Hallo Jannis,
wie hier schon gesagt worden ist, wurde die Gibson Les Paul Studio Gem 1996 eingeführt. Meines Wissens wurde sie bis 1998 gebaut. Da ich bis vor Kurzem selbst eine hatte, habe ich ein paar Informationen gesammelt:
Das "Gem" ist die Abkürzung für "Gemstone", was so viel wie "Edelstein" heißt. Dementsprechend hatten die Studio Gems die Farben von insgesamt 5 Edelsteinen: Amethyst (violett), Emerald (grün), Ruby (rot), Sapphire (blau) und Topaz (sunburst).
Hier die Specs mit einer Abbildung der 5 Ausführungen, welche ich damals auf der Gibson Website gefunden habe. Mittlerweile kann man aber nicht mehr darauf zugreifen, was ich sehr schade finde - ich wüßte zumindest nicht, wie...
Was mir an der Gitarre sehr gut gefallen hat, waren die P90s statt den P100s, die zu dieser Zeit z.B. in der Les Paul Special verbaut worden sind. P90 müssen nicht nur wie P90s aussehen, sie müssen auch wie P90s brummen!
Die Finishes haben mir bis auf das "Topaz" alle sehr gut gefallen - jedermanns Sache sind sie aber sicher nicht, vor allem in Verbindung mit der Gold Hardware...
Wie 68 schon gesagt hat, waren die Studios damals einer Standard noch sehr ähnlich. Im Prinzip ist es auch eine Standard ohne Bindings und mit 2 P90s, um es mal ganz platt zu sagen.
Verkauft habe ich sie eigentlich nur, weil ich eine R7 gekauft habe. Dieser Aktion fiel damals auch die Standard Faded zum Opfer. Sonst hätte ich beide wahrscheinlich heute noch.
Es gab Mitte der 90er meines Wissens auch noch eine Studio Limited Edition, die ebenfalls mit P90s bestückt war. Diese wird gerne mit der Studio Gem verwechselt. Die Studio Gem hat auf der Kopfplattenrückseite allerdings den Schriftzug "Gem Series" mit einem Edelstein und dem entsprechenden Finish. Anhand dieses Kriteriums kann man die Studio Gem somit eindeutig identifizieren.
Wer die Möglichkeit hat, eine zu bekommen, sollte zuschlagen. Das sind schon richtig tolle Gitarren!