hauchdünne Leiterbahn mit ab und riss ,kann man sowas überhaupt reparieren ?
Soweit ich weiss werden solche Geräte ja ausschliesslich von Robotern gefertigt , die haben
das natürlich drauf .Im Fall eines mir zur Rep anvertrauten einfachen Keyboards bestand die
gesamte Elektronik aus einem einzigen SMD Chip und einem Kopfhörerverstärker ,ich
bin davon überzeugt dass irgendwann alle elektronischen Geräte so aussehen werden.
Zur ersten Frage:
Ja, geht. Schauen, wo die Leiterbahn hin geht, dort dünnen Fädeldraht anlöten und zum abgerissenen Pad ziehen...
Der Kleber, der das Kupfer auf dem Epoxy hält, hält übrigens so ca. 300°C aus. Also einfach die Lötstation auf 260°C stellen und alles wird gut
Dann gibt es 3 Möglichkeiten sowas zu fertigen:
a) Mit Pinzelle, Lötkolben und evtl. Mikroskop. Das wird bei Prototypen tatsächlich so gemacht und funktioniert bis 0402 (so groß wie ein besseres Staubkorn).
b) Mit Schablone Lötpaste aufbringen, Bauteile von hand drauf und dann in den Reflow-Ofen (Oft Dampfphase). Da wird dann alles durch Wasserdampf kurzzeitig so heiß, dass die Lötpaste verlötet (alles auf einmal)
c) Lötpaste und statt von Hand mit Roboter (so ab 10 Stk / 500 Teilen rentabel). Aber da muss man halt erst mal den Roboter einrichten.
Aber SMD lässt sich viel leichter als bedrahtete Bauteile automatisch bestücken, das macht die Sache billiger. Die kleine Bauform spart Platinenplatz, denn die Platine ist inzwischen oft das teuerste.
Und wenn das Keyboard in 100.000er Auflage gebaut wird, dann rentiert sich das, es so zu machen. Aber da in dem einen Chip Prozessor, Speicher etc. drin steckt, könntest du, wären die Komponenten getrennt, versuchen etwas von der Komplexität eines PC-Motherboardes zu überprüfen. Viel Spaß!
Ohne diese Integration wäre der Preis garnicht zu realisieren. Und die Funktion sowieso nicht.