Matthias M. schrieb:
alsooo ... der trenntrafo wurde mir von der firma als lösung empfohlen, die auch dieses forum hier betreibt ;-) Und weiterhin wurde mir dabei gesagt, dass das problem aus dem netz kommt und insbesondere in hessen aufgrund von regelungen in vorschriften zur ausführung der nullung in der elektrischen versorgungsnetzen besteht.
Also, wenn es
wirklich Einstreungen aus dem Netz sind, dann kann ein Trenntrafo natürlich was bringen. Dann haben wir's aber nicht mehr mit einer Brummschleife zu tun, und insbesondere dürfte das Abkleben des Schukos das Problem dannn eher nicht beseitigen...
...das hat zu einer intensiven diskussion über die funktionen des schuko's an dem laptopnetzteil geführt. Er dient wohl in erster linie dazu, entstör- und überspannungsschutzfunktionen zu realisieren, so dass ein abkleben des schuko's meines erachtens keine personengefährdung, sondern eine gefährdung für mein laptop bzw. das netzteil hervorruft.
So würd ich das auch sehen... Aber vielleicht sollten wir diesbezügliche Details im Weiteren nichtöffentlich austauschen, nicht dass das jemand Unwissender fahrlässig verallgemeinert.
Vorm netzteil des laptops ist das gleiche potential und dahinter der unterschied. Meiner meinung nach muss es mit der elektronischen schaltung im netzteil zu tun haben. Da ist ja ein gleichrichter und was weiß ich drin.
Och, wie da Potentialunterschiede zustande kommen, kann ich mir schon vorstellen. Man nehme eine leichte Asymmetrie in der Übersetzung (sei es konventionell, da aber eher unwahrscheinlich, oder aufgrund von nicht ganz optimalen Schaltznetzteilen), also vom Sinus so in Richtung Sägezahn oder einfach verschieden "geformte" Halbwellen in Verbindung mit einem Siebkondensator, und schon hast du deinen Offset zwischen Primär-und Sekundärmasse...
Das mit dem "Masse auftrennen" versteh ich auch nicht ganz. Gut, Du hast jetzt gesagt "überzählige" Masseanschlüsse, aber grundsätzlich ist meine masse auf einem kabel doch bestandteil der signalübertragung?!? Bei einem stereosignal mit gemeinsamer masse hab ich 3 adern und wenn die masse weg ist kein signal mehr *g* Wie soll man da noch was übertragen?
Du hast insofern recht: bei unsymmetrischer Signalführung geht das nicht wirklich gut...
Aber denken wir mal an die "Brummschleife": Da hast du eine Masseverbindung über den Schutzleiter, und eine Signalmasseverbindung. wenn du letztere auftrennst, dann bleibt dir immer noch die gemeinsame Versorgungsmasse und die Signalpübertragung funktioniert immer noch... :shock: Ja, richtig!
Allerdings hast du natürlich da wahrscheinlich deine Anforderungen an Niederohmigkeit etc. nicht mehr erfüllt, so das Gelbe vom Ei ist das also nicht.
Mit einem Trennübertrager dazwischen ist im Übrigen die Signalmasse (und auch die "heisse" Ader) zwar
galvanisch getrennt, der Signalweg ist aber trotzdem noch zweiadrig über die gesamte Strecke. Im Grunde ist so ein Übertrager ja nichts weiter als ein Trafo...
So, jetzt werde ich mich mal bzgl. des trennübertragers bemühen. Hoffentlich krieg ich das teil bis donnerstag. Warum der allerdings die störsignale nicht mit überträgt - auch wenn er galvanisch getrennt ist - versteh ich auch nicht. Woher weiß der, dass das keine gewollten töne (signale) sind?
Wenn die Störsignale bereits dem Signal überlagert sind und nicht erst durch die überzählige Masseverbindung entstehen, bist du gekniffen... Der Übertrager verhindert nur das Entstehen bestimmter Störungen, die auf Brummschleifen beruhen...
Jens