Hilfe bei Auswahl von MIDI Keyboard gesucht

Mr. Pickles
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hallo zusammen.

Ich suche ein günstiges MIDI Keyboard, weiß aber nicht was da am meisten sinn macht, aktuell erstelle ich meine MIDI Spuren durch klicken mit der Maus, das ist zum einen sehr ermüdend und zum anderen kann man da nicht so einfach mal rumprobieren indem man einfach nen Loop laufen lässt und dazu spielt.

ich nutze bisher folgendes:
- Reaper DAW
- Macbook Pro M4
- Steven Slate Drums
- diverse Synthesizer
- Künftig Orchester Plugins, voraussichtlich erstmal Berlin Orchestra free

was wird wie verwendet?
- Drums sind eigentlich nur Grundgerüste die dann durch einen Richtigen Schlagzeuger aufpoliert werden.
- Orchester und andere VSTs sollen dann am Fertigen Song verwendet werden, sind aber nur zum Füllen in den Hintergrund.

Konnektivität:
- USB MIDI geht voll in Ordnung, ein dezidierter 5 Pol MIDI Out wäre aber auch ganz cool.


ich bin bei MIDI keys leider voll der Noob, d.H. ich weiß gar nicht welche Features sinn machen und welche ich eigentlich weglassen kann, daher bitte ich um Input:
- Modulation Wheel: macht das sinn im Bezug auf Orchester um Streichinstrumente zu steuern, bzw. geht das überhaupt?
- Pitch Wheel: brauche ich das überhaupt? ich hab das so aufgefasst, dass das ausschließlich für Tonhöhe benötigt wird
- Pads: sind die bei günstigen Produkten brauchbar, z.B. für Drum Programmierung
- wie viele tasten machen sinn? in erster linie soll es klein sein, Minitasten würde ich aber gerne vermeiden, ist eine 25 Tasten klaviatur mit Octavumschalter eine Gute Lösung?
- Transport Tasten wären nett sind für mich aber optional
- für was benötigt man Aftertouch und bei welchen Anwendungen ist das sinnvoll?

und wie aufwändig ist es so ein Keyboard einzurichten? angenommen ich nehme eines mit Pads, dann muss ich die ja irgendwie für den Drumcomputer zuweisen.


Sonstiges:
Es soll günstig sein, wenn möglich 50-100€ aber bevor ich unbrauchbaren kram kaufe spare ich lieber ein wenig
es darf auch gebraucht sein

habt ihr empfehlungen was ich nehmen könnte?

gibts evtl erfahrungen mit derm Behringer Swing, das ist relativ günstig, weiß aber nicht ob ich mir damit selber ein Ei legen würde
 
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Das ist das Original-Gerät zum Swing.
ok, da wurde wieder mal ganz ungeniert kopiert...

Pads sind Optional, die Drums kann ich ja auch via Keys einspielen, wird so oder so nicht tight und im nachgang vermutlich quantisiert.

d.H. wenn der Arturia sehr empfehlenswert ist, dann wird der Swing und der Arturia in die nähere auswahl kommen. muss ich mal vergleichen.
 
- Modulation Wheel: macht das sinn im Bezug auf Orchester um Streichinstrumente zu steuern, bzw. geht das überhaupt?
- Pitch Wheel: brauche ich das überhaupt? ich hab das so aufgefasst, dass das ausschließlich für Tonhöhe benötigt wird
Das macht auf jeden Fall Sinn und ist für ein sinnvolles Midi-Recording unerlässlich. Es wird aber sowieso schwierig, einen Midi-Controller ohne Mod- und Pitchbend-Wheel zu finden.
- Pads: sind die bei günstigen Produkten brauchbar, z.B. für Drum Programmierung
Bei den sehr günstigen Midi-Keyboards sind die Pads teilweise schlecht spielbar (verschiedene Anschlagkurven der einzelnen Pads, ungünstige Materialien etc.), das kommt aber jeweils sehr auf die verschiedenen Hersteller an. Da hilft im Endeffekt leider nur selbst testen...
- wie viele tasten machen sinn?
Das kommt sehr auf deine Spieltechnik an. Mir persönlich sind 25 Tasten auch fürs Recording kurzer Passagen zu wenig, ich komme aber auch vom Klavier/Orgel. Zur Noteneingabe und zum Sounds "testen" verwende ich teilweise aber einen Controller mit 25 Slim-Keys (https://www.thomann.de/de/arturia_minilab_3_white.htm). Das Minilab fühlt sich für den Preis dabei erstaunlich wertig an, vielleicht ist das sogar direkt was für dich!
- für was benötigt man Aftertouch und bei welchen Anwendungen ist das sinnvoll?
Aftertouch ist ein Midi-Befehl, der den Druck nach dem eigentlichen Drücken der Taste sendet. Somit lässt sich ein Ton spielen und im Nachhinein durch Erhöhung des Drucks verändern. Typischerweise werden damit Effekte wie Vibrato, Lautstärkeänderungen oder Filtermodulationen gesteuert. Dadurch kann man zum Beispiel Streicher viel ausdrucksstärker spielen (anschlagen und dann Vibrato einfaden etc.) - vor allem auch in Kombination mit anderen Controllern.

Meine konkreten Empfehlungen:

Falls gebraucht in Frage kommt: Der für mich beste Midi-Controller ist die Roland A-Pro Serie (gibt es mit verschiedenen Tastaturumfängen), da sowohl die Tasten als auch die Pads sehr gut spielbar sind, einen angenehmen Widerstand besitzen und alle Fader/Knobs/... haptisch gut nutzbar sind.
 
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@Mr. Pickles mit was machst Du denn die Drums? Ich benutz mittlerweile den BFD-Player, aber dazu die Midi-Bibliothek von MT Powerdrumkit2. Da muss man dann halt das Mapping für laden, damit es kompatibel ist, aber das findet man auf der Seite. Damit sparst Du dir das Drums irgendwie eintippen, da steckt quasi alles drin, außer Freejazz :biggrinB: Mappings gibt es für fast alle angesagten Drumsoftwares.
 
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mit was machst Du denn die Drums?

aktuell einfach den MIDI Editor in Reaper, als VST nutze ich Steven Slate drums 5.? da dann mit derr Maus ins Raster klicken.
im Grunde brauch ich da aber nur Kick, Snare, 4 Toms, paar becken und ich kann das alles auch im Loop einspielen, d.H. das würde mit Klaviatur recht einfach gehen, ist eh nur dafür um den Drummer ein grob zu umschreiben was er spielen soll, bzw. ein Grundgerüst für meine Vorstellungen zu geben.

nochmal kurze nachfrage zum Arturia Keystep, das vom Hersteller beschriebenen Echtzeit recording bezieht sich ausschließlich auf den internen Sequencer, oder? das wäre nämlich ne Funktion die ich in der Praxis wenn überhaupt in der DAW realisieren würde und ist bisher der einzige Gravierende Unerschied den ich zum Behringer gefunden habe.

wenn ich das bisherige alles richtig verstanden habe ist bei mir Modwheel/bzw. Stripe, anschlagdynamische Tasten und Aftertouch sinnvoll, alles weitere eher nice to have.

Meine konkreten Empfehlungen:
49 Tasten Keys sind dann schon ne ganze ecke größer als das was ich mir so gedacht habe, da muss ich mal am schreibtisch schauen ob das nicht zu groß wird, oder ob ich das über einen nachträglich montierten Auszug für mich sinnvoll lösen kann.

in der Praxis würde das teil vielleicht einmal die Woche laufen, manchmal dann auch monate nicht mehr.
 
dazu die Midi-Bibliothek
Das ist ein super Hinweis von @Der gute Fee: So gut wie alle (auch kostenlosen) Drumlibs liefern i.d.R. eine Menge an Grooves/Fills/Endings/... mit. Die Variante, hierauf aufzubauen (also einen einigermaßen passenden Groove finden, als Midi-Objekt in die DAW ziehen und dort bei Bedarf nach den eigenen Bedürfnissen anpassen) funktioniert sehr gut
:m_drummer:
 
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achso, Midi Biliotheken hab ich diverse auch selber, nutze die aber selten bis gar nicht, weil es irgendwie nie so richtig auf mein zeug passt, hab da dann schon immer ne gewisse vorstellung und beim durchforsten der Biliotheken habe ich bisher immer deutlcih mehr zeit gebraucht als beim händischen MIDI Editieren.
bei mir gehts ja bei den Drums wie gesagt nie ums Endprodukt, sondern um ein gefühl darum was es noch werden soll.
 
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alles weitere eher nice to have
Ich würde es so formulieren: Alles andere nach individuellen Bedürfnissen 🤣 Ein paar Fader/Knobs sind je nach Anwendung nicht schlecht, um beispielsweise Parameter in den VSTi zu steuern (typisch zum Beispiel Filterfrequenz).
49 Tasten Keys sind dann schon ne ganze ecke größer als das was ich mir so gedacht habe, da muss ich mal am schreibtisch schauen ob das nicht zu groß wird, oder ob ich das über einen nachträglich montierten Auszug für mich sinnvoll lösen kann.

in der Praxis würde das teil vielleicht einmal die Woche laufen, manchmal dann auch monate nicht mehr.
Das stimmt natürlich. Das Arturia MiniLab 3 ist in Bezug auf Kompaktheit kaum zu schlagen. Wenn dir 2 Oktaven ausreichen, dann wäre das vielleicht einen Versuch wert (und liegt sogar mit Neupreis in deiner Spanne bis 100 €).
nochmal kurze nachfrage zum Arturia Keystep, das vom Hersteller beschriebenen Echtzeit recording bezieht sich ausschließlich auf den internen Sequencer, oder?
Genau, damit lassen sich quasi Midi-Daten im Keyboard aufzeichnen, um das in einem Loop abspielen zu können. Das ist vor allem in Kombination mit Analog-Synths und Drummachines sinnvoll.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

voraussichtlich erstmal Berlin Orchestra free
Wenn ich hierzu noch eine kleine Empfehlung geben darf: Der meiner Meinung nach beste Start ist BBC Symphony Orchestra Discover — Spitfire Audio (komplettes Orchester) ergänzt durch Project Sam https://projectsam.com/series/the-free-orchestra (speziellere Sounds/Spielweisen).
 
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Zum Keylab das was @Attack schreibt. Den internen Sequencer benutz ich, wenn das Ding den Click vom Roland bekommt, das Keylab hängt dann am Pro vs. Mini, ohne DAW ist das cool. Für Dich wäre das einfach ein kleines Masterkeyboard mit brauchbaren Tasten.
 
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das BBC hatte ich am Windowsrechner installiert und fand das auch echt gut, auf dem mac hab ich das nicht zum laufen bekommen und bekam bei nutzung ne Fehlermeldung und irgendwo immer den hinweis, dass ich zu irgendwas anderen wechseln muss, das hat aber ne komplett andere Nutzeroberflächen und lässt sich nur online Nutzen.

beim Mac bin ich aber auch neuling, evtl. stell ich mich einfach nur zu dumm an :biggrinB:

ich probiers einfach nochmal und das Project sam auch.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Zum Keylab das was @Attack schreibt.
ok, dann wäre da der Behringer für mich vorne, weil preislich nichtmal die Hälfte.


Ein paar Fader/Knobs sind je nach Anwendung nicht schlecht, um beispielsweise Parameter in den VSTi zu steuern
das muss ich mir dann nochmal überlegen.
falls ich im Nachgang merke, dass ich sowas brauche, dann könnte man das aber auch über einen anderen Controler, z.B. Xtouch oder sonstwas steuern, oder?
 
Ich denke, als reines Masterkeyboard passt das Behringer. Zu Anfang gab es wohl Probleme bei der Einbindung in Synth-Setups, aber das spielt für Dich keine Rolle.
 
das BBC hatte ich am Windowsrechner installiert und fand das auch echt gut, auf dem mac hab ich das nicht zum laufen bekommen und bekam bei nutzung ne Fehlermeldung und irgendwo immer den hinweis, dass ich zu irgendwas anderen wechseln muss, das hat aber ne komplett andere Nutzeroberflächen und lässt sich nur online Nutzen.
Das Problem hatte ich bisher noch nicht - hast du einen Screenshot von der Fehlermeldung?
falls ich im Nachgang merke, dass ich sowas brauche, dann könnte man das aber auch über einen anderen Controler, z.B. Xtouch oder sonstwas steuern, oder?
Ja, das geht auf jeden Fall. Es ist dann zwar keine all in one Lösung, dafür aber flexibler.
 
+ Roland A pro
 
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Ich habe mir für genau diese Verwendungszwecke das Akai MPK Mini geholt.
Spiele damit Drums ein (EZ Drummer 2/3), steuere meine Synths und virtuellen Instrumente, steuere die DAW (Rec, Stop, Play, Undo…)… klappt alles wunderbar und macht Spaß.
Die Pads finde ich für Drums sehr wichtig. 4x2 Pads sind viel übersichtlicher zum Programmieren/Einspielen der Drums.
 
Das kleine Akai hab ich auch am Laptop, damit steuer ich den ganzen Abletonkram, aber die Tastatur verwend ich nicht, weil zu klein. Da sind die Arturia-Tasten einfach bequemer und Pitch und Mod sind super zu bedienen.
 

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