-do_john_86- schrieb:
Hi,
das ist falsch.
Aktiv heißt nur, dass der PU einen Vorverstärker (=PreAmp) drin hat. Der Output ist halt größer (billig ausgedrückt: lauter/stärker).
Nope. Der Vorverstärker verstärkt das extrem schwache Signal des niederohmigen PUs, weil man sonst garnix hören würde. Deshalb ist er aber noch lange nicht stärker als ein passiver PU. Die stärksten PUs (X2N von Dimarzio, SH13 von SD, Motherbucker von Armstrong etc.) sind alle passiv.
Die Standard High Gain-PUs aus der passiven Fraktion (Super Distortion, Evolution, Duncan Distortion etc) entsprechen in etwa einem EMG 81. Umgerechnet so um die 400 mV +-.
Ein PU fängt nur den Ton auf, hat aber keinen Einfluss auf den Klang - der Klang entsteht durch das Holz und die Bauform.
Richtig ist, dass der PU nur das wiedergeben kann, was da ist. Er kann aber insofern "verfälschen", als dass er gewisse Frequenzen hervorhebt und andere unterdrückt. Deshalb "klingt" ein P90 auf derselben Gitarre ganz anders als ein Fender US-Standard SC. V.a. natürlich clean gespielt.
Je mehr Effekte dazu kommen, v.a. Verzerrung, desto verwischter werden die Grenzen natürlich. Ein voll aufgerissenes Distortion Pedal, eine Ladung Chorus und dann noch ein wah wah durchgedrückt.....und der P90 unterschiedet sich nicht mehr viel vom Fender SC...
Zur obigen Frage: Unsinn
Aktive PUs sind niederohminge PUs. Die wenigen Wicklungen fangen ein schwaches Signal auf, sodass es eben vor dem Amp schon mal vorverstärkt werden muss.
Deshalb kommt das Signal aber genauo von den saiten wie wie passiven PUs. Und die Abnahmetechnik (Magnetfeld, Wicklungen, Induktion etc.) ist auch prinzipiell gleich. Nur eben mit schwächerer Leistung.
Und anderes Holz lässt die Saiten anders schwingen. Also spielt es natürlich ne Rolle, was fürn Holz das ist.
Aktive PUs sind keine "künstlichen" PUs oder sowas. Sie funktionieren vom Prinzip her genauso wie passive.