim Ausfall improvisieren.
Bisher habe ich nur einmal einen Ausfall gehabt. Da ist mir beim Soundcheck eine Saite bei der Tres gerissen - und kein Ersatz dabei. Glücklicherweise beim Headstock und da ging es mit zusammen geknoteter Saite durch den Gig :cool: Muss man nicht haben, hat aber glücklicherweise funktioniert.
 
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ALLES doppelt zu haben finde ich persönlich unnötig, schwierig und sehr aufwändig - alles was doppelt ist muss auch doppelt in Schuss gehalten und getestet werden. Sprich man sollte einige 9V-Blöcke dabei haben, aber man muss nicht jedes Gerät neu bestücken können. Gleiches gilt für Kaltgeräte-Kabel, Klinken-Patchkabel, Gitarrengurte etc. Wenn man mit In-Ear arbeitet wäre eine Überlegung ein oder zwei Universal-Ersatzhörer mitzunehmen - wenn der Hörer abraucht und man hat keine Wedges rumstehen dann hat man wirklich ein Problem - aber das müssen auch alle Musiker verinnerlicht haben und sich um ihr Ersatzteil kümmern. Da würde ich vermutlich für ein allgemeine Lösung plädieren.
Das sehe ich ähnlich.
Es muss nicht alles doppelt vorhanden sein, bei vielen Sachen sind +1 aber gut.
Man könnte das auch mit ner Risikomatrix bewerten nach Eintrittswahrscheinlichkeit und Auswirkung.

Ein Kabelausfall ist wahrscheinlich, die Auswirkung relativ stark, daher sind ein paar dabei, vor allem weil der Aufwand dafür sehr sehr gering ist.

Ein Mischpultausfall ist unwahrscheinlich, die Auswirkungen wären aber extrem. Bei Auftritten in der Nähe zB. haben wir daher ein zweites im Proberaum greifbar. Bei weit entfernten Gigs ist das zweite dabei. Fällt eine Stagebox aus, könnte auf lokale Eingänge ausgewichen werden. Fällt das Dantenetzwerk zur Klangfabrik (IEM) aus, könnte notfalls im Mischpult umgeroutet werden auf Notfallbusse.

Beim Kemper zum Beispiel ist kein zweiter dabei. Aber es gibt andere Pläne B:
In dem Fall würde zB. für den Rhytmusgitarristen ein digitaler Amp im Mischpult als Notlösung einspringen. Beim Leadgitarrist würde auf das Tonex des Rhytmusgitarristen umgesattelt, der dann wiederrum auf das Plugin ausweichen würde.
Ist nicht geil, aber der Gig ist in trockenen Tüchern.

Selbiges gilt beim Basspreamp.

Fällt ein Mikro aus, muss eins von den Backgroundsängern herhalten. Auswirkung überschaubar, Wahrscheinlichkeit niedrig.

Trotzdem bin ich 100 % sicher, dass wir niemals alle möglichen Szenarien abgedeckt haben. Dann ist die „Verfügbarkeit“ der Band eben 97 % statt 100 %.
 
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Das ist momentan ein massives Problem bei so manchen meiner Yoga-Freaks - beim letzten Festival haben manche Musiker bei sieben Songs fünf unterschiedliche Instrumente gespielt. Diese Kandidaten brauchten natürlich den längsten Soundcheck und hatten typischerweise die meisten Probleme. Die andere Kategorie, Musiker mit einem Instrument plus Gesang, haben den kürzeren Soundcheck und üblicherweise weniger Probleme beim Gig. Auf einem Festival mit knappen Umbauzeiten und einem hohen Level an Chaos kommt das schlanke Setup einfach deutlich besser.
Und auch das hilft der eigenen Gelassenheit - wenn ich weiß dass einfach weniger ausfallen kann (weil nicht vorhanden) steht man entspannter auf der Bühne.

Mein Hero Lee Sklar ist da das Extrembeispiel, der sagt: "wenn ich bei nur einem Song im ganzen Set nur einmal das tiefe C brauche, dann komme ich mit dem Fünfsaiter (und nur dem) zum Gig. Ich will den Soundtechniker nicht mit mehreren Bässen behelligen". Neben seinem grundsätzlichen Naturell ist das sicher ebenfalls hilfreich dass er er beim Gig total ruhig bleiben und sich auf seine Aufgabe konzentrieren kann.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Trotzdem bin ich 100 % sicher, dass wir niemals alle möglichen Szenarien abgedeckt haben. Dann ist die „Verfügbarkeit“ der Band eben 97 % statt 100 %.
Weiß jeder Materialwirtschaftler dass die Grenzkosten der letzten Prozente des Servicegrads nicht von Pappe sind ;-)
 
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Werden viele kennen, hilft aber vielleicht, sich zu sortieren und Prioritäten zu setzen.
Bei Risiken unterscheidet man verschiedene Kategorien, aus deren Kombination dann unterschiedliche Prioritäten entstehen bzw. die bestmöglichen Vorbereitungen erwachsen bis hin zum berühmten Plan B. (Die Liste kann gerne erweitert werden, die recht grobe Einstufung kann man natürlich auch anpassen.)
  • Risikowahrscheinlichkeit (hoch, mittel, niedrig)
    Drückt aus, wie wahrscheinlich es ist, dass ein Risiko eintritt (z.B. Kabelausfall, niedrige Batterie etc.) würde ich eher in den Bereich mittel einordnen, generellen Stromausfall bei einer Veranstaltung niedrig, aber:
  • Auswirkung (hoch, mittel, niedrig)
    Drückt aus, welche Wirkung es hat, wenn etwas eintritt. Kabel oder Batterie hoch (weil, wenn kein Ersatz da ist, eben ein Instrument gar nicht oder nur eingeschränkt zur Verfügung steht). Genereller Stromausfall wäre die höchstmögliche Auswirkung (da die Alternative vermutlich ein Generator wäre, den man aber nicht einfach so haben dürfte oder beschaffen könnte, bleibt in der Regel das Risiko bestehen, das ja im Übrigen eher das Risiko des Veranstalters ist und nicht der Band). Shanty am Rande: Wir haben tatsächlich mal einen Auftritt über die Reservebatterie eines Autos bestritten, weit draußen auf dem Lande, am Mondsee, Sonntags ... bin seitdem froh, dass es findige Menschen gibt, die so etwas hinbekommen ...
  • Aufwand für Ersatzmaßnahmen (hoch, mittel, niedrig)
    Wurde ja schon gesagt: Aus Gründen der Risikominimierung hätte man gerne alles doppelt - das ist in der Praxis aber oft nicht durchführbar bzw. mit unverhältnismäßig großem Aufwand oder immensen Kosten verbunden (zweiter professioneller Mixer ...)
Mir helfen jedenfalls die drei Kriterien mit den drei Levels schon mal, eine grobe Sortierung vorzunehmen und die Spreu vom Weizen zu trenne. Außerdem bin ich ein Fan von Übersichten und Checklisten - und meine Erfahrung ist: wenn man einmal anfängt, das systematisch zu erfassen, fallen einem noch drei bis dreizehn Dinge ein, an die man bisher nicht gedacht hat ...

x-Riff
 
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Wir sind vor einiger Zeit von Kemper auf Cortex umgestiegen und haben in jedem Cortex ein Notfall Setup, dass ein Cortex auch doppelt genutzt werden kann, vorher hatte ich immer noch ein Notfall Tonex Pedal dabei, falls mal richtig was schief geht. :)
Ansonsten sind ein paar Batterien natürlich immer dabei und wir haben das so gelöst, dass wir zwei Kabelkisten haben. Eine ist exakt abgezählt für das was wir brauchen und eine ist der Notfall Koffer mit DI Boxen, Spare Kabeln, Powercons und dem ganzen Zeug. Dazu noch ein Werkzeug Koffer für kleinere Reparaturen. Bei den Saiteninstrumenten braucht jeder von uns beiden Gitarristen 2 Gitarren im Set und wir teilen uns eine Notfall Gitarre, wenn was passiert. Sollte das doppelt schief gehen, dann regelt das die Transpose Funktion im Cortex. Fußmaschine und Snare sind doppelt dabei, das ist blöd, wenn da was die Grätsche macht.
Wenn es die örtlichen Gegebenheiten zulassen (und das heißt in der Regel nur Stauraum), dann spielen wir grundsätzlich die eigenen Drums mit komplett eigener Mikrofonierung, eigenem FOH und Pult. Wir sind damit auch einfach schneller und effizienter. Es gibt natürlich Randbedingungen, bei denen das einfach nicht geht, ist aber in der Regel besser.

Bei Backups gibt es halt immer Sachen, die man kalkulieren kann, andere Dinge fallen genau dann auf, wenn es passiert und irgendwann passiert halt irgendwas, das lässt sich gar nicht verhindern, relaxed bleiben, Lösung finden, improvisieren. :) Wir arbeiten dabei immer nach dem Grundsatz: Was wir nicht vorher getestet haben, kommt auch nicht auf die Bühne.
Das hab ich in diesem Jahr bei einer etwas größeren britischen Band erlebt, die haben exakt einen Tag vor der Festival Show ihr komplettes Backing Track System umgebaut, ohne es zu testen... hat halt nicht funktioniert. Aber, die waren musikalisch so gut drauf, dass sie trotzdem die Show gespielt haben, war halt alles improvisiert. :)

Und es ist eigentlich immer noch üblich, dass man sich gegenseitig hilft, ich gehe jetzt erstmal davon aus, dass jede Band ihr Bestes gibt für eine gute Show, aber shit happens und ich würde jederzeit so gut wie alles an meinem Zeug verleihen wenn die Not da ist, wer nett fragt bekommt immer Hilfe.
 
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Das klingt ja schon richtig nach Projektmanagement - Risikoanalyse, ist vielleicht aber gar nicht verkehrt - also wenn man sich wirklich mal für jedes Stück Equipment Gedanken macht, was passiert, wenn es ausfällt. Und was man dann tut bzw ob und wie man vorsorgt.

Das kann heißen, Backup dabei zu haben, oder auch ein Anruf im Vorfeld bei einem örtlichen Verleiher, ob er im Falle eines Falles noch was zur Verfügung stellen kann.

Wie ich Euch einschätze, steht am Ende dieses Threads wahrscheinlich eine diesbezügliche Checkliste ;)
 
Das klingt ja schon richtig nach Risikoanalyse, ist vielleicht aber gar nicht verkehrt
Ist es ja auch. Ich bin aber auch ein Fan davon, dass man Dinge nicht unnötig aufbläht. Ich kann natürlich sagen: Hey laßt uns mal eine Risikoanalyse für unsere Band und Auftritte machen - aber dann steigen schon mal fünf Leute aus. Ich sag dann eher: Laß uns mal überlegen, was passieren könnte (hier gerne ein allgemein bekanntes Beispiel aufführen) und uns ein paar Gedanken machen, was wir dann machen ... Oder man macht es ganz praktisch bei einer Probe und geht von Instrument zu Instrument und fragt: Was ist das da alles, was Du brauchst? Was ist, wenn das mal kurz vor einem Auftritt den Geist aufgibt oder wir vergessen haben, es einzupacken?

x-Riff
 
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Meine Diagnose der letzten paar Dutzend Gigs und deren bevorzugten Fehlerquellen: Band hat ein eigenes InEar System und irgendwer hat zwischendurch in den Szenen rumgeschraubt..und so gelassen. Anstatt Soundcheck gibt es dann zerknirschte Gesichter in der Band, während die anderen Bands drauf warten, daß diese eine Band ihren Kram unter Kontrolle bekommt.
Lösungsansatz: einmal einstellen, auf 5 USB sticks speichern und ab in die Gitarrenkoffer zu den Saiten. Ne Minute später können alle wieder weitermachen.
 
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ALLES doppelt zu haben finde ich persönlich unnötig, schwierig und sehr aufwändig
Ich habe sicher nicht alles doppelt dabei. Abgesehen davon, dann kann ja einer kommen und sagen, was wenn das Backup auch ausfällt.... Bei kritischen und wichtigen Teilen mag das ja sein, dass es Sinn macht, aber keiner nimmt gleich eine zweite PA mit und doppelt so viel Licht usw.
Bei Kabel usw rechne ich halt so eine Reserve von gut 10 % ein, damit geht das schon mal ganz gut, falls mal ein Kabel ausfällt.
 
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Bei Kabel usw rechne ich halt so eine Reserve von gut 10 % ein, damit geht das schon mal ganz gut, falls mal ein Kabel ausfällt.
Bei Kabeln würde ich sogar großzügiger sein als 10% ;-) Für die Verkabelung bei Gitarre/Bass würde ich sogar auf 100% Ersatz gehen, das beruhigt MICH ungemein.
 
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Bei Kabeln würde ich sogar großzügiger sein als 10% ;-)
naja, wenn ich ein 50 m Cat5-Snake mit habe und dann die 10% Reserve mit ein rechne, bin ich nach etwas aufrunden sowieso bei 2 Cat5-Snakes, also 100% Reserve. Bei 30 XLR Kabeln sind dann drei in Reserve auch schon ok. aber wenn ich es genau überlege, nehme ich ja je Länge einige in Reserve mit, also bin ich da auch großzügiger beim Planen.
 
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naja, wenn ich ein 50 m Cat5-Snake mit habe und dann die 10% Reserve mit ein rechne, bin ich nach etwas aufrunden sowieso bei
... 55 m ?

;)

Sorry, konnte ich mir nicht verkneifen.
Ansonsten finde ich Deinen Ansatz mit den 10% gut. Es gehen ja selten mehrere Kabel kaputt, außer sie werden irgendwo eingeklemmt oder so.
 
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Uns hat ein Unwetter mal vor einem Open Air die eine Seite der PA (Nexo Alpha) umgeschmissen. Da war dann einiges kaputt und auch die Truhe mit der gesamten Kabelage war ziemlich eingeweicht. Zum Glück war der Verleiher gut 2 km entfernt und der hat prompt das selbe Material noch mal angeliefert. Wäre das 100 km entfernt, wäre es aus der Veranstaltung nichts mehr geworden.
Aber so wild ist es ja in der Regel nicht. Wenn aber das Netzteil des Laptops mit den Backing Tracks nicht mehr funktioniert und man hat keinen Ersatz mit, dann hat man wohl was falsch gemacht. Eigentlich braucht es gerade bei so Komponenten ein Backup, es sei denn man spielt dann an dem Abend wirklich alles, und ich meine ALLES, live. :)
 
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es sei denn man spielt dann an dem Abend wirklich alles, und ich meine ALLES, live. :)
Wenn man das draufhat, ist das auch eine Art von Backup ;)

Mir ist grade eingefallen, dass ich schon mal einen kompletten Stromausfall bei einem großen Dorffest erlebt habe. Es war noch nachmittag, also noch hell, aber ansonsten war Ruhe.
Nur die Blaskapelle konnte noch spielen, die hatten einen Zulauf wie selten. Das ganze dauerte fast eine Stunde, der Grund waren wohl diverse Imbissbuden, die deutlich mehr gezogen haben als geplant.
 
Nur die Blaskapelle konnte noch spielen, die hatten einen Zulauf wie selten.
Ich hab ja auch über 15 Jahre in einer Blaskapelle gespielt, deswegen darf ich das sagen ohne dass es despektierlich klingen soll, unser Spruch war damals:

"Blasmusiker sind wie Schimmel - Schimmel kann auch überall auftreten" ;-)
 
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Ich gehöre ganz klar auch zur Fraktion "Weniger ist mehr". Das A und O ist dabei, sein Equipment aus dem FF zu kennen, und je mehr Gerödel am Start ist, umso schwieriger ist das natürlich. Eine Band, die mit Crew und festem Setup ständig unterwegs ist, legt dabei andere Maßstäbe an als die Amateurcombo mit 3 Auftritten im Jahr.

Wenn mich ne Band der zweiten Kategorie fragen würde, bei ihnen auszuhelfen, würde ich in dem Moment dankend ablehnen, wo sie mir erzählen, dass sie sich und ihr IEM komplett von der Bühne aus selbst mischen. Selbst wenn tatsächlich technisch alles unfallfrei läuft, hätt ich nämlich keinen Bock, dass niemand mehr locker genug ist, um auf der Bühne einfach nur ne gute Performance abzuliefern, weil man bis 5 Minuten vor der Show (oder sogar länger) noch Troubleshooting betrieben hat.

Mir scheint bisweilen, je erfahrener Musiker sind, umso lockerer sehen sie die ganze Technik. Kein Bock auf vermeidbare Schlepperei, was man nicht dabei hat, kann auch nicht ausfallen. Und wer in der Lage ist, wirklich diszipliniert mit Lautstärke umzugehen, braucht noch nicht einmal IEM, da auf den Wedges eh (mehr oder weniger) nur die Vocals drauf sind, der Rest kommt über die Amps gerade so laut, dass man sich noch orientieren kann.

Aber zugegeben, manches davon mögen Vorurteile sein, weil ich solche Settings nicht wirklich kenne 😉
 
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Als Bassist hatte ich immer ein Reservekabel und ein Satz Reservesaiten dabei, mehr nicht.
Das "krisste gleich zurück"-Geraffel bekommt man eh nicht wieder.
 
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und ein Satz Reservesaiten
Das ist mehr als 90% der Bassisten hatten, mit denen ich zusammengespielt habe ...

Und als weiteres Shanty die irgendwie sinnfällig scheinende, aber letztlich bizzare Neigung etlicher Gitarristen, sich erst dann ein neues Kabel zu besorgen, wenn das bis dato einzig vorhandene nicht mehr funktioniert. Wenn man sowieso ein neues Kabel kauft, wenn das alte hinüber ist, warum kauft man es nicht, bevor das alte das Zeitliche segnet? Man hat nicht mehr Ausgaben, nur weniger Ärger ...

x-Riff
 
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