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UNruhestifter
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da hier momentan ziemlich tote Hose ist, bis auf die vielleicht 6 Threads die sich ums Geige spielen drehen, wage ich mal den versuch mich eines etwas exotischeren Streichsinstrument zu widmen: Der Viola da Gamba
n bisschen zu diesem Instrument:
Die Gambe ist ein Sechsaitiges Streichinstrument, von der Form her am ehesten mit dem Kontrabass vergleichbar, das mit Darmsaiten bespannt wird und zwischen den Beinen gehalten wird, jedoch anders als ein Cello, da dieses Instrument keinen Stachel besitzt wie ein Cello, sondern einzig und alleine durch die Beine gehalten wird.
Die Blütezeit hatte die Gambe wohl in der Rennaissance als Quasinachfolger der bis dahin weit verbreiteten Fidel. Sie wurde bis weit in die Barockzeit stark genutzt und war sehr beliebt, wurde ab da aber zunehmens durch den "Kreuzzug" der Geige in die Vergessenheit verdrängt, wurde jedoch anfang des 20. Jahrhunderts wiederentdeckt und erfreut sich in diesen Jahren zunehmender Beliebtheit.
Der Grund für die verdrängung durch die Geige war dieser: Während die Geige einen besonders strahlenden, hellen Klang hat, während die Gambe einen ehr zurückhaltenden Klang hat. Ich würde ihn als dunkel, gerade zu melancholisch bezeichnen. Die Geige als Solo und Consortinstrument wurde zunehmens beliebter und verdrängte die Gambe fast vollständig.
Wer sich ein Bild von dem Klang dieses Instrument machen will gehe auf folgende seite http://alte-musik.net/modules.php?name=Downloads&d_op=viewdownload&cid=2 und lade sich das entsprechende Soundbeispiel von Paolo Padolfo herunter.
Jetzt natürlich die Frage: Wozu dieser Thread, wozu spiele ich überhaupt so ein Instrument?
Sagen wirs mal so, während viele dem Wagnerbombast oder den Paganini Capricen verfallen sind, übt dieser dunkle Klang der Gambe eine gerade zu süchtigmachende Ausstrahlung auf mich aus, den andere Leute, wenn sie die Möglichkeit haben, auch einmal antesten sollten. Ausserdem verlangt die Gambe eine sehr viel Gefühlsbetontere Spielweise als alle anderen Orchesterinstrumente (leider ist es dadurch für Anfänger auch schwieriger was vernümpftiges aus der Gambe herauszubekommen) wodurch sich bestimmte Emonitionen besser übertragen lassen, und der Zühörer total ergriffen wird. Ich spiele diese Instrument seit 2 Jahren und nehme seit 3 Monaten Unterricht und bin jedenfalls restlos begeistert.
Ich hoffe jetzt bei einigen usern das Interesse für dieses Instrument geweckt zu haben, und werde natürlich weitere Fragen beantworten.
n bisschen zu diesem Instrument:
Die Gambe ist ein Sechsaitiges Streichinstrument, von der Form her am ehesten mit dem Kontrabass vergleichbar, das mit Darmsaiten bespannt wird und zwischen den Beinen gehalten wird, jedoch anders als ein Cello, da dieses Instrument keinen Stachel besitzt wie ein Cello, sondern einzig und alleine durch die Beine gehalten wird.
Die Blütezeit hatte die Gambe wohl in der Rennaissance als Quasinachfolger der bis dahin weit verbreiteten Fidel. Sie wurde bis weit in die Barockzeit stark genutzt und war sehr beliebt, wurde ab da aber zunehmens durch den "Kreuzzug" der Geige in die Vergessenheit verdrängt, wurde jedoch anfang des 20. Jahrhunderts wiederentdeckt und erfreut sich in diesen Jahren zunehmender Beliebtheit.
Der Grund für die verdrängung durch die Geige war dieser: Während die Geige einen besonders strahlenden, hellen Klang hat, während die Gambe einen ehr zurückhaltenden Klang hat. Ich würde ihn als dunkel, gerade zu melancholisch bezeichnen. Die Geige als Solo und Consortinstrument wurde zunehmens beliebter und verdrängte die Gambe fast vollständig.
Wer sich ein Bild von dem Klang dieses Instrument machen will gehe auf folgende seite http://alte-musik.net/modules.php?name=Downloads&d_op=viewdownload&cid=2 und lade sich das entsprechende Soundbeispiel von Paolo Padolfo herunter.
Jetzt natürlich die Frage: Wozu dieser Thread, wozu spiele ich überhaupt so ein Instrument?
Sagen wirs mal so, während viele dem Wagnerbombast oder den Paganini Capricen verfallen sind, übt dieser dunkle Klang der Gambe eine gerade zu süchtigmachende Ausstrahlung auf mich aus, den andere Leute, wenn sie die Möglichkeit haben, auch einmal antesten sollten. Ausserdem verlangt die Gambe eine sehr viel Gefühlsbetontere Spielweise als alle anderen Orchesterinstrumente (leider ist es dadurch für Anfänger auch schwieriger was vernümpftiges aus der Gambe herauszubekommen) wodurch sich bestimmte Emonitionen besser übertragen lassen, und der Zühörer total ergriffen wird. Ich spiele diese Instrument seit 2 Jahren und nehme seit 3 Monaten Unterricht und bin jedenfalls restlos begeistert.
Ich hoffe jetzt bei einigen usern das Interesse für dieses Instrument geweckt zu haben, und werde natürlich weitere Fragen beantworten.
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