Nur mal so Prophylaktisch...
Es ist immer eine etwas grenzwertige Situation für Musik-Service, den Betreiber dieses Boards, wenn sehr abfällig über Konkurrenten geredet wird. Mit nem brauchbaren Anwalt kriegt man da locker ne Klage wegen Verleumdung, Rufmord oder ähnlichem hin.
Ich bitte euch im Namen von MS, darauf Rücksicht zu nehmen und bei etwaiger Kritik an PPC möglichst sachlich zu bleiben.
Schließlich woll mer das Board mit all seinen Freiheiten noch ein bisschen behalten, nech?
Falls das auf meinen Post bezogen sein sollte, kann ich meine Kritik gerne präzisieren.
Ich habe 3 Gitarren bei PPC gekauft. Vorweg: keine der drei Gitarren hat ein halbes Jahr ohne Gewährleistungsfall durchgehalten.
Beim Kauf meiner akustischen wurde ich von Willi Tegtmeier beraten, alles Top.
Beim kauf meiner beiden E-Gitarren hat mich Sascha Grabner beraten, hat sich viel Mühe geben, ist sehr nett. Mit dem würde ich auch Bier trinken. Leider hat er vergessen, die Gitarre einzustellen (und ich hatte vergessen zu fragen) und ich musste am nächsten Tag nochmal hin. Als nach ein paar Tagen unschöne Nebengeräusche auftraten, die nicht vom Amp kamen, habe ich die erste zurückgebracht und mir eine Schecter Damien 6 verkaufen lassen (diesmal sogar eingestellt).
Soweit alles akzeptabel bzw. OK.
Nach einem Vierteljahr trat am Stegpickup (EMG-HZ H 4) jedoch von zeit zu zeit abrupter Signalabriss auf (Wackelkontakt bzw. Kontaktproblem am Quickconnect ist bist heute meine Vermutung, die aber nie überprüft wurde...). Dann bin ich an diesen Alexander Persch geraten (falls er mitliest: du erinnerst dich garantiert an mich!) und das Elend nahm seinen Lauf:
Einmal mit dem genannten Problem (kein Signal) hingefahren: nicht reproduzierbar, weggeschickt worden.
Zweimal hingefahren: PUs aus dem Rahmen geschraubt, dran rumgewackelt, nichts gefunden, weggeschickt worden.
Dreimal hingefahren: Klinkenbuchse und Potis getauscht, nach hause gefahren, Problem blieb bestehen, am gleichen Tag nochmal hingefahren, Amp mitgenommen und dann wollte er mir erklären, dass ich zu blöd bin ("Naja, nur 15W der Amp, der ist nicht so laut..." - ach nee, aber es kommt auch nicht NICHTS). An diesem Tag habe ich wohl einem Vater, der mit seinem Sohn zum Testen da war, den Glauben an das Gute ausgetrieben. Denn als der genannter Mitarbeiter kurz deren Testsession unterbrach (warum eigentlich?) um meine Gitarre zu testen (natürlich ging sie da wieder), bin ich dann doch etwas lauter (lauter als ein 15W Amp
) geworden und habe Wörter benutzt, die man seinen Kindern sonst verbietet. Meine Lebensgefährtin, die ich als Zeugin mitgenommen hatte, berichtete jedenfalls, wie entsetzt der gute Mann dreingschaut hat (falls Sie mitlesen: Sorry!). Das nebenbei...
Mein Hinweis, dass es evtl. am EMG-Quickconnect liegen könnte wurde ignoriert (es sei denn, ich hätte den PU-Tausch bezahlt...).
Als dann das Problem zuhause nach ein paar Tagen wieder auftrat, bin ich hin, die Gitarre hatte zum Glück im Laden den Defekt und er konnte es selbst hören (oder: nicht hören) und hatte dann aber keinen Bock mehr auf Reparaturen und ich habe mein Geld zurück bekommen.
Ende gut, alles gut.
Zwischenzeitlich ist mir noch eine Mechanik an meine Akustik gebrochen (irgendwann in der Zeit, wo meine E-Gitarre auch da war). Das sollte ein paar Tage dauern. Nach einer Woche musste ich anrufen und fragen. Antwort: "Ist fertig, kannste abholen!".
Ich hingekarrt (Sprit kostet ja nichts...). Sie war natürlich nicht fertig. Herr Persch meinte, er dachte, sie sei fertig und er könne sich das auch nicht erklären. Wenigsten konnte ich dann drauf warten...
Das beste ist: er hatte mich kurz davor, an mir selbst zu zweifeln, wären da nicht diverse (gitarrenerfahrene) Personen gewesen, die beim Auftreten des Problems ab und an dabei waren...
Bevor jetzt Fragen in der Richtung kommen:
Ich habe nicht selbst Hand an die Klampfe gelegt, um meine Gewährleistungsansprüche nicht zu gefährden und vom Kauf wollte ich auch nicht zurücktreten, weil die Gitarre für den Preis super war. Aber es war ja nicht anders zu machen.
Nach einer weiteren Testsession habe ich mich dann für meine jetzige LTD EC-1000 entschieden, die ich bei Böhmeke und Sohn gekauft habe. Der Gitarrenbauer dort meinte übrigens, dass es, seit EMG diese Quickconnects verwendet, ihm das geschilderte Problem schon ab und an unter gekommen ist und er die Kabelteile besser fand. Naja...
Ich habe mich dann aber doch noch 1 Mal zu PPC getraut. Einmal wollte ich einen Koffer für meine LTD, die ich natürlich NICHT dabei hatte . Der Koffer, der mir als passend angepriesen wurde (ein normaler LP-Koffer ist ja zu groß), wurde vor Ort eigenmächtig und zum Missfallen des Typen mittels einer angeboteten EC auf Tauglichkeit getestet. Negativ....Hierauf bezieht sich meine Aussage "von oben herab", denn der Herr war etwas genervt, mich bedienen zu müssen. Einen Namen kann ich nicht nennen, denn ich finde das Bild des Herren nicht mehr auf der PPC-Seite. Es ist wohl entfernt worden...
Zur PPC-Ehrenrettung sei gesagt, dass ich dann nochmal ganz kurzfristig neue Kopfhörer brauchte und ich bei PPC kaufen musste, da alles andere zu lange gedauert hätte, und der Typ da war echt supernett.
Sollte sich das ein PPC Mitarbeiter oder Geschäftsführer durchgelesen haben: wenn ich bei Euch nochmal kaufen soll, dann schickt mir einen Gutschein über 50% Rabatt, sonst wird das nix!
Sollte ein PPC-Anwalt das durchgelesen haben: Alle Aussagen sind wahrheitsgemäß und ich habe in weiser Voraussicht bei jedem Reparaturtermin mindestens einen Zeugen dabei gehabt. Außerdem betone ich, dass es sich um persönliche Erlebnisse handelt. Ich impliziere also nicht, dass es jedem anderen Kunden genauso gehen muss. Ich rate auch dringend davon ab davon auszugehen, dass PPC Ware verkauft, die in 100% der Fälle Defekte aufweist. Das ist statistisch nicht möglich, dann wäre PPC schon pleite. So gesehen bin ich wohl ein Ausnahmefall.