Mit A Stimmung spielen - Akkordgriffe "umlernen"?

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wellano
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Hallo Allerseits,
Ich habe vor mir eine Lapstick Travel Guitar zu kaufen. Die wird in A-Stimmung geliefert. Ich bin Anfänger und habe die Befürchtung, daß ich alle Akkordgriffe um lernen muß. BZW. bei den Tutorials Schwierigkeiten habe. Oder ist es so daß die Griffe grundsätzlich gleich bleiben und man nur bedenken muß, das alles eine Quarte höher ist. Ein Cdur Akkord wäre dann F? Kann mir jemand helfen? Bitte.:)
 
Ja, die Griffbilder sind gleich. Aus dem E-Dur-Lagerfeuerakkord wird halt ein A-Dur. Aus C wird F. Aus Am wird Dm. Alle Akkorde die wie in den Griffen der Standard-E-Stimmung gespielt werden, erklingen halt 5 halbtöne höher.
Ich kann mir allerdings vorstellen, dass es nicht einfach sein wird, diese Gitarre zu spielen. Die ist einfach sehr klein. Ich würde mich da eher nach einer Höfner Shorty umsehen.
 
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Danke für die Antwort. Aber die Lapstick ist nochmal kleiner und total schön. Sag mir doch bitte. Wenn ich einen Song auf dieser A gestimmten G. spielen will. Und da heißt es im Tutorial zB dazu braucht man G-dur Akk. u. C-dur Akk.
Dann kann ich genau die Griffbilder dieser Akkorde verwenden (wie bei der normal Stimmung) muß mir aber bewußt sein daß sie eine Quarte höher sind. Das wäre ja nicht so schwierig. Und wenn ichs tiefer haben wollte dann wirds schwierig. Ich komm mir ganz blöd vor solche Fragen zu stellen. Aber mit den Stimmungen blick ich es noch nicht so. Danke für deine Geduld.
 
Wenn ich das richtig verstehe, hat deine Travel-Gitarre 6 Saiten wie eine Standard-Gitarre, die im selben Verhältnis zu einander gestimmt sind wie bei der Standard-Stimmung. Das heißt, das Gitarrchen spielt so, als hätte es im 5. Bund eine Kapodaster. Um dazu singen zu können, wirst du also andere Griffe wählen müssen: Was im 1. Bund der großen Gitarre als "Lagerfeuer-A-Dur" gegriffen wird, klingt ähnlich wie mit Kapo im 5. Bund (oder auf der Travel-Gitarre) ein "Lagerfeuer-E-Dur". Es ist am sinnvollsten, wenn man sich die korrigierten Griffe dann über die Noten schreibt.
 
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Wenn Du einen G-Dur auf einer in Standard-A Gitarre spielen willst, dann spiel das Griffbild vom Lagerfeuer-D-Dur.

Um das Ganze vorher zu testen, nimm Deine normale Gitarre und setze einen Kapodaster auf den 5. Bund. Dann ist das genau so, wie bei dieser Travel-Stick-Gitarre.

Lagerfeuer-Akkord ... ich weiß nicht, wie ich das anders erklären soll. Ist nicht herablassend gemeint.
 
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Hi,
Gerade weil du Anfänger bist würde ich dir zu einer Gitarre in Normalstimmung raten.
Irgendwann lernst du vielleicht nach tutorials oder willst mit anderen zusammenspielen.
Dann führt das erst mal nur zu Problemen.
 
Gerade weil du Anfänger bist würde ich dir zu einer Gitarre in Normalstimmung raten.

Sehe ich auch so.

Außerdem:

Ich kann mir allerdings vorstellen, dass es nicht einfach sein wird, diese Gitarre zu spielen. Die ist einfach sehr klein.

Durchaus relevant, sobald man halbwegs größere Hände/Finger hat. Ich würde bspw. darauf vermutlich gar nicht klarkommen. Auch sind die Proportionen vollkommen andere, dadurch dass bspw. der Steg extrem am Rand verbaut ist. Wenn man die wie eine normale Gitarre hält, wird's da mit der Anschlaghand sehr seltsam (fand ich bei der Höfner Shorty, die irgendwo noch rumfliegt, schon immer richtig blöd - weshalb sie auch nur noch irgendwo rumfliegt).

Für ähnliches Geld bekommt man dann halt auch schon sowas wie die Hush X Travel Guitar von Donner, die hat dann sogar einen Modeling Amp eingebaut und sollte an sich auch noch hinreichend klein sein. Und lässt sich vor allem eben in E Standard stimmen.
 
Ich würde aus ganz anderen Gründen als der Stimmung davon abraten.

Das Teil ist nämlich nicht nur anders gestimmt, sondern hat auch noch eine 3/4-Mensur, fast keinen Korpus und von der Ergonomie in Summe recht wenig mit der Haptik einer "richtigen" E-Gitarre zu tun. Gerade als Anfänger wird man sich schwer tun, richtige Haltung / Grifftechnik usw. zu erlernen, wenn die meiste Zeit damit draufgeht, das Teil irgendwie in eine stabile Lage zu bringen. Das Teil wiegt ja auch ~1,5 kg (nach Herstellerangabe 1700g im Case), was auf dem kleinen Korpus schon ein ganzer Ocken an Gewicht ist.

Dazu: Wenn ich unbedingt auf langen Autofahrten auf dem Beifahrer- oder Rücksitz Gitarre düddeln muss, OK ... aber sonst? Der praktische Anwendungsfall außerhalb dieser Situation ist doch quasi nicht vorhanden. Wer ernsthafter spielt, nimmt halt ein Instrument mit. Wer unterwegs ist, nimmt sich eine akustische Gitarre mit, weil man da ohne weitere Technik spielen kann (kein Verstärker).

Will sagen: So ein Teil "geht" schon, wenn man auch auf dem Klo oder sonstwo nicht ohne Gitarre sein kann. Jeder - und ich meine wirklich jeder! - Gitarrist würde aber, wenn er kann, immer eine "richtige" E-Gitarre bevorzugen, wenn er denn die Chance hat. Gerade zum Lernen ist ein Instrument mit halbwegs normalen Proportionen (und damit meine ich neben der Mensur auch einen Korpus zum Festhalten, Balancieren, etc.) aus meiner Sicht absolut zu bevorzugen.

(Bevor es einer sagt: JA, klar kenne ich Steinberger-Gitarren und ihre Varianten/Klone. Aber an denen ist allesamt mehr "dran", die Mensur ist normal, und wer kann sagen, dass er/sie wirklich drauf von der Pike auf gelernt auf so einem Teil).
 
Der praktische Anwendungsfall außerhalb dieser Situation ist doch quasi nicht vorhanden.

Naja, der praktische Anwendungsfall kommt ganz schnell, wenn man mal bspw. eine Flugreise unternehmen will (oder muss). Ich hatte vorletztes Jahr einen Gig in Mumbai zu spielen und eine Gitarre musste mit. Wenn es nicht glücklicherweise Turkish Airlines gewesen wäre (seltsamerweise eine der wenigen Linien, mit denen man anscheinend noch reden kann), hätte ich entweder ein Flight Case oder ein extra Ticket gebraucht, beides nicht vom Veranstalter bezahlt. Eine Gitarre wie bspw. die von mir erwähnte Donner Hush hätte ich einfach in den Koffer gepackt (hätte auch meine auseinanderschrauben können, das wollte ich aber nicht).
 
Ich hatte vorletztes Jahr einen Gig in Mumbai zu spielen und eine Gitarre musste mit.
Für die Donner Hush würde ich mitgehen - die hat einen Rahmen als Korpus, eine echte Gitarren-Mensur und soweit ich sehen kann ist die auch für Standard-Stimmung gemacht. Das ist eine ganz andere Nummer als die hier angesprochene Gitarre.
 
Für die Donner Hush würde ich mitgehen - die hat einen Rahmen als Korpus, eine echte Gitarren-Mensur und soweit ich sehen kann ist die auch für Standard-Stimmung gemacht. Das ist eine ganz andere Nummer als die hier angesprochene Gitarre.

Klar. Ich hatte ja deshalb auch die ergonomischen Probleme bereits in meiner ersten Antwort erwähnt.
 
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