Neue Mixer für kleine Band und für daheim

beate_r
beate_r
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
05.12.25
Registriert
06.03.09
Beiträge
387
Kekse
1.124
Ort
Hattersheim
hallo,

es geht um zwei unterschiedliche Anwendungssituationen.

a) PA-Mixer für die Band
Proberaum, Live, Recording.

b) Heimmixer für die Stereoanlage
Üben mit Playalong, Interface vom Rechner in die Anlage.

Alle Rechner unter Linux. Aufnehmen mir Ardour, ggf mit MixingStation oder Harrison LiveTrax, letzteres ggf selbst aus dem Source Tree von Ardour übersetzt ... da wurde es neulich integriert.


a) Vorhanden:

A&H ZEDi10 + Alesis Multimix 4. Beide sind via USB am Rechner angeschlossen, das Multimix wird über Resampler synchronisiert. Ergibt 6 Aufnahmekanäle.
Das Pult steuert Live drei QSC K8.2, eine davon als Monitor, im Proberaum wird ein Millenium MA4 mit einem Superlux HD688F als "IEM" für die Sängerin genutzt.

Über die Boxen gehen nur die beiden Mikros der Sängerin, ein Sennheiser E965 und ein diesem gleichwertiges Kondensatormikro für ihr Saxophon.

Für Aufnahmen ist der Bassverstärker über eine DI-Box am Pult angeschlossen. Das Schlagzeug wird mit einem oder zwei Mikros bedient. (Live bin ich meistens zu faul, auch das Alesis-Pult mitzuschleppen)

Das ist alles sehr knapp und ein bisserl gefrickelt. Vor allem aber benötigen wir im Proberaum besseres Monitoring.

Da ist die Idee, Stereo-IEM mit Equalizing und vor allem einem Hörer, der mindestens so gut klingt wie der Superlux (der den Sennheiser IE100 um Längen schlägt), vielleicht besser dämpft. Und in Zukunft wohl auch für mich, weil ich altersbedingt und nach einem massiven Lärmtrauma Hörkurven werde ausgleichen "dürfen" und die Ohren schützen.

Weil das ZEDi10 damit voll bestückt ist, wären ein paar mehr Kanäle schon ganz nett - 8-10 Eingänge könnte ich z.B. bei Experimenten mit unterschiedlichen Schlagzeugmikrofonierungen ganz gut gebrauchen.

Und fürs Monitoring wären 3 Stereo-Mixes mit jeweils eigenen Klangregelung eigentlich ein Muss.

Gibt es dazu Lösungen auf dem Markt, einfach, unkompliziert und nicht allzu teuer?

Wichtig: das neue Pult muss unbedingt für sich allein bedienbar sein, ohne Steuerung über Rechner oder Telefon.
Sowas ist für mich nice to have und sicherlich sehr hilfreich, aber ich will nicht drauf angewiesen sein, sondern direkt auf dem Pult "Knöbbscher drehe" können. Als Option steht das aber schon auf dem Schirm, und zwar vor allem von Linux aus, und ggf alten Telefonen (android 10)

Aufgefallen sind mir vor allem zwei Pulte:

A&H CQ12T
Behringer X18

Jetzt wüsste ich gern, wie sich die beiden in mein Setup integrieren kann.

Sehe ich es richtig, dass die USB-Schnittstelle Class-kompatibel ist, ich also wie beim ZEDi alle Kanäle auch unter Linux sehen und korrekt nutzen kann?
Zumindest das A&H-Pult scheint ja nur USB-2 zu verlangen, also sogar mit Uralt-HW zusammenzuspielen?
Gibt es für Behringer noch die Linux-Anwendung zum Steuern?

Und jetzt der dicke Brocken: meine Ideen zum Monitoring?

Habe ich überhaupt eine Chance, das mit den Pulten umzusetzen, also drei Stereo-Monitor-Signale mit individueller Klangregelung und möglichst noch kanalgetrennt? Oder muss ich dazu was mit der alten Hardware zusammenbasteln

b) Heimstereo. Bass üben, mit Playalong, aber auch Abmischen der Mitschnitte. Da nutze ich ein älteres A&H ZED10 (ohne i), REC out an die Anlage.

Da greift jetzt leider das Problem mit meinem Hörschaden: ich habe mich schon dabei erwischt, dass ich beim "Optimieren" von Stereoaufnahmen mit Audacity regelmäßig die Hörkurve meines besseren Ohres nachgebildet hatte, die ich seit zwei Wochen kenne. Es könnte also hilfreich sein, wenn ich da ebenfalls auf ein Digitalpult umstelle, wenn dieses Klangregelungen auf einem der Ausgänge zuläßt: Mit einem Soundcraft UI12 habe ich dazu schon exepriemtiert. Da kann man zwar tatsächlich Filter für den Monitor konfigurieren und auch einstellen und diese auf den Kopfhörerausgang routen, aber leider bleiben diese Filter wirkungslos. Entry Level digital scheidet hier also wohl aus ... leider.

Also was tun?

So, das war lang. Über Eure Hilfe würde ich mich sehr freuen. Es geht hier ja leider darum, zu ermöglichen, dass ich überhaupt weiter Musik machen kann.

Also schon mal vielen Dank

Beate
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich kann wahrscheinlich nicht viel beitragen, lese aber sehr interessiert mit, vor allem wegen Linux, und wünsche Dir, dass sich Dein Hörvermögen bald wieder bessert! :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wichtig: das neue Pult muss unbedingt für sich allein bedienbar sein, ohne Steuerung über Rechner oder Telefon.
Dann würden Geräte wie das X18 oder UI12 raus fallen, denn da brauchst du eine externe Steuerung.
Als Option steht das aber schon auf dem Schirm, und zwar vor allem von Linux aus, und ggf alten Telefonen (android 10)
Naja, Android 10 ist jetzt nicht soo alt, und soweit ich das sehe, kannst du alle aktuellen Mischpulte zumindest mit Mixingstation von allen halbwegs relevanten Plattformen aus bedienen.

Aber trotzdem versuche ich mal ein paar Antworten auf deine Fragen zu geben.
Gibt es dazu Lösungen auf dem Markt, einfach, unkompliziert und nicht allzu teuer?
kommt darauf an was du unter "einfach, unkompliziert" bzw "nicht allzu teuer" verstehst. Wirklich einfach ist ein digitales Pult nie, wenn man von einem kleinen analogen Pult kommt.
Das ist bei beiden und auch anderen kein Thema, wie ich finde. Ich weiß ja nicht was du jetzt wirklich als "uralt Hardware" siehst, aber selbst mein schon sehr angegrautes Yoga spielt mit all den hier wohl möglichen Geräten zusammen (allerdings verwende ich Windows anstelle von Linux, wobei ich denke dass Linux da keine große Hürde wäre),
Gibt es für Behringer noch die Linux-Anwendung zum Steuern?
Ja, sowohl vom Hersteller selbst als eben auch via Mixing Station. Da ist Behringer sowieso recht weit vorne, was die Betriebsystem-Unterstützung betrifft, aber wie ich finde nicht nur dort,
Habe ich überhaupt eine Chance, das mit den Pulten umzusetzen, also drei Stereo-Monitor-Signale mit individueller Klangregelung und möglichst noch kanalgetrennt?
Hmm, also Stereo Busse zu realisieren ist wohl bei allen Pulten heute kein Thema. Aber was meinst du mit "individueller Klangregelung" genau? und was mit "kanalgetrennt"?
was immer geht ist dass man einen Stereo Bus macht, bei dem der Master, also die Summe, eine eigene Klangregelung hat. Was mit dne kleinen Pulten definitiv nicht geht, sind Klangregelung der Einzelkanäle für jeden dieser Monitor Busse extra. Da braucht es dann für jeden Bus einen eigenen Satz an Eingangskanälen. Wenn ich jetzt 12 Kanäle anberaume (weil ja das CQ12T eine Option ist) und drei Leute+ PA, dann bist du bei 48 Kanälen die du da brauchen würdest. Beim Behringer X18 gäbe es die Variante mit Ultranet, da kannst du recht einfach (allerdings mit Extrakosten) je Musiker einen kleinen Monitormixer bereit stellen (P-16-hq).

Knackpunkt bei der Sache ist, dass die bisher besprochenen Varianten keine separate Klangregelung für Links und Rechts eines Stereo-Monitor Mix haben. Einzig beim X(R)18 kann man in einen Stereo Bus einen sogenannten Dual GEQ bzw TrueEQ verwenden. Dann lässt sich zumindest im Bereich plus/minus 15 dB für links und rechts in den einzelnen Frequenzen etwas anderes einstellen.
Das ist jetzt speziell wichtig in Hinblick auf den von dir angesprochenen Hörschaden. Interessanterweise wurde ich vor kurzen von jemanden genau auf das Thema angesprochen. Die Person hat auf einem Ohr einen massiven Schaden im Ohr und darum eine stark unterschiedliche Hörfähigkeit. So ist bei ihr dann auch bei IEM auf der Bühne eine starke Beeinträchtigung und ich suche gerade nach einer für die Person machbaren technischen Lösung.

Das X(R)18 wäre also schon aus meiner Sicht ganz gut geeignet, mit dem Nachteil dass es eben eine Fernbedienung braucht. Da kannst du aber auch mit einem X-Touch arbeiten, wenn du Hardware-Fader haben willst. Um eine Remote Steuerung wie Mixing Station oder X-Air Edit kommst du aber nicht umhin.

Angemerkt sei noch, dass aktuell ein X32 Producer z.B eine Option darstellen könnte, wenn es dir noch nicht zu groß ist, Das ist ähnlich wie das X18 aber kann um einiges mehr (vor allem mehr Kanäle) und ist aktuell mit knapp unter 1000€ ein echtes Schnäppchen wie ich finde. Es gibt zwar Stimmen die behaupten, dass es recht kompliziert ist, aber wenn man da keine sehr spezielle Dinge damit machen will, dann finde ich es als nicht wirklich soo viel komplizierter. Dafür kann man diese speziellen Dinge eben machen, weil es einem die Flexibilität bietet, die mir bei anderen Pulten schmerzlich abgehen.

Ein X32 Rack ist preislich in der Gegend eines CQ12T, kann das selbe wie ein X32 Producer aber mit, sagen wir mal, nur einer Havarie-Bedien-Oberfläche ausgestattet, quasi ein Mittelding zwischen dem X(R)18 (gar keine Bedienoberfläche) und dem X32 Producer (mit Fader und co). Dafür ist es etwas handlicher.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
@Mfk0815
wäre es nicht möglich, 2 Mono-Kanäle auszugeben, die hart auf Li/Re ausgelegt sind. (um damit die 15db zu umgehen)

(wir haben hier 19" KH-Verstärker, die mehr als ein Signal "verarbeiten" - da könnte das dann wieder zu einem Stereo-Mix zusammengeführt werden. Es geht ja "nur" um den Stereomix für Beate - alle anderen sollen ja "normal" beschallt werden. (Ich habe meine Hörkurve im X32 nachgestellt, und kann so ohne HGs arbeiten - wobei mein Hörschaden nur die sehr hohen Frequenzen betrifft)

Hier https://www.musiker-board.de/threads/laermtrauma-kopfhoerer-nutzen.763943/ sind ja mehr Details zum Hörschaden von Beate erläutert. Gerade Bass spielen braucht ja ein wenig mehr Pegel, um aus dem KH klar gehört zu werden.

@beate_r das A&H CQ12T kenne ich nicht, bei Deiner Vorauswahl hätte ich auch das X32 (allerdings Compact - hier sind die Kanalzüge einfach zu beschriften!) empfohlen.

Gute Besserung
Gruß Dirk
 
Dem Soundcraft Ui24R ist das Betriebssystem völlig schnurz, funktioniert über HTML5.
Lässt sich auch nur mit Monitor, der einen Hdmi-Anschluß hat und einer (Funk-) Maus mit USB steuern (so mache ich das im Proberaum) bzw. mit Touchscreen.

Soundcraft Ui24R
 
  • Interessant
Reaktionen: 1 Benutzer
wäre es nicht möglich, 2 Mono-Kanäle auszugeben, die hart auf Li/Re ausgelegt sind.
klar, aber dann ist es deutlich schwieriger einen Stereo Mix zu erstellen, da man ja z.B die Kanäle, die in der Mitte gehört werden wollen, auch auf bneiden Aux wegen gleich aufgezogen werden müssen.
Mit dem X32 kann man, wenn auch mit zusätzlicher Latenz(also Verzögerung), den Stereo-Bus wieder in einen Eingangskanal leiten um dort den Kanal EQ zu benutzen. Das geht z.B mit einem CQ oder X-Air Mixer nicht. Ob das bei einem Soundcraft gehen würde, weiß ich nicht, die kenne ich praktisch gar nicht.
 
Das X32 Compakt ist mittlerweile preislich extrem günstig. Da kannst Du im Proberaum und bei Auftritten Knöpfsche drehen, und ist für mehrere Monitorwege tauglich, das Schlagzeug und der Bass können dann auch mit mehreren Kanälen abgenommen werden. (Bei unserer Band wären das für das Schlagzeug 4 Kanäle, für Gesang 4 Kanäle, für Bass, für Keyboards und zwei Gitarren jeweils 2 Kanäle). Das Behringer X32 Rack ist preislich noch günstiger, aber nur noch eingeschränkt ohne Tablet einstellbar.

Zuhause würde ich wieder ein Behringer Flow8 als Kleinmixer und Interface verwenden. Da kann man das Meiste am Gerät selbst, alles dann über eine App einstellen. Hat auch einen komplett getrennten Monitorweg und es kann auch für Onlinesessions benutzt werden.

Wenn Du das A&H CQ12T schon kennst, wie wäre es mit dem A&H CQ18T? Das A&H CQ12T kannst Du dann mit nach Hause nehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Dann würden Geräte wie das X18 oder UI12 raus fallen, denn da brauchst du eine externe Steuerung.
Das UI12 sowieso. Das besitze ich ja sogar, aber es steht ungenutzt in der Ecke, weil sich meine Anforderungen anders entwickelt hatten. Das ZEDi10 passte da allein schon wegen seines 4-kanaligen Interfaces, das ja lange Zeit ein Alleinstellungsmerkmal des Pults gewesen ist, besser. Eigentlich hatte ich ja vor, die Fehlinvestion in das UI12 für das Wohnzimmer-PA-Projekt zu retten, aber das dürfte jetzt ebenfalls flachfallen.

Die beiden von mir ins Auge gefassten Pulte haben beide eingebaute Bildschirme und scheinen über diese komplett steuerbar zu sein. Deshalb auch genau diese. Ok, das Behringer X18 heißt eigentlich X18 Air; die Bezeichnung bei Thomann ist nicht korrekt; da steht tatsächlich nur X18.

M05764000000000-01-600x600.jpg


OIP.L2iBa_nW9tkwOgEpcRoHMAHaHa



Wenn Du das A&H CQ12T schon kennst,
das hatte ich noch nie in den Fingern. Meine Fragen beziehen sich auf das, was man der Produktwerbung nicht entnehmen kann.
Dem Soundcraft Ui24R ist das Betriebssystem völlig schnurz, funktioniert über HTML5.
Das weiß ich; ich habe es ja mit dem UI12 ausprobiert.
Lässt sich auch nur mit Monitor, der einen Hdmi-Anschluß hat und einer (Funk-) Maus mit USB steuern (so mache ich das im Proberaum) bzw. mit Touchscreen.
Oh, das geht inzwischen? Als das rausram, war das m.W. noch nicht implementiert. Wieso muss die Maus Funk haben, wenn sie doch mit USB läuft?

Ich weiß ja nicht was du jetzt wirklich als "uralt Hardware" siehst, aber selbst mein schon sehr angegrautes Yoga spielt mit all den hier wohl möglichen Geräten zusammen (allerdings verwende ich Windows anstelle von Linux, wobei ich denke dass Linux da keine große Hürde wäre),
Der Rechner, mit dem ich aufnehme, ist 16; er hat tatsächlich nur USB2. Er kann übrigens gleichzeitig den Browser für das UI12 oder die Behringer Software bedienen und bei Bedarf auch noch Hydrogen. Wenn ich den wirklich unbedingt nutzen müsste, wäre der USB-Standard tatsächlich ein Thema. Aber das ist sekundär, ein Upgrade wäre auch hier leicht möglich. Ist ja nur modernere Hardware; das Linux ist aktuell.

So, ich glaube, an dieser Stelle es ist besser, wenn ich mal etwas klarer priorisiere und die beiden Use-Cases trenne.

Technisch interessanter ist ja - auch für mich - Fall a), das Bandpult.

Aber wichtiger ist eigentlich Fall b): ohne Üben keine Band.

So, hier also zu Fall b). Üben daheim, Arrangieren, Mixen.

Das ist der wichtigere, denn ohne Üben keine Band.

der Workflow geht beim Üben so:

auf meinem normalen Linux Desktop laufen Firefox, VLC oder Hydrogen (als intelligentes Metronom) und spielen das ins Pult, was ich gerade zum Üben brauche. Die Bässe hängen am Pult (ich benötige einen 4-Saiter und einen Bass VI). Das ist ein ZED10 (ohne i), und das hat den großen Vorteil einer parametrischen Mittenregelung, mit der ich meinen Amp ansatzweise nachbilden kann.

Geübt wird mit Kopfhörer. Alles andere wird hier im Hochhaus zu laut.

Zum Mixen hänge ich das gleiche Pult an einen anderen Rechner, weil Ardour unbedingt die komplette Soundkarte will. Oder ich nehme gleich das alte Notebook aus dem Probreraum und mixe auf dem.

Auch hier: gearbeitet wird grundsätzlich mit Kopfhörern. Für Monitorlautsprecher ist die Bude zu klein, und der Arbeitsplatz unterm Hochbett ist akustisch "spannend". Zum finalen Kontrollhören dann die Stereoanlage und als "Küchenradioersatz" hängt sogar ein YOYO MA10A am Pult ;-), der von einem akutischen Bandprojekt übrig ist.

Also: gearbeitet wird grundsätzlich mit Kopfhörern.

An dieser Stelle kommt jetzt leider mein Hörschaden ins Spiel. Wie ich vor kurzem verstanden habe, sowhl der altersbedingt schleichende als zukünftig wohl auch die erwarteten Reste des akuten Schadens. Wegen dem ich für den Rest des Jahres komplett ausfallen werde, weil er ausheilen muss; ich will die Zeit halt nutzen, um die Umgebung für die Zukunft einzurichten.

Einseitiger Hörverlust bedeutet, dass die Hörkurven auf beiden Ohren sehr unterschiedlich sind. Aber eine Korrektur brauche ich mittlerweile auch auf dem besseren, nicht akut geschädigten Ohr. Das bereitet insbesondere mit Kopfhörern Probleme ... aktuell ist der linke Kanal einfach nur dumpf und abgesoffen. An der Stereoanlage im Raum kann ich mir damit behelfen, dass ich die Höhen anhebe und die Tiefen ausnehme ... aber für die oben geschilderte Situation reicht das natürlich nicht.
Ich will und muss wohl auch also im Prinzip das machen, was ein Hörgeräteakustiker macht: für jedes Ohr die optimale Hörkurve einstellen.

Bereits der alte schleichende Schaden scheint zu bewirken, dass ich beim Mischen mit Kopfhörern intuitiv versuche , die Hörkurve auszugleichen, die von einem Präsenzloch von so um die 10 dB gekennzeichnet ist. Auch wenn ich das im Alltag gar nicht wahrnehme ... Kopfhörer sind halt schon was anderes.

Und das nur für meinen Kopfhörerkanal. Ein zweiter, linearer, wäre natürlich nett.

Wenn das im Pult nicht gehen sollte, bin ich bereit, auch mit zusätzlicher Hardware zu experimentieren. Z.B, indem ich das Signal für das schwächere Ohr mit einem Mono-Equalizer aufpeppe, falls ich den irgendwie einschleifen kann. Im einfachsten Fall darf das zumindest vorübergehend und zum Testen ein (vorhandener) Gitarren-Bodentreter sein.
 
Das X18 zeigt dein eigenes Tablet. Das ist nicht Teil des Lieferumfanges!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Der Bildschirm im X18 ist hier allerdings ein Tablet, das da drin liegt. Das Gerät selber hat da nur eine leere Wanne.
Edit: d-uwe war schneller
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Das X18 zeigt dein eigenes Tablet. Das ist nicht Teil des Lieferumfanges!
Danke sehr! Dann ist das Gerät raus.

Zuhause würde ich wieder ein Behringer Flow8 als Kleinmixer und Interface verwenden. Da kann man das Meiste am Gerät selbst, alles dann über eine App einstellen. Hat auch einen komplett getrennten Monitorweg und es kann auch für Onlinesessions benutzt werden.
Könnte sehr interessant sein, wenn es denn lieferbar wäre. Ein anderes Thema ist durchaus der Klang: das ZED und das ZEDi setzen da schon Maßstäbe. Die analogen kleinen Behringer-Pulte habe ich bisher als sehr solide einfache Arbeitstiere kennengelernt, die aber klanglich merklich nicht an das heranreichen, was ich mit den ZEDs erzielen konnte. Auch das UI12 klingt schlechter. Maßstab sind Hörer wie der Sennheiser HD650, der Beyerdynamik 900 ProX oder in der PA unsere QSC-Boxen.

Zögern tue ich übrigens auch in bezug auf das Zoom LiveTrak L-8, durchaus wegen meiner Erfahrungen mit R8 und R16 (dem ich das ZEDi bewusst vorgezogen hatte). Obwohl das L-8 grundsätzlich schon einen Blick wert sein könnte.

6 Mikros, 12 Spuren über USB raus bzw auf Karte, 3 Monitormischungen klingt ja erstmal ganz spannend.

Es geht ja "nur" um den Stereomix für Beate - alle anderen sollen ja "normal" beschallt werden. (Ich habe meine Hörkurve im X32 nachgestellt, und kann so ohne HGs arbeiten - wobei mein Hörschaden nur die sehr hohen Frequenzen betrifft)
Genau das ist der Punkt: ich will mich in die Lage versetzen, so zu arbeiten, dass es für Normalhörende gut wird ... das betrifft jetzt Fall a).

Schade eigentlich, weil das ja in der Summe ein ziemlich teuerer Spaß werden wird. Bereits ein oder zwei A&H CQ12 und die Zuzahlung für musikergeeignete Hörgeräte lassen ja einen knapp 5 stelligen Betrag erwarten. Auch ein Grund, warum der Mixer so klein wie möglich sein sollte.
 
Ich würde auch zum Producer raten, nutze den seit über 10 Jahren, bin super zufrieden. Damit kannst du alles abdecken, was du beschreibst und noch viel mehr. Denke die Kiste hat das beste Preis-/Leistungsverhältnis.
Mit 16 Preamps, also 16 Mikrofon-Inputs über XLR, plus ggf. 6 weitere Line Inputs, 8 Outputs über XLR sowie weitere 6 Line Outs, Erweiterung der In und Outs über Stageboxen auf 32 In und 16 Outs, 32/32 Audio-Interface über USB, also bis zu 32 Kanäle gleichzeitig über DAW aufnehmen, Bedienung komplett am Pult möglich, wobei ich aus Bequemlichkeit immer das iPad verwende. Ich glaube außer den Fadern hab ich in den noch keinen Regler am Pult bewegt.
Ich werfe trotzdem noch ne Alternative in den Raum, die auch deine Anforderungen erfüllt:
Zoom LiveTrak L-20


BTW: Du hast noch nichts zu deinem verfügbaren Budget gesagt...
 
Wegen der Kopfhörer Thematik könnte ich mir noch den Einsatz eines Speaker Management Systems vorstellen. Vielleicht tut es ja das schon mal
the t.racks DSP 4x4 Mini

Das müsste dann zwischen dem Mischpult und einem Kopfhörerverstärker rein, damit die Klangregelung des Teils eben auch nur das Kopfhörersignal beeinflusst, und dann von dort aus weiter in einen kleinen Kopfhörerverstärker wie z.B den da

Das Teil ist dann per Software (leider nur Windows, aber vielleicht geht das auch unter WINE) einzustellen. Ist das einmal erledigt, sollte es auch keine Änderungen mehr brauchen (außer die Situation mit den Ohren ändert sich wieder).
Das kann man ja mal ausprobieren und dann bleibt die Übungssituation (fast) genau so wie sie jetzt ist mit dem ZED.

Ich werfe trotzdem noch ne Alternative in den Raum, die auch deine Anforderungen erfüllt:
Da bin ich mir nicht sooo sicher, denn die Zoom Teile haben da schon so ihre Macken und dafür sind die mir allesamt einfach zu teuer. Da kann man sich ums gleiche Geld schon einen Producer leisten, der deutlich mehr kann.

Ein anderes Thema ist durchaus der Klang: das ZED und das ZEDi setzen da schon Maßstäbe.
ich kenne die ZED so nicht, aber ich denke doch dass alle Alternativen in Digital sicher auch ganz gut sind. Bei den analogen Behringer hat es auch so zwei Qualitätsklassen gegeben. die einen mit nur einem X im Namen klangen nicht so gut wie die QX-Teile. Ich selbst habe einen CQ18T genauso wie ich lange auch ein X32 besessen habe und ein XR18 heute noch besitze, von meinen größeren Pulten will ich gar nicht anfangen. Unterm Strich kann es vielleicht in Nuancen einen Unterschied geben, den man wohl nur hört wenn man einen A-B Vergleich machen kann. Isoliert betrachtet sind die Pulte sicher auf einem gleichen klanglichen Niveau.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Das Flow 8 ist beim Musicstore lieferb
Also vielleicht wirklich mal im Detail evaluieren. Meine Anforderung ans Monitoring sind zwar wohl weniger selten, aber trotzdem nicht auf dem Schirm der meisten Entwickler.
Dann würden Geräte wie das X18 oder UI12 raus fallen, denn da brauchst du eine externe Steuerung.
Das UI12 sowieso. Das besitze ich ja sogar, aber es steht ungenutzt in der Ecke, weil sich meine Anforderungen anders entwickelt hatten. Das ZEDi10 passte da allein schon wegen seines 4-kanaligen Interfaces, das ja lange Zeit ein Alleinstellungsmerkmal des Pults gewesen ist, besser. Eigentlich hatte ich ja vor, die Fehlinvestion in das UI12 für das Wohnzimmer-PA-Projekt zu retten, aber das dürfte jetzt ebenfalls flachfallen.
Knackpunkt bei der Sache ist, dass die bisher besprochenen Varianten keine separate Klangregelung für Links und Rechts eines Stereo-Monitor Mix haben. Einzig beim X(R)18 kann man in einen Stereo Bus einen sogenannten Dual GEQ bzw TrueEQ verwenden. Dann lässt sich zumindest im Bereich plus/minus 15 dB für links und rechts in den einzelnen Frequenzen etwas anderes einstellen.
Das ist jetzt speziell wichtig in Hinblick auf den von dir angesprochenen Hörschaden. Interessanterweise wurde ich vor kurzen von jemanden genau auf das Thema angesprochen.

wenn ich mich in meinem Bekanntenkreis umschaue, haben schon einige Hörgeräte, auch der, der uns gerne mal abgemischt hat. Ist also wohl häufiger als man denkt, aber sowas nicht auf dem Schirm zu haben wundert mich bei Entwickelrn / Kaufleuten nicht besonders. Seis drum: ich will weiterkommen.
Die Person hat auf einem Ohr einen massiven Schaden im Ohr und darum eine stark unterschiedliche Hörfähigkeit. So ist bei ihr dann auch bei IEM auf der Bühne eine starke Beeinträchtigung und ich suche gerade nach einer für die Person machbaren technischen Lösung.
Für mich klingt das aktuell eher nach einer Hardware-Lösung zwischen Monitor-Ausgang am Pult und In Ear Hörer. Da scheint ein bisserl Krativität gefragt zu sein, vielleicht was gebrauchtes aus dem HiFi-Bereich, vielleicht einfach ein kleines Pult mit einer hinreichend flexiblen Klangregelung. Vielleicht noch ein Equalizer davor.

Beispiel: mein altes Multimix hat zwei Eingänge, Mikro und Line. Die kann ich pannen und dann unabhängig voneinander einstellen. Hat halt nur nen 2-Wege-Kuhschwanz. Und der Kopfhörerausgang ist für ein Billigpult halbwegs brauchbar. Das ist das Ding, und sowas bekommt man aktuell für wenig Geld nachgeschmissen:

alesis-multimix-4-usb-four-channel-usb-mixer-1734837973-800x800.webp


Zur Not könnte ich mir sogar selbst was zusammenlöten: meine Hörkurven eine Woche nach dem Schaden lässt sich mit einem Hochpass 12dB/Okt ab 1.5 kHz bereits halbwegs ausgleichen (wenn ich auf Tiefbass verzichte, aber für den hab ich ja in der Band Körperschall), dann war es bei der Messung bis 6 KHz einigermaßen linear, und für das bessere Ohr reicht ein Kuhschwanz-Bassregler mit einer Mittenfrequenz von 1 kHz zumindest mal fürs grobe. passt sogar ganz gut zu dem, was ich an der HiFi-Anlage so einstelle. Das ganz passiv, einen Transistor davor und dahinter und freuen. Oder ganz stylisch mit zwei Röhren aufbauen ;-)

Vielleicht tut es ja das schon mal
the t.racks DSP 4x4 Mini
Kann gut sein. Leider schreiben sie nichts zu den Systemanforderungen. Wine wäre wohl einen Test wert, und irgendwo habe ich sogar eine alte XP-Kiste. Das XP würde ich eh ganz gerne von der Platte abziehen und unter QEMU zum laufen bringen, weil meine 5 alten Winblöd-Prgramme unter Wine nicht mehr richtig tun (LTSPICE!). Auf das XP dann noch ein altes Cygwin packen, damit man auf der Shell nicht verrückt wird. Oder ich mach sowas mit ReactOS.
 
Moin,
bei den Anforderungen kommst du doch eigentlich nicht um ein größeres Digitalpult rum, preislich wahrscheinlich am besten ein Behringer X oder Wing, je nach Gusto als Rack oder Pult. Alle Frickeleien mit 2 Pulten parallel und nicht gestackt, und anderen TEilen, sind fehleranfälliger und in SUmme auch nicht gerade günstig. Computeraffin scheinst du ja zu sein, also ist das auch kein Problem.
Korrigiert mich wenn ich falsch liege, das Wing kann Signale sehr flexibel routen, du kannst auch eine Quelle parallel über verschiedene Kanalzüge laufen lassen, die Busse sind alle in Stereo, Klangregelung geht auch in den Bussen (=Subgruppen) usw. Setzt aber eine intensive Einarbeitung voraus wie ich gerade erfahre... ;-)
Und die Behringer Dinger können auch MIDI, damit kann ein Sequenzer oder ein Fusspedal das Pult steuern. Ungeahnte Möglichkeiten.
Ich kenne die X32 nicht im Detail, wie oben geschrieben können die das auch. Seit das Wing auf dem Markt ist, wird das ja quasi verscherbelt. Und der Gebrauchtmarkt ist ebenso günstiger geworden. Du mußt halt den Sprung in die digitale Fernbedienung machen.
Als Backup ist das auch überall aufzutreiben, mußt halt deine Einstellungen entsprechend auf einem Stick oder Rechner sichern.

Was kann das UI12 eigentlich nicht, von dem was du möchtest?

Ciao
Monkey
 
Was kann das UI12 eigentlich nicht, von dem was du möchtest?
Vermutlich fehlt ihr die Mehrkanalaufnahme.

Aber ganz ehrlich, ich sehe das auch so: bevor hier jetzt ein wilder Kabelverhau aus verschiedenen Analoggeräten zusammengebastelt wird. wäre ein Digitalpult zielführend.
Bei den Soundcraft UI braucht man was mit halbwegs aktuellem Webbrowser,
Bei Behringer gibt es für jede Plattform die passende App, die sogar recht ressourcenschonend ist.

Seit ich mein XR18 habe, macht das alles: Bandpult, Proberaumpultm Audiointerface ... Steht aufgebaut da in meinem Musik-Arbeitszimmer, ist aufnahmefähig mit dem PC verkabelt und wenn es einen Einsatz gibt, wird das einfach abgestöpselt und mitgenommen. Ich will nie wider zu dem Kabelsalat von davor zurück.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Vermutlich fehlt ihr die Mehrkanalaufnahme.
Unter anderem. Das wußte ich zwar vorher, aber die Notwendigkeit stellte sich dann heraus, als ich das Pult testete; ich nahm damals mit einem Raummikro im Proberaum auf und merkte immer deutlicher, dass mir das nicht ausreichte.

Und dann sah ich das ZEDi10 - klein, schick, Mehrkanalinterface und nix, was unsere damaligen Proberaummitmieter interessieren könnte oder was sie ernsthaft hätten sabotieren können. Die hatten mir nämlich schon einiges demoliert oder versucht, für sich zu requirieren.
...
Eine Klangregelung auf dem AUX-Kanal zwar konfigurieren und auch einstellen zu können, macht übrigens auch nur dann Spaß, wenn sie dann auch funktioniert.

Inzwischen sind wir ja auch aus dem Pult herausgewachsen; ich bräuchte mindestens das UI16 und wegen des Mehrkanal-Interfaces halt das UI24

Das UI12 besitze ich übrigens noch. Und so schlecht, dass ich es wieder loswerden will, finde ich es nun auch nicht. Ich benötige jetzt halt einen Use-Case.
 
Inzwischen sind wir ja auch aus dem Pult herausgewachsen; ich bräuchte mindestens das UI16 und wegen des Mehrkanal-Interfaces halt das UI24

Das UI12 besitze ich übrigens noch. Und so schlecht, dass ich es wieder loswerden will, finde ich es nun auch nicht. Ich benötige jetzt halt einen Use-Case.
Moin,

nur für die Band: Das ZED als Submixer, das Soundcraft als Zentrale mit entsprechendem Routing für Master, Monitor und InEar. Vielleicht reicht es ja.

Hast du eigentlich ein Budget?

Ciao
Monkey

Tante Edit: Gerade nochmal nachgesehen, das UI12 hat ja nur 8 Mikrokanäle. Der Rest sind nur die Aux und USB Eingänge... :rolleyes: Aber einen SummenEQ auf dem Aux.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber einen SummenEQ auf dem Aux.
Der nicht funktionierte, jedenfalls beim damaligen Softwarestand ... im Interface vorhanden, aber auf dem Rechner nicht implementiert. Als ich das merkte, hab ich das UI12 wieder weggepackt. Bis vor dem Hörschaden hatte ich schon eine Idee, was ich damit tun wollte. Es kann sein, dass das jetzt entfallen wird.

Das UI12 könnte unser bisheriges Setup betreiben, wenn wir nicht mitschneiden können wollten. Und mitschneiden einfach von den am Pult angeschlossenen Quellen ist um einiges nützlicher als der Field-Recorder irgendwo im Publikum. Ich hab damit schon mal Aufnahmen von einem Gig retten können, bei dem uns der Mann am Mixer den Außensound krass verdorben hatte.

Andersrum: das UI12 als Submixer für meine Ohren, könnte gehen. Wäre wohl die auf Spatzen schießende Kanone, aber wenn es schon mal da ist...

Hast du eigentlich ein Budget?

Mein Budget ist nicht genau bestimmt; wenn es gerade noch 3-stellig bliebe, wäre es aber gut.

Bin grad wieder kurz am stöbern ... das Tascam Model 12 könnte auch einen Blick wert sein. Ebenso Presonus AR12c oder Mackie Onyx 12. Aber die haben alle nur 2 Aux-Kanäle; mit IEM würde das tricky, weil man nur 2 Mixe herstellen kann.

Und das Thema Hördefizite können sie wohl allesamt nicht angehen. Ok, das scheint grundsätzlich so zu sein, und das werde ich volkkommen unabhängig vom Pult für die Band lösen müssen. Vor allem anderen.
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben