WIN 11 auf älterem Laptop installieren

[Axel.S.]

Naja, es sind ja immer noch Scans auf RPC und LSASS unterwegs und das sind dann vielleicht die Lücken in XP, die da ausgenutzt wurden. Wenn die nicht gefixt sind, ist das System halt verwundbar. Die Ports sind ja offen - das ist als hätte Dein Haus ganz viele Haustüren und die Türe 135 ist halt nur angelehnt.

 

[Dark]

Tatsächlich lässt sich das große letzte Update bei mir nicht installieren auf einem der alten Rechner. Laut Fehlercode fehlen benötige Dateien.

Das hat sich jetzt auch bestätigt: ich müsste bei dem Rechner die Prozedur wiederholen. Aber jetzt habe ich bei dem Teil Windows von der SATA SSD auf eine langsamere mSATA umgezogen, weil das für den neueren Verwendungszweck ausreichend ist: ein Offline-Rechner mit mehreren Archiv-HDDs für manuelle offsite backups.

 

[cfortner]

... hängt das nicht auch ein wenig davon ab, was man im Internet macht? Mein Recording-Laptop kann auch nicht upgegraded werden, ein Lenovo TP410, braves Arbeitstier, dass noch ECHTE USB 2 Ports hat, mit denen auch mein Allen&Heath QU16 Mehrspuraufnahmen in die DAW machen kann (mit "modernen" USB 3-Ports gibt es leider Artefakte, was nicht anders lösbar ist... ist ein anderes Thema, mit jahrelanger erfolgloser Suche nach Lösung... ist wohl ein Problem des Intel-USB-Standards). Mit dem mache ich über Internet nur Cubase- und Plugin-Updates, Cubase-Lizensierung, Norton Antivirus-Aktualisierungen, und dafür schalte ich WLAN immer nur für diese Updates ein... Siehst Du schon darin ein nicht tragbares Risiko? Kann einfach so ein Hacker, nur weil ich InternetVERBINDUNG habe und trotz Norton-Antivirus und Norton-Firewall einfach so sofort rein in meinen Laptop? Und wie groß ist die Gefahr, dass er genau diesen zufällig gerade als Win 10 PC ENTDECKT in den 20 min, die er vielleicht "ON" im Netz ist? Und würde ein z.B. Norton-VPN das Risiko senken? Danke für Deine Einschätzung!
Weil... wenn das echt zu riskant auch schon wäre, dann müsste ich künftig auf A&H QU16 DAW-Aufnahmen verzichten und könnte nur noch auf USB-Stick aufnehmen (wäre notfalls noch zu ertragen ). LG, Frank

So mache ich es auf meinen alten PCs auch. Es gibt allerdings seriöse Aussagen, dass z. B. Windows 95 oder XP innerhalb von Minuten infiziert sein können, da es Myriarden von Bots gibt, sie gezielt danach scannen - 24/7.

Man muss das Risiko (ich habe, wenn ich online bin, immer Malwarebytes parallel laufen) gegen den Verlust aller Daten abwägen.

 

[chris_kah]

Wenn ein Rechner hinter einem aktuellen Router hängt, dann sollten Port Scans nicht mehr zu dem durchkommen. Von außen sieht man ja dann nur den Router.
Das heißt, Internetverkehr wird dann nur noch von innen initiiert, durch den Router weiter geleitet und auf dem Rückweg vom Router empfangen und dem anfragenden Rechner intern zugestellt.

Die größte Gefahr sehe ich derzeit bei Drive By Infektionen.
Da kann man auf einer normalen Webseite unterwegs sein (Online Zeitung, Wetter Seite ... ) und durch die Werbung, die per Drittanbieter geschaltet wird, bekommst du einen Schädling ab.
Mein Vater hat da mal einen "Blue Screen" mit Telefonnummer zur "Microsoft Hotline" bekommen. War einfach ein modales Pop Up Fenster im Browser über den ganzen Schirm.

 

[chris_kah]

So, ich habe jetzt 2 alte PCs, die nicht mehr für Win11 geeignet sind, mit Linux Mint versorgt.
Die funktionieren jetzt beide (ein alter HP Pavillion Laptop und ein HP Mini PC im kleinen Formfaktor mit Laptop Technik)
Update per bootfähigem USB Stick, dem ich mit Rufus das ISO Image verpasst habe.
Dann noch beim Boot den USB Stick ausgewählt (beim Laptop muss man ESC drücken, beim Mini PC F10 ...). Dann bootet das und man kann mal ohne Installtion sehen, dass alle Komponenten erkannt werden (LAN/WLAN, Touch Pad, Laptop Akku Verwaltung ...)
Dann kann man Installation anklicken und laufen lassen.
Firefox, Thunderbird, Libre Office, alles schon mit dabei. Allerdings sollte man dann das Update laufen lassen.
Sogar der Netzwerkdrucker wurde automatisch erkannt und installiert (wobei ich da noch die Netzwerkadresse eingegeben hatte - wäre aber auch so gegangen)
Und das Synology NAS wird auch erkannt und verwendet (ok, das hat ja eigentlich schon ein Linux Betriebssystem)

Auch wenn das jetzt so toll klingt: es war schon sehr hilfreich, dass ich mich etwas mit Computern im allgemeinen, mit Netzwerk und auch Linux auskenne (habe früher etliche Jahre mit HP UX beruflich gearbeitet und nutze den Raspberry Pi mit Linux). Wenn man schon in etwa gezielt weiß, wo man hinfassen muss, ist das von Vorteil.

So für Büro-Anwendungen ist das jedenfalls keine Einschränkung, vor allem, wenn man vorher ohnehin Libre Office hatte und nicht auf Microsoft Produkte angewiesen ist.

Meinen alten Musikrechner müsste ich auch mal testen. Da habe ich meinen uralten aber sehr guten CD Brenner per PCIe-Isa Karte dran (kann keine DVD, nur CD aber das wahnsinnig gut - liest auch komplett verkratzte CDs, die sonst nirgends mehr lesbar sind). Wenn der den CD Brenner unter Linux auch bedienen könnte, wäre das super, denn dann könnte ich den ohne Bildschirm irgendwo hinstellen und mich remote einloggen für solche Tasks wie CD brennen.

 

[dr_rollo]

Wie hier schon bestätigt, kann man auch ältere PCs auf Win11 bringen, was sicher sinnvoll ist, sofern sie mit Netzwerk nach außen verbunden werden sollen. In vielen Fällen braucht man das aber nicht, und dann sind auch ältere Windows Versionen kein Problem. Ich musste neulich einen Rechner mit Windows 7 installieren, weil da unsere Lichtsteuerung mit einem älteren Martin Interface dranhängt, dass unter Win10 nicht mehr läuft. Da hab ich nicht einmal Treiber für WiFi und den Netzwerkport installiert.
Ob Linux immer die Lösung ist, sei mal dahin gestellt. Nicht jede Software läuft unter Linux, und nicht immer gibt es Alternativen. Wenn ich nun mal gewohnt bin, mit Cubase zu arbeiten, ist Reaper nicht unbedingt die Alternative. Auch für unsere Martin Lightjockey gibt es keine Software für Linux.
Da gibt es tatsächlich mehr Software, die auch für Mac angeboten wird, als für Linux. Und btw. auch für ältere Apple Systeme gibt es gute Optionen, sie auf aktuellere Betriebsversionen zu bringen, z.B. OpenCore Legacy Patcher.

 

[NoiseZone]

Also ich habe nur "alte" Computer hier stehen.
Mac mini 2011 mit Mavericks, das läuft einfach supergut, Mavericksforever wer will kann sich das mal an schauen....
Mac Mini 2012 mit Sonoma (Open Core patcher), is zwar ein quad core i7, aber mit Sonoma ist das Limit erreicht...Sequoia lief schon wesentlich schlechter...

Am alten Pc, i7 4790k läuft neben Win10 (ohne Internet) auch Win11.
Nutze Rufus um einen Stick zu erstellen, die aktuelle WIN11 Iso bekommt man ja bei Microsoft.
Aktuell 25H2, musste ich über Rufus/Stick aktualisieren, Windows Update weigerte sich.

Man muss beim Stick erstellen am Schluss tpm, ram usw. deaktivieren dann wird das ganze umgangen.

Linux..ja läuft ganz gut, aber nutze Hauptsächlich Windows Programme...

 

[Tank1966]

einen wunderschönen Guten Morgen,

ich habe mal mitgelesen und muss sagen, dass ich seit Jahren mit Linux "rummache". Früher mal hi und da, heute aber läuft's.
Momentan schreibe ich übrigens "im" Ubuntu meiner 2. SSD.
Ich nutze Linux und Win10 auf getrennten SSD's mit Tendenz mehr zu Linux.
Gegen Oktober wurde auch ich von der allg. globalen MS-Panikmache bissl gepackt wg. Ende der Updates für Win10.

Da meine Mutter (76) auch noch so einen Mini-PC mit Win10 hat und sich schwer tut mit Linux, (OK es gibt einige "Win-like"-Distros und sie surft eh nur und schreibt bissl), habe ich den Schritt gewagt, ihren und meinen Win10 Rechner per Laufzeitverlängerung mit MS-Konto (würg!) unter Win10 zumindest noch bis Oktober 2026 mit Updates versorgen zu können.

Mein i5-7500 mit 4,2Gh und 16GB RAM läuft ohne Probleme.
Eine 3. SSD mit Xubuntu und Steam ist mein Gaming-System, läuft sehr gut auch mit Thrustmaster wheel für RacingSims.

Was für mich ein Graus ist, ....und da sind wir ja beim Thema....Audioproduktion unter Linux.
Da könnte ich kotzen! Das mit Pulse Audio, Jack, Pipewire....ich raff's nicht und die paar Videos in Youtube haben mir bisher auch nicht so geholfen.
Da ist Windows eben einfacher zu handhaben.

Allerdings spinnt auf Win10 seit einiger Zeit mein Cubase LE Elements 8 mit der Registrierung bzw. Lizenz.
Und ich hab recht viele Songs als Cubase-Projekte gespeichert.
Evtl. beiß ich in den sauren Apfel und kaufe mir eben mal eine Cubase-Version....allerdings wieder nur für Windows, weil das nicht auf Linux läuft und mit Ardour, bzw. dem Audiokram in Linux komme ich nicht zurecht.
Da bringt es auch nix, wenn ich Bitwig Studio für Linux kaufe, denn die Probleme bleiben ja.

Also bliebe mir oder wäre mir es am liebsten, wenn Win11 mit der Rufus-Methode oder dem Media-Creation-Module korrekt laufen würde. Gibt's da außer den Laufzeit-Versionen keine anderen Haken?

 

[Axel.S.]

Bitwig auf Linux war eigentlich ganz OK - habe ich aber dann sein gelassen, weil mir alles andere von Linux eher im Weg war. Für Heimcomputer, die jetzt keine Spezialsoftware brauchen, würde ich jedoch einen Blick auf Linux mit KDE oder sowas immer empfehlen. Aber für ein paar Dinge nicht, wie Fotoverarbeitung oder Musik aufnehmen. Es gibt hier aber einen Thread von Leuten, die es geschafft haben und machen. Musst Du mal suchen.

 

[Hans_der _Gustav]

Was für mich ein Graus ist, ....und da sind wir ja beim Thema....Audioproduktion unter Linux.

Mit Ubuntustudio kommt eigentlich alles vorkonfiguriert an und funktioniert auch. Man darf nur nicht der Versuchung unterliegen an einem funktionierenden System "rumzufummeln". Da hat man schnell den Wurm drin und den wird man nur schwer wieder los.
Was ich an Linux schätze: ich kann mehrere Audioquellen (z.B. drei Interfaces mit 2 Mikros, Keyboard und Gitarre) gleichzeitig nutzen und auf eigene Kanäle routen. Das ist mir unter Win bis dato noch nicht gelungen.

 

[Tank1966]

Bitwig hatte ich auch mal probiert (DEMO), aber dann gelassen.
Ich kenne eben Cubase am besten. Ist aber reine Gewöhnungssache.
Ubuntu Studio hatte ich auch mal installiert. Das war aber zu viel, was ich gar nicht brauchte. Man kann auch einzelne Studio-Pakete laden.
Auch muss man aktuell keinen LowLatency-Kernel mehr extra installieren, denn die aktuellen können das auch, wie ich mal gelesen habe.
Aber das mit Jack eben, das hat bei mir nie funktioniert. Ich bin aber gerne bereit, das nochmal anzugehen ;-)

Momentan schaue ich mir aktuelle Notebooks an, die Win11 kompatibel sind.
Die sind ja jetzt nicht sooo teuer.
Intel Core i5 13. Generation und 16GB RAM. Das hat mein Desktopn-PC auch (nur eben 7. Generation CPU) und Cubase lief da immer ok (...naja....).
Dann würde ich nämlich Audio auf dem Notebook machen (mit Interface) und den Rest (gaming usw.) mit Linux auf dem "alten" Desktop-PC.
Aber Ubuntu Studio schaue ich mir nochmal an.

Aber jetzt sind wir ja völlig abgeschweift

Gestern hab ich mal kurz mit Rufus das neueste Win11 25H2 auf eine externe USB-HDD installiert.
Das ging ja echt leicht und läuft auf meinem betagten Desktop-PC, der natürlich nicht geeignet für Win11 ist.
Wie ist das mit Aktivierung?
Im System beim installierten Win11 heißt es, Windows sei mit einer digitalen blablabla aktiviert und ein grünes Häkchen ist zu sehen.
Ich hätte nämlich auch eine legale Lizenz im Netz bestellt und dann das auch bezahlt.

Da ich ja TPM2.0 usw. umgangen habe, wird es wohl bei zukünftigen Funktionsupdates Probleme geben, oder?

Ach..... frohes Fest

 

[TeJo]

Aber das mit Jack eben, das hat bei mir nie funktioniert.

Nur kurz, weil hier OT:
Bei Linux hält gerade Pipewire Einzug (Wikpedia, und hier der Artikel aus dem Ubuntu-Users-Forum) und ergänzt und verbindet die verschiedenen Linux-Audiosysteme. Es läuft noch nicht überall 100%ig rund, aber es ist eine deutliche Verbesserung. Und wenn es mal richtig rund läuft… (das dauert bei Linux ja meist etwas, aber dann isses richtig gut!).